DE1438778C - Schaltungsanordnung zur Reihen Paral lelanfahrt und Kurzschlußbremsung fur elektnsche Triebfahrzeuge - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Reihen Paral lelanfahrt und Kurzschlußbremsung fur elektnsche TriebfahrzeugeInfo
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- DE1438778C DE1438778C DE1438778C DE 1438778 C DE1438778 C DE 1438778C DE 1438778 C DE1438778 C DE 1438778C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Reihen-Parallelanfahrt und Kurzschlußbremsung
für elektrische Triebfahrzeuge mit zwei Gruppen von je zwei dauernd parallelgeschalteten
Fahrmotoren und zwei Stufenwiderständen, bei 5 der während der Reihenanfahrt den Fahrmotorgruppen
die Serienverbindung eines Reihenschalters mit einem Stufenwiderstand zwischengeschaltet ist, die
beim Übergang von der Reihen- auf die Parallelschaltung der Fahrmotorgruppen durch einen Brükkenschalter
überbrückt ist, bei der ferner während der Parallelanfahrt ein an Erde gelegter Stufenwiderstand
über einen Parallelschalter mit der einen an eine Fahrleitung angeschlossenen Fahrmotorgruppe
und der andere an die Fahrleitung gelegte Stufenwiderstand über einen zweiten Parallelschalter
mit der anderen an Erde angeschlossenen Fahrmotorgruppe in Reihe geschaltet sind und bei der schließlich
im Bremsbetrieb je ein Stufenwiderstand mit einer Fahrmotorgruppe zu einem besonderen Kreis
zusammengeschaltet ist.
Bei den bekannten Schaltungsanordnungen dieser Art erfolgt ein stoßfreier Übergang von Reihen- auf
Parallelfahrt der Fahrmotoren vermittels des Brükkenschalters.
Für Mehrmotorenschaltungen, insbesondere mit Umschaltmöglichkeit auf Kurzschlußbremsung, ist
eine größere Zahl von Schaltelementen erforderlich, die nicht nur gewartet werden müssen, sondern darüber
hinaus den Fahrschalter vergrößern und bei manueller Betätigung die Bedienung erschweren.
Die F i g. 1 und 2 der Zeichnung stellen solch eine bekannte symmetrische Schaltung für »Fahren« und
»Bremsen« dar. Im Fahrbetrieb (Fig. 1) wird über einen Stromabnehmer 6 den Fahrmotoren Strom aus
der Fahrleitung 5 zugeführt. Die Fahrmotoren sind in zwei Gruppen unterteilt. Die eine Gruppe enthält die
Fahrmotoren 1 und 3, die andere die Fahrmotoren 2 und 4. Anker und Felder sind nicht besonders bezeichnet,
da sie durch ihre Symbole deutlich erkennbar sind. Die aus je zwei parallelgeschalteten Fahrmotoren
bestehenden Fahrmotorgruppen liegen in Reihe mit zwei Stufenwiderständen 11 und 11'. Zur
Herstellung der Anfahr-»Figur« sind grundsätzlich vier Schalter 25 bis 28 erforderlich. Für die Reihenschaltung
dient ein Reihenschalter 21, der zur Herstellung der Reihenfigur geschlossen ist. Für die Parallelschaltung
sind zwei Parallelschalter 22 und 23 vorgesehen. Der Brückenschalter ist mit 15 bezeichnet.
Nach einer Reihenfahrt, bei der die Stufenwiderstände 11 und 11' allmählich kurzgeschlossen werden,
wird zum Umschalten auf Parallel der Brückenschalter 15 geschlossen und der Reihenschalter 21
geöffnet. Hierdurch ändert sich nichts an dem Stromverlauf durch die Fahrmotoren, da diese nunmehr
statt durch den Schalter 21 durch den Brückenschalter 15 in Reihe geschaltet sind. Werden die Parallelschalter
22 und 23 nach Aufhebung des jeweiligen Kurzschlusses der Stufenwiderstände geschlossen, so
liegen beide Motorgruppen nunmehr auch über die Stufenwiderstände an Spannung: die Fahrmotorgruppe
2/4 über den Stufenwiderstand 11 und die Fahrmotorgruppe 1/3 über den Stufenwiderstand 11'.
Nach Öffnung des Brückenschalters 15 ist die Paraufschaltung
dann hergestellt.
In F i g. 2 ist die Kurzschlußbremsschaltung für die herkömmliche Steuerung dargestellt. Hierbei werden
weitere Schalter (Bremsschalter) benutzt, und zwar die Schalter 31 bis 33, die den Bremswiderstand 11
an die Fahrmotorgruppe 2/4 anschließen, und die Schalter 34 bis 36 zum Anschluß der Fahrmotorgruppe
1/3 an den Widerstand 11'.
Es ist die Aufgabe vorliegender Erfindung, das bewährte
System der Brückenschaltung dahingehend zu verbessern, daß die Zahl der erforderlichen Schaltbzw.
Kontaktelemente herabgesetzt wird. Dies erfolgt, ausgehend von einer Schaltungsanordnung der eingangs
genannten Art und unter Ausnutzung der Tatsache, daß bei Reihenfahrt ein Anfahrwiderstand von
der Größe IR und beim Bremsen ein Gesamt-Bremswiderstand für zwei Bremskreise von 2R, d.h. auch
wieder Ii? pro Bremskreis zweckmäßig ist, erfindungsgemäß
dadurch, daß der eine Stufenwiderstand mit einem Ende dauernde Erdverbindung aufweist
und mit dem anderen Ende über den dazugehörigen Parallelschalter an die Verbindungsleitung zwischen
der an der Fahrleitung liegenden Fahrmotorgruppe und dem Reihenschalter in der Weise angeschlossen
ist, daß während der Reihenanfahrt nur der andere Stufenwiderstand im Stromkreis liegt.
Es ist zwar schon eine Schaltung für Bahnsteuerungen bekanntgeworden, bei der von zwei Widerstandssätzen
bei der Anfahrt in Reihe nur einer benutzt wird, während der zweite erst auf den Parallelstellungen
hinzukommt. Diese Schaltung benutzt jedoch für die Umgruppierung Ventile und hat funktionell mit
dem Prinzip der reinen Kcntakt-Brückenschaltung und deren Verbesserung nichts zu tun. Darüber hinaus
ist auch die Schaltung der Widerstandssätze anders.
Durch die Erfindung wird die Lehre vermittelt, statt zweier Stufenwiderstände, deren Ohmwert bei der
Reihenanfahrt normalerweise nur je zur Hälfte eingesetzt wurde, nun einen einzigen Stufenwiderstand
mit vollem Ohmwert zu verwenden. Durch die unsymmetrische Schaltfigur läßt sich ohne zusätzliche
Aufwendungen eine Einsparung an Schaltelementen erzielen. Spezielle Zusatzwiderstände, wie sie bei anderen
Schaltungsanordnungen schon Verwendung fanden, sind unnötig. Neben der Einsparung von
zwei Schaltern ergibt sich auch eine Verbesserung in der Bedienbarkeit des Fahrschalters. Der Übergang
von Reihe auf Parallel ist erleichtert, so daß der Fahrer bei der Bedienung nur eine Stellung mit
schwergängigem Schaltschritt hat, die Nullstellung, d. h. den Übergang von Fahren auf Bremsen. Dies ist
auch vom psychologischen Moment her eine Erleichterung.
An Hand der F i g. 3 und 4 der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
F i g. 3 zeigt die unsymmetrische Anfahrschaltung nach der Erfindung,
F i g. 4 die zugehörige Bremsfigur.
Nach F i g. 3 wird die Schaltfigur »Fahren« durch nur drei Schalter 25, 26, 28 hergestellt. Für die
Reihenfahrschaltung ist nur ein Stufenwiderstand, und zwar der Widerstand 12', vorgesehen, der in
Reihe mit dem Reihenschalter 21' und den beiden Motorgruppen 2/4 und 1/3 liegt.
Der Stufenwiderstand 12' wird nun bei der Reihenanfahrt allmählich kurzgeschlossen, so daß die beiden
Fahrmotorgruppen jeweils an halber Netzspannung liegen. Bei Beginn der Reihenschaltung liegen also
die Klemmen des Brückenschalters 15' lediglich an dem Stufenwiderstand 12' und dem Reihenschalter
21'. Am Ende der Reihenfahrt wird der Brückenschalter 15' geschlossen, der Reihenschalter 21' geöffnet,
und es werden die Parallelschalter 22' und 23' geschlossen. Nunmehr liegt die Fahrmotorgruppe 2/4
am Stufenwiderstand 12', während die Fahrmotorgruppe 1/3 an dem zugeschalteten Widerstand 12
liegt. Der Brückenschalter 15' wird wieder geöffnet. Bei der Bremsschaltung (Fig. 4) liegt die Fahrmotorgruppe
2/4 über die Schalter 31 bis 33 am Widerstand 12', wie bei der herkömmlichen Schaltung.
Die Fahrmotorgruppe 1/3 liegt dagegen an dem zugeschalteten Widerstand 12, der — da er bereits
bei der Fahrschaltung fest an Erde angeschlossen war — keinen zusätzlichen Kontakt benötigt. Bei
der Vier-Motorenschaltung werden im allgemeinen zwei getrennte Bremskreise' aus Sicherheitsgründen
bevorzugt, so daß hier nur auf diese Bezug genommen wurde.
Claims (1)
- Patentanspruch: aoSchaltungsanordnung zur Reihen-Parallelanfahrt und Kurzschlußbremsung für elektrische Triebfahrzeuge mit zwei Gruppen von je zwei dauernd zueinander parallelgeschalteten Fahr- as motoren und zwei Stufenwiderständen, bei der während der Reihenanfahrt den Fahrmotorgruppen die Serienverbindung eines Reihenschalters mit einem Stufenwiderstand zwischengeschaltet ist, die beim Übergang von der Reihen- auf die Parallelschaltung der Fahrmotorgruppen durch einen Brückenschalter überbrückt ist, bei der ferner während der Parallelanfahrt ein an Erde gelegter Stufenwiderstand über einen Parallelschalter mit der einen an eine Fahrleitung angeschlossenen Fahrmotorgruppe und der andere an die Fahrleitung gelegte Stufenwiderstand über einen zweiten Parallelschalter mit der anderen an Erde angeschlossenen Fahrmotorgruppe in Reihe geschaltet sind und bei der schließlich im Bremsbetrieb je ein Stufenwiderstand mit einer Fahrmotorgruppe zu einem besonderen Kreis zusammengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stufenwiderstand (12) mit einem Ende dauernde Erdverbindung aufweist und mit dem anderen Ende über den dazugehörigen Parallelschalter (22') an die Verbindungsleitung zwischen der an der Fahrleitung (5) liegenden Fahrmotorgruppe (1/3) und dem Reihenschalter (21') in der Weise angeschlossen ist, daß während der Reihenanfahrt nur der andere Stufenwiderstand (12') im Stromkreis liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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