DE138591C - - Google Patents
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- DE138591C DE138591C DENDAT138591D DE138591DA DE138591C DE 138591 C DE138591 C DE 138591C DE NDAT138591 D DENDAT138591 D DE NDAT138591D DE 138591D A DE138591D A DE 138591DA DE 138591 C DE138591 C DE 138591C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/16—Drives for riveting machines; Transmission means therefor
- B21J15/18—Drives for riveting machines; Transmission means therefor operated by air pressure or other gas pressure, e.g. explosion pressure
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 138591 KLASSE 49 e.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine neue Nietmaschine, welche bei besonders bequemer Handhabung und Bedienung ein
leichtes, sorgfältiges Arbeiten gestattet.
Statt des bisher üblichen einen Cylinders, welcher mittels nur eines einheitlichen Arbeitsganges
die Nietarbeit verrichtete, sind bei der neuen Maschine zwei Cylinder vorgesehen,
deren Bewegung durch das Arbeitsmittel (Dampf, Prefsluft u. s. w.) in eigenartiger Weise
erfolgt.
Die Erfinder bezeichnen den einen der Cylinder als Hauptcylinder und den anderen als
Hülfscylinder. Eine einzige gemeinsame Steuerung beeinflufst die Kanäle der beiden Cylinder
so, dafs zuerst der Hülfscylinder allein zum Antriebe dient. Der Kolben desselben ist
mit dem des Hauptcylinders starr verbunden, letzterer wird also zunächst vom Hülfskolben
mit vorgeschoben. Dabei entsteht hinter dem Hauptkolben Unterdruck, welcher dem Drücke
des Arbeitsmittels auf den Hülfskolben bis zu einem beträchtlichen Grade entgegenwirkt und
die Bewegung der Kolben in dieser Periode langsam und gleichförmig macht. Diese Periode
dient zum Herabführen des Stempels auf das Niet, und ermöglicht bei ihrer Eigenart leicht
ein sehr sorgfältiges Arbeiten. Sitzt der Stempel sauber auf dem Nietschaft, so legt man die
Steuerung voll aus; hierbei wird das Arbeitsmittel auch eingelassen, so dafs beide Haupt-
und Hülfskolben zusammen das Stauchen und S.chliefsen bewirken.
Auf der Zeichnung ist die neue Maschine veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt der neuen Nietmaschine nach Linie v-v in Fig. 2 und 3;
Fig. 2 ist eine Endansicht,
Fig. 3 ein Grundrifs derselben und theilweiser Schnitt nach Linie w-w in Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt in gröfserem Mafsstabe nach Linie q-% in Fig. 5.
Fig. 5 zeigt einen Theil der Maschine, nach Linie x-x in Fig. 3 geschnitten.
Fig. 6 zeigt denselben Theil, wagerecht nach Linie y-y in Fig. 4 und 5 geschnitten.
Das Maschinengestell wird im Wesentlichen von dem Hauptcylinder 1 gebildet, an welchem
senkrecht zur Cylinderachse eine Führung 2 für den Oberstempel sitzt, während an den
Deckel 3 des Cylinders 1 ein Hülfscylinder 4 angegossen ist, welcher einen Schieberkasten 5
trägt. Eine Wange 6 für den Unterstempel ist unter dem Hauptcylinder 1 und seitlich an
der Stempelführung 2 befestigt.
Der Kolben 7 im Hauptcylinder 1 und Kolben 8 im Hülfscylinder 4 sind durch eine
gemeinsame Kolbenstange 9 fest verbunden, so dafs sie sich nur zusammen bewegen können.
Im oberen Theil des Maschinengestells, direct über dem Stempelhalter 10, sitzt eine einstellbare
Stütze 11, an welcher das Auge 12 der ein Dreieck bildenden Lenkstange 13 mittels
des Zapfens 14 befestigt ist. Eine Stange 15
verbindet den Kolben 7 gelenkig mit der
Ecke 16 der Lenkstange 13, und eine Stange 17
verbindet in gleicher Weise die Ecke 18 mit dem Stempelhalter 10, so dafs — bei der
Vorwä'rtsbewegung der Kolben 8 und 7 — die Ecke 16 quer über die Mittelachse der
Stempelführung hinwegschwingt, während die Ecke 18 sich nach dieser Mittelachse hin bebewegt,
so dafs die auf die beiden Kolben wirkende Kraft kniehebelmäfsig auf den Nietstempel
übertragen wird.
Der auf dem Deckel 3 sitzende Hülfscylinder 4 von im Allgemeinen kleinerem
Durchmesser, als der Hauptcylinder 1 es ist, enthält einen Kolben 8, welcher, wie bereits
erwähnt, mit dem Hauptkolben 7 durch die Kolbenstange 9 verbunden ist. Der Kolben 7
besitzt eine zuverlässige Stulpdichtung 20, weche durch einen Ring 21 festgehalten wird.
In der Mitte ist der Kolben 7 ausgespart; in den diese Aussparung bildenden T-förmigen
Schlitz 22 greift das Ende der Kolbenstange 9, welche im Deckel 3 durch eine doppelte Stulpdichtung
(Fig. 6) abgedichtet ist. Der Kolben 8 besitzt ebenfalls eine doppelte Stulpdichtung 23
(Fig. 6).
Der auf der einen Seite des Hülfscylinders 4 vorgesehene Schieberkasten 5 nimmt in seiner
Bohrung den Kolbenschieber 24 (Fig. 4) auf und ist an seinen Enden mittels eingeschraubter
Stopfen 25 geschlossen. Die centrale Bohrung des einen Stopfens wird durch einen Stöpsel 26
verschlossen, während in die andere ein Zuführungsrohr 27 für Dampf oder Prefsluft
mündet. Vom oberen Ende des Schieberkastens führt ein Kanal 28 am Hülfscylinder
entlang zu einer Aussparung des Cylinderdeckels 29. Etwas unterhalb des Kanales 28
auf der gegenüberliegenden Seite führt ein Kanal 30 in den Hauptcylinder 1 (Fig. 4 und 6).
Vom unteren Theile des Schieberkastens geht ein Kanal 31 zum Cylinder 4, wie in vollen
und punktirten Linien in Fig. 4 und 6 gezeigt ist, während auf der gegenüberliegenden Seite
des Schieberkastens ein Auspuffkanal 32 vorgesehen ist, welcher ■— etwa an die Wandung
des Hülfscylinders angegossen — ins Freie führt.
Der Kolbenschieber 24 besitzt eine längs durchgehende, centrale Bohrung 34 (Fig. 4).
Er schliefst sich ferner mit seinem Umfange nur an seinen beiden Enden dicht an die
Gehäusewand 5 an und ist hier mittels Dichtungsringe 35 üblicher Art abgedichtet.
In den Wänden der Auslafskammern 36 sitzt ein Zahnsegment 37, welches mit den am
Schieber 24 vorgesehenen Zähnen 33 in Eingriff steht. Der Zapfen 38 des Segmentes 37
ragt durch die Wandung nach aufsen und trägt einen Griff 39 (Fig. 6), mittels dessen der
Schieber 24 vor- und zurückbewegt wird, wobei die Bewegung durch den Stopfen 25 begrenzt wird, bis gegen dessen Fläche 40 sich
der Schieber bewegen kann.
Fig. 4 und 6 zeigen die Steuerung in dem Augenblick, in welchem der Kanal 30 mit der
Atmosphäre verbunden ist und die Druckluft durch den Kanal 31 auf die Vorderseite des
Hülfscylinders 4 gelangt, um den Oberstempel nach oben zurückzuziehen. Wenn der Schieber
24 aus dieser Stellung etwas nach unten bewegt wird, so schliefst er zunächst den
hinter den Hülfskolben 8 führenden Kanal 28 und gleichzeitig den zur Vorderseite des Kolbens
8 führenden Kanal 31. Bei weiterer Bewegung öffnet er den Kanal 28 für den Eintritt der Druckluft und verbindet den Kanal 31
mit der Atmosphäre, während er gleichzeitig den zur hinteren Kolbenseite des Hauptcylinders
1 führenden Kanal 30 schliefst und so lange geschlossen hält, bis der Stempel
infolge des auf die hintere Kolbenseite des Hülfskolbens 8 ausgeübten Druckes auf das
Niet heruntergeführt ist. Während dieser Bewegung wird hinter dem Hauptkolben 7 ein
Vacuum gebildet, so dafs auf diesen Kolben kein Druck zur Bewegung des Stempels ausgeübt
wird, so lange man nicht durch eine weitere Bewegung des Schiebers 24 den Kanal 30 öffnet. Sobald man dies thut, tritt
die Druckluft oder dergl. auch hinter den Hauptkolben 7, welcher dann zusammen mit
dem Hülfskolben 8 wirkt, so dafs die volle, auf beide Cylinder ausgeübte Kraft benutzt
wird, um die Nietung vorzunehmen. Hierauf bewegt man den Schieber 24 zurück, so dafs
durch den Kanal 31 Druckluft eintritt und die Kanäle 28 und 30 nach einander geöffnet
werden, um mit der Auspuff kammer 36 verbunden zu werden, wobei die Kolben 7 und, 8,
sowie der Gesammtmechanismus in die .Anfangsstellung zurückkehren.
Claims (1)
- Pate nt-An Sprüche:i. Eine Nietmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs zunächst nur hinter einen Hülfskolben (8), welcher mit dem Hauptkolben (7) durch eine gemeinsame Kolbenstange (9) fest verbunden ist. mittelst einer für. den Haupt- und den Hülfscylinder gemeinsamen Steuerung, Dampf oder Prefsluft geleitet wird, wodurch unter gleichzeitiger Erzeugung eines (bremsend wirkenden) Unterdrucks hinter dem Hauptkolben (7) der Oberstempel bis zum Nietschaft heruntergeführt wird, worauf durch weiteres Auslegen der Steuerung der Dampf oder die Prefsluft auch hinter den Hauptkolben (7) tritt, und nun unter gemeinsamer Wirkung beider Kolben das Niet gestaucht und geschlossen wird, um nachher durch Einführung von Dampf vor den Hülfskolben (8) unter Verbindung beider hinteren Kolben-Seiten mit der Atmosphäre den Rückgang zu bewirken.Eine Ausführungsform der Nietmaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs in einem an den HUlfscylinder (4) angegossenen Schieberkasten (5) ein hohler Kolbenschieber (24) zwei an die ./beiden Hülfskolbenseiten führende Kanäle undeinen hinter den Hülfskolben führenden Kanal so steuert, dafs sie entsprechend abwechselnd mit dem (von den Räumen vor und hinter dem Schieber der Schieberbohrung gebildeten) Druckluftstrom oder mit dem der Atmosphäre in Verbindung stehenden Schiebergehäuseinnern verbunden werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gebrückt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE138591C true DE138591C (de) |
Family
ID=406392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT138591D Active DE138591C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE138591C (de) |
-
0
- DE DENDAT138591D patent/DE138591C/de active Active
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