[go: up one dir, main page]

DE135952C - - Google Patents

Info

Publication number
DE135952C
DE135952C DENDAT135952D DE135952DA DE135952C DE 135952 C DE135952 C DE 135952C DE NDAT135952 D DENDAT135952 D DE NDAT135952D DE 135952D A DE135952D A DE 135952DA DE 135952 C DE135952 C DE 135952C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bisulfite
pure
dyes
products
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT135952D
Other languages
English (en)
Publication of DE135952C publication Critical patent/DE135952C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/10Sulfur dyes from diphenylamines, indamines, or indophenols, e.g. p-aminophenols or leucoindophenols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 135952 KLASSE 22 d.
amido-p '-oxydiphenylamin.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. September 1901 ab. Längste Dauer: 18. August 1915.
Aus dem Rohproduct, das bei der Behandlung von p-Dialkylamido-p^oxydiphenylamin mit Polysulfiden nach dem Verfahren der Patentschrift 134947 erhalten wird, läfst sich der reine Farbstoff auch nach dem folgenden Reinigungsverfahren gewinnen. Dasselbe bietet dem in der Patentschrift 134947 beschriebenen Verfahren gegenüber den Vortheil, dafs die Nebenproducte in einer Form gewonnen werden, die eine technische Verwendung dieser Producte ermöglicht. Die Nebenproducte färben Baumwolle in grauen Tönen und bieten hierfür den besonderen Vortheil, dafs sie nur schwer in Leukoverbindungen übergehen und sich daher der Ton der Färbung im Färbebade gut beurtheilen läfst, was bei den schwarzen Schwefelfarbstoffen sonst in der Regel schwierig ist.
Das vorliegende Verfahren beruht auf der Eigeathümlichkeit der reinen Farbstoffe der Patentschrift 134947, mit Bisulfiten wasserlösliche und gut krystailisirende Verbindungen einzugehen. Da die verunreinigenden Farbstoffe keine derartigen Bisulfit-derivate liefern, gelingt es leicht, die Verunreinigungen von den reinen Farbstoffen zu trennen.
Bei dem Zusatz von Bisulfitlösang zu den Lösungen der sogen. Schwefelschmelze beobachtet man zunächst infolge der Absorption der Sulfide und Polysulfide durch das Bisulfit Abscheidung aller gelösten Substanzen. Wird die Lösung der nach dem Beispiel der Patentschrift 1 34947 erhaltenen Rohschmelze in 700 1 Wasser kalt gelöst und nach und nach Bisulfitlösung hinzugegeben, so läfst sich leicht der Punkt festhalten, an dem eine Probe auf Filtrirpapier im Auslauf keine Blaufärbung mehr beim Betupfen mit Hypochloritlösung zeigt und alle organischen Körper der Schmelze ausgefällt sind. Man fjltrirt dann und wäscht vollständig aus. Der Niederschlag wird mit etwas Wasser und 250 1 Bisulfitlösung in der Kälte circa 12 Stunden behandelt und alsdann langsam bis 90 ° angewärmt. Filtrirt man nunmehr ab, so geht die Bisulfitverbindüng des reinen Blau in Lösung, während die Nebenproducte ungelöst zurückbleiben.
Aus der Lösung krystallisirt beim Erkalten die Bisulfitverbindüng in gelblich gefärbten Nadeln aus, die ziemlich schwer in kaltem, leichter in heifsem Wasser löslich sind und sich in Alkohol, Aether und Benzol nicht lösen. Durch Zusatz von Kochsalz kann der gelöst gebliebene Antheil der Bisulfitverbindüng vollständig ausgefällt werden.
Um aus der letzteren den Farbstoff selbst zu gewinnen, läfst man am besten Natronlauge darauf einwirken. Es genügt, kurze Zeit mit verdünnter Lauge zu digeriren, um eine quantitative Umwandlung zu erzielen.
Dieses Verfahren der Isolirung des reinen Farbstoffes läfst sich selbstverständlich statt auf die rohe Färbstoffschmelze, auch auf die schon

Claims (1)

  1. partiell gereinigten Producte bezw. abgetrennten Fractionen anwenden, wie sie nach den früher beschriebenen Aufarbeitungsverfahren intermediär erhalten werden.
    Die Bisulfitverbindung kann ferner selbstverständlich auch aus dem fertigen reinen Farbstoff gewonnen werden. Sie ist das erste in krystallisirter Form erhaltene Derivat der sogen. Schwefelfarbstoffe. Die Analyse der im Exsiccator getrockneten Substanz gab Zahlen, welche zu der Formel
    C14 H1Z N2 S3 O4 + Na HS O3 + 2H00
    annähernd stimmen.
    Gefunden pCt. Berechnet pCt C 32,42 33,2 N 5,72 5,50 O 29,13 28,48 S 25,7 25,30 H 3,°7 3,° Na 3,96 4,5·
    Diese Verbindung zeigt die ungemein werthvolle Eigenschaft, auf Wolle in saurem Bade zu färben und namentlich mit Hülfe oxydirender Mittel, wie Chromate, Kupferoxydsalze, Perchlorate echte indigoblaue Färbungen zu liefern.
    In der französischen Patentschrift 308669 ist die Ueberführung zahlreicher Schwefelfarbstoffe durch Bisulfit in lösliche Verbindungen — die dort als Thiosulfonate bezeichnet werden — beschrieben. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von der jener Veröffentlichung zu Grunde liegenden allgemeinen Methode dadurch, dafs hier das Bisulfit zur Trennung verschiedener geschwefelter Producte benutzt wird. Die Trennung wird dadurch ermöglicht, dafs ein Theil der in der Rohschmelze enthaltenen Schwefelderivate bei niederen Temperaturen keine löslichen Sulfitverbindungen liefert, hingegen der reine blaue Farbstoff schon in der Kälte vollständig in Lösung geht. Das Beispiel der französischen Patentschrift schreibt Kochen vor, und in der Beschreibung ist ausdrücklich bemerkt, dafs bei gewöhnlicher Temperatur die Reaction nur unvollständig gelingt und sogar Temperaturen über ioo° von Vortheil sind. Die Ausführbarkeit jener Trennung bei niederer Temperatur war daher nicht vorauszusehen.
    Pate NT-A ν SPRU c η :
    Neuerung in dem Verfahren zur Darstellung der reinen Farbstoffe aus den nach dem Verfahren der Patentschrift 134947 erhältlichen Producten der Einwirkung von Polysulfiden auf p-Dialkylamido-p'-oxydiphenylamin, darin bestehend, dafs man durch Einwirkung von Bisulfit die reinen Farbstoffe in wasserlösliche Bisulfitverbindungen überführt, die ungelöst bleibenden Nebenproducte abfiltrirt und aus der Lösung entweder die Bisulfitverbindungen selbst oder die reinen Farbstoffe durch Behandlung der letzteren mit Alkalien oder Säuren gewinnt.
DENDAT135952D Active DE135952C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE135952C true DE135952C (de)

Family

ID=403944

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT135952D Active DE135952C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE135952C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE135952C (de)
DE939827C (de) Verfahren zur Herstellung von (o-Oxycarboxy)-phenylestern der Phthalocyanintetrasulfonsaeuren
DE2154943C2 (de) 1-Aminobenzol-4-(β-sulfatoxyäthylsulfon)-2-sulfonsäure, die entsprechende 4-Vinylsulfon-Verbindung, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und ihre Verwendung als Diazokomponente
DE1768725B2 (de) Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstel lung und Verwendung
DE194040C (de)
DE179839C (de)
DE491224C (de) Verfahren zur Darstellung von Arylaminosubstitutionsprodukten von o-Aminoarylmercaptanen
DE3643590A1 (de) Verfahren zur herstellung von kuepenfarbstoffen aus bromiertem dibenzanthron und 1-aminoanthrachinon
DE58197C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfosäuren eines rothen basischen Naphtalinfarbstoffes
DE275040C (de)
DE677664C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen
DE128086C (de)
DE58969C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Diphenylnaphtylmethanreihe
DE144765C (de)
DE125589C (de)
DE542176C (de) Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe
DE177296C (de)
DE226220C (de)
DE132424C (de)
DE63309C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Indigoreihe. (4
DE258161C (de)
DE952657C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen der Phthalocyaninreihe
DE400565C (de) Verfahren zur Herstellung in der Kuepe oder sauer faerbender Beizenfarbstoffe
DE179225C (de)
DE210828C (de)