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DE132344C - - Google Patents

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Publication number
DE132344C
DE132344C DENDAT132344D DE132344DA DE132344C DE 132344 C DE132344 C DE 132344C DE NDAT132344 D DENDAT132344 D DE NDAT132344D DE 132344D A DE132344D A DE 132344DA DE 132344 C DE132344 C DE 132344C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine according
rollers
moved
workpiece
slats
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT132344D
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English (en)
Publication of DE132344C publication Critical patent/DE132344C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/0013Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles
    • B27M3/0026Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by oblong elements connected laterally

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Holztafeln beliebiger Länge aus Brettern oder Latten. Letztere werden einzeln hinter einander auf einer endlosen Transportkette derart Bearbeitungswerkzeugen entgegengeführt, dais sie an den Längsseiten mit Nuth und Falz, welche auch Schwalbenschwanzform erhalten können, versehen werden. Am Ende der Transportkette werden· die Latten derart einzeln auf einen festen Tisch abgelegt, dais jede Latte mit ihrem Falz (bezw. mit ihrer Nuth) in die Nuth (bezw. auf den Falz) der vorhergehenden Latte geschoben wird. Mittelst eines Schiebers werden die mit einander verbundenen Latten um eine Latte bei Seite geschoben, um für die nächstfolgende Latte Platz zu schaffen. Die so hergestellte Tafel kann beliebig lang sein, während ihre Breite der Länge einer Latte entspricht.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, dafs die Latten sämmtlich gleiche. Breite besitzen. Sie können in ihrer Breite erheblich abweichen, ja sogar Latten, deren Längskanten nicht parallel zu einander verlaufen, können mit Hülfe dieser Maschine in der angegebenen Weise mit einander verbunden werden.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen zusammen die Seitenansicht der Maschine, wobei die punktirten Linien den Anschluss der drei Figuren darstellen. Fig. 4 zeigt die Endansicht der Maschine und die Fig. 5, 6 und 7 die Draufsicht. Fig. 8 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 und 6, wobei einzelne Theile der Deutlichkeit halber fortgelassen sind. Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen Einzelheiten in gröfserem Maisstabe.
Das Maschinengestell besteht aus zwei Grundplatten 1 und 2, welche durch einen langen Bock 3 mit einander verbunden sind, der noch Zwischenstützen (Fig. 2) besitzt. Auf der Grundplatte 1 ist die Antriebswelle 4 gelagert, die in beliebiger Weise, beispielsweise durch einen Riemenantrieb, in Drehung versetzt wird. Auf dieser Welle befindet sich das Zahnrad 5, welches mit einem zweiten Zahnrade 6 in Eingriff steht, dessen Welle 7 gleichfalls in der Grundplatte 1 gelagert ist.
Auf der Welle 7 befindet sich noch ein Zahnrad 8, welches mit dem auf der Welle 10 sitzenden Zahnrade 9 in Eingriff steht. Die Welle 10 trägt eine prismatische Trommel 51, die als Kettenrad dient und die Transportkette 12 in Bewegung versetzt.
Am anderen Ende der Maschine befindet sich eine ähnliche Trommel 13 (Fig. 3), die gleichfalls von der Transportkette 12 umgeben wird und auf der an der Grundplatte 2 angeordneten Welle 1.4 sitzt. Die Transportkette 12 besteht aus einzelnen, drehbar mit einander verbundenen Gliedern, deren Länge einer Seite der prismatischen Trommeln 11 und 13 entspricht.
■ Der obere Theil der Transportkette 12 gleitet auf dem geraden -Bock oder Tisch 3 und bildet somit eine gerade Strecke, von welcher die zu bearbeitenden Holzstücke getragen werden.
An dem Bock oder Tisch 3 befindet sich ein Kasten 15, welcher über der Transportkette einen so grofsen Raum freiläfst, dais ein einzelner Holzabschnitt oder ein Brett von der Transportkette mitgenommen werden kann. Hinter dem Kasten 15 ist ein Seitenschieber 16
angeordnet, der durch den pneumatischen Cylinder 17 bewegt wird und das auf die Transportkette gelegte Holzstück gegen Anschläge an der Transportkette drückt, so dafs es von Rollen 18 erfafst werden kann, die das HoIzstück festhalten, wenn die eine Kante bearbeitet wird. Zur Bearbeitung dieser Kante dient ein Paar sich drehender Werkzeuge 19. Hinter dieser Einrichtung befindet sich ein zweiter Seitenschieber 20, welcher durch den pneumatischen Cylinder 21 bewegt wird und das auf der einen Seite bearbeitete Holzstück so vorschiebt, dafs die unbearbeitete Kante gegen andere Anschläge an der Transportkette drückt. Weitere Rollen 22 erfassen nunmehr das Werkstück, welches durch die A'Verkzeuge 23 auf der anderen Seite bearbeitet wird. Schliefslich sind noch weitere Rollen 24 vorhanden, welche das Werkstück gegen die Transportkette drücken während der Zeit, in welcher das Werkstück mit dem vorher bearbeiteten Holzabschnitt verbunden wird. Das letztbearbeitete Werkstück wird durch einen dritten Seitenschieber 25, der durch den pneumatischen Cylinder 26 bewegt wird, in die richtige Bahn geschoben, in welcher es mit dem vorher bearbeiteten Werkstück verbunden wird, das durch eine drehbare Klemme 27 während dieser Zeit festgehalten wird.
Die Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende: In den Kasten 15 wird ein Stapel mit einander zu verbindender Bretter oder Holzabschnitte eingelegt. Das unterste Werkstück wird von der in Bewegung sich befindenden Transportkette mitgenommen und durch den Seitenschieber 16 in eine solche Lage gebracht, dafs es an der einen Seite in der gewünschten Weise bearbeitet werden kann. Darauf wird es durch die ersten Druckrollen 18 fest niedergedrückt und weiterbewegt, wodurch es in den Bereich der Werkzeuge .19 gelangt und von diesen bearbeitet wird. Nach Vorbeigang des Werkstückes an dem Werkzeuge 19 wird es durch den zweiten Seitenschieber 20 nach der entgegengesetzten Seite bewegt, bis es gegen Anschläge trifft. In dieser Lage wird das Werkstück von den zweiten Druckrollen 22 geg-en die Transportkette gedrückt und von dieser zwangläufig mitgenommen, so dafs das Brett auch an der zweiten Kante durch die Werkzeuge 23 bearbeitet wird. Hierauf wird das Werkstück von den dritten Klemmrollen 24 erfafst und, falls die Werkstücke an einander geleimt werden sollen, mit Hülfe einer Leimwalze 28 an einer Kante mit Leinii bestrichen. Bei dieser Bewegung befindet sich die letztbearbeitete Kante des Werkstückes in einer Richtung mit der erstbearbeiteten Kante des vorher bearbeiteten Werkstückes, welches zur Zeit von der Klemme 27 festgehalten wird, nachdem es vorher durch den Seitenschieber 2$ in diese Lage unter der Klemme 2y gebracht worden ist. Durch die weitere Bewegung der Transportkette 12 wird nunmehr das letztbearbeitete Werkstück mit dem unter der Klemme 7 befindlichen Werkstück dadurch verbunden, dafs die Kanten in einander geschoben werden. 1st dieses so weit geschehen, dafs die beiden Werkstücke mit ihren Enden gleichmäfsig abschneiden, so giebt die Klemme 2J das vorhergehende Werkstück frei und der Schieber 25 schiebt das letztbearbeitete Werkstück vor, so dafs nunmehr dieses unter die Klemme 27 gelangt und darauf von dieser festgehalten wird, wobei die erstbearbeitete Kante des letztbearbeiteten Werkstückes in. eine solche Lage kommt, dafs sie in einer Richtung mit der letztbcarbeiteten Kante des nächstfolgenden Werkstückes gelangt.
Auf diese Weise werden die bearbeiteten Bretter oder Holzabschnitte an ihren Längskanten so mit einander verbunden, dafs sie eine zusammenhängende Platte bilden, deren Breite der Länge der Holzstücke oder Bretter entspricht, während die Länge eine beliebige Gröfse erhalten kann. Es ist auch nicht erforderlich, dafs die Längskanten der mit einander zu verbindenden Holztheile parallel zu einander sind.
Um den Arbeitsgang der Maschine besser verstehen zu können, werden im Nachstehenden die Einzelheiten der Getriebe beschrieben. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, sind die einzelnen Abtheilungen der Transportkette mit V-förmigen Vorsprüng'en 29 versehen, die in V~förmigen Nuthen 30 des Tisches 3 gleiten.
Die Transportkette 12 ist mit Oeffnungen 31 und 32 versehen, von denen die Oeffnungen 31 in der Ebene der Rollen 18 und die Oeffnungen 32 in der der Rollen 22 liegen. In die Oeffnungen 31 und 32 sind Zapfen 33 und 34 eingesetzt, welche Arme und Laufrollen 35 und 36 tragen. Mit den Armen und den Abtheilungen der Transportkette 12 sind Schraubenfedern verbunden, \velche bestrebt sind, die Anne aus ihrer parallelen Lage mit Bezug auf die Kettenglieder zu drücken, wodurch die Ansätze 33 und 34 das Bestreben haben, aus den Oeffnungen 31 und 32 nach unten herauszutreten. Die Laufrollen sind an den beiden Gruppen von Ansätzen versetzt angeordnet, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist.
An dem Bock oder Tisch 3 sind Führungsleisten 37 und 38 befestigt, welche von den nach aufsen reichenden Laufrollen befahren werden, derart, dafs jede zweite Rolle aufläuft, so dafs mit Hülfe der genannten Füh-,rungsleisten jeder zweite Ansatz aufwärts bewegt wird. Die Führungsleiste 2>7 beginnt an einer Stelle, so dafs der Ansatz 33 über die Fläche der Transportkette 12 gehoben
wird, rechtzeitig, um das hintere Ende eines Brettes in dem Kasten 15 aufwärts zu schlagen. Diese Führungsleiste endigt an einer Stelle, in welcher der Ansatz 33 sich abwärts bewegt, Sobald der zweite seitliche Schieber 20 ein Stück Holz zur Seite schiebt, in die Bahn der Ansätze 34. Die Führungsleiste 38 beginnt an der Stelle, an welcher die Ansätze 34 aufwärts bewegt werden, um ein Stück zu erfassen, sobald es durch den seitlichen Schieber 20 bewegt wird. Diese Führungsschiene ist so lang, dafs die Ansätze das Werkstück bis zu der Stelle fördern, in welcher es mit dem vorhergehenden Werkstück verbunden wird. Auf diese Weise wird nur jeder zweite Ansatz in Arbeitsstellung gebracht, was insbesondere für Werkstücke von erheblicher Länge gilt. Sollen kurze Werkstücke mit einander verbunden werden, so werden die übrigen Ansätze in Thätigkeit gesetzt. An dem: Tisch oder Bock 3 sind auch bewegliche Führungsschienen 39 und 40 angebracht, welche die in Fig. 8 gezeigte Stellung einnehmen, wenn jeder zweite Ansatz in Thätigkeit tritt. Auf dem Tisch sind ferner Schraubenspindeln 41 und 42 (Fig. 6) drehbar gelagert, welche gegen Längsverschiebung gesichert sind. Diese Schraubenspindeln erfassen die beweglichen Führungsschienen 39 und 40. Die Schraubenspindeln 41 sind mit Kettenrädern versehen, welche sich gegenüberstehen und durch eine Kette mit einander verbunden sind, so dafs sämmtliche Spindeln 41 durch ein einziges Handrad gleichzeitig gedreht werden können. Die Schraubenspindeln 42 sind in ähnlicher Weise mit einander verbunden. Mit Hülfe dieser Einrichtungen können die Schienen 39 und 40 quer zum Tisch 3 bewegt . werden, so dafs die Rollen 35 und 36, welche einwärts gedreht sind, auf diese Schienen auflaufen und sämmtliche Ansätze in Thätigkeit gesetzt werden.
Der Seitenschieber 1.6 besteht aus einem Kreuzkopf 43 (Fig. 7), welcher auf den am Tisch 3 befestigten seitlichen Schienen 44 beweglich ist. An dem Kreuzkopf 43 sind rechtwinklig gestaltete Schubplatten 45 angebracht, und ferner sind an dem Kreuzkopf drehbare Führungsstücke drehbar befestigt, welche so auf den Schienen 44 gleiten, dafs der Schieber um ein Geringes aus seiner parallelen Lage mit Bezug auf die Transportkette gebracht werden kann. Die Schubplatten 45 sind so angebracht, dais sie über die Fläche der Transportkette sich bewegen können. Die Kolbenstange 46 des pneumatischen Cylinders 17 greift in der Mitte des Kreuzkopfes drehbar an. An den Kreuzkopf 43 greift noch eine zweite Kolbenstange 47 an, welche mit einer Flüssigkeitsbremse 48 in Verbindung steht, mit deren Hülfe eine zu schnelle Bewegung der Kolbenstange 46 verhindert wird. Die Enden der Flüssigkeitsbremse 48 stehen durch Rohre 49 in Verbindung, durch welche OeI von einem zum anderen Ende gelangen kann. In diese Rohrverbindung ist ein Ventil eingeschaltet, durch welches die Geschwindigkeit des Oelstromes geregelt werden kann. Hierdurch wird gleichzeitig die Geschwindigkeit der Kolbenstange 46 geregelt.
Auf der Welle 14 befindet sich eine Scheibe 50, die mit nach innen reichenden Ansätzen 51 versehen ist. An der Grundplatte 2 ist ein zweiarmiger Flebel 52 drehbar gelagert, welcher unten mit den Ansätzen 51 in Berührung kommen kann und oben drehbar mit einer Stange 53 verbunden ist. Diese Stange 53 steht durch ein Zwischenstück 54 in weiterer Verbindung mit einer Stange 55, welche den pneumatischen Cylinder 17 steuert. Auf diese Weise arbeitet der Cylinder 17 zusammen mit der Transportkette 12 und setzt den seitlichen Schieber 16 in regelmäfsigen Zeitabschnitten in Bewegung. Diese Zeitabschnitte entsprechen der Einführung neuer Werkstücke auf das Transportband. Das untere Ende des Hebels 52 ist mit einem Ansatz versehen, welcher mit dem Ansatz auf der Scheibe 50 in Eingriff kommt. Der genannte Ansatz des Hebels 52 besitzt eine concave Druckfläche zum Erfassen des Ansatzes auf der Scheibe 50. Diese concave Fläche hat eine solche Länge, dais die Stange zum Bewegen des Ventilcs eine genügende Zeitdauer in der vorgeschriebenen Lage gehalten wird, dafs der seitliche Schieber seinen Ausschlag beendigen kann. Durch Verdoppeln der Anzahl Ansätze auf der Scheibe 50 kann die Thätigkeit des Schiebers entsprechend verdoppelt werden, entsprechend der Anzahl Ansätze 33 und 34. Dadurch, dafs der Kreuzkopf 43 auf den Schienen 44. eine schwingende Bewegung ausführen kann, infolge des drehbaren Anschlusses der Kolbenstange, können die Schubplatten 45 sich der Kante des zu bearbeitenden Holzstückes anschmiegen, unabhängig davon, ob die Kante des Holzstückes parallel zu dessen Mittellinie ist oder ungleichmäfsig ist oder nicht.
Die Druckrollen 18 sind je an-einem nach oben gerichteten Schaft 56 gelagert, der durch einen Kreuzkopf 57 reicht. Mittelst Bolzen 58 werden die Kreuzköpfe 57 am Maschinen; gestell befestigt. Z\vischen dem Kreuzkopf 57 und der Druckplatte der Rollen ist eine Schraubenfeder eingeschaltet, welche bestrebt ist, die Rolle abwärts zu drücken, so dais sic einen beständigen Druck auf das unter ihr befindliche Holzstück ausüben kann. Soll der seitliche Schieber 16 auf das Werkstück §inwirken, so müssen die Druckrollen 18 angehoben werden. Zu diesem Zweck ist ein auf
Consolen 60 angebrachter Rahmen 59 (Fig. 2, 3, 8 und 9) angebracht, welcher innen einen zweiten Rahmen 61 trägt. Auf letzterem sind die genannten Druckrollen nachgiebig gelagert. Auf dem Rahmen 59 sind noch Böcke 63 vorgesehen, an welchen Winkelhebel 64 drehbar befestigt sind, deren obere Arme mit Stangen 65 in Verbindung stehen, während die unteren Anne durch die Stangen 66 mit dem Rahmen 61 verbunden sind. Mit Hülfe dieser Hebel kann der gesammte Rahmen 61 mit den Druckrollen angehoben werden, so dafs letztere von den Werkstücken abgehoben werden können.
In der Nähe der Scheibe 50 (Fig. 3) ist noch ein zweiarmiger Hebel 67 gelagert, welcher durch die Ansätze 51 der Scheibe 50 bewegt werden kann und seinerseits auf eine Stange 68 wirkt. Letztere steuert den pneumatischen Cylinder 69, dessen Kolbenstange mit dem Arm 70 des Winkelhebels 64 verbunden ist. Es arbeitet somit auch dieser Cylinder zur gleichen Zeit mit der Transportkette und mit dem seitlichen Schieber 16, und die Druckrollen werden von dem Werkstück abgehoben, sobald der seitliche Schieber in Thätigkeit tritt. Durch Einstellen des Hebels 67, wie beschrieben, mit Bezug auf den Hebel 52, kann bestimmt werden, wie oft die Arbeit vor sich gehen soll.
Die Schneidwerkzeuge 7.1 und 72 können beliebig' und zweckentsprechend ausgebildet sein. Bei der dargestellten Ausführungsform sind sie so gestaltet, dafs mit deren Hülfe eine Schwalbenschiwanzverbindung· hergestellt werden kann. Sie bestehen aus zwei Schneidwerkzeugen, deren Wellen in geeigneter Weise gelagert sind und durch einen Antrieb gedreht werden.
Das Druckrollenpaar, welches den Schneidwerkzeugen 71 benachbart ist, wird nicht zusammen mit den Druckrollen 18 gehoben und gesenkt, sondern es übt einen beständigen Druck auf das Werkstück aus. Dasselbe gilt von den Druckrollen, welche den Schneidwerkzeugen 72 benachbart sind. Sie sind daher nicht mit den Druckrollen 22 verbunden, sondern sie üben auf das Werkstück einen beständigen Druck aus, wie dies auch bei den Rollen 24 zutrifft.
Die Construction und Wirkungsweise der .Druckrollen 22 und des seitlichen Schiebers 20 ist dieselbe, wie die vom Schieber 16 und Rollen 18. Die Stangen zum Bewegen der \^entile für die zugehörigen pneumatischen Cylinder werden durch Gestänge bewegt, die ähnlich denjenigen sind, welche mit den Cylindern 17 und 69 in Verbindung stehen. Es ist auch eine der Scheibe 50 auf der Welle 14 entsprechende Scheibe zu demselben Zweck vorhanden.
Die Leim vor richtung 28 (Fig. 5) besteht aus einer Scheibe 7^, welche drehbar an einem Bock des Tisches 3 gelagert ist. Die Kante dieser Scheibe ist genuthet, entsprechend der Form der .Holzkante, mit welcher sie in Berührung kommen soll. Mit der Scheibe 73 ist eine zweite Scheibe 74 in reibender Berührung, welche unter 45 ° zu der erstgenannten Scheibe gelagert ist und dementsprechend eine kegelförmige Umfläche besitzt. Die untere Kante der Scheibe 74 taucht in einen Leimtopf 28 ein, welcher in bekannter Weise warm gehalten werden kann. Die Reibung, welche die Scheibe 73 gegen das vorbewegte Werkstück ausübt, genügt, um sie zur Drehung zu bringen. Dadurch wird auch die mit. der Scheibe 73 in Berührung befindliche Scheibe 74 gedreht, wodurch sie aus dem Leimtopf Leim aufnimmt. An Stelle der dargestellten kann auch jede andere bekannte Vorrichtung in Anwendung kommen.
Der Seitenschieber 25 besteht aus einem Kreuzkopf 76, welcher auf Schienen 75 verschiebbar ruht, die am Maschinengestell quer angebracht sind (Fig. 1, 4 und 5). An dem Kreuzkopf 76 sind Schubplatten befestigt, welche in derselben Weise in ■ Thätigkeit treten, wie die oben beschriebenen Schubplatten des Schiebers 16. An dem Maschinengestell ist eine Zahnstange 77 drehbar befestigt, welche mit einem Zahnrade 78 im Eingriff steht, dessen AVelle im Maschinengestell gelagert ist. Auf dieser Welle sitzen Kurbelscheiben 79, an welche die Kurbelstangen 80 angreifen, die mit ihrem anderen Ende drehbar mit dem Kreuzkopf 76 in Verbindung stehen. Die Kolbenstange 81 des Cylinders 26 steht mit einer Kurbelschleife 82 in Verbindung auf dem Rahmen des Zahnsegmentes 77. Auf der Welle 10 sitzt eine Scheibe 83, die der Scheibe 50 der Welle 14 entspricht und mit Ansätzen 84 ausgestattet ist. Die An-. sätze 84 erfassen einen Winkelhebel 85 (Fig'. 10) und wird in derselben Weise bewegt wie die Hebel 52 und 67. Der obere Arm des Winkelhebels 85 steht mit dem Ventil 86 (Fig·. 10 und 11) des Cylinders 26 in Verbindung, so dafs Luft in diesen Cylinder eintreten kann, um den Kolben einwärts zu bewegen, wenn das A^entil 86 dadurch gesteuert wird, dafs der Ansatz 84 mit dem Winkelhebel 85 in Berührung kommt.
Das untere Ende der Kolbenstange des Ventils 86 ist mit einem Kopf 87 ausgerüstet, welcher in der angehobenen Stellung, die durch den Hebel 85 herbeigeführt wird, mit dem Kopf 88 an der Stange 89 in Eingriff kommt. Eine auf die Stange 89 einwirkende Schraubenfeder sichert diesen Eingriff. Die Stange 89 ist mit einem drehbaren Hebel 90 verbunden, der an einem Bock des Maschinen-
gestelies drehbar gelagert ist. An der Führungsschleife 82 (Fig. 5) des Zahn Segmentes 77 ist eine Führungsstange 91 befestigt. Wird die Zahnstange J"] durch den Druck im Cylinder 26 einwärts bewegt, so wird die ■ Führungsschleife 82 einwärts bewegt und stöfst gegen den oberen Arm des Hebels 90. Dadurch wird die Stange 89 nach aufsen bewegt, und der Kopf 88 aus dem Eingriff des Kopfes 87 gelöst; dadurch wird die Kolbenstange des Ventils unter der Einwirkung der Feder abwärts bewegt und der Kolben des Cylinders 26 wird infolge dessen nach aufsen sich bewegen, so dafs das Zahnsegment in die Lage Fig. 4 gelangt. Die Thätigkeit des Zahnsegmentes ist somit von der Drehbewegung der Welle 10 abhängig, die ihrerseits zusammen mit den übrigen Theilen sich gleichartig" bewegt. Der Hub des seitlichen Schiebers ist stets genau bestimmt, unabhängig von der Geschwindigkeit oder dem Hub des Zahnsegmentes 1JJ, denn wenn die Zahnstange derart auf die Stange 8 einwirkt, dafs diese den todten Punkt überschreitet, so muis der seitliche Schieber, anstatt über die ihm vorgeschriebene Bahn sich hinwegzubewegen, zurückgezogen werden. Es ist von grofser Wichtigkeit, dafs diese Bewegung stets genau erfolgt, um zu erreichen, dafs das Werkstück stets in eine solche Lage gelangt, dafs beispielsweise die schwalbenschwanzförmige Nuth in einer Richtung mit dem schwalben-.schwanzfönmigen Zapfen des nächstfolgenden Werkstückes gelangt.
Auf der Klemmschiene 27 lasten die schweren Arme 93, welche an der Welle 92 befestigt sind. Die Klemmschiene 27 ist an beiden Enden mit Federn 94 ausgerüstet, welche den Druck unterstützen, mit welchem die Klemmschiene auf das Werkstück drückt. Offenbar mufs die Klemmschiene zur richtigen Zeit gehoben und gesenkt werden, d. h. sie mufs gehoben werden, wenn der Schieber 25 ein neues' Werkstück unterschiebt, und sie muis gesenkt werden, um das Werkstück festzuhalten, ehe das nächstfolgende Werkstück mit der Verbindungskante eingeschoben wird. Zu diesem Zweck werden die äufseren Arme 93 mit seitlichen Armen 95 ausgerüstet, welche über die Kolbenstangen von Cylindern 96 reichen. Diese Cylinder 96 werden durch Getriebe bethätigt, deren Bewegung durch die Ansätze 84 auf der Scheibe 83 eingeleitet wird, ganz ähnlich, wie die Ventile der Cylinder zum Bewegen der Druckrollen gesteuert werden, wie oben beschrieben.
Um zu verhindern, dafs das neu eingeschobene Werkstück durch die Ansätze der Transportkette 12 vorgeschoben wird, kommt ein Anschlag 97 (Fig. 5) in Anwendung, welcher in besonderen Führungen eines Tisches geführt wird, der am Maschinengestell befestigt ist, so dafs die obere Fläche dieses Tisches in einer Ebene mit der oberen Fläche der Transportkette liegt. Dieser Anschlag 97 ist einstellbar und kann mit Hülfe eines Handrades und einer Schraubenspindel 98 in der Längsrichtung bewegt werden, so dais die Lage des Anschlages entsprechend der Länge des Werkstückes eingestellt wird. Der Anschlag steht ferner unter der Einwirkung einer Schraubenfeder 99, so dafs der Anschlag um ein bestimmtes Stück zurückgedrückt werden kann, um für kleine Abweichungen in der Länge der Werkstücke Rechnung zu tragen und um Stöfse zu vermeiden, welche auftreten, wenn der Anschlag vollkommen unnachgiebig wäre.

Claims (11)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Holztafeln aus Latten oder Brettern, dadurch gekennzeichnet, dais die einzelnen von einem Transportband getragenen Latten oder Bretter an den beiden Längsseiten mittelst Schneidwerkzeuge genuthet und gefalzt und darauf nach einander derart auf einen feststehenden Tisch (1) abgelegt werden, dafs hierbei jede Latte mit ihrem Falz bezw. ihrer Nuth in die Nuth bezw. auf den Falz der inzwischen um die Breite einer Latte zur Seite bewegten voraufgehenden Latte geschoben wird.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf dem festen Tisch angeordneten Querschieber (25), welcher die Latten nach jedem Vorschub einer Latte um eine Lattenbreite zur Seite schiebt.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs vor den Schneidwerkzeugen (19 und 23) Querschieber (16 und 20) angeordnet sind, welche die zu bearbeitende Latte quer zur Bewegungsrichtung der Kette den die Kanten bearbeitenden Schneidwerkzeugen (19 und 23) zuführen.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Klemmvorrichtungen (27), welche die Latten auf einem feststehenden Tisch beim Einschieben einer nachfolgenden Latte festklemmen.
5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Querschieber (16 und 20 bezw. 25) aus einem beweglichen Kreuzkopf (43 bezw. 76) besteht, welcher drehbar mit der Kolbenstange eines Kraftcylinders
(iy bezw. 26) in Verbindung steht, wobei das Steuern des Cylinders mittelbar oder unmittelbar durch die Transportkette erfolgt.
6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das Steuerungsgestänge durch eine auf der Welle der Kettentrommel sitzende Scheibe mit geeigneten Ansätzen bewegt wird.
7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Klemmschiene, welche an drehbaren Armen befestigt ist, die unter der Einwirkung von Federn stehen und durch eine pneumatische Vorrichtung angehoben werden, wenn der Querschieber in Thätigkeit treten soll.
8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Reihen von Mitnehmerzapfen (33 und 34), welche an mit Laufrollen (35 und 36) ausgerüsteten drehbaren Armen sitzen und durch Schienen (37 und 38) in Arbeitsstellung gebracht werden.
9. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Laufrollen sich abwechselnd links und rechts an den Armen befinden, von denen die auf einer Seite befindlichen Laufrollen auf feste Schienen auflaufen, während für die anderen Laufrollen quer bewegliche Schienen vorhanden sind, welche nur dann in die Bahn der Laufrollen bewegt werden, wenn verhältnifsmäfsig kurze Werkstücke bearbeitet werden sollen.
10. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen am Ende der Maschine angebrachten einstellbaren und auch zweckmäisig nachgiebigen Anschlag (97), welcher die Vorwärtsbewegung der Werkstücke begrenzt.
11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die in Verwendung kommenden Luftcylinder oder anderen Motoren mit einer Flüssigkeitsbremse in Verbindung stehen, welche zweckmäfs'ig regelbar eingerichtet ist, zum Zweck, die Thätigkeit der Ouerschieber und dergl. zu regeln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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