DE1290177B - Farbfernsehempfaengerschaltung zur Einstellung der Farbsaettigung eines PAL-Signals - Google Patents
Farbfernsehempfaengerschaltung zur Einstellung der Farbsaettigung eines PAL-SignalsInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Farbfernseh- Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil,
empfängerschaltung zur Einstellung der Farbsättigung daß die Synchronisation mit einem nicht alterniereneines
PAL-Signals, das mit alternierendem Färb- den Farbsynchronsignal erfolgt und außerdem — wie
Synchronsignal übertragen wird,_ und bei der die bei Farbfemseh-Verfahren mit nicht alternierendem
Farbträger-Synchronisation durch die hinter dem 5 Farbsynchronsignal — nur eine Signalspannung,
PAL-Decoder erscheinende, bezüglich der Modula- nämlich das Farbartsignal, in der Amplitude variiert
tionsachsen phasenkonstante Komponente des Färb- werden muß.
Synchronsignals erfolgt. An Hand der Ausführungsbeispiele der Zeich-
Nach einer auf der EBU-Sitzung im Juni 1965 in nungen sei nun im folgenden die Erfindung und
Hannover vorgeschlagenen neuen Variante des PAL- io weitere ihrer Merkmale näher erläutert.
Verfahrens soll das Farbartsignal nicht mehr mit den In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfin-
Farbkomponenten / und Q, sondern mit den Färb- dungsgemäßen Schaltung als Blockschaltbild wiederkomponenten
R bis Y und B bis Y übertragen gegeben. Das vom ZF-Demodulator 1 kommende
werden. Außerdem soll das Farbsynchronsignal nicht Farbartsignal wird dem Farbart-Signalverstärker 2
mehr um 180° gegenüber B bis Y phasenverschoben 15 zugeführt, der keine Mittel zur Amplituden-Variation
sein, sondern gegenüber B bis Y eine von Zeile zu des Farbartsignals enthält. Über den erfindungs-Zeile
zwischen 135 und 225° alternierende Phasen- gemäßen Schaltungsteil 3, durch den die in ihm entverschiebung
aufweisen, haltenen Einstellglieder zur Amplituden-Variation des
Ferner wird gemäß dem PAL-Verfahren die Färb- Farbartsignals während der Dauer der Farbsynchronkomponente
R bis F von Zeile zu Zeile um 180° ao signale unwirksam gemacht werden, gelangt das vom
umgeschaltet. Auf diese Weise hat das Farbsynchron- Farbart-Signalverstärker 2 verstärkte Farbartsignal zu
signal eine Komponente, die um 180° gegenüber dem PAL-Decoder 4, an dessen Ausgängen A und B
B bis Y verschoben ist und die nicht alterniert, und die Farbdifferenz-Signale (R bis Y bzw. B bis Y)
außerdem eine Komponente, die phasengleich mit abgenommen werden können. Weiterhin wird in an
R bis Y ist, und mit diesem von Zeile zu Zeile umge- 25 sich bekannter Weise die phasenkonstante Komposchaltet
wird. nente des Farbsynchronsignals — bei dem Aus-
Bei allen bisherigen Verfahren mit nicht alternie- führungsbeispiel ist diese Phasenkonstanz am Ausrendem
Farbsynchronsignal war es möglich, die gang B des PAL-Decoders 4 der Fall — abgenommen
Farbsättigung des Bildes durch Variation der und über den getasteten Verstärker 5 der Farbträger-Amplitude
des Farbartsignals zu variieren. Dabei 30 Synchronisationsschaltung 6 zugeführt.
mußte das Farbsynchronsignal jedoch vor dem Regler Soll die Verstärkungsregelung für das Farbartsignal
für die Amplitude des Farbartsignals abgenommen automatisch erfolgen, so wird zweckmäßigerweise dawerden,
damit es von dieser Amplituden-Variation für die Amplitude des Farbsynchronsignals als Regelunabhängig blieb. kriterium verwendet werden. Das Farbsynchronsignal
Bei einem Farbartsignal mit alternierendem Färb- 3g wird zu diesem Zweck hinter dem Farbart-Verstärker
Synchronsignal konnte man bei einer derartigen entnommen. Dies kann jedoch auch in vorteilhafter
Schaltung nur alternierende Farbsynchronsignale Weise am Ausgang des getasteten Verstärkers 5 der
erhalten. Die Synchronisation des Farbträger- Fig. 1 erfolgen; der Regelspannungsverstärker 7
Oszillators führt jedoch nicht immer zu befriedigen- liefert dann eine von der Größe der Amplitude des
den Ergebnissen. 40 Farbsynchronsignals abhängige Regelspannung an
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Schal- den Farbart-Verstärker 2. Der oben kurz erwähnte
tung zur Einstellung der Farbsättigung .eines PAL- .. Schaltungsteil 3 ermöglicht eine manuelle Kontakt-Signals,
das mit alternierendem Farbsynchronsignal bzw. Farbsättigungsregelung unter Beibehaltung eines
übertragen wird, zu schaffen, bei der die Änderung konstanten Farbsynchronsignal,
der Farbsättigung keinen Einfluß auf das Färb- 45 In der F i g. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für den
Synchronsignal hat. Schaltungsteil 3 der F i g. 1 wiedergegeben. In der Bei einer Schaltung der eingangs erwähnten Art F i g. 2 ist mit 8 ein Koppelkondensator bezeichnet,
wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß vor über den das Farbartsignal den Potentiometern 9 und
der Laufzeit-Signalaufspaltung im PAL-Decoder eine 10 zur Variation der Amplitude des Farbartsignals
Einstellschaltung zur Amplituden-Variation des Färb-50 ■ zugeführt wird, dessen variierte Amplitude dem
artsignals vorgesehen ist, welche mindestens während Kondensator 11 entnommen werden kann. Die beiden
der Dauer des Farbsynchronsignals unwirksam ge- Potentiometer 9 und 10 sind — der erste bei dem
schaltet ist. Ausführungsbeispiel über einen Widerstand 15 — In Weiterbildung der Erfindung erfolgt diese über die als Schalter wirkende Diode 12 mit Masse
Unwirksamschaltung der Einstellschaltung unter 55. verbunden, der über den Widerstand 13 negative
Zuhilfenahme von Horizontal-Austastimpulsen wäh- Horizontal-Austastimpulse und über den Widerstand
rend der Dauer des Zeilenrücklaufs. Bei Verwendung 14 die positive Spannung Ub zugeführt werden. Die
von Potentiometern in der Einstellschaltung wird es Werte der beiden Widerstände 13 und 14 sind so
als vorteilhaft angesehen, daß die Horizontal-Austast- gewählt, daß sie wesentlich größer als die Werte der
impulse einen elektronischen Schalter betätigen, 60 Potentiometer 9 und 10 und des Widerstandes 15
welcher die Potentiometer von Masse abtrennt oder und des Eingangswiderstandes der auf diese folgenden
überbrückt. Stufe sind. Die negativen Horizontal-Austastimpulse Bei der Verwendung eines Verstärkerelementes 17 sperren die während der Abwesenheit dieser Impulse
mit einstellbarer Steuergleichspannung in der Einstell- auf Grund der positiven Spannung Ub geöffnete Diode
schaltung sind die Horizontal-Austastimpulse mit 65 12, so daß die Verbindung der beiden Potentiometer 9
einer derartigen Amplitude der Steuergleichspannung und 10 zur Masse über diese Diode 12 unterbrochen
überlagert, daß die Verstärkung des Elementes wäh- wird, wodurch die Potentiometer 9 und 10 zur
rend der Impulsdauer maximal ist. Amplituden-Variation des Farbartsignals während
der Dauer der Farbsynchronsignale unwirksam geschaltet werden. Es kann auch vorteilhaft sein, die
Potentiometer 9 und 10 mittels eines Schalters, der bei Abwesenheit der Horizontal-Austastimpulse geöffnet
ist, durch deren Zuführung zu schließen, so daß diese beiden Potentiometer überbrückt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 liegt der Kondensator 8 am Ausgang des Farbart-Verstärkers 2,
während der Kondensator 11 am Eingang des PAL-Decoders 4 liegt. Der in F i g. 2 gezeigte Schaltungsteil
kann in ähnlicher Weise in den vom ZF-Demodulator zur Laufzeit-Signalaufspaltschaltung des PAL-Decoders
4 der Fig. 1 führenden Signalfluß des Farbartsignals, so z. B. zwischen dem ZF-Demodulator
1 und dem Farbart-Signalverstärker 2, eingefügt werden. Die Schaltelemente 8 bis 14 können auch im
Farbart-Signalverstärker vorgesehen werden.
Für den Fall, daß die Amplituden-Variation des Farbartsignals durch manuelle Änderung einer Steuergleichspannung
eines Verstärkerelementes erfolgen soll, wird der Schaltungsteil 3 gemäß F i g. 1 durch
den in F i g. 1 beispielhaft dargestellten Schaltungsteil ersetzt.
Bei dem in Fi g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Verstärkerelement durch den Transistor 17
gebildet, dessen Basis das Farbartsignal über den Koppelkondensator 16 zugeführt wird. Im Kollektorkreis
des Transistors 17 ist ein induktiv gekoppeltes Bandfilter vorgesehen, dessen Primärkreis aus der
Spule 19, dem Kondensator 18 und dem Dämpfungswiderstand 30 und dessen Sekundärkreis aus der
Spule 24, dem Kondensator 22 und dem Dämpfungswiderstand 23 besteht. Die Kopplung zwischen diesen
beiden Kreisen erfolgt durch die Spule 21. Der Kondensator 20 dient zur Gleichspannungsentkopplung
zwischen Primär- und Sekundärkreis.
Das RC-Glied mit dem Widerstand 25 und dem
Kondensator 26 dient zur Arbeitspunktstabilisierung. Das Farbartsignal wird am Kondensator 31 ausgekoppelt.
Der Basis des Transistors 17 wird über den Widerstand 28 und die Spule 27 außer dem Farbartsignal
noch eine manuell variable Spannung Uv zugeführt.
Ferner werden der Basis des Transistors 17 über den Kondensator 29 und die Spule 27 positive
Horizontal-Austastimpulse zugeführt. Der Widerstand 28 ist so groß gewählt, daß die Spannung Uv während
der Dauer der positiven Horizontal-Austastimpulse nicht oder nicht merklich wirksam werden kann. Bei
Abwesenheit dieser Impulse wird die Verstärkung des Farbartsignals durch die Größe der variablen
Spannung Uv bestimmt. Bei Anwesenheit positiver Horizontal-Austastimpulse an der Basis des Transistors
17 wird die Verstärkung des Farbsynchronsignals durch die Amplitude dieser Impulse bestimmt,
die vorteilhafterweise so gewählt ist, daß die Basisspannung des Transistors 17 während der Impulsdauer
den Wert erreicht, bei dem der Transistor 17 seine größte Verstärkung besitzt, so daß das Farbsynchronsignal
stets eine konstante Verstärkung erfährt. Bei konstantem Eingangssignal erhält man am
Kondensator 31 ein in seiner Amplitude konstantes Farbsynchronsignal, während die Amplitude des
übrigen Signals durch Änderung der Spannung Uv variiert werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel der Schaltung der F i g. 1 kann an Stelle des Schaltungsteils 3 die Schaltung der
F i g. 3 so eingefügt werden, daß der Kondensator 16 am Ausgang des Farbart-Signalverstärkers 2 und der
Kondensator 31 am Eingang des PAL-Decoders 4 liegt.
Genau wie der in Fig. 2 gezeigte Schaltungsteil kann auch die Schaltung der Fig. 3 in den vom
ZF-Demodulator 1 zur Laufzeit-Signalaufspaltschaltung des PAL-Decoders 4 führenden Signalfluß des
Farbartsignals eingefügt werden.
Claims (4)
1. Farbfernsehempfängerschaltung zur Einstellung der Farbsättigung eines PAL-Signals, das mit
alternierendem Farbsynchronsignal übertragen wird, und bei der die Farbträger-Synchronisation
durch die hinter dem PAL-Decoder erscheinende, bezüglich der Modulationsachsen phasenkonstante
Komponente des Farbsynchronsignals erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß vor der
Laufzeit-Signalaufspaltung im PAL-Decoder eine Einstellschaltung (3) zur Amplituden-Variation
des Farbartsignals vorgesehen ist, welche mindestens während der Dauer des Farbsynchronsignals
unwirksam geschaltet ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschaltung (3) unter
Zuhilfenahme von Horizontal-Austastimpulsen während der Dauer des Zeilenrücklaufs unwirksam
geschaltet ist.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Potentiometern
(9,10) in der Einstellschaltung (3) die Horizontal-Austastimpulse
einen elektronischen Schalter (12) betätigen, welcher die Potentiometer (9,10) von
Masse abtrennt oder überbrückt (F i g. 2).
4. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Verstärkerelementes
(17) mit einstellbarer Steuergleichspannung (Uv) in der Einstellschaltung (3) die
Horizontal-Austastimpulse mit einer derartigen Amplitude der Steuergleichspannung (Uv) überlagert
sind, daß die Verstärkung des Elementes (17) während der Impulsdauer maximal ist
(Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
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- 1966-10-27 BE BE688934D patent/BE688934A/xx unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE656631A (de) * | 1963-12-06 | 1965-04-01 | ||
DE1194447B (de) * | 1963-12-06 | 1965-06-10 | Telefunken Patent | Farbfernsehempfaenger |
Also Published As
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BE688934A (de) | 1967-04-27 |
FR1501022A (fr) | 1967-11-10 |
GB1155468A (en) | 1969-06-18 |
SE321267B (de) | 1970-03-02 |
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