DE128692C - - Google Patents
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- DE128692C DE128692C DENDAT128692D DE128692DA DE128692C DE 128692 C DE128692 C DE 128692C DE NDAT128692 D DENDAT128692 D DE NDAT128692D DE 128692D A DE128692D A DE 128692DA DE 128692 C DE128692 C DE 128692C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVi 128692 KLASSE 8«.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um auf Fäden eine Abscheidung glänzender,
erzeugen, so dafs so
mit kleinen Perlen be-
naturgemäfs um-·
amorpher Tropfen zu
behandelte Fäden wie
setzt erscheinen. ■
behandelte Fäden wie
setzt erscheinen. ■
Um derartige Perlfäden herzustellen, war es bisher üblich, die Fäden auf mit Löchern versehene
Röhren, aus denen die Perlmasse heraustritt, herabzusenken und die Fäden in drehende
Bewegung zu versetzen, so dafs die aus den Löchern heraustretenden Tropfen die Fäden
umhüllten, auf denen diese Tropfen nach dem Trocknen als feste, runde Perlen festhafteten
(s. D. R. P. 37116, Klasse 8).
Ein solches Verfahren ist
stä'ndlich und erfordert complicirte Apparate.
stä'ndlich und erfordert complicirte Apparate.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, wird gemäfs dem vorliegenden Verfahren die Perlung
in der Weise ausgeführt, dafs man vorzugsweise sehr dünne und glatte Fäden durch eine Gelatinelösung
derart rasch hindurchführt, dafs die Fäden von der Gelatinelösung zwar umspült, aber nicht
durchdrungen werden, so dafs dieselbe an den Fäden abgleiten und sich zu Tröpfchen zusammenziehen
kann, während die Fäden in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Tröpfchen unberührt bleiben.
Hierbei kann die Gelatinelösung je nach ihrer Concentration kalt oder heifs und eventuell mit
Farbstoffen versetzt verwendet werden. Zweckmäfsig findet eine heifse Lösung von 2 kg
Gelatine in 2 bis 7 kg Wasser Anwendung.
Um ferner die gebildeten Perlen bezw. Tröpfchen unlöslich zu machen, kann man entweder
die geperlten Fäden mit Kaliumbichromat, Formaldehyd u. dergl. behandeln, oder man
kann der Gelatinelösung Alaun, Formaldehyd oder dergl. hinzufügen.
Falls die Fäden zwischen den Tröpfchen durch die zum Färben der Gelatine angewendete
Farbe verunreinigt sein sollten, kann man sie reinigen, indem man sie 5 bis 10 Minuten
lang oder je nach Bedürfnifs kürzere oder längere Zeit in eine Lösung von Natriumsulfit oder
hydroschwefligsaurem Natrium taucht und darauf mit Wasser abspült.
Das Verfahren möge nun zum besseren Verständnifs an Hand der Zeichnungen des hierfür
verwendeten Apparates beschrieben werden.
Fig. ι a zeigt eine Seitenansicht, zum Theil
im Querschnitt, Fig. 1 b eine Oberansicht eines Apparates, mittels dessen es gelingt, eine grofse
Anzahl Fäden auf einmal zu perlen, α ist ein Gestell, auf welches man eine gewisse Anzahl
von Spulen legen kann, so wie es z. B. zum Ausbreiten des zum Weben bestimmten Zettels
geschieht.
Die Fäden b werden zwischen den Zähnen eines Kammes c geführt, welche so vertheilt
sind, dafs sich die Fäden b den Löchern d des Behälters e gegenüber befinden; die Fäden könnten
auch direct von den Spulen in die Löcher geführt werden, jedoch erhalten sie durch den
Kamm eine bessere Lage, so dafs man genauer das Abhaspeln der Fäden beobachten und sich
leichter dem Gestell α nähern kann, e ist ein
Gefäfs, welches die Gelatinelösung enthält, welche in diesem Behälter beständig in gleicher
Höhe gehalten wird. Dies wird dadurch bewirkt, dafs man die mit der Gelatinelösung gefüllte
Flasche^/ umkehrt und Sorge trägt, sie über dem Gefäfs e in gröfserer oder geringerer Ent-
Claims (1)
- fernung von dessen Boden schwebend zu halten, je nachdem man eine gröfsere oder geringere Höhe der Flüssigkeitsschicht in dem Gefäfs wünscht. Die Flasche wird zweckmäfsig in der gewünschten Höhe, mittels des Deckels g gehalten, welcher gerade eine genügend grofse Oeffnung besitzt, um den Hals der Flasche f hindurchgehen zu lassen, wodurch der knieförmig gebogene Theil h auf dem Deckel g seinen Stützpunkt erhält, um die Flasche über dem Gefäfs zu halten. An Stelle einer Oeffnung kann man mehrere runde Oeffnungen anbringen, um mehrere Flaschen anzuwenden, wodurch die Vertheilung der Lösung noch besser geregelt werden kann.Der Behälter e und die Flasche/ können auch aus einem Behälter mit doppelten Wandungen bestehen, welcher einen Trichter zum Einfüllen von heifsem Wasser besitzt.An der unteren Seite des Behälters e, wo die Löcher d den Fäden b durch die Lösung zu gehen gestatten, ist ein Kautschukblatt i oder dergl. angebracht, welches gleichfalls mit Löchern versehen ist, welche etwas kleiner sind als die entsprechenden Löcher d und den Zweck haben, den Eintritt der Fäden in den Behälter zu ermöglichen, ohne dafs man befürchten müfste, dafs die Flüssigkeit durch die Löcher d austritt.Der Theil k, welcher sich an der Vorderseite des Behälters befindet, ist leicht abgeschrägt, damit die Fäden leicht durch die Flüssigkeit gezogen werden können, ohne zu viel Reibung an dem Rande Z zu erleiden, in welchem der Faden auf einer Seite abgestrichen wird, wodurch es ermöglicht ist, die Vertheilung der Flüssigkeit zu regeln. Die Fäden b werden bei ihrem Austritt aus dem Behälter e mittels einer Klemme oder dergl. (Fig. 2) gefafst und auf dem Haspel ρ befestigt, um sie genau in der Entfernung zu halten, welche sie auf dem Haspel ρ bezw. auf den Leisten m einnehmen sollen (s. Fig. 1 a). Wird der Haspel in Drehung versetzt, so werden die Fäden durch die Lösung gezogen, und da diese hierbei nicht Zeit hat, auf den Fäden fest zu haften, trennt sie sich und bildet Tröpfchen, welche je nach der Zusammensetzung der Lösung verschiedene Formen haben können; im Allgemeinen zeigen sie jedoch fast alle eine runde Gestalt, welche mehr oder minder abgeflacht ist, und umgeben je nach der angewendeten Substanz die Fäden oder haften an einer Seite derselben.Das Aufwickeln der so behandelten, nunmehr geperlten Fäden geschieht in der Weise, dafs sich beim Drehen des Haspels ρ von einem zweiten Haspel ν (Fig. 1 a und 1 b) Leisten aufrollen, welche auf zwei parallelen Bändern η ο mittels Holzstücke r oder dergl. befestigt sind, die in gewissen Abständen auf den Bändern η ο angebracht sind. Diese Leisten m dürfen nicht höher sein, als der halben Höhe der Holzstücke entspricht. Gewünschtenfallskönnen dieseLeisten etwas niedriger gemacht werden, damit beim Aufwickeln derselben zwischen den einzelnen Lagen ein genügend freier Zwischenraum gebildet wird, so dafs die Fäden, welche beim Aufwickeln auf den Leisten m Halt bekommen, die darüber zu liegen kommenden Leisten in nicht berühren können.Wrenn der Haspel ρ voll ist, nimmt man eine Klemme nach Art der in Fig. 2 gezeichneten, befestigt die Fäden an dieser Klemme, wie es anfangs geschieht, wenn man sie bei ihrem Austritt aus dem Gefäfs e fafst, um sie genau in der Entfernung zu halten, welche sie auf dem Haspel ρ einnehmen, worauf man an freier Luft oder in einem warmen Räume, je nach der Zusammensetzung derLösung, trocknet.Damit die geperlten Fäden auf den Stäben m nicht anhaften, ist es zweckmäfsig, die Stäbe in geeigneter Weise einzufetten.Während die geperlten Fäden auf dem Haspel ρ trocknen, kann ein zweiter Haspel bewickelt werden. Bei Ausführung des Verfahrens bedient man sich zweckmäfsig des Haspels v, um die Bänder η ο mit den Leisten in aufzuwickeln, und des Haspelsp, um die geperlten Fäden, so wie sie aus dem Behälter e kommen, aufzunehmen.Die Haspel v. und ρ sind während des Betriebes gezeigt, um die Abwickelung der Bänder η ο und die Aufwickelung der geperlten Fäden zu erläutern.Fig. ι c zeigt einen mit geperlten Fäden besetzten Haspel n> in dem Augenblick, wo die geperlten Fäden sich auf zwei anderen Haspeln χ j aufrollen.Zur Ausführung dieser Operation werden die Fäden zwischen den Zähnen eines Rechens s hindurchgeführt, sowie zwischen den Zähnen der Rechen t ^, welche vor den Haspeln χ j liegen.Die geperlten Fäden können auch, sowie sie von den Haspeln ρ und w kommen, auf ein Sternrad, welches wie in Fig. 3 angedeutet eingerichtet ist, aufgewickelt werden, indem die Fäden, ohne sich zu berühren, auf einsetzbare und herausnehmbare Querstäbchen u (Fig. 4) aufgerollt werden, welche in die Spalte s der Kreuzarmej^j/- nach Mafsgabe des Aufwickeins eingelegt werden. Dieses Sternrad kann, wenn es vollgewickelt ist, in ein Bad zum Unlöslichmachen, Bleichen, Färben, oder einfach zum Waschen, wenn erforderlich, getaucht werden.Pate nt-A ν Sprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Perlfäden, dadurch gekennzeichnet, dafs man vorzugsweise sehr dünne und sehr glatte Fäden durch kalte oder heifse, eventuell mit Färb-Stoffen versetzte Lösungen von Gelatine derart schnell führt, dafs sich die an den Fäden anhaftende Flüssigkeit in gewissen Abständen zu Tröpfchen zusammenzieht, welche beim Verdunsten bezw. Trocknen bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur unter Zurücklassung der gelösten Substanz fest werden, so dafs die Fäden wie mit Perlen besetzt erscheinen.
Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι ein Behalter (e) (Fig. ι a) zum Aufbringen der die Perlen bildenden Lösung, in welchem die Flüssigkeitshöhe durch ein umgekehrtes Gefäfs (f) constant erhalten wird, und welcher auf seiner unteren Seite ein Kautschukblatt (i) besitzt, durch welches die von dem Gestell (a) kommenden Fäden hindurchgehen, um ein Herausfliefsen der Flüssigkeit durch die Löcher (d) des Bodens zu vermeiden.Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι eine Vorrichtung zum Aufwickeln der Perlfäden, bestehend aus Stäben (in), welche sprossenartig in gewissen Abständen mittels Holzstückchen oder dergl. auf zwei parallelen Bändern angeordnet sind, um viele Fäden zu gleicher Zeit aufrollen zu können und ein Zusammenhaften der Fäden unter einander zu vermeiden.
Ein Haspel zum Färben, Waschen, Bleichen oder Tränken der nach Anspruch ι und 2 hergestellten Fäden, bestehend aus Kreuzarmen (yy) (Fig. 3) mit Spalten (s), in welche Querstäbe (ü) nach Mafsgabe des Aufwickeins der Fäden eingelegt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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