DE210280C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE210280C DE210280C DENDAT210280D DE210280DA DE210280C DE 210280 C DE210280 C DE 210280C DE NDAT210280 D DENDAT210280 D DE NDAT210280D DE 210280D A DE210280D A DE 210280DA DE 210280 C DE210280 C DE 210280C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- thread
- threads
- baths
- onto
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005345 coagulation Methods 0.000 claims description 7
- 230000015271 coagulation Effects 0.000 claims description 7
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 7
- 229920002678 cellulose Polymers 0.000 claims description 6
- 239000001913 cellulose Substances 0.000 claims description 6
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 claims description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 229920002955 Art silk Polymers 0.000 claims description 3
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 230000036961 partial Effects 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 claims description 2
- 230000001376 precipitating Effects 0.000 claims description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 2
- 239000004753 textile Substances 0.000 claims description 2
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims 2
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 claims 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims 1
- 230000014509 gene expression Effects 0.000 claims 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 3
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 2
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 2
- 239000005751 Copper oxide Substances 0.000 description 1
- 229920000875 Dissolving pulp Polymers 0.000 description 1
- 108010022355 Fibroins Proteins 0.000 description 1
- 230000023298 conjugation with cellular fusion Effects 0.000 description 1
- QPLDLSVMHZLSFG-UHFFFAOYSA-N copper oxide Chemical compound [Cu]=O QPLDLSVMHZLSFG-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910000431 copper oxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000004090 dissolution Methods 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 230000013011 mating Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000012266 salt solution Substances 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
- 230000021037 unidirectional conjugation Effects 0.000 description 1
- 230000003313 weakening Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/12—Stretch-spinning methods
- D01D5/14—Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 210280 -^ KLASSE 29«. GRUPPE
PIERRE FÜLLET und GODEFROID DITZLER
in VERVIERS, Belg.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Seidenfäden
aus Zellulose- oder anderen Textilstofflösungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1908 ab.
Bei der Herstellung künstlicher Seide aus einer Auflösung von Zellulose in einer ammoniakalischen
Kupferoxydlösung ist es Gebrauch, die gebildeten Fäden bei ihrem Austritt aus den Spinndüsen einem gewissen Ausstrecken
zu unterwerfen, was dadurch möglich gemacht ist, daß das Gerinnen des Fadens gerade erst
im Augenblicke des Aufrollens auf eine in einem, eine Fällflüssigkeit (z. B. ein Säurebad)
enthaltenden Behälter drehende Spule geschieht. Dieses gebräuchliche Verfahren
bietet den Übelstand, daß nur eine sehr geringe Ausstreckung des gebildeten Fadens geschehen
kann und außerdem die getrennte Auswaschung des Fadens durch nachheriges Ausspülen auf besonderen Waschmaschinen
stattfinden muß.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstande ein Verfahren zur Behandlung von
Fäden aller Art, die durch Auflösung von Zellulose, Fibroin oder einem anderen ähnlichen
Stoff in einer ammoniakalischen Oxydoder geeigneten Metallsalzlösung erhalten werden.
Das Verfahren bietet gegenüber dem bekannten den wichtigen Vorteil dar, daß die Fäden, je nach der gewünschten Feinheit, aufeinanderfolgenden
und abgestuften Ausstreckungen unterworfen werden, und daß außerdem durch Behandlung mit an Stärke abnehmenden
Fällungsbädern ohne jede Nachbehandlung sofort ein Faden geschaffen wird, der im Augenblicke seines Aufrollens auf die
Spule vollständig gewaschen und gereinigt ist.
Die Ausführung dieses Verfahrens erfolgt auf einer Vorrichtung, bei der der Faden bei
seinem Austritt aus der Spinndüse nach teilweiser Gewinnung auf eine oder mehrere mit
Gerinnungsbädern von teilweiser oder abschwächender Wirkung getränkte Walzen gelangt,
wobei durch genannte Walzen ein gewisser Druck auf den Faden ausgeübt wird, dergestalt,
daß aus demselben die Abscheidung der noch nicht geronnenen Masse hervorgerufen
wird. Die Walzen drehen sich mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit, um gleichzeitig
das Ausstrecken des noch nicht ganz geronnenen Fadens zu bewirken.
Unter diesen Bedingungen kann die Wirkung der Gerinnungsbäder die entgegengesetzte
von der bis jetzt stattgehabten, d. h. schwäeher werden, und zwar dergestalt, daß man
den Vorgang beenden kann durch das Aufbringen des Fadens auf mit klarem Wasser benetzte Walzen, wodurch eine gründliche
Reinigung oder Waschung des Fadens vor seinem endgültigen Aufrollen auf die Spule
erfolgt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist nachstehend eine Anwendung dieses neuen
Verfahrens beschrieben und auf der Zeichnung schematisch die Anordnung einer zur Ausführung
desselben passenden Spinnvorrichtung veranschaulicht.
α bezeichnet ein Gestell mit an einer Seite vorgesehenen Tragarmen b, auf denen Wellen c
und auf diesen Walzen d befestigt sind, die in
Claims (2)
- mit den verschiedenen zur Behandlung dienenden Flüssigkeiten angefüllten Becken umlaufen Die Wellen c sowie die Walzen d sind nebst den Becken e derart auf den Tragarmen b befestigt, daß sie auf den letzteren verschiedene Stellungen einnehmen, d. h. vor- oder rückwärts bewegt werden können, wie punktiert auf der Zeichnung dargestellt. Die Walzen d und ihre Wellen c werden von Hand angetrieben, um die Drehgeschwindigkeiten wechseln zu können. Infolge Drehens in den Becken e und fortwährenden Eintauchens in die darin enthaltene Flüssigkeit bedecken sich diese Walzen mit einer dünnen Schicht der-.15 selben. Unter der untersten Walze d befindet sich ein Behälter / in welchen die Spinndüsen g einmünden, in welche die Zelluloselösung auf bekannte Weise eingedrückt wird. Das Gefäß/ enthält ein Gerinnungsbad von einheitlicher Wirkung mit z. B. einem Gehalt an Säure von 15 bis 20 Prozent. Die Becken e weisen ähnliche Bäder auf, deren Säuregehalt von dem untersten anfangend bis zum obersten abnimmt, so daß das letztere nur noch reines Wasser enthält, in welchem eine Spule umläuft, auf die sich der Faden aufwickelt.Der letztere, welcher aus der Düse g· austritt, erleidet eine erste Gerinnung in dem Bad des Gefäßes/ und geht alsdann über die verschiedenen Walzen d, bevor er auf die Spule h läuft. Da der aus der Düse g austretende Faden sehr schnell das Bad des Gefäßes/ durchschreitet, so gerinnt er nur auf der Außenseite, während sein Inneres flüssig bleibt und nicht. gefällt wird. Hierauf gelangt der Faden auf die Walzen d, wo er (s. Zeichnung) einem je nach dem von den verschiedenen Walzen zueinander gebildeten Winkel wechselnden Zug ausgesetzt ist. Dieser letztere bringt einen Druck in dem Innern des Fadens hervor, was eine teilweise Auspressung des noch flüssigen Teiles zur Folge hat. Indem nun dieser flüssige Teil unter Druck mit der bereits geronnenen Außenseite in Berührung tritt, wird diese letztere etwas erweicht und so eine Ausstreckung des Fadens unter der Wirkung der verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten der Walzen d so lange herbeigeführt, als das Innere des Fadens noch etwas Flüssigkeit enthält. Die unter dem Druck zusammen mit dem ausgeübten Zug ausgepreßten Stoffe gerinnen beim Passieren über die Walzen d, und zwar unter der Wirkung des Gerinnungsbades, welches durch die Umdrehung der Walzen auf die Oberfläche derj selben mitgerissen wird. . In dem Maße, wie ! der Faden sich demzufolge der Spule h nähert, vollendet sich dessen Gerinnung oder Fällung in Gegenwart der Fällungsbäder, welche mehr und mehr schwächer werden. Beim Aufrollen auf die Spule h werden die Fäden in vollständig reinem Wasser gewaschen.Die vor dem Aufwickeln des Fadens auf die Auswaschwalzen oder auf die Spule h auf ihn ausgeübten Streckungen können nach Beheben wechseln und hängen von den verschiedenen Geschwindigkeiten der Walzen d, den denselben gegebenen verschiedenen Lagen sowie der mehr oder weniger großen Konzentration der Fällbäder ab, in welche die Walzen d eintauchen.' Das vorbeschriebene Verfahren vereinigt in sich die folgenden Vorteile:Es gestattet, die Fäden aus Zellulose als Hauptbestandteil oder aus anderen ähnlichen Stoffen vielen aufeinanderfolgenden Äusstreckungen zu unterwerfen.Es gestattet das Auswaschen der frisch gebildeten Fäden beim Verlassen der Fällungsbäder und vor Aufrollen auf die Spulen, wo- durch der Faden sofort von dem Überschuß an Säure und an Gerinnungbad, welche der Zellulose schaden, befreit wird.Durch die aufeinanderfolgenden Ausstreckungen sowie die- Beseitigung jeder schädlichen Wirkung der Fällungsbäder wird einerseits die Feinheit der Fäden und andererseits die Festigkeit derselben derart erhöht, daß die erhaltenen Fasern sich viel mehr den Fasern der natürlichen Seide nähern, als dies bei dem bisher gebräuchlichen Verfahren der Fall ist.Ρλ τ μ ν τ - A κ s ν κ i"; c 11 ε :ι. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Seidenfäden aus Zellulose- oder anderen Textilstofflösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die· Fäden nach dem Austritt aus den Spinndüsen unter fortgesetzter Ausstreckung der Einwirkung einer Anzahl an Stärke immer mehr abnehmender Fällungsbäder ausgesetzt und an letzter Stelle mit reinem Wasser ausgewaschen werden,
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit sich drehende Walzen, welche in die die Fällflüssigkeiten enthaltenden Becken eintauchen und mit den zugehörigen Becken zueinander verstellbar angeordnet sindHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210280C true DE210280C (de) |
Family
ID=472185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210280D Active DE210280C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210280C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767552C (de) * | 1935-05-03 | 1952-07-17 | Courtaulds Ltd | Verfahren zur Herstellung eines gleichmaessig anfaerbbaren Kunstseidespinnkuchens |
DE864433C (de) * | 1935-02-18 | 1953-01-26 | Courtaulds Ltd | Vorrichtung und Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Faeden, insbesondere frisch gesponnenen Kunstseidefaeden |
DE902075C (de) * | 1942-09-26 | 1954-01-18 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden u. dgl. aus Viscose |
DE1140308B (de) * | 1958-09-03 | 1962-11-29 | Spinnfaser Ag | Vorrichtung zum Spinnen und Verstrecken von Fadenkabeln |
-
0
- DE DENDAT210280D patent/DE210280C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE864433C (de) * | 1935-02-18 | 1953-01-26 | Courtaulds Ltd | Vorrichtung und Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Faeden, insbesondere frisch gesponnenen Kunstseidefaeden |
DE767552C (de) * | 1935-05-03 | 1952-07-17 | Courtaulds Ltd | Verfahren zur Herstellung eines gleichmaessig anfaerbbaren Kunstseidespinnkuchens |
DE902075C (de) * | 1942-09-26 | 1954-01-18 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden u. dgl. aus Viscose |
DE1140308B (de) * | 1958-09-03 | 1962-11-29 | Spinnfaser Ag | Vorrichtung zum Spinnen und Verstrecken von Fadenkabeln |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3220041C2 (de) | ||
DE210280C (de) | ||
DE2732152C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fäden, Fasern, Filmen oder Membranen aus Celluloselösungen | |
DE1435338B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fadenbündeln aus Polyacrylnitril | |
DE235134C (de) | ||
DE4446340C1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Waschen von kontinuierlich naßgesponnenen Elastanfäden | |
AT43640B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Seidenfäden aus Zellulose oder anderen Textilstofflösungen. | |
DE3100368C2 (de) | ||
DE1494748C3 (de) | Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Fäden oder Fasern aus einem Fluoräthylenpolymerisat | |
DE1100872B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie Faeden oder Filme, aus aromatischen Polyestern | |
DE915491C (de) | Verfahren zur Herstellung von unloeslichen, nicht miteinander verklebten Proteinfaeden | |
DE877054C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von kuenstlichen Faeden | |
DE472113C (de) | Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstseidenfaeden | |
DE1239431B (de) | Verfahren zum Herstellen von Gebilden aus Polyacrynitril oder Mischpolymerisaten desAcrylnitrils | |
DE462879C (de) | Verfahren zur Herstellung besonders fester, zum Verweben geeigneter Kunstseide aus Viskose | |
CH139474A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung künstlicher Fäden und dergleichen aus Viskose. | |
DE175296C (de) | ||
DE1276289B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Faeden oder Fasern aus Cellulosetriacetat | |
DE189140C (de) | ||
DE177957C (de) | ||
DE509634C (de) | Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstseidenfaeden | |
DE523532C (de) | Vorrichtung zum Streckspinnen von Viskose-Kunstseidenfaeden | |
EP3828320A1 (de) | Gegenstromwäsche | |
DE345883C (de) | ||
AT138370B (de) | Verfahren zur Herstellung von künstlicher Seide von hoher Festigkeit und hoher Dehnung aus Viskose. |