DE1286354B - Rohrkupplung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung mit einem an eine Rohrleitung anschließbaren Rohrstück, auf das eine frei drehbare überwurfmutter mit nach innen gerichtetem Flansch aufgesteckt ist, der hinter eine Ringschulter des mit einem Außengewinde versehenen Rohrstücks greift.
• Diese Ausbildung des Rohrstücks mit Außengewinde ist bei Duplexkupplungen vorgesehen, d. h. bei Kupplungen, deren Kupplungsteile je eine überwurfmutter aufweisen, so daß es beim Kuppeln nicht erforderlich ist, die Rohre mit den zueinanderpassenden Kupplungsteilen aneinanderzulegen.
• Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, bei einer üblichen einfachen Schraubkupplung für Rohre, deren Kuppelteile einander nicht gleich sind, das als Dichtsitz bearbeitete Ende des Rohrstücks während Transport und Lagerung durch Vorschrauben der überwurfmutter zu schützen, ohne daß eine Behinderung beim Aufschrauben der überwurfmutter auf das Gewinde des anschließenden Rohrendes, insbesondere bei Nichtfluchten der Rohre, eintritt.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das aus einem oder mehreren Gewindegängen oder -zapfen bestehende Außengewinde des Rohrstücks gegenüber dem Innengewinde der überwurfmutter ein überdurchschnittliches Spiel aufweist.
• Da das Außengewinde des Rohrstücks hier nur dazu dient, die überwurfmutter zum Schutz des Dichtsitzes in ihrer vordersten Lage zu halten, genügen wenige Gewindegänge als Außengewinde. Die Zahl der Gewindegänge kann daher erheblich kleiner sein als die der Gewindegänge der überwurfmutter.
• Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Rohrkupplung, F i g. 2 einen Längsschnitt wie F i g. 1 mit zurückgeschraubter überwurfmutter, F i g. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel, F i g. 4 und 5 teilweise Längsschnitte durch ein drittes Ausführungsbeispiel mit jeweils verschiedener Lage der Überwurfmutter, F i g. 6 einen teilweisen Längsschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel.
• Die auf dem Rohrstück 14 der Kupplung gemäß F i g. 1 und 2 frei drehbare überwurfmutter 10 hat hinten den üblichen nach innen gerichteten Flansch 11, der sich gegen eine Ringschulter 16 am vorderen Ende des Rohrstücks 14 legen kann. Das Innengewinde 12 der Überwurfmutter 10 wird beim Kuppeln in der bekannten Weise auf das Außengewinde des zugehörigen Kupplungsteils der anzuschließenden Rohrleitung aufgeschraubt, wobei sich das Anschlußrohrstück dieses zweiten Kupplungsteils gegen die z. B. konische Dichtfläche 15 des Rohrstücks 14 legt.
• Zum Schutz dieser konischen Dichtfläche 15 soll die überwurfmutter 10 bei Transport usw. in ihrer vorgezogenen Lage nach F i g. 1 gehalten werden. Zu diesem Zweck ist die Ringschulter 16 mit Außengewinde 17 versehen, das aus wenigen Gewindegängen besteht. Hinter dem Innengewinde 12 der überwurfmutter 10 ist ein hinterdrehter Abschnitt 13 vorhanden, in dem das Außengewinde 17 des Rohrstücks 14 bei vorgezogener überwurfmutter 10 aufgenommen. wird.
• Die überwurfmutter 10 kann von selbst, etwa bei senkrechter Lage der Teile, nicht auf dem Rohrstück 14 zurückgleiten. Sie muß viehmehr zurückgeschraubt werden, wobei ihr Innengewinde 12 über das Außengewinde 17 des Rohrstücks 14 gedreht wird, bis schließlich die voll zurückgezogene Lage nach F i g. 2 erreicht wird.
• Um das Zurückdrehen zu erleichtern und ferner das Aufschrauben der Überwurfmutter 10 auf das Außengewinde des anschließenden Kupplungsteils nicht zu behindern, weist das Außengewinde 17 gegenüber dem Innengewinde 12 ein überdurchschnittliches Spiel auf.
• Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist statt des Außengewindes 17 ein Gewindezapfen 18 (es können auch mehrere sein) in eine Sackbohrung 19 der Ringschulter 16 des Rohrstücks 14 eingesetzt. Auch hier kann die überwurfmutter 10 nicht ohne weiteres aus der in F i g. 3 dargestellten vorderen Lage zurückgleiten, sie muß über den Gewindezapfen 18 zurückgedreht werden.
• Die Rohrkupplung nach F i g. 4 und 5 hat eine überwurfmutter 10, die in F i g. 4 auf den mit Außengewinde versehenen Kupplungsteil 20 aufgeschraubt dargestellt ist. Der Kupplungsteil 20 hat einen z. B. konvexen Dichtsitz 22, der mit einem entsprechend konkaven Dichtsitz 24 am Rohrstück 14 zusammenwirkt. Der Flansch der überwurfmutter 10 kann das Rohrstück 14 mit größerem Spiel umgreifen und sich mit einer konkaven Fläche 26 gegen eine konvexe Fläche der Ringschulter 16 des Rohrstücks 14 legen, um Winkelabweichungen bis etwa 5° zwischen den beiden zu verbindenden Rohren zu erlauben.
• Aus der in F i g. 4 dargestellten Normallage der Teile kann ein leichtes Verschwenken erfolgen, um ein Nichtfluchten der zu verbindenden Rohre auszugleichen, wie in F i g. 5 durch die strichpunktierten Linien 27,28 dargestellt ist. Der Schnittpunkt 29 dieser Linien stellt den Mittelpunkt der kugeligen Dichtsitze 22,24 bzw. der Flächen 25,26 dar.
• Beim Zusammenschrauben der Kupplungsteile ist die überwurfmutter 10 mit dem Kuppelteil 20 schon teilweise verschraubt, bevor das Außengewinde 17 der Ringschulter 16 des Rohrstücks 14 in den hinterdrehten Abschnitt 13 gelangt. Bei nichtfluchtender Lage der zu verbindenden Rohre .ist es hier also besonders wichtig, das Außengewinde 17 mit übergroßem Spiel gegenüber dem Innengewinde 12 auszuführen.
• Es ist nicht erforderlich, das Außengewinde 17 an der Ringschulter 16 des Rohrstücks 14 anzubringen, gegen den sich der Flansch 11 der überwurfmutter beimVerschrauben mitdem anderenKupplungsteil legt.
• Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, kann ein Außengewinde 40 in einen kleinen Bund 41 eingeschnitten sein, der in etwas größerer Entfernung von der Ringschulter 38 des Rohrstücks 39 liegt, als die Breite des nach innen gerichteten Flansches 43 der überwurfmutter 44 beträgt. In der vorgezogenen Lage der Überwurfmutter 44 liegt der mit Innengewinde 45 versehene Flansch 43 der überwurfmutter 44 innerhalb dieses gewindefreien Abschnitts 42. Auch hier ist ein zufälliges Zurückrutschen der Überwurfmutter 44 nicht möglich, sie muß über das Außengewinde 40, welches überdurchschnittliches Spiel gegenüber demInnengewinde 45 aufweist, zurückgedreht werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Rohrkupplung mit einem an eine Rohrleitung anschließbaren Rohrstück, auf das eine frei drehbare überwurfmutter mit nach innen gerichtetem Flansch aufgesteckt ist, der hinter eine Ringschulter des mit einem Außengewinde versehenen Rohrstücks greift, dadurch gekennzeichn e t, daß das aus einem oder mehreren Gewindegängen oder -zapfen bestehende Außengewinde (17, 40) des Rohrstücks (14) gegenüber dem Innengewinde (12,45) der überwurfmutter (10, 44) ein überdurchschnittliches Spiel aufweist.