DE128199C

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Publication number: DE128199C
Application number: DENDAT128199D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Reibmaschinen für Küchenzwecke der bis dahin gebräuchlichen Art leiden an dem Uebelstande, dafs die abgenutzte Reibtrommel infolge ihrer Form ein Nachschärfen durch einen Jeden nicht gestattet, vielmehr mufs das Schärfen von sachkundiger Hand vorgenommen werden. Dazu kommt, dafs zum Nachschärfen besondere Werkzeuge nothwendig sind, die nicht Jedermann besitzt, und müssen die Maschinen daher behufs Anschärfens stets zur Fabrik gebracht werden. Aber es gestatten diese Maschinen mit Trommel auch nur ein Nachschärfen in gewissen Grenzen, weil dies Schärfen stets ein Vergröfsern der Oeffnungen in der Trommel zur Folge hat, und daher sind diese Maschinen weniger praktisch für den Gebrauch. Ferner ist an diesen Maschinen keine Einrichtung, die das zerriebene Material aus derselben hinaus befördert.

Allen diesen Mängeln hilft die vorliegende Erfindung dadurch ab, dafs an Stelle der Reibetrommel eine Reibscheibe verwendet wird, die aus mehreren, in einander liegenden gezahnten Ringen besteht, und die mit einer Schaufel versehen ist, welche das geriebene Material in der Maschine zusammenarbeitet und es an einer bestimmten Stelle derselben hinausbefördert.

Beiliegende Zeichnung stellt in Fig. 1 die Maschine zum Theil im senkrechten Schnitt, zum Theil in Ansicht dar. Fig. 2 ist die Oberansicht und Fig. 3 zeigt die Reibscheibe in Oberansicht und Schnitt.

Es bezeichnet α ein Gestell, welches mittels einer Klemmschraube an einem Tisch oder sonstwo befestigt werden kann. An diesem Gestell ist ein Gehäuse b mit einem Aufsatz b' entsprechend befestigt, in welch letzteren der Druckstempel c zum Niederdrücken des zu zerreibenden Materials eingesetzt wird. Ferner ist in dem Gestell α eine Welle d gelagert, die mittels Kurbel und Kegelräder gedreht werden kann.

Diese Welle d nimmt eine Nabe e mit mehreren Armen e' mit, auf welchen die eigentliche Reibscheibe g mittels einer Schraube i befestigt ist. Diese Reibscheibe g besteht aus einer Anzahl concentrischer, flacher, mit Zähnen versehener sogen. Schneidringe, die von einigen radial durchgehenden Stangen g' gehalten werden. Diese Stangen g' besitzen je einen oder mehrere Knöpfe, mit denen sie sich hinter und unter die Arme e' legen und auf diese Weise die Reibscheibe festhalten.

An einem Arm e' der Nabe e ist eine Schaufel e" angeordnet, die so geformt ist, dafs sie das etwas konisch gehaltene Gehäuse b zu bestreichen vermag und alles Material mitnimmt, was durch die einzelnen Schneidringe q von dem in b' eingefüllten Materiale abgerieben wird, und es durch die Trichteröffnung b" des Gehäuses b dann herausfallen läfst.

Diese Maschine eignet sich gut zum Zerreiben von Semmel, Zucker, Schokolade, Rettig, Kartoffeln etc. Sobald die Reibscheibe geschärft werden soll, braucht man nur den Deckel χ des Gehäuses b, der durch einige Schräubchen gehalten wird, zu lösen, die Reibscheibe herauszunehmen, die Stangen g' derselben zu lösen, worauf jeder Ring leicht herauszunehmen ist.

Claims

Patent-An Spruch:
Reibmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Reibscheibe aus einer Anzahl concentrischer, gezahnter Ringe besteht, die auf wagerechten Armen an einer senkrechten Antriebswelle befestigt wird, wobei ein Arm eine Räumschaufel (e") trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.