DE1265912B - Stauchkraeuselvorrichtung fuer Faeden, Fadenbuendel oder Fadenbaender - Google Patents
Stauchkraeuselvorrichtung fuer Faeden, Fadenbuendel oder FadenbaenderInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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- D02G1/12—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES S/MT®^ PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
DOId
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 29 a-6/20
B59236VII a/29 a
5. September 1960
11. April 1968
5. September 1960
11. April 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stauchkräuselvorrichtung für Fäden, Fadenbündel oder Fadenbänder,
mit einer Kräuselkammer, einem Paar Zuführrollen, die die Fäden od. dgl. in die Kräuselkammer
einführen, und mit mehreren in der Kräuselkammer angeordneten Regelrädern.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art können mehrere Regelräder Seite an Seite oder einander
gegenüberliegend angeordnet sein, jedoch wird vorzugsweise nur ein einziges Regelrad verwendet, und
zwar um den Durchgang der Fäden sowenig wie möglich zu hindern. Die bekannten Regelräder sind
nicht angetrieben, und es kann lediglich eine Verzögerungs- bzw. Bremskraft an sie angelegt werden.
Weiterhin muß bei der bekannten Vorrichtung die Kraft zum Vorbewegen der Fäden durch die Kräuselkammer
von den Zuführrollen abgenommen werden, und diese Kraft muß die Verzögerungs- bzw.
Bremswirkung des oder der Regelräder überwinden, um die Fäden durch die Kräuselkammer bis zum
Austrittsende führen zu können. Wenn bei einer solchen Vorrichtung eine Mehrzahl von Regelrädern
verwendet wird, nimmt der auf die Fäden wirkende Gegendruck von der Kräuselzone bis zum Austrittsende
der Kräuselkammer ab.
Erfindungsgemäß ist die Stauchkräuselvorrichtung der einleitend genannten Art derart ausgebildet, daß
die Regelräder in Abständen längs der Kräuselkammer paarweise vorgesehen sind und die Regelradpaare
unabhängig voneinander angetrieben sind, wobei die zwischen den Regelradpaaren liegenden Abschnitte
der Kräuselkammer als Kräusel-, Heiz- oder Kühlzonen ausgebildet sind.
Bei Verwendung einer Mehrzahl angetriebener Regelräder, die in Abständen längs der Kräuselkammer
paarweise angeordnet sind, ist es möglich, den in der Kräuselkammer erzeugten Gegendruck bequem und
stufenlos zu ändern. Zusätzlich ist es möglich, in den Abschnitten, die zwischen den einzelnen Regelradpaaren
gebildet sind, verschiedene Drücke zu erhalten, weil die Regelradpaare unabhängig voneinander
mit änderbarer Geschwindigkeit antreibbar sind. Somit kann die Verweilzeit des gekräuselten Materials
in den einzelnen Abschnitten oder Zonen entsprechend der gewünschten Behandlung unabhängig eingestellt
werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Schnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Stauchkräuselvorrichtung;
F i g. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie II-II
der Fig. 1;
Stauchkräuselvorrichtung für Fäden,
Fadenbündel oder Fadenbänder
Fadenbündel oder Fadenbänder
Anmelder:
Joseph Bancroft & Sons Co.,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand und Dipl -Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, 2000 Hamburg 50, Königstr. 28
Als Erfinder benannt:
Leo Walter Reinard, Wilmington, Del.;
Ewart Henry Shattuck,
Lynnfield, Wilmington, Del. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. September 1959
(841 880)
V. St. v. Amerika vom 23. September 1959
(841 880)
F i g. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie III-III
der Fig.4 und zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 4 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemaß Fig.3.
F i g. 4 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemaß Fig.3.
Nach den Fig. 1 und 2 ist eine Mehrzahl von Regelrädern
vorgesehen, um die Drücke in der Kräuselzone, der Heizzone und der Kühlzone unabhängig
voneinander zu regem.
Hierbei sind ein Sockel 1, ein Block 2 und Zuführrollen 10,11 vorgesehen.
Ein Rohr 4 α erstreckt sich über den Block 2 hinaus, und es sind außer einem ersten Paar Regelräder
30,31 zwei weitere Paare von Regelrädern 60,61
bzw. 62,63 vorgesehen, die um parallel zu den Achsen der Zuführrollen 10 und 11 verlaufende
Achsen drehbar sind und durch Schlitze des Rohres a an oberhalb des Blockes 2 im Abstand voneinander
liegenden Stellen hindurchgreifen. Die Räder 60 und 61 sind an von dem Sockel 1 getragenen
Tragarmen 64 bzw. 65 gelagert und erfassen die Fadenmasse innerhalb des Rohres 4 a am Austrittsende
der Heizzone. Die Räder 62 und 63 sind an Tragarmen 66 und 65 gelagert und erfassen das gekräuselte
Material nahe dem Austragende des Rohres a. Das Rohr 4 α kann zwischen den Rädern 60,61
und den Rädern 62,63 mit Kühlrippen 68 versehen
809 538/439
sein. Die Tragarme 64 und 66 können schwenkbar gelagert sein und unter einer einstellbaren Belastung
durch Federn 69 bzw. 70 stehen, so daß der Durchtritt unregelmäßiger Massen von gekräuselten Fäden
zwischen diesen Rädern ermöglicht wird.
Die Zuführrollen 10,11 werden über eine Welle
von einem verstellbaren Antrieb, der durch einen Getriebekasten 73 angedeutet ist, angetrieben. Die
Regelräder 30,31 werden in ähnlicher Weise von
Die Zuführrollen führen das Garn zum Kräuseln in das untere Ende eines Rohres 4 b ein.
Am Austrittsende des Rohres 4 b ist ein Regelrad angeordnet, und das Rohr ist um den Umfang
dieses Rades 95 herumgebogen, so daß ein vejcgrößerter'Berührungsbereich
zwischen dem Rad und der Fadenmasse im Rohr geschaffen ist.
Das Rad 95 ist mit Zähnen 96 versehen, deren radiale Flanken 97 gegen die durch das Rohr bedem
Getriebekasten 73 über eine Welle 74 gemein- io wegten Fäden gerichtet sind. Eine Abstreifplatte 98
sam angetrieben. Die Regelräder 60,61 werden über dient zum Abstreifen und Abstützen der Fäden, die
eine Welle 75 von einem mit veränderbarer Ge- auf den Umfang des Rades 95 gefördert worden sind,
schwindigkeit arbeitenden Getriebe angetrieben, wel- Die gekräuselten Fäden werden dann von einem Paar
ches durch einen Getriebekasten 77 angedeutet ist, Abzugswalzen 100 durch eine Bremsvorrichtung 82
und die Regelräder 62,63 werden in ähnlicher Weise 15 hindurch abgezogen.
über einem Getriebekasten 78 angetrieben. Die Ge- Das Rad 95 wird von der Welle 12 der Zuführtriebekästen
73,77 und 78 werden von einer gemein- rolle 10 über Zahnräder 101,102,103,104 angetriesamen
Antriebswelle 79 getrieben. ben. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder kann
Die gekräuselten Fäden 20 werden von der Ober- so gewählt werden, daß der auf die Fäden im Rohr
seite des Rohres 4 α durch Abzugsrollen 81 über eine 20 4 & ausgeübte Staudruck nach Wunsch eingestellt
Führung 82 abgezogen. werden kann. Die Fäden werden von den Abzugs-
Der Druck auf die gekräuselte Fadenmasse im walzen 100 mit einer minimalen Spannung abRohr
Aa innerhalb der Heizzone wird durch die gezogen.
Laufgeschwindigkeit der Regelräder 60,61 und der Die in den verschiedenen Ausführungsformen der
Druck auf die gekräuselte Fadenmasse innerhalb der 25 Stauchkräuselvorrichtung vorgesehenen Regelräder
Kühlzone durch die Laufgeschwindigkeit der Regel- können je nach den Erfordernissen glatte, rauhe oder
räder 62,63 geregelt. Da diese Regelungen vonein- gezahnte Oberflächen aufweisen, und die Relativander unabhängig sind, können die Drücke innerhalb geschwindigkeiten dieser Räder sind zum Zweck- der
dieser drei Zonen nach Wunsch eingestellt werden. Erzielung der gewünschten Druckwirkung auf die
Es kann beispielsweise ein vorbestimmter, verhält- 30 Fäden einstellbar.
nismäßig hoher Druck in der Kräuselzone aufrecht- In der Zeichnung sind die Kräuselrohre 4 α und
erhalten werden, um die gewünschten Kräuselungs- 4 & als im Querschnitt kreisförmig dargestellt. Diese
eigenschaften zu erzielen. In der Heizzone kann ein Rohre können aber auch rechteckigen Querschnitt
wesentlich geringerer Druck aufrechterhalten wer- haben. Es ist auch möglich, diese Rohre derart ausden,
so daß die Fadenmasse etwas entspannt oder 35 zubilden, daß ihr Querschnitt in Richtung der Achsen
geöffnet wird, um die gleichmäßige Erhitzung der der Zuführrollen verlängert ist, und in diesem Fall
Fäden auf die für die Verfestigung erforderliche können die Regelräder 60 bis 63 bei der Ausfüh-Temperatur
zu erleichtern. In der Kühlzone kann rungsform gemäß den Fig. 1 und 2 bzw. das Regeldann
der Druck wieder auf einen zwischen den bei- rad95 bei der Ausführungsforrn gemäß den Fig. 3
den eben genannten Drücken liegenden mittleren 40 und 4 um Achsen, die parallel zu den Achsen der
Druck erhöht werden, um die volle Kräuselung auf- Zuführrollen 10 und 11 verlaufen, drehbar sein und
rechtzuerhalten, während sich die Fäden auf eine eine axiale Länge aufweisen, welche der Breite des
Temperatur abkühlen, bei welcher die Kräuselung Rohres entspricht, um eine gleichförmige Einführung
bleibend fixiert wird. der gekräuselten Fasermasse in das Rohr zu gewähr
in der Abzugszone oberhalb der Regelräder 62,63 45 leisten,
ist kein merklicher Druck auf den im Rohr 4 α befindlichen Fäden vorhanden. Es kann daher das gekräuselte
Fadengut durch die Abzugsrollen unter einem minimalen Zug aus der Kräuselkammer herausgezogen
werden. Dadurch bleibt die Kräuselung in den Fäden erhalten, und es werden auf die Fäden
Claims (1)
- Patentanspruch:keine mechanischen Beanspruchungen ausgeübt.Gegebenenfalls kann es erwünscht sein, den höchsten Druck auf die Fäden in der Kräuselzone auszuüben und dann die Fäden in der Heizzone und in der Kühlzone progressiv geringer werdenden Drükken auszusetzen. Diese Kombination kann in einfacher Weise durch eine geeignete Einstellung der Antriebe für die verschiedenen Sätze von Regelrädern erreicht werden.Bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 sind der Block 2 und die Zuführrollen 10 und 11 den entsprechenden Teilen der oben beschriebenen Ausführungsform ähnlich.Stauchkräuselvorrichtung für Fäden, Fadenbündel oder Fadenbänder, mit einer Kräuselkammer, einem Paar Zuführrollen, die die Fäden od. dgl. in die Kräuselkammer einführen, und mit mehreren in der Kräuselkammer angeordneten Regelrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelräder (30,31; 60,61; 62,63) in Abständen längs der Kräuselkammer (4) paarweise vorgesehen sind und die Regelradpaare unabhängig voneinander angetrieben sind, wobei die zwischen den Regelradpaaren liegenden Abschnitte der Kräuselkammer (4) als Kräuseln Heiz- oder Kühlzonen ausgebildet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 190 842;
belgische Patentschriften Nr. 564 420, 562 720.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 538/439 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
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