DE12495C - Koniinuirlich wirkender Vordrehapparat für Waterfeinspinnmaschinen - Google Patents
Koniinuirlich wirkender Vordrehapparat für WaterfeinspinnmaschinenInfo
- Publication number
- DE12495C DE12495C DENDAT12495D DE12495DA DE12495C DE 12495 C DE12495 C DE 12495C DE NDAT12495 D DENDAT12495 D DE NDAT12495D DE 12495D A DE12495D A DE 12495DA DE 12495 C DE12495 C DE 12495C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spindle
- thread
- turning device
- wing
- spinning machines
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009987 spinning Methods 0.000 title description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title description 3
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 9
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 3
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 230000003313 weakening Effects 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/92—Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist
- D01H7/923—Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist by means of rotating devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Winding Filamentary Materials (AREA)
Description
1880.
Klasse 76.
LOUIS VICTOR RENn FEROUELLE in PARIS.
Continuirlich wirkender Vordrehapparat für Waterfeinspinnmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1880 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelspindel oder eine Drehvorrichtung für Waterfeinspinnmaschinen,
welche ein continuirliches Aufwinden des Fadens gestattet und ihm bei
einer Umdrehung eine, zwei oder selbst mehr Drehungen unter Anwendung einer zweiten
Spindel ertheilt.
Diese Einrichtung ertheilt dem Faden Drehung, ohne ihn zu schwächen, und gestattet gleichzeitig
das ununterbrochene Aufwinden desselben in dem Mafse, als er fertig wird.
Macht z. B. der Drehapparat (Vordrehspindel) wie auch die Aufwindespindel (Spulenspindel
und Flügel) 2 000 Touren (abgesehen von der gröfseren oder geringeren Anzahl Umdrehungen,
welche zum Aufwinden nothwendig sind), so erhält der Faden 2000 Drehungen; giebt man
dem Drehapparat 2 000, der Aufwindespindel 4000 Touren, so erhält der Faden 4000 Umdrehungen
u. s. w.
, Weiter kann man mit Hülfe der nachstehend beschriebenen Schraubenspindel die Fadenspannung
durch die Anzahl der Schraubenwindungen reguliren, so dafs man auf derselben Maschine
die höchsten Garnnummern herstellen kann, da Stöfse nicht eintreten, der Faden eine gleichmäfsige
Geschwindigkeit hat und die Bremsung desselben so gering als möglich gemacht werden
kann, indem man die Anzahl der Schraubenwindungen auf der Spindel vermindert und
jene nur so grofs macht, als es nothwendig ist, um dem Faden Drehung durch die Spindel"
zu ertheilen.
Damit der Faden der'Spindel entlang gleiten kann, darf er nur in bestimmter Länge um die
Spindel gewunden sein, weshalb man keine gewöhnliche, sondern eine Schraubenspindel, wie
sie in den Fig. 1,5, 7 und 8 dargestellt ist, anzuwenden hat.
A bezeichnet diese Spindel, deren Schraubengewinde
convexen Querschnitt hat, damit sich der Faden nicht auf dieselbe aufwinden kann
und sich in die Gänge legt.
Der untere Theil c ist elliptisch geformt, damit
der Faden nicht hängen bleibt.
Ebenso construirte und mit dem je nach dem beabsichtigten Zweck berechneten Schraubengewinde
versehene Spindel giebt dem Faden nur die verlangte Drehung. Die Spindel mufs sich in der der Schraubengangsteigung
entgegengesetzten Richtung umdrehen, damit sie dem Faden Drehung ertheilt, denn anders
würde keine solche erfolgen, vielmehr der Faden gewissermafsen aufgedreht werden. Damit
der Faden über diese Spindel während ihrer Drehung hinweglaufen kann, und zwar ohne
dafs er sich am Fufs derselben aufwindet, mufs der Wirtel D E, durch welchen sie bewegt
wird, durchbohrt sein. Die Bohrung erhält ein Führungsröhrchen F aus Metall oder Glas,
welches excentrisch zur Spindelaxe liegt und durch welches der Faden hindurchläuft. Das
Röhrchen F erlaubt also dem Faden, ungehindert durch Wirtel und Spindelstütze hindurchzugehen,
und ermöglicht ihm, indem es ihn unterhalb des Spindelfufses abgiebt, längs der Schraubenspindel herabzugleiten.
Nachdem so ein Mittel gefunden, dem Faden das ununterbrochene Herabgleiten auf der Spindel
zu gestatten und ihm gleichzeitig Drehung zu geben, ist es noch erforderlich, den ablaufenden
Faden aufzuwickeln. Erfinder verwendet hierzu die Differentialbewegung der Spindelbank, bedient
sich also ebenfalls eines Flügels, der jedoch umgekehrt ist, wie aus Fig. 1 und 3 zu
ersehen.
Dieser Flügel dreht sich in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit, als der
Vordrehapparat, ohne jedoch nur auf- und abgehende Bewegung zu erhalten; nur die Spulenspindel,
welche in einem Spurlager auf dem Wagen R läuft, wird auf- und niederbewegt,
um das regelmäfsige Aufwinden des Fadens auf eine Holzspule zu vermitteln.
Letztere Spindel dreht sich in derselben Richtung, als der Vordrehapparat, und mit wenig
gröfserer oder kleinerer Geschwindigkeit, als der Flügel, je nachdem man das Aufwinden
durch die Spule oder den Flügel bewerkstelligen will.
Mit Hülfe dieses Flügels kann man die Drehung des Fadens innerhalb der Strecke
von /' bis zu dem Flügelauge /", Fig. 1, vermehren.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dafs, wenn man dem Flügel eine gröfsere Tourenzahl als
dem Vordrehapparat giebt, die Anzahl der Drehungen des Fadens noch um die Differenz
zwischen beiden Tourenzahlen erhöht wird.
Wenn also beide, Flügel und Vordrehapparat, 2 ooo Touren machen, so erhält der Faden nur
2OOO Drehungen; macht der Vordrehapparat
2 ooo, die Spindel und der Flügel 4000 Touren, so erhält der Faden die doppelte Anzahl
Drehungen, also 4000. Vermindert man im Gegentheil die Tourenzahl des Flügels und der
Spindel in Bezug auf die des Vordrehapparats, so wird man eine um die Differenz zwischen
beiden geringere Anzahl von Fadendrehungen erhalten. Giebt man also dem Vordrehapparat
2 000, dem Flügel und der Spindel nur 1000 Touren, so werden 1 000 Drehungen des ersten
durch letztere wieder aufgewunden und man erhält nur 1000 Fadendrehungen.
Der Grund hiervon liegt in folgendem:
Hält man den Faden unterhalb, etwa in der Nähe des Auges im Flügel, fest, so bewirkt
man, dafs bei einer Tour der Schraubenspindel eine Drehung in Richtung der Spindelbewegung
erzeugt wird, gleichzeitig aber innerhalb des Wirteis eine solche in entgegengesetzter Drehrichtung
, welche die erste Drehung wieder aufhebt.
Der Vordrehapparat bringt also zwei Drehungen, aber in entgegengesetztem Sinne, hervor
und dieser Umstand macht die Anwendung des Flügels, sowie seine Umdrehungsrichtung
und Geschwindigkeit desselben wie des Vordrehers nöthig, falls man den einmal erzeugten
Draht erhalten will.
Durch das Aufwickeln des Fadens auf die Spule wird dieselbe angespannt uud gleitet
an der Schraubenspindel des Vordrehapparates herab.
A bezeichnet die Schraubenspindel, deren nöthige Länge und Steigung man so bestimmt,
dafs ein gleichmäfsiges Herabgleiten des Fadens bewirkt wird, ohne denselben zu schwächen.
Diese Spindel ist wie oben beschrieben construirt, hat also halbrundes Gewinde α und eine elliptische
Basis c. Aufserdem ist dieselbe kegelförmig gestaltet.
Fig. i, 5 und 7 stellen eine Spindel mit
gleicher Zahl von Schraubenwindungen dar; die in Fig. 8 dargestellte hat jedoch eine Windung
mehr; die Spindel mufs aufserordentlich glatt sein. Sie ist in den Wirtel eingeschraubt oder
eingelöthet, wie es Fig. 5 zeigt. Den Wirtel zeigt Fig. 5. J ist die Nabe des Wirteis, welche
vom Trägerarm des Apparates umfafst wird, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
/ und K sind Ringe, welche den Apparat im Träger festhalten. K ist stärker construirt, um
das Gewicht des Wirteis etwas zu compensiren. Um den Reibungswiderstand gering zu
machen, ist der Durchmesser der Nabe J so klein als möglich zu halten; es mufs deshalb
das Röhrchen F durch den Mittelpunkt der Wirtelriabe J gehen.
F kann entweder aus Glas oder aus Metall hergestellt werden, und macht man dasselbe
nur so dick, dafs der Spinner den Faden bequem hindurchziehen kann. An den Enden ist
das Röhrchen mit Wulsten versehen, um die Reibung des Fadens zu vermindern.
Zwei Eisenplättchen LL', Fig. 9, auf welchen
sich der obere Wulst des Röhrchens stützt, dienen zur Befestigung des letzteren.
Zwei Schrauben / /' halten die beiden Plättchen. Der untere Theil von F ist in derselben
Weise befestigt, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist.
Fig. ι zeigt den Träger des Vordrehapparates, an welchem eine kleine Oelbüchse angebracht
ist.
Die Spulenspindel ruht in einem Spurlager, wie es Fig. 1 und 2 darstellt, und ist dieses
Lager derart in dem Wagen R befestigt, dafs, im Gegensatz zur Spindelbank, die Spindel
selbst auf- und abbewegt wird. Am unteren Theil derselben ist der Wirtel ο aufgeschweifst.
Weiter nach oben zu ist der Bund N an die Spindel geschweifst, welcher sich gegen das
Halsbrett »' stützt, das mit dem Wagen R fest verbunden ist.
Weiter geht die Spindel durch die Hülse des Flügels und trägt oberhalb derselben den
Spulenteller M, der durch zwei Preisschrauben m in' befestigt ist. Auf diese Weise läfst
sich die Stellung des Tellers an der Spindel verändern. Der Spulenteller trägt zwei einander
gegenüberstehende radiale Erhöhungen, welche in entsprechende Vertiefungen in der
Spule eingreifen, wie Fig. 1 und 4 zeigen.
Der Flügel besteht aus zwei stählernen Armen/', Fig. 1 und 3. Dieser Flügel mufs
mindestens ebenso lang sein, als die Spule, weil letztere beim Bewickeln in ihrer ganzen
Länge auf- und abgehen mufs, ohne dafs der ■Spulenteller gegen den Wirtel T stöfst.
Am Ende der Flügel sind gläserne Augen angebracht, die Fig. 3 im Detail darstellt. Durch
diese Augen läuft der Faden. Die Flügel sind durch Verschraubung oder durch Löthung mit
dem Wirtel T verbunden. Letzterer ist vermittelst der Preisschrauben t'" auf der Hülse S
befestigt und dreht sich diese mit jenem. Die Hülse ist mittelst der Bunde s s's2s3 in den
Lagerplatten S' S" gelagert.
Gleichzeitig stützen die Enden dieser Hülse bei φ φ' die Spindel, wie aus Fig. 1 und 3
zu ersehen. Zieht man jedoch eine feste Hülse vor, so kann man auch den Wirtel T lose auf
derselben anbringen. Erfinder benutzt jedoch die erste Anordnung, weil die Gesammtreibung
hierbei geringer ist als bei letzterer. Um die Bewegungsverhältnisse des Apparates constanter
zu machen, kann man Zahnräder oder Frictionskegelräder, wie in Fig. io, anwenden, sofern
die grofse Geschwindigkit die Anwendung dieses Antriebes erlaubt. Im übrigen stimmt
die Maschine mit der gewöhnlichen Spindelbank überein.
Das Material wird dem Apparat durch die Druckwalze P und die Riffelwalze Q zugeführt
und windet sich dann um die Schraubenspindel A; darauf geht der Faden' durch das
Röhrchen F1 durch das Auge /" des Flügels t'
und wird schliefslich auf die Spulenspindel infolge der Differentialbewegung derselben aufgewickelt.
Claims (1)
- PATENT-Anspruch:Das mit Schraubenspindel abcd und schrägem Durchgangskanal ff versehene Röhrchen F für sich und in Verbindung' mit dem bekannten, aus Flügel und Spule bestehenden Drahtgebungs- und Aufwindungsorgan.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12495C true DE12495C (de) |
Family
ID=289702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12495D Active DE12495C (de) | Koniinuirlich wirkender Vordrehapparat für Waterfeinspinnmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE12495C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184257B (de) * | 1956-11-16 | 1964-12-23 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Falschdrahtvorrichtung |
US3233595A (en) * | 1963-01-07 | 1966-02-08 | Saulx Christian Kraft De La | Chimney |
DE1211414B (de) * | 1958-02-08 | 1966-02-24 | Ernst Juschkat | Gaszaehler mit rueckwaertigem Anschlussflansch |
-
0
- DE DENDAT12495D patent/DE12495C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184257B (de) * | 1956-11-16 | 1964-12-23 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Falschdrahtvorrichtung |
DE1211414B (de) * | 1958-02-08 | 1966-02-24 | Ernst Juschkat | Gaszaehler mit rueckwaertigem Anschlussflansch |
US3233595A (en) * | 1963-01-07 | 1966-02-08 | Saulx Christian Kraft De La | Chimney |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2209340C3 (de) | Maschine zum Wickeln von Schraubenfedern aus Federdraht | |
DE2513981A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum steuern und/oder regeln der fadenspannung beim wickeln einer textilspule | |
DE2649778C2 (de) | Vorrichtung zum Paraffinieren von Garn | |
DE12495C (de) | Koniinuirlich wirkender Vordrehapparat für Waterfeinspinnmaschinen | |
DE2536994A1 (de) | Vorrichtung zum aufspulen eines fadens | |
DE6584C (de) | Neuerungen für Roll- und Bogen-Calander | |
CH457226A (de) | Spulmaschine mit hin- und hergehendem Fadenführer | |
DE285522C (de) | ||
CH637998A5 (de) | Flyerfluegel. | |
DE2460031A1 (de) | Vorrichtung zur falschdrallerzeugung bei thermoplastischen garnen | |
DE445431C (de) | Drehvorrichtung fuer ununterbrochen arbeitende Spinnmaschinen | |
DE142645C (de) | ||
DE415812C (de) | Vorrichtung zur Pruefung von Garn o. dgl. | |
DE2628125A1 (de) | Spinn- oder zwirnmaschine | |
DE3735942A1 (de) | Falschdrallrolle | |
DE2339052A1 (de) | Differentialrolle fuer garne oder faeden | |
DE2000840C3 (de) | Fadenliefer- und -speichervorrichtung | |
DE806567C (de) | Spulenschlitten fuer Webstuehle, Spitzenwebstuehle, Netz- und Bindungswebstuehle | |
DE313690C (de) | ||
DE137826C (de) | ||
DE913148C (de) | Fadenspannvorrichtung fuer Spul- und aehnliche Maschinen | |
DE129110C (de) | ||
DE16604C (de) | Neuerung an den Tordirungs- und Aufwindungswerkzeugen kontinuirlicher Feinspinnmaschinen | |
DE1287485B (de) | ||
DE134467C (de) |