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DE12495C - Koniinuirlich wirkender Vordrehapparat für Waterfeinspinnmaschinen - Google Patents

Koniinuirlich wirkender Vordrehapparat für Waterfeinspinnmaschinen

Info

Publication number
DE12495C
DE12495C DENDAT12495D DE12495DA DE12495C DE 12495 C DE12495 C DE 12495C DE NDAT12495 D DENDAT12495 D DE NDAT12495D DE 12495D A DE12495D A DE 12495DA DE 12495 C DE12495 C DE 12495C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
thread
turning device
wing
spinning machines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT12495D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. V. R. FEROUELLE in Paris
Publication of DE12495C publication Critical patent/DE12495C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/92Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist
    • D01H7/923Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist by means of rotating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

1880.
Klasse 76.
LOUIS VICTOR RENn FEROUELLE in PARIS. Continuirlich wirkender Vordrehapparat für Waterfeinspinnmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1880 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelspindel oder eine Drehvorrichtung für Waterfeinspinnmaschinen, welche ein continuirliches Aufwinden des Fadens gestattet und ihm bei einer Umdrehung eine, zwei oder selbst mehr Drehungen unter Anwendung einer zweiten Spindel ertheilt.
Diese Einrichtung ertheilt dem Faden Drehung, ohne ihn zu schwächen, und gestattet gleichzeitig das ununterbrochene Aufwinden desselben in dem Mafse, als er fertig wird.
Macht z. B. der Drehapparat (Vordrehspindel) wie auch die Aufwindespindel (Spulenspindel und Flügel) 2 000 Touren (abgesehen von der gröfseren oder geringeren Anzahl Umdrehungen, welche zum Aufwinden nothwendig sind), so erhält der Faden 2000 Drehungen; giebt man dem Drehapparat 2 000, der Aufwindespindel 4000 Touren, so erhält der Faden 4000 Umdrehungen u. s. w.
, Weiter kann man mit Hülfe der nachstehend beschriebenen Schraubenspindel die Fadenspannung durch die Anzahl der Schraubenwindungen reguliren, so dafs man auf derselben Maschine die höchsten Garnnummern herstellen kann, da Stöfse nicht eintreten, der Faden eine gleichmäfsige Geschwindigkeit hat und die Bremsung desselben so gering als möglich gemacht werden kann, indem man die Anzahl der Schraubenwindungen auf der Spindel vermindert und jene nur so grofs macht, als es nothwendig ist, um dem Faden Drehung durch die Spindel" zu ertheilen.
Damit der Faden der'Spindel entlang gleiten kann, darf er nur in bestimmter Länge um die Spindel gewunden sein, weshalb man keine gewöhnliche, sondern eine Schraubenspindel, wie sie in den Fig. 1,5, 7 und 8 dargestellt ist, anzuwenden hat.
A bezeichnet diese Spindel, deren Schraubengewinde convexen Querschnitt hat, damit sich der Faden nicht auf dieselbe aufwinden kann und sich in die Gänge legt.
Der untere Theil c ist elliptisch geformt, damit der Faden nicht hängen bleibt.
Ebenso construirte und mit dem je nach dem beabsichtigten Zweck berechneten Schraubengewinde versehene Spindel giebt dem Faden nur die verlangte Drehung. Die Spindel mufs sich in der der Schraubengangsteigung entgegengesetzten Richtung umdrehen, damit sie dem Faden Drehung ertheilt, denn anders würde keine solche erfolgen, vielmehr der Faden gewissermafsen aufgedreht werden. Damit der Faden über diese Spindel während ihrer Drehung hinweglaufen kann, und zwar ohne dafs er sich am Fufs derselben aufwindet, mufs der Wirtel D E, durch welchen sie bewegt wird, durchbohrt sein. Die Bohrung erhält ein Führungsröhrchen F aus Metall oder Glas, welches excentrisch zur Spindelaxe liegt und durch welches der Faden hindurchläuft. Das Röhrchen F erlaubt also dem Faden, ungehindert durch Wirtel und Spindelstütze hindurchzugehen, und ermöglicht ihm, indem es ihn unterhalb des Spindelfufses abgiebt, längs der Schraubenspindel herabzugleiten.
Nachdem so ein Mittel gefunden, dem Faden das ununterbrochene Herabgleiten auf der Spindel zu gestatten und ihm gleichzeitig Drehung zu geben, ist es noch erforderlich, den ablaufenden Faden aufzuwickeln. Erfinder verwendet hierzu die Differentialbewegung der Spindelbank, bedient sich also ebenfalls eines Flügels, der jedoch umgekehrt ist, wie aus Fig. 1 und 3 zu ersehen.
Dieser Flügel dreht sich in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit, als der Vordrehapparat, ohne jedoch nur auf- und abgehende Bewegung zu erhalten; nur die Spulenspindel, welche in einem Spurlager auf dem Wagen R läuft, wird auf- und niederbewegt, um das regelmäfsige Aufwinden des Fadens auf eine Holzspule zu vermitteln.
Letztere Spindel dreht sich in derselben Richtung, als der Vordrehapparat, und mit wenig gröfserer oder kleinerer Geschwindigkeit, als der Flügel, je nachdem man das Aufwinden durch die Spule oder den Flügel bewerkstelligen will.
Mit Hülfe dieses Flügels kann man die Drehung des Fadens innerhalb der Strecke von /' bis zu dem Flügelauge /", Fig. 1, vermehren.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dafs, wenn man dem Flügel eine gröfsere Tourenzahl als dem Vordrehapparat giebt, die Anzahl der Drehungen des Fadens noch um die Differenz zwischen beiden Tourenzahlen erhöht wird.
Wenn also beide, Flügel und Vordrehapparat, 2 ooo Touren machen, so erhält der Faden nur 2OOO Drehungen; macht der Vordrehapparat 2 ooo, die Spindel und der Flügel 4000 Touren, so erhält der Faden die doppelte Anzahl Drehungen, also 4000. Vermindert man im Gegentheil die Tourenzahl des Flügels und der Spindel in Bezug auf die des Vordrehapparats, so wird man eine um die Differenz zwischen beiden geringere Anzahl von Fadendrehungen erhalten. Giebt man also dem Vordrehapparat 2 000, dem Flügel und der Spindel nur 1000 Touren, so werden 1 000 Drehungen des ersten durch letztere wieder aufgewunden und man erhält nur 1000 Fadendrehungen. Der Grund hiervon liegt in folgendem:
Hält man den Faden unterhalb, etwa in der Nähe des Auges im Flügel, fest, so bewirkt man, dafs bei einer Tour der Schraubenspindel eine Drehung in Richtung der Spindelbewegung erzeugt wird, gleichzeitig aber innerhalb des Wirteis eine solche in entgegengesetzter Drehrichtung , welche die erste Drehung wieder aufhebt.
Der Vordrehapparat bringt also zwei Drehungen, aber in entgegengesetztem Sinne, hervor und dieser Umstand macht die Anwendung des Flügels, sowie seine Umdrehungsrichtung und Geschwindigkeit desselben wie des Vordrehers nöthig, falls man den einmal erzeugten Draht erhalten will.
Durch das Aufwickeln des Fadens auf die Spule wird dieselbe angespannt uud gleitet an der Schraubenspindel des Vordrehapparates herab.
A bezeichnet die Schraubenspindel, deren nöthige Länge und Steigung man so bestimmt, dafs ein gleichmäfsiges Herabgleiten des Fadens bewirkt wird, ohne denselben zu schwächen. Diese Spindel ist wie oben beschrieben construirt, hat also halbrundes Gewinde α und eine elliptische Basis c. Aufserdem ist dieselbe kegelförmig gestaltet.
Fig. i, 5 und 7 stellen eine Spindel mit gleicher Zahl von Schraubenwindungen dar; die in Fig. 8 dargestellte hat jedoch eine Windung mehr; die Spindel mufs aufserordentlich glatt sein. Sie ist in den Wirtel eingeschraubt oder eingelöthet, wie es Fig. 5 zeigt. Den Wirtel zeigt Fig. 5. J ist die Nabe des Wirteis, welche vom Trägerarm des Apparates umfafst wird, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
/ und K sind Ringe, welche den Apparat im Träger festhalten. K ist stärker construirt, um das Gewicht des Wirteis etwas zu compensiren. Um den Reibungswiderstand gering zu machen, ist der Durchmesser der Nabe J so klein als möglich zu halten; es mufs deshalb das Röhrchen F durch den Mittelpunkt der Wirtelriabe J gehen.
F kann entweder aus Glas oder aus Metall hergestellt werden, und macht man dasselbe nur so dick, dafs der Spinner den Faden bequem hindurchziehen kann. An den Enden ist das Röhrchen mit Wulsten versehen, um die Reibung des Fadens zu vermindern.
Zwei Eisenplättchen LL', Fig. 9, auf welchen sich der obere Wulst des Röhrchens stützt, dienen zur Befestigung des letzteren. Zwei Schrauben / /' halten die beiden Plättchen. Der untere Theil von F ist in derselben Weise befestigt, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist.
Fig. ι zeigt den Träger des Vordrehapparates, an welchem eine kleine Oelbüchse angebracht ist.
Die Spulenspindel ruht in einem Spurlager, wie es Fig. 1 und 2 darstellt, und ist dieses Lager derart in dem Wagen R befestigt, dafs, im Gegensatz zur Spindelbank, die Spindel selbst auf- und abbewegt wird. Am unteren Theil derselben ist der Wirtel ο aufgeschweifst. Weiter nach oben zu ist der Bund N an die Spindel geschweifst, welcher sich gegen das Halsbrett »' stützt, das mit dem Wagen R fest verbunden ist.
Weiter geht die Spindel durch die Hülse des Flügels und trägt oberhalb derselben den Spulenteller M, der durch zwei Preisschrauben m in' befestigt ist. Auf diese Weise läfst sich die Stellung des Tellers an der Spindel verändern. Der Spulenteller trägt zwei einander gegenüberstehende radiale Erhöhungen, welche in entsprechende Vertiefungen in der Spule eingreifen, wie Fig. 1 und 4 zeigen.
Der Flügel besteht aus zwei stählernen Armen/', Fig. 1 und 3. Dieser Flügel mufs mindestens ebenso lang sein, als die Spule, weil letztere beim Bewickeln in ihrer ganzen Länge auf- und abgehen mufs, ohne dafs der ■Spulenteller gegen den Wirtel T stöfst.
Am Ende der Flügel sind gläserne Augen angebracht, die Fig. 3 im Detail darstellt. Durch diese Augen läuft der Faden. Die Flügel sind durch Verschraubung oder durch Löthung mit dem Wirtel T verbunden. Letzterer ist vermittelst der Preisschrauben t'" auf der Hülse S befestigt und dreht sich diese mit jenem. Die Hülse ist mittelst der Bunde s s's2s3 in den Lagerplatten S' S" gelagert.
Gleichzeitig stützen die Enden dieser Hülse bei φ φ' die Spindel, wie aus Fig. 1 und 3 zu ersehen. Zieht man jedoch eine feste Hülse vor, so kann man auch den Wirtel T lose auf derselben anbringen. Erfinder benutzt jedoch die erste Anordnung, weil die Gesammtreibung
hierbei geringer ist als bei letzterer. Um die Bewegungsverhältnisse des Apparates constanter zu machen, kann man Zahnräder oder Frictionskegelräder, wie in Fig. io, anwenden, sofern die grofse Geschwindigkit die Anwendung dieses Antriebes erlaubt. Im übrigen stimmt die Maschine mit der gewöhnlichen Spindelbank überein.
Das Material wird dem Apparat durch die Druckwalze P und die Riffelwalze Q zugeführt und windet sich dann um die Schraubenspindel A; darauf geht der Faden' durch das Röhrchen F1 durch das Auge /" des Flügels t' und wird schliefslich auf die Spulenspindel infolge der Differentialbewegung derselben aufgewickelt.

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch:
    Das mit Schraubenspindel abcd und schrägem Durchgangskanal ff versehene Röhrchen F für sich und in Verbindung' mit dem bekannten, aus Flügel und Spule bestehenden Drahtgebungs- und Aufwindungsorgan.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT12495D Koniinuirlich wirkender Vordrehapparat für Waterfeinspinnmaschinen Active DE12495C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE12495C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184257B (de) * 1956-11-16 1964-12-23 Skf Kugellagerfabriken Gmbh Falschdrahtvorrichtung
US3233595A (en) * 1963-01-07 1966-02-08 Saulx Christian Kraft De La Chimney
DE1211414B (de) * 1958-02-08 1966-02-24 Ernst Juschkat Gaszaehler mit rueckwaertigem Anschlussflansch

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184257B (de) * 1956-11-16 1964-12-23 Skf Kugellagerfabriken Gmbh Falschdrahtvorrichtung
DE1211414B (de) * 1958-02-08 1966-02-24 Ernst Juschkat Gaszaehler mit rueckwaertigem Anschlussflansch
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