DE1245561B - Hubwagen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND;

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B66f

Deutsche KL: 35 d - 9/05

Nummer: 1245 561

Aktenzeichen: L53589XI/35d

Anmeldetag: 13. Mai 1966

Auslegetag: 27. Juli 1967

Das Hauptpatent 1 210 537 betrifft einen Hubwagen mit einem lenkbaren Fahrgestell und mit heb- und senkbarer nach vorn ragender Lastgabel oder Plattform, die am vorderen Ende'im seitlichen Abstand voneinander sitzende Stützräder aufweist, die mit einer Ausgleichsvorrichtung in Verbindung stehen, mittels der die Räder bei im wesentlichen in ihrer Lage verbleibender Plattform oder Lastgabel durch unterschiedliches Heben oder Senken der an der einen Seite befindlichen Räder gegenüber denen der anderen Seite an die Bodenunebenheiten angepaßt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorr richtung gemäß dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß. sie ohne Schwierigkeit verschiedenen Abständen der Gabelarme angepaßt werden kann, wobei außerdem alle störanfälligen Gelenke, die Drehbewegungen um mehrere Achsen zulassen müs-r sen, vermieden" werden sollen» ·

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ausgleichsvorrichtung zwischen zwei den Hubantrieb mit den Stützrädern je einer Seife verbindenden Gestängeeinheiten angeordnet ist, von denen, jede aus zwei Teilen besteht, nämlich einem zusammn mit dem Hubantrieb bewegten Lenker und einer unabhängig von dem Lenker beweglichen, mit den Stützrädern verbundenen Stoßstange, wobei die beiden Teile durch einen Hebel verbunden sind, der bei Bewegung der Stoßstange relativ zum Lenker eine Schwenkbewegung ausführt, und daß die beiden -Hebel durch ein den Gleichlauf ihrer Schwenkbewegungen erzwingendes Quergestänge derart miteinander verbunden sind, daß die mit den Stützrädern verbundenen Stoßstangen durch den Hubantrieb gleichsinnig und durch den Einfluß der Bodenunebenheiten unabhängig vom Hubantrieb gegensinnig bewegbar sind. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform · der Erfindung ist jeder mit dem Hubantrieb bewegte Lenker als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der in seiner Mitte am hinteren Ende des Gabelarmes oder, der Plattform angelenkt ist, und dessen einer Arm am Fahrgestell, des Hubwagens und dessen anderer Arm an dem die beiden Gestängeteile verbindenden Hebel schwenkbar befestigt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in- der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Hubwagens,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Hubwagens, teilweise im Schnitt,

F i g. 3 in perspektivischer Ansicht von vorn die Ausgleichsvorrichtung zum Aufrechterhalten der Hubwagen

Zusatz zum Patent: 12-10 537.

Anmelder:

Lansing Bagnall Limited, .

Basingstoke, Hampshire (Großbritannien)

Vertreter: ·

Dr. W. Koch, Df. R. Glawe

und Dipl.-Ing. Κ. Delfs, Patentanwälte, -

München 22, Liebherrstr. 20

Als Erfinder benannt:

Cecil' Goodacf e, Basingstoke, Hampshire

(Großbritannien) ·

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 14. Mai 1965 (20 533)

, . horizontalen Lage der Gabelarme bei unebenem

Boden, " _;

F i g. 4 ..eine Drauf sieht in größerem Maßstab auf das hintere Ende eines der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Gabelarme mit dem.zugehörigen Gestänge und
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. A-. '' Die F i g. 1 bis 3 zeigen einen Hubwagen mit einem Fahrgestell-10 und zwei sich von diesem nach vorn erstreckenden Gabelarmpn 11,12. Das Fahrgestell umfaßt eine Stehplattform 50 für den Fahrer, eine elektrisch betriebene Antriebseinheit 51 zum Antrieb ' eines lenkbaren Rades 52 und. eine, aus zwei Teilen" bestehende Akkumulatorbatterie 54, die auf einer Batteriehalterung 20 vor der .Antriebseinheit 51 und der Plattform 50 angeordnet ist. Die Erfindung be, _ö trifft jedoch nicht das Fahrgestell 10, · sondern be"' schränkt sich auf den zu den Gäbelarmen 11,12 gehörenden Mechanismus. -

Die Gabelarme 11,12 sind in einer zur Längsachse des Hubwagens parallelen Vertikalebene beweglich., .Jeder der Gabelarme ist mit einem Paar -von Stützrädern 13,14 versehen, die -nahe dem Vorderende jedes Gabelarmes angeordnet sind. Jedes Stützräderpaar 13,14 ist in .einem Fahrgestell 15 gelagert, das in seiner Mitte von einem zweiarmigen Hebel 16 ge-

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Claims (2)

tragen wird, welcher mittels eines Zapfens 17 am zugehörigen Gabelarm schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 16 ist an seinem anderen Ende mit einer Stoßstange 19 verbunden, die sich bis zu der Halterung 20 für die Batterie 54 erstreckt. Eine Bewegung dieser Stoßstange 19 bewirkt eine Drehung des Winkelhebels 16 derart, daß er um seinen Schwenkpunkt schwenkt und das Fahrgestell 15 mit den Stützrädern 13,14 bezüglich des Gabelarmes anhebt oder absenkt. Da die Stützräder stets auf dem Boden aufsitzen, bewirkt diese Bewegung ein Absenken oder Anheben des Vorderendes des jeweiligen Gabelarmes 11 bzw. 12. Der Hubwagen ist ferner mit einem hydraulischen Hubzylinder 40 versehen, um die Halterung 20 für die Batterie 54 zusammen mit den hinteren Enden der Gabelarme 11,12 relativ zum Fahrgestell 10 des Hubwagens anzuheben bzw. abzusenken. Beim Anheben der hinteren Enden der Gabelarme 11,12 und der Halterung 20 durch den Hubzylinder 40 werden die Stoßstangen 19 so betätigt, daß sie die Stützräder 13,14 absenken, so daß die vorderen Enden der Gabelarme angehoben und dadurch die Gabelarme selbst im wesentlichen waagerecht gehalten werden. Die Mittel zum Bewegen jeder Stoßstange 19 bestehen aus einem zweiarmigen Lenker 35, der mit Armen 21, 22 versehen ist und an einem Zapfen 36 ' schwenkbar gelagert ist. Der Zapfen 36 ist in einem Block 37 α gelagert, der am hinteren Ende des angrenzenden Gabelarmes vorgesehen ist, (vgl. F i g. 2 und 4). Der Lenker 35 wird.somit zusammen mit der Halterung 20 für die Batterie 54 und den hinteren Enden der Gabelarme 11,12 durch den Hubzylinder 40 angehoben und abgesenkt. Dabei wirkt der Lenker 35 in Längsrichtung des Hubwagens auf die Stoßstange 19 ein, da ein Ende des Armes 21 in indirekter Schwenkverbindung mit dem hinteren Ende der zugehörigen Stoßstange 19 und das Ende des Armes 22 mittels eines Zapfens 23 mit einer am Fahrgestell 10 des Hubwagens angeordneten Konsole 24 schwenkbar verbunden ist. Ein Anheben oder Absenken der Batteriehalterung 20 und der hinteren Enden der Gabelarme 11,12 durch den Hubzylinder 40 bewirkt somit, daß der Lenker 35 um den Zapfen 23 schwenkt. Die beiden Extremstellungen des Lenkers sind in Fig. 2 dargestellt. Es ist ferner eine Ausgleichsvorrichtung vorgesehen, wodurch die Stützräder 13, 14 eines Gabelarmes angehoben bzw. abgesenkt werden, wenn die Stützräder des anderen Gabelarmes abgesenkt bzw. angehoben werden. Diese Vorrichtung wird im folgenden beschrieben. Ferner wird auch die indirekte Schwenkverbindung zwischen dem Arm 21 des Lenkers 35 und der zugehörigen Stoßstange 19 beschrieben. Unterhalb jedes Lenkers 35 ist ein nach hinten gerichteter Y-förmiger Hebel 25 angeordnet (Fig. 3, 4). Ein Arm 27 dieses Hebels 25 ist schwenkbar mit dem Arm 21 des Lenkers 35 verbunden, und zwar mittels eines Schwenkzapfens 26, der sich durch den Arm 21 erstreckt. Ein verbreiterter Kopf des Zapfens 26 befindet sich unterhalb des Armes 27 des Hebels 25, und der Zapfen selbst wird durch eine Mutter 28 festgehalten. Der Hebel 25 ist ferner mit einer waagerechten Achse 30 versehen, die in Bohrungen in dem Arm 27 und einem weiteren Arm 31 des Hebels gelagert ist. Mittels dieser Achse 30 ist das freie Ende der zu- gehörigen Stoßstange 19 unmittelbar schwenkbar mit dem Hebel 25 und außerdem in indirekter Schwenkverbindung mit dem Arm 21 des Lenkers 35 verbunden. Die Achse 30 wird gegen eine Längsbewegung durch einen in einen Schlitz der Achse eingreifenden Achshalter 32 festgehalten. Die Hebel 25 weisen außerdem nach hinten gerichtete Arme 33 auf, die schwenkbar mit den Enden eines Paares von Stangen 34 verbunden sind. Somit bewirkt eine Längsbewegung einer der Stoßstangen 19 ein Schwenken des mit ihr verbundenen Hebels 25 um den Schwenkzapfen 26 und gleichzeitig damit eine Querbewegung der Stangen 34, die eine Schwenkbewegung des mit der anderen Stoßstange 19 verbundenen Hebels 25 und eine Längsbewegung dieser Stoßstange in der entgegengesetzten Richtung wie die erste Stoßstange zur Folge hat. Die Schwenkbewegung jedes Armes 25 nach außen wird begrenzt durch einen nach unten ragenden Vorsprung 38 am Arm 22 des zugehörigen Lenkers 35 (vgl. Fig. 5). Der Hubwagen kann somit auf unebenem Boden betrieben werden, wobei sich ein Stützräderpaar relativ zum anderen heben oder senken kann. Wenn sich ein Stützräderpaar 13,14 auf einer Bodenerhöhung befindet, wird dieses Stützräderpaar relativ zum Gabelarmll oder 12 angehoben und bewirkt, daß der zugehörige Hebel 16 um seinen Schwenkpunkt sich dreht und die entsprechende Stoßstange 19 betätigt. Wie oben beschrieben, bewirkt die Bewegung der einen Stoßstange 19 eine entgegengerichtete Bewegung der anderen Stoßstange und damit, in diesem Fall, eine Abwärtsbewegung des anderen Stützräderpaares. Die Gabelarme werden auf diese Weise im wesentlichen waagerecht gehalten. An Stelle der Gabelarme 11,12 kann selbstverständlich auch eine geschlossene Plattform vorgesehen sein. Patentansprüche:

1. Hubwagen mit einem lenkbaren Fahrgestell und mit heb- und senkbarer nach vorn ragender Lastgabel oder Plattform, die am vorderen Ende im seitlichen Abstand voneinander sitzende Stützräder aufweist, die mit einer Ausgleichsvorrichtung in Verbindung stehen, mittels der die Räder bei im wesentlichen in ihrer Lage verbleibender Lastgabel oder Plattform durch unterschiedliches Heben und Senken der an der einen Seite befindlichen Räder gegenüber denen der anderen Seite an die Bodenunebenheiten angepaßt werden, nach Patent 1210537, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung zwischen zwei den Hubantrieb (40) mit den Stützrädern (13,14) je einer Seite verbindenden Gestängeeinheiten angeordnet ist, von denen jede aus zwei Teilen (35,19) besteht, nämlich einem zusammen mit dem Hubantrieb (40) bewegten Lenker (35) und einer unabhängig von dem Lenker (35) beweglichen, mit den Stützrädern (13,14) verbundenen Stoßstange (19), wobei die beiden Teile (35,19) durch einen Hebel (25) verbunden sind, der bei Bewegung der Stoßstange (19) relativ zum Lenker (35) eine Schwenkbewegung ausführt, und daß die beiden Hebel (25) durch ein den Gleichlauf ihrer Schwenkbewegungen erzwingendes Quergestänge (34) derart miteinander verbunden sind, daß die mit den Stützrädern (13,14) verbundenen Stoßstangen (19) durch den Hub-

antrieb (40) gleichsinnig und durch den Einfluß der Bodenunebenheiten unabhängig vom Hubantrieb gegensinnig bewegbar sind.

2. Hubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder mit dem Hubantrieb (40) bewegte Lenker (35) als zweiarmiger Hebel aus-

gebildet ist, der in seiner Mitte am hinteren Ende des Gabelarmes oder der Plattform angelenkt ist, und dessen einer Arm (22) am Fahrgestell(IO) des Hubwagens und dessen anderer Arm (21) an dem die beiden Gestängeteile (35,19) verbindenden Hebel (25) schwenkbar befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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