DE1247725B - Schnellkupplung - Google Patents
SchnellkupplungInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^SK^ PATENTAMT
Int. Cl.:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a -59/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1 247 725
M56875III/45a
18. Mai 1963
17. August 1967
M56875III/45a
18. Mai 1963
17. August 1967
Schnellkupplung
Die Erfindung betrifft eine Schnellkupplung für Schlepper mit zwei unteren allseitig beweglichen,
heb- und senkbaren Lenkern sowie mit einem oberen, allseitig beweglichen Lenker, welche die Anschlußbolzen
eines Anbaugerätes aufnehmen können, bei der die Lenker von einem Stellrahmen in vorbestimmten
gegenseitigen Abständen gehalten werden und bei der an jedem der hinteren Enden der
Lenker eine Anschlußvorrichtung mit einem beweglichen Schließglied vorgesehen ist.
Kupplungsvorrichtungen der eingangs genannten Art sind in mehreren unterschiedlichen Bauformen
bekannt. Von einzelnen baulichen und daraus resultierenden funktionellen Unterschieden abgesehen ergibt
sich jedoch als gemeinsames Merkmal aller dieser Vorrichtungen, daß wenigstens eine Verbindung,
d. h. ein Schließglied der Kupplungsvorrichtung, von Hand betätigt werden muß. Das bedeutet in den
meisten Fällen, daß der Schlepperfahrer den Sitz des Schleppers verlassen und vom Schlepper herabsteigen
muß. Erst nach der Handbetätigung des Schließgliedes kann der Schlepperiahrer seinen Platz wieder
einnehmen und durch Manövrieren des Schleppers die Betätigung der restlichen Schließglieder bewirken.
Bei einer bekannten Bauform solcher Kupplungsvorrichtungen ist darüber hinaus auch noch eine
ganz bestimmte Reihenfolge der Betätigung der Schließglieder einzuhalten. Es ergibt sich somit, daß
die bekannten Kupplungsvorrichtungen umständlich zu bedienen sind.
Eine andere Kupplungsvorrichtung, die zum Anbau an Ackerschlepper bestimmt ist, ist zweiteilig
ausgebildet. Sie besteht aus einem schlepperseitigen und einem geräteseitigen Teil. Beide Teile haben
eine Grundplatte als Rahmen aufzuweisen, welcher die Kupplungselemente trägt, die ihrerseits mittels
der Schließglieder miteinander verriegelt werden, wenn die Kupplungselemente in Eingriff getreten
sind. Bei dieser bekannten Kupplungsvorrichtung sind wenigstens drei, vorzugsweise jedoch mehr
Kupplungsstellen vorgesehen und auf der Fläche der Platten verteilt angeordnet. Der schlepperseitige Teil
der Kupplungsvorrichtung ist am Schleppergehäuse starr befestigt. Die Schließglieder in Form von Bolzen
sind mit einem Rahmen verbunden, der durch Betätigung eines Handhebels heb- und senkbar ist.
Dieser Handhebel gestattet ein zentrales Entkuppeln, d. h., es können sämtliche Schließglieder gemeinsam
und gleichsinnig angehoben werden, so daß die Kupplungselemente entriegelt und voneinander
trennbar werden. Diese bekannte Vorrichtung eignet sich nicht für Geräte und Maschinen, die an der
Anmelder:
Massey-Ferguson Inc.,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Thieleke, Dr.-Ing. R. Döring
und Dipl.-Phys. Dr. J. Fricke, Patentanwälte,
München 2, Josephspitalstr. 7
und Dipl.-Phys. Dr. J. Fricke, Patentanwälte,
München 2, Josephspitalstr. 7
Als Erfinder benannt:
Ralph Landon Tweedale, Southfield, Mich.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. Mai 1962 (196 301)
ao Dreipunktaufhängung, d. h. am Hubgestänge eines Ackerschleppers, angebaut werden sollen. Sie erfordert
weiterhin den Anbau spezieller Kupplungsteile an den jeweiligen Aufbaugeräten, so daß ein relativ
hoher baulicher Aufwand entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der bei einfachem Aufbau, geringem baulichem Aufwand und geringfügiger baulicher Veränderung
des Schleppers eine zentrale Betätigung der Kupplungsvorrichtung ermöglicht wird.
Zur Losung dieser Aufgabe kennzeichnet sich eine Kupplungsvorrichtung der eingangs genannten Bauart
erfindungsgemäß dadurch, daß die Schließglieder in bekannter Weise über Verbindungsglieder miteinander
gekoppelt sind, die die Schließglieder gleichsinnig und gleichförmig in eine Bereitschaftsstellung
sowie in eine Verriegelungsstellung überführen.
Durch die neue Kupplungsvorrichtung ändert sich nichts an der Geometrie der Dreipunktaufhängung
oder an der freien Zugänglichkeit der am hinteren Schlepperende befindlichen Einrichtungen und Hilfsmittel,
wie beispielsweise der Zapfwelle u. dgl.
Erfindungsgemäß ist bei der neuen Schnellkupplung weiterhin vorgesehen, daß die Verbindungs lenker mittels Federn längennacSgiebig
sjnd, um begrenzte Abweichungen der,
sjnd, um begrenzte Abweichungen der,
Aut' dieseWeise werden nicht nur Maßabweichungen
in den gegenseitigen Abständen der Anschlußbolzen des Gerätes kompensiert, sondern es können
auch begrenzte Schräglagen des anzukuppelnden Gerätes aufgefangen werden.
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Um das bequeme Ankuppeln eines Gerätes weiter zu erleichtern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die Schließglieder in bekannter Weise Ausnehmungen für die Anschlußbolzen des Gerätes aufweisen,
die beiderseits von trichterförmig zur Ausnehmung geneigt verlaufenden Führungskanten begrenzt sind.
Auf diese Weise wird beim Rangieren, d. h. in dem Augenblick, in welchem der Schlepper gegen das zu
kuppelnde Gerät gefahren wird, ein zwangläufiges Einweisen der Bolzen in die vorgesehenen Ausnehmungen
der Anschlußglieder sichergestellt.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn an wenigstens einem der Anschlußglieder des Gerätes ballig ausgebildete
Führungsflächen vorgesehen sind. Diese Führungsflächen sorgen dafür, daß seitliche Abweichungen
der Anschlußbolzen von den Anschlußgliedern der Schnellkupplung ausgeglichen werden, d. h. daß
die Anschlußbolzen und Anschlußglieder beim Gegeneinanderfahren zentriert werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles sowie aus den Unteransprüchen.
,
F i g. 1 zeigt das hintere Ende eines mit der erfindungsgemäß
ausgebildeten Schnellkupplung ausgerüsteten Schleppers bei abgenommenem Hinterrad in
Seitenansicht;
F i g. 2 stellt die Schnellkupplung und ein anzukuppelndes Gerät im ersten Augenblick der gegenseitigen
Berührung in einer Ansicht gemäß F i g. 1 dar;
F i g. 3 zeigt die Schnellkupplung in einer Ansicht gemäß F i g. 2 nach abgeschlossenem Kuppelvorgang;
Fig. 4 stellt einen Teil der Schnellkupplung in vergrößertem Maßstab und in Seitenansicht, teils
geschnitten, dar;
Fig. 5 zeigt weitere Einzelheiten der Schnellkupplung
in einer Ansicht gemäß Fig. 3;
F i g. 6 stellt einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 5 dar;
Fig. 7 zeigt einen im Maßstab vergrößerten
Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 5;
Fig. 8 stellt einen im Maßstab vergrößerten Sehnitt entlang der Linie 8-8 in F i g. 4 dar.
In der F i g. 1 ist der hintere Teil eines Schleppers
gezeigt, der ein Getriebegehäuse 11, eine Radachse 12 und hintere Triebräder 13, von denen nur eines
dargestellt ist, aufweist. Der Schlepper ist mit einem Hubgestänge mit Dreipunktaufhängung ausgerüstet.
Diese besitzt zwei untere Lenker 17, 17 α und einen oberen Lenker 16.
Der obere Lenker, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als schraubbares Spannschloß ausgebildet
ist, ist mittels eines Bolzens, der durch eines der zahlreichen übereinander in einem Widerlager
19 vorgesehenen Locher 18 gesteckt ist, gelenkig mit dem Widerlager 19 verbunden. Das Widerlager 19
ist mittig am Getriebegehäuse 11 befestigt. Die unteren Lenker 17 sind mittels eines Antriebes heb- und
senkbar. Ein derartiger Antrieb kann ein hydraulischer Arbeitszylinder sein, der im Inneren des Getriebegehäuses
11 angeordnet ist und über eine Hubwelle 21, Hubarme 23, Hubstangen 22 hebt und senkt,
die an den Enden der Hubarme befestigt sind und an den unteren Lenkern 17 angreifen. Die Länge
einer Hubstange 22 kann durch Betätigung einer Handkurbel verändert werden. Damit läßt sich die
Höhe des Kupplungsendes des einen unteren Lenkers in bezug auf die Lage des Kupplungsendes des anderen
unteren Lenkers verändern und einstellen. Wenn die Hubarme 23 die unteren Lenker 17, 17 a
heben oder senken sollen, muß ein an bequem vom Schlepperfahrer erreichbarer Stelle angeordneter
Steuerhebel 24 betätigt werden, welcher mechanisch mit einem Steuerventil verbunden ist, das den Zu-
und Abfluß von Druckflüssigkeit zum und vom hydraulischen
Arbeitszylinder regelt.
Ein Gerät 25, das in den Figuren nur zum Teil dargestellt ist, ist zum Anbau an die Dreipunktaufhängung
geeignet. Es besitzt zwei untere Anschlußbolzen 26, die an Rahmenteilen 27 des Gerätes
befestigt sind und einen oberen Anschlußbolzen 29, der von schräg nach oben verlaufenden Streben
28 gehalten ist, welche an den Rahmenteilen 27 vorgesehen sind. Die von den beiden Streben 28 bestimmte
Ebene steht im wesentlichen rechtwinklig
ao auf der von den Rahmenteilen 27 bestimmten Ebene. Zur Aussteifung der Streben 28 sind Winkelstützen
30 vorgesehen, die mit dem zugehörigen Rahmenteil und der zugehörigen Strebe einen dreieckigen Rahmen
bilden.
Um die Anschlußenden der unteren Lenker 17, 17a in dem gegenseitigen Abstand zu halten, der
dem gegenseitigen Abstand der Anschlußbolzen 26 des Gerätes entspricht, ist ein als Α-Rahmen ausgebildeter
Stellrahmen 35 vorgesehen, welcher aus einem unteren Holm 36 und zwei von dessen Enden
geneigt nach oben verlaufenden Seitenholmen 37 besteht (s. F i g. 6). Die an den Enden der Holme vorgesehenen
Bolzenverbindungen sind so ausgebildet, daß sie ein begrenztes Bewegungsspiel zulassen.
An den Anschlußenden der unteren Lenker 17, 17 a sind Anschlußvorrichtungen 40, 40 a vorgesehen.
Es wird im folgenden nur eine, nämlich die Anschlußvorrichtung 40 beschrieben, denn die andere
Anschlußvorrichtung 40 a weist den gleichen Aufbau bei spiegelbildlicher Anordnung der Einzelteile auf,
welche in den Figuren mit den gleichen Bezugszahlen wie die Teile der Anschlußvorrichtung 40,
jedoch unter Hinzufügen des Index »a« bezeichnet sind. Die Anschlußvorrichtung 40 weist einen Haken
41 auf, der einstückig mit dem unteren Lenker 17 ausgebildet ist und in einer die Aufnahmeöffnung
des Hakens bildenden Aussparung 42 endet. Ein lotrecht angeordnetes Schließglied 45 bildet einen weiteren
Teil der Anschlußvorrichtung 40. Das Schließglied 45 ist an seinem vorderen Ende, bezogen auf
die Fahrtrichtung des Schleppers, auf einem waagerecht und quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Bolzen
46 schwenkbar aufgenommen. Der Bolzen 46 trägt eine Mutter 47 und dient zugleich zur Aufnähme
der Holme 36, 37 des Stellrahmens 35.
Damit sich das Schließglied 45 symmetrisch und beide Seiten des Hakens 41 bedeckend über die Aussparung
42 schieben oder schwenken läßt, ist es aus zwei Seitenteilen 51 und 52 zusammengesetzt, die
deckungsgleiche Konturen mit einem Distanzstück 53 gemeinsam haben, welches zwischen ihnen angeordnet
ist und sie in einem festen Abstand voneinander hält. Das Distanzstück 53 erstreckt sich nur
im oberen Bereich zwischen den beiden Seitenteilen 51 und 52 und läßt im unteren Bereich einen Hohlraum
frei, in den der Haken 41 eintreten kann (s. F i g. 4 und 8). Der Haken 41 und das Schließglied
45 sind von einer sattelförmigen Haube 60
überdeckt, welche Seitenwände 61 und 62 aufweist, durch welche der Bolzen 46 hindurchtritt. Eine Aussparung
63 (s. F i g. 8) schafft den Raum, den das Schließglied für eine ungehinderte Bewegung benötigt.
Eine die Aussparung 63 begrenzende Kante 64 dient dabei zur Begrenzung nach oben gerichteter
Bewegungen des Schließgliedes 45, so daß letzteres nicht über die in den F i g. 1 und 2 gezeigte und in
F i g. 4 in strichpunktierten Linien dargestellte Lage hinaus nach oben verschwenkt werden kann.
Um die Anschlußbolzen des Gerätes beim Zurücksetzen des Schleppers in Richtung auf das Gerät aufnehmen
zu können, sind die Seitenteile 51, 52 des Schließgliedes an ihren dem Gerät zugewandten
Enden mit einer trichterartigen Aussparung 65 versehen, die von zwei Leitkanten 66 und 67 begrenzt
wird und in eine der Form des Querschnittes der Bolzen angepaßte Aussparung übergeht. Die Leitkanten
66 und 67 bewirken, daß der Bolzen 26 auch dann in die Aussparung hineinbewegt wird, wenn
diese Aussparung und der Bolzen unterschiedliche Höhenlagen einnehmen und nicht genau aufeinander
ausgerichtet sind. Auf diese Weise tritt eine selbsttätige Höhenausrichtung ein. Die seitliche Ausrichtung
des Schließgliedes auf den Anschlußbolzen bewirkt ein konvex ausgebildetes Führungsstück 70, das
auf dem Anschlußbolzen 26 befestigt ist, in Verbindung mit einer Kugel 71, mit welcher der Anschlußbolzen
26 ausgerüstet ist. Die Kugel ist zwischen dem Rahmenteil 27 und dem Führungsstück
70 angeordnet. Ihre Polkappen sind abgeschnitten. Der Haken sowie das Schließglied sind an ihren Aussparungen
sphärisch ausgebildet, so daß die Kugel mit diesen wie Kugel und Kugelpfanne zusammenwirkt.
Das Führungsstück 70 und die Kugel 71 bilden eine Einheit, die von einem Haltestift 72, der in
eine entsprechende Ausnehmung am Ende des Anschlußbolzens 26 gesteckt ist, zusammen- und auf
dem Anschlußbolzen gehalten wird. Jeder bereits vorhandene normal ausgebildete Anschlußbolzen
kann, wie vorstehend beschrieben, ausgebildet werden.
Die Wirkung der beschriebenen Anordnung und Ausgestaltung besteht darin, daß das Schließglied 45,
wenn es sich beim Zurücksetzen des Schleppers in der Offenstellung befindet und zur Aufnahme des
Anschlußbolzens bereit ist, sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung gelenkt und geführt
wird, bis der Anschlußbolzen völlig und richtig in der dafür vorgesehenen Aussparung des Schließgliedes
aufgenommen ist.
Am Anschlußende des oberen Lenkers 16 ist mittels eines Bolzens 76 ein Anschlußglied 75 angelenkt.
Das dem oberen Lenker zugewandte Ende des Anschlußgliedes ist gegabelt, so daß das Anschlußglied
genau in bezug auf den oberen Lenker zentriert ist (s. Fig. 7). Das andere Ende des Anschlußgliedes 75
ist als Haken 77 ausgebildet. Um auch beim Anschluß des oberen Lenkers an den Anschlußbolzen
29 des Gerätes die bereits für den Anschluß der unteren Lenker beschriebene Wirkung zu erzielen,
trägt der Anschlußbolzen 29 eine an den Polen abgeschnittene Kugel 78 und die Kanten der Aussparung
des Hakens sind entsprechend ausgebildet, um eine enge Anpassung an die Kugel zu erzielen. Damit
sich das Schließglied 45 und das Anschlußglied 75 gleichsinnig und gleichförmig bewegen, ist ein
Verbindungslenker 80 vorgesehen, der an seinem unteren Ende über einen Bolzen 84 mit dem Schließglied
45 und an seinem oberen Ende über einen Bolzen 83 mit dem Anschlußglied 75 gelenkig verbunden
ist. Der Verbindungslenker 80 besteht aus zwei Teilen 81 und 82, die über eine vorgespannte nachgiebige
Verbindung 85 miteinander verbunden sind. Diese nachgiebige, vorgespannte Verbindung wird
von einer Feder 86 und von zwei Widerlagern 87,
ίο und 88 gebildet, auf denen sich die Feder abstützt,
so daß der Verbindungslenker 80 eine bestimmte Nennlänge annimmt, die gegen den nachgiebigen
Widerstand der Feder vergrößert werden kann. Auf diese Weise wird auch dann, wenn bei unterschiedliehen
Geräten Abweichungen der Höhe des oberen Anschlußbolzens 29 über den unteren Anschlußbolzen
26 auftreten, sichergestellt, daß der Haken des Anschlußgliedes satt und eng mit der Kugel des Anschlußbolzens
in Verbindung tritt.
Es ist eine Verriegelung vorgesehen, die sicherstellt, daß der obere oder der Haken des Anschlußgliedes
und die Haken der Schließglieder 45 und 45 a, nachdem sie aus der strichpunktiert dargestellten
Lage (F i g. 4) nach unten geschwenkt worden sind,
as die untere Lage beibehalten, bis der Schlepperfahrer
die Verriegelung löst. Diese Verriegelung bewirkt eine Verriegelungskante 91, die mit einem Verriegelungsstift
92 zusammenwirkt und die Teile einer Verriegelungseinrichtung 90 bilden, die am, bezogen auf
die Fahrtrichtung, vorderen Ende des Schließgliedes 45 vorgesehen ist. Der Verriegelungsstift 92 erstreckt
sich quer durch einen Schlitz 93 im unteren Lenker 17 und durch entsprechende Schlitze in den Seitenwänden
61 und 62 der sattelförmigen Haube 60. Eine Feder, vorzugsweise eine Wendelfeder 94, wirkt auf
den Verriegelungsstift 92 und drückt ihn in die Verriegelungsstellung. Eine abgerundete Gleitkante 95
führt über einen scharfen Knick 96 zur Verriegelungskante 91. Am Verriegelungsstift ist eine Öse 97
befestigt, an welcher ein Zugseil 98 angreift, das in der Nähe des Fahrersitzes des Schleppers endet. Der
Verriegelungsstift 92 kann dadurch, daß an dem Zugseil 98 gezogen wird, aus der Verriegelungsstellung
herausgezogen werden. Um die Schließglieder 45 und 45 a und das Anschlußglied 75 in die obere oder
Bereitschaftsstellung zu schwenken, wenn die Verriegelung gelöst wird, ist über den Bolzen 76 eine
Torsionsfeder 99 geschoben, die am Anschlußglied 75 angreift und dieses nach oben oder im Uhrzeigersinn
zu verschwenken sucht (bei Betrachtung der Fig. 1 bis 3) (s. weiterhin Fig. 5 und 7).
Das Ankuppeln geht mit der neuen Schnellkupplung schnell und einfach vor sich. Es besteht darin,
daß der Schlepperfahrer den Schlepper so weit zurücksetzt, bis eine Berührung mit dem Gerät eintritt,
und danach den Steuerhebel des Krafthebers betätigt, um die unteren Lenker anzuheben. Beim Zurücksetzen
des Schleppers schlägt der Anschlußbolzen 26 des Gerätes gegen eine der Führungskanten
66 oder 67 des Schließgliedes 45, je nachdem, ob er höher oder niedriger steht als die Aussparung 65,
wobei ihn das konvex ausgebildete Führungsstück 70 in waagerechter Richtung einweist. Nach dem ersten
Kontakt zwischen dem Anschlußbolzen 26 und einer Führungskante 66 oder 67 führt jedes weitere Zurücksetzen
des Schleppers dazu, daß der Anschlußbolzen 26 in die Aussparung 65 eintritt. Dabei gleitet
der Anschlußbolzen auf der entsprechenden Füh-
rungskante und es tritt eine gegenseitige Ausrichtung des Anschlußbolzens und des Schließgliedes ein, die
auf geringen Bewegungen des unteren Lenkers und/oder des Gerätes beruht. Auf jeden Fall ist in
dem Augenblick, in dem der Anschlußbolzen 26 völlig in der Aussparung 65 des Schließgliedes 45
und 45 a aufgenommen ist, auch das Anschlußglied 75 mit dem Haken über dem Anschlußbolzen 29 an-.geordnet
(s. Fig. 2). Die nun folgende Betätigung des Steuerhebels 24 veranlaßt, daß sich die unteren
Lenker 17, 17 α nach oben bewegen. Das Eigengewicht des Gerätes hält aber die Schließglieder 45
und 45 a zurück und verhindert, daß diese mit den unteren Lenkern ansteigen. Das Ergebnis ist, daß
sich die Schließglieder im Zuge der Aufwärtsbewegung der unteren Lenker im Gegenuhrzeigersinn
drehen und dabei die Anschlußbolzen 26 mitnehmen und in die Haken 42 und 42« an den hinteren Enden
der unteren Lenker einbringen. Während des Verlaufes dieser Bewegung werden die Verbindungs- *o
lenker 80, 80 a nach unten gezogen und das Anschlußglied 75 wird nach unten geschwenkt, dabei
nimmt der Haken 77 den Anschlußbolzen 29 auf, wie Fig. 3 zeigt. Die Verbindungslenker 80, 80a
können etwas »kürzer« sein, damit ein fester und satter Sitz der Kugel im Haken erzielt wird. Ein geringer
Wegüberschuß der Schließglieder, der durch diese Verkürzung eintritt, wird durch die nachgiebige
Verbindung 85 aufgefangen.
Wenn die Schließglieder nach unten schwenken, liegt der Verriegelungsstift 92 auf der Gleitkante 95
auf und gleitet auf dieser entlang, bis er an den scharfen Knick 96 gelangt. In diesem Augenblick
kann der Verriegelungsstift 92 der Wirkung der ihn belastenden Feder nachgeben und sich unter die Verriegelungskante
91 schieben. Die Verriegelungskante
91 hat einen kleinen Steigungswinkel, so daß durch die Kraft der Feder zwischen dem Verriegelungsstift
92 und der Verriegelungskante 91 eine Keilwirkung auftritt, durch welche die Schließglieder fest und
sicher in der Verriegelungsstellung gehalten werden.
Da die Kantenteile der Schließglieder in der Verriegelungsstellung
die Teile des Hakens teilweise überlappen, wie F i g. 3 zeigt, sind die unteren Anschlußbolzen
26 fest und sicher verklammert. Die Aussparung 65 in den Schließgliedern 45, 45 a ist
außerdem so bemessen, und an den Durchmesser der Anschlußbolzen 26 sowie die Lage der Haken 42 angepaßt,
daß kein Spiel in oder gegen die Fahrtrichtung auftreten kann. Somit wird die Zugkraft nahezu
vollständig vom Anschlußbolzen auf den Haken 42 übertragen.
Zum Abkuppeln des Gerätes wird wiederum der Steuerhebel 24 betätigt, und zwar in der Weise, daß
sich die unteren Lenker senken. Zugleich wird an dem Zugseil 98 gezogen. Wenn das Gerät den Boden
berührt, beginnen die Schließglieder 45, 45 a und das Anschlußglied 75 nach oben zu schwenken, bis sie
die in F i g. 2 dargestellte Lage einnehmen. Diese Schwenkbewegung wird durch das Drehmoment erleichtert
und unterstützt, das die Drehfeder 99 auf das Anschlußglied 75 ausübt. Wenn die Anschlußbolzen
26 auf diese Weise aus den Haken 42 herausbewegt sind, braucht der Schlepper nur vom Gerät,
das auf dem Erdboden abgestellt verbleibt, weggefahren zu werden.
Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Schnellkupplung wird das An- oder Abkuppeln eines Gerätes
zu einem mehr oder weniger selbsttätig ablaufenden Vorgang, der keine besonderen Anforderungen
an den Schlepperfahrer stellt. Die in waagerechter und lotrechter Richtung wirkenden Führungselemente
machen es dem Schlepperfahrer leicht, den Schlepper auf die Anschlußpunkte des Gerätes auszurichten
und die Anschlußpunkte völlig in die Haken zu überführen. Die Schließglieder wirken
beim »Ausrichten« als Gelenke und ermöglichen es, die Anschlußbolzen ohne umständliches Manövrieren
des Schleppers trotz geringer Differenzen zwischen der Lage der Anschlußbolzen und der Schließ-
und Anschlußglieder in die Haken 42 zu überführen. Wenn ein Schlepper einmal mit der erfindungsgemäß
ausgebildeten Schnellkupplung ausgerüstet und die Anschlußbolzen des oder der Geräte mit den
Kugeln und den konvex ausgebildeten Führungsstücken versehen sind, dann kann der Schlepper universell
.und ohne jede weitere Veränderung für alle und unterschiedliche Geräte verwendet werden. Da
nur einige wenige Einzelteile am Schlepper und an den Geräten anzubauen sind und dieser Anbau vom
Landwirt selbst durchgeführt werden kann, ist die Umstellung auf die neue Schnellkupplung mit nur geringen
Kosten verbunden. Obwohl die neue Schnellkupplung aus verhältnismäßig kleinen und leicht anzubauenden
Teilen besteht, ist sie jedoch außerordentlich kräftig, widerstandsfähig und dauerhaft, so
daß ein mit dieser Kupplung ausgerüsteter Schlepper auch für schwerste Arbeiten eingesetzt werden kann.
Claims (6)
1. Schnellkupplung für Schlepper mit zwei unteren, allseitig beweglichen, heb- und senkbaren
Lenkern sowie einem oberen, allseitig beweglichen Lenker, welche die Anschlußbolzen
eines Anbaugerätes aufnehmen können, bei der die Lenker von einem Stellrahmen in vorbestimmten
gegenseitigen Abständen gehalten werden und bei der an jedem der hinteren Enden der Lenker eine Anschlußvorrichtung mit einem
beweglichen Schließglied vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließglieder
(45, 75, 77) in bekannter Weise über Verbindungsglieder (80) miteinander gekoppelt sind,
die die Schließglieder gleichsinnig und gleichförmig in eine Bereitschaftsstellung sowie in eine
Verriegelungsstellung überführen.
2. Schnellkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Lenker ausgebildeten
Verbindungsglieder (80) mittels Federn (86) längennachgiebig ausgebildet sind.
3. Schnellkupplung nach Anspruch 1 und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließglieder
(45) in bekannter Weise Ausnehmungen (65) für die Anschlußbolzen (26, 26 a) des Gerätes
aufweisen, die beiderseits von trichterförmig zur Ausnehmung (65) geneigt verlaufenden Führungskanten (66,67) begrenzt sind.
4. Schnellkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der Schließglieder, vorzugsweise am Schließglied für den oberen Lenker (16), eine
Feder (99) vorgesehen ist, deren Kraft über die Verbindungslenker (80) auf die anderen Schließglieder übertragen wird und die alle drei Schließglieder
nachgiebig in der Bereitschaftsstellung hält.
5. Schnellkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einem Anschlußbolzen (26, 26 a, 29) des Gerätes ballig ausgebildete Führungsflächen
(70) vorgesehen sind.
6. Schnellkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Schließglied (75) am oberen Len-
10
ker (60) um eine waagerecht verlaufende Achse (76) schwenkbar angelenkt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 882 328;
britische Patentschrift Nr. 700 023; USA.-Patentschriften Nr. 2 979 137, 2 869 654,
2681813.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 637/133 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US196301A US3220751A (en) | 1962-05-21 | 1962-05-21 | Quick hitch with toggle action |
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---|---|
DE1247725B true DE1247725B (de) | 1967-08-17 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM56875A Pending DE1247725B (de) | 1962-05-21 | 1963-05-18 | Schnellkupplung |
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DE (1) | DE1247725B (de) |
GB (1) | GB1042735A (de) |
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