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DE124554C - - Google Patents

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Publication number
DE124554C
DE124554C DENDAT124554D DE124554DA DE124554C DE 124554 C DE124554 C DE 124554C DE NDAT124554 D DENDAT124554 D DE NDAT124554D DE 124554D A DE124554D A DE 124554DA DE 124554 C DE124554 C DE 124554C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
container
slide
holes
slide plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT124554D
Other languages
English (en)
Publication of DE124554C publication Critical patent/DE124554C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L7/00Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei Kopirpressen das Benetzen des Kopirpapiers und das Kopiren in einer einzigen Verrichtung durch Drehen der Prefsspindel zu ermöglichen. Zu diesem Behufe ist der bewegliche Theil der Presse, die obere Prefsplatte, als Wasserbehälter mit fein durchlöchertem Boden ausgebildet, mit welch' letzterem ein gleichartig durchlöcherter, dicht auf dem Boden laufender Schieber in solcher Weise zusammenwirkt, dafs sich vor dem Aufsetzen des Behälters zum Pressen die Löcher seines Bodens und jene des Schiebers vorübergehend gegenseitig decken und eine gewisse Menge Wasser zur Anfeuchtung eines über den Behälterboden gespannten Tuches durchlassen. Dieses Tuch erhält vor dem Kopiren genau diejenige Menge Wasser wieder zugeführt, welche es beim Kopiren abgegeben hat, wobei sich dieses frisch zugeführte Wasser zufolge der Capillarität des Tuches gleichmäfsig über die ganze Fläche verbreitet. Je nach der Weite der Löcher oder je nach der Länge der Zeitdauer ihrer Verbindung wird mehr oder weniger Wasser durchgelassen, und man hat es auf diese Weise in der Hand, die durchgelassene Wassermenge genau zu regeln.
Die Fig. 1 , 2 und 3 der Zeichnung veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der neuen Kopirpresse, während die Fig. 4 und 5, gesondert in Seiten- und Oberansicht, den, den beweglichen Pressentheil bildenden Wasserbehälter (ohne die Deckelplatte) mit dem Schieber darstellen.
Der mittels Schraubenspindel α zwischen den Säulen b in bekannter Weise auf- und niederbewegbare Theil der Presse ist als kastenförmiger Wasserbehälter ausgebildet, welcher in seinem Boden c viele feine, unweit von einander abstehende, gleichmäfsig über den ganzen Boden vertheilte Durchbohrungen besitzt und auf der Unterseite mit einem straff darüber gespannten Tuch d versehen ist. Der Wasserbehälter ist oben durch einen daran verschraublen Deckel e geschlossen, an welchem die Schraubenspindel α angreift und der eine durch eine Schraube f verschliefsbare EinfUllöffnung aufweist.
Im Inneren des Wasserbehälters ruht auf dem Boden c eine geradlinig hin- und herverschiebbare, dicht laufende Platte g, weichein gleicher Weise durchlöchert ist, wie der Boden c,. d. h. ebenso viele gleich grofse und gleich weit von einander abstehende Durchbohrungen hat, und deren Hub so bemessen ist, dafs sie in den beiden Endstellungen mit ihren vollen Theilen die Löcher des Behä'lterbodens c dicht schliefsend zudeckt (Fig. 3) und nur im Verlaufe ihres Ueberganges aus der einen Endstellung in die andere ihre Löcher mit jenen des Bodens c zur Deckung bringen kann (Fig. 1). Damit die Schieberplatte g auf dem Boden c möglichst vollkommen dicht läuft, damit kein Wasser zwischen den Berührungsflächen hindurchtreten kann, wird sie zweckmäfsigerweise auf den Boden c des Behälters genau aufgeschliffen. Auch empfiehlt es sich, wenigstens die Bodenplatte c des Behälters und die Schie-
berplatte g aus einem vom Wasser unangreifbaren Metall, z.B. Aluminium, herzustellen, damit ihre Laufflachen dauernd unverändert glatt und eben bleiben.
Auf der Schieberplatte g sind zwei Ständer h befestigt, welche durch Schlitze im Deckel e herausragen und oberhalb desselben eine Querschiene i tragen, die mit ihren beiden Enden zwischen zwei senkrechten, abgestuften Laufflächen k der Säulen b geführt ist. Diese Laufflächen sind zu einander parallel gerichtet und bedingen beim Auf- und Niedergang des Wasserbehälters und mithin der Schiene i zufolge ihrer dem vollen Hub der Schieberplatte gleichkommenden Stufung die seitliche Verschiebung dieser Schiene i und folglich der Schieberplatte g.
So lange beim Niederschrauben der Spindel a die Steuerschiene i mit den oberen, senkrechten Theilen der Laufflächen k in Eingriff steht, befindet sich die Schieberplatte g in der einen Endstellung: es wird kein Wasser durch die Löcher des Bodens c durchgelassen. Läuft beim fortgesetzten Niederschrauben der Spindel a die Schiene i auf den geneigten Theil der Laufflächen k, so beginnt die Verschiebung der Schieberplatte g, die so lange fortdauert, bis die Schiene i auf den unteren, senkrechten Theil der Laufflächen k aufläuft und so die Schieberplatte die andere Endlage einnehmen Iäfst. Während dieser seitlichen Verschiebung der Schieberplatte gelangen ihre Löcher vorübergehend mit jenen des Bodens c unter Veränderung des Durchgangsquerschnittes in Verbindung, so dafs von dem im Behälter befindlichen Wasser eine Menge durchgelassen und dem bereits angefeuchteten Tuch d eine weitere Menge Wasser zugeführt wird. In dem Augenblicke, in welchem der Wasserbehälter bezw. dessen Tuch d zum Aufsitzen kommt (siehe Fig. 3, worin z. B. r eine Unterlage, t das zu kopirende Schriftstück und u ein Kopirblatt bezeichnet), sind die Löcher des Behälterbodens durch die Schieberplatte g bereits abgeschlossen, so dafs nur das Tuch d Wasser zum Kopiren abgiebt.
Bei genügendem Hochschrauben der Spindel a wird alsdann durch Verschiebung der Schieberplatte in der entgegengesetzten Richtung dem Tisch d wieder etwas Wasser zugeführt, zu dem sich beim darauffolgenden Niedergang der Spindel eine weitere Menge Wasser hinzugesellt, so dafs schliefslich wiederum das Tuch in dem erforderlichen Mafse gleichmäfsig angefeuchtet ist.
Wie ersichtlich, kann durch Veränderung der Weite der Löcher im Behälterboden und in der Schieberplatte, sowie durch Regelung der Zeitdauer der gegenseitigen Verbindung der Löcher des Behälterbodens und der Schieberplatte die Menge des jeweils durchgelassenen . Wassers genau bestimmt werden. Die Zeitdauer ist begreiflicherweise einmal von der Geschwindigkeit, mit der die Schraubenspindel umgedreht wird, abhängig, dann aber hängt dieselbe auch noch von der Neigung ab, welche die Uebergangsstelle der gestuften Laufflächen k zu der Senkrechten bildet. Ist z. B. diese Neigung grofs, so wird die Zeitdauer der offenen Verbindung der Durchlafslöcher unter sonst gleichbleibenden Umständen entsprechend kurz. Aus diesem Grunde ist es für gewisse Fälle vorzuziehen, die Laufflächen für die Steuerschiene f, statt an den Säulen selbst, an hieran auswechselbar zu befestigenden Streifen anzubringen.
Für die gute und sichere Führung des Wasserbehälters ist es vortheilhaft, seitlich vier senkrechte Führungsstangen m fest anzuordnen, um welche am Behälter befestigte Gabeln η greifen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kopirpresse, dadurch gekennzeichnet, dafs ihr beweglicher Theil als Wasserbehälter mit fein durchlöchertem Boden ausgebildet ist und mit diesem ein gleichartig durchlöcherter, dicht laufender Schieber (g) in solcher Weise zusammenwirkt, dafs sich vor dem Aufsetzen des Behälters zum Kopiren die Löcher seines Bodens und jene des Schiebers (g) vorübergehend gegenseitig decken können und dann eine gewisse Menge Wasser zur Anfeuchtung eines über den Behälterboden gespannten Tuches durchlassen.
2. Kopirpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verschiebung des Schiebers (g) zum Wasserdurchlafs vermittelst einer mit diesem verbundenen Steuerschiene (i) geschieht, welche von zwei parallel laufenden, gestuften Laufflächen (k) geführt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT124554D Active DE124554C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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