DE124436C

DE124436C -

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Publication number: DE124436C
Application number: DENDAT124436D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES »I

PATENTAMT.

KLASSE

Erfindungsgegenstand ist ein federnder Matralzenbodcn, dessen Lagerfläche aus querlaufenden Bandstreifen besieht, die von seitlich angeordneten, einzeln einstellbaren Stützen getragen werden, so dafs die Lagerfläche sich in allen Theilen dem Körper des Ruhenden anschmiegen kann.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausfuhrungsbeispiel veranschaulicht.

Fig. ι und 2 zeigen das Matratzengestell im Längs- und Querschnitt, während

F"ig. 3 und 4 die Anordnung des Gestelles in einem gröfscrcn Mafsslabe wiedergeben.

Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Anwendung des neuen MatratzengeslcUes auf ein Kopfkissen.

Die Befestigungsarme α für die Stützen b der Riihelagcrbänder c sind an den Wangen d in Augen c drehbar gelagert. An den Bcfcstigungsarmcn α sind Laschen f angeordnet, welche unter sich paarweise durch Spiraloder dergl. Federn g verbunden sind und so die Nachgiebigkeit des Ruhelagers bewirken.

Um die Lagerflächc, welche durch die einzelnen Bandfederstreifen c gebildet wird, der jeweilig gewünschten Lagerung des Körpers entsprechend einstellen zu können, sind die Stützen b der Höhe nach verstellbar angeordnet. Es ist infolge dessen das neue Matratzengestell ganz besonders für Krankenlager verwendbar, da man je nach Bedarf das Kopf- oder Fufsende oder auch den Mitteltheil höher oder tiefer stellen kann. Um die Arbeit des Einstellens für das Kopfende noch zu erleichtern, können die Befestigungsarme α desselben um Bolzen /1 drehbar angeordnet und durch Sperrstangen i und Sperrhebel Ic verstellbar gemacht werden. Eine gleiche Anordnung könnte auch für das Fufsende getroffen werden.

Die Wirkungsweise des Gestelles ist fol-< gende: Bei Belastung der Lagerflüche stellen sich die Stützarme b in die in Fig. 2 strichpunktirt gezeichnete Lage ein und spannen hierdurch das Fcderlager g. Vortheilhaft kann man zwischen die Streifen c und die Stützarme b kurze Zugfedern e einschalten.

Um das Einbringen des neuen Matratzengeslellcs in die Bettstelle zu erleichtern, kann man zweckmäfsig die Befestigungsarme a in drei oder mehrere Theile zerlegen, die einzeln mit ihrer Lagerflächc c und Federlager g eingesetzt werden.

Die Fig. 5 und 6 geben die Anwendung des oben beschriebenen Malratzengestelles auf eine Kopfkisseneinlage wieder.

Wie ersichtlich, sind hier die Befestigungsarme α für die Stützarme b der Auflagerbänder c in den Augen m der QucrstUtzen η drehbar gelagert.

Claims

Patent-Anspruch B:

i. Federnder Matratzenboden, welcher von zweiarmigen, durch Feder beeinflufsten Hebeln gespannt wird, dadurch gekenn-

zeichnet, dafs die den Matratzenboden stützenden Hebelanne (b) beliebig einzeln in der Höhe verstellt werden können.
Eine Ausführungsform des im Anspruch ι gekennzeichneten Matratzenbodens, bei welchem die Drehachsen (a) ■ der UebeV(bf) durch Querstützen (n), in deren Augen fm) sie drehbar sind, verbunden werden und die oberen Hebelarme (b) eine derartig geeignete Form bezw. La'nge erhalten haben, dafs sich der Matrntzenboderi als Einlage für Kopfkissen eignet, , j ; ,; ;

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.