DE330864C - Aus federnden, mit den Enden in drehbaren Traegern verschiebbar gelagerten Holzlatten bestehende Tragflaeche fuer Sitz- und Liegemoebel - Google Patents

Description

Es sind bereits Matratzen bekannt; bei denen die Liegefläche aus längslaufenden und in besonderer Art angeordneten, federnden Holzlatten besteht. Bei derartigen Liegestellen isfnur eine Wölbung in der Längsrichtung notwendig und deshalb die betreffende Einrichtung für Sitz- und Liegemöbel mit Wölbung nach mehreren Seiten nicht verwendbar. Die vorliegende Erfindung ist nun insofern eine Verbesserung

ο dieser bekannten Einrichtung, als derselbe Gedanke nunmehr für die Sitz- und Liegefläche von Sitz- und Liegemöbeln aller Art verwendet ist, bei denen eine Wölbung zum mindesten '^! auch in der Querrichtung vorhanden ist. Es "wird dies dadurch erreicht, daß einmal die federnden Latten kreuzweise angeordnet sind, und weiter dadurch, daß die Träger, in denen , die Enden der Latten mit Längsspiel verschiebbar gelagert sind, eine Wölbung nach

ο oben haben. Dadurch entsteht eine federnde Fläche, die sowohl in der Querrichtung als auch 'in der Längsrichtung gewölbt ist und genau so federt wie die üblichen Sitze, bei denen die Federung durch Schraubenfedern allein erzeugt wird.

Durch Anordnung solcher Schraubenfedern an geeigneten Punkten der Sitzfläche kann die Federung abgestuft werden, so daß beispielsweise in der Mitte, wo die größte Belastung

ο stattfindet, mehr Federn als außen angeordnet sind.

Die Neuerung läßt sich für Stühle aller Art, Rückenlehnen, Bänke, Sofas und ähnliche Sitz- und Liegemöbel mit gleichem Vorteil verwenden, wie auch Stühle mit rundem oder geschweiftem Umriß in der gleichen Weise herstellbar sind.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform an einem Stuhl näher erläutert.

Fig. ι zeigt den Stuhl in schaubildlicher Ansicht ;

Fig. 2 ist eine Draufsicht, teilweise ausgebrochen j

Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt.

Die federnde Fläche, die den Sitz bildet, besteht vorhegender Erfindung zufolge einerseits aus den längslaufenden Stäben α und anderseits aus den darunterliegenden Stäben b, welche quer zu den ersteren angeordnet sind. Die oberen Stäbe α sind ziemlich dicht verlegt, wie Fig. 2 zeigt, um eine möglichst ununterbrochene Fläche zu erhalten und das Einklemmen des Belages oder der Kleidungsstücke zu verhindern. Die Latten« und δ sind mit ihren abgesetzten Enden c in bekannter Weise in drehbaren Trägern d mit Längsspiel gelagert, so daß sie sich in diesen Enden c bei der Durchbiegung der Latten α und b in den Stäben d längs verschieben können, und außerdem sind zu diesem Zweck die Stäbe d mit ihren Enden 0 drehbar im Rahmen/" des. Sitzmöbels gelagert.

Um nun die Wölbung nach zwei Richtungen zu erzielen, sind die Stäbe d nach oben gewölbt ausgestaltet, wie Fig. 3 zeigt, und zur Unterstützung der Federung sind Schraubenfedern g angeordnet, deren Verteilung sich nach ^vder gewünschten Art der Federung richtet. So werden z. B. bei einem Sitzmöbel die meisten Federn g in der Mitte angeordnet sein (vgl. Fig. 2).

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: Aus federnden, mit den Enden in dreh- u baren Trägern verschiebbar gelagerten Holzlatten bestehende Tragfläche für Sitz- und Liegemöbel, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Holzlatten (a, h) kreuzweise angeordnet und die drehbaren Träger (d) 1; nach oben gewölbt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.