DE1236069B - Elektrische Gluehlampe mit zwei getrennt schaltbaren Leuchtkoerpern - Google Patents
Elektrische Gluehlampe mit zwei getrennt schaltbaren LeuchtkoerpernInfo
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- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
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- H01K1/18—Mountings or supports for the incandescent body
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- H01K9/00—Lamps having two or more incandescent bodies separately heated
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Description
DEUTSCHES Mtt PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 21f-62
Nummer: 1236069
Aktenzeichen: P 24306 VIII c/21 f
J 236 069 Anmeldetag: 22.Januar 1960
Auslegetag: 9. März 1967
Das Hauptpatent 1 150 757 betrifft die Anordnung von wendeiförmigen Wolframleuchtkörpern in elektrischen
Allgebrauchsglühlampen, insbesondere in solchen Glühlampen, deren Leistungsaufnahme
100 W übersteigt und vorzugsweise zwischen 150 und 1000 W beträgt. Unter Allgebrauchsglühlampen
sind dabei Lampen für allgemeine Beleuchtungszwecke, Betriebsspannungen zwischen 100 und
250 V, Lebensdauer von 800 bis 2000 Stunden und Lichtausbeuten von 10 bis 25 lm/W zu verstehen, die
in großer Zahl hergestellt werden und bei denen Lichtausbeute und Lebensdauer unter Verzicht auf
besondere Eigenschaften so aufeinander abgestimmt sind, daß unter Berücksichtigung der Kosten für
Lampen und Strom die Beleuchtungskosten möglichst gering sind. Entsprechend dem Hauptpatent wird bei
Allgebrauchsglühlampen, deren zu einer Doppelwendel geformter geradachsiger Leuchtkörper eine Länge
besitzt, die größer ist als der Durchmesser des Lampenhalses, der Leuchtkörper etwa in der Mitte des
Kolbens so angeordnet, daß seine Achse zur Lampenachse schräg steht, und mit dieser einen Winkel
einschließt, der zwischen 20 und 70°, vorzugsweise zwischen 30 und 60°, liegt.
Nach der Erfindung ist eine elektrische Allgebrauchsglühlampe mit einem aus Wolframdraht bestehenden
geradachsigen Doppelwendelleuchtkörper, dessen Länge den Durchmesser des Halses des Glühlampenkolbens
übertrifft und deren Kolben zur Aufnahme des Leuchtkörpers einen zur Lampenachse
rotationssymmetrischen, gegenüber dem Kolbenhals erweiterten Teil besitzt, wobei der Leuchtkörper mit
der Lampenachse einen Winkel einschließt, der zwischen 20 und 70° liegt und sich etwa in der Mitte des
erweiterten Kolbenteiles befindet, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte des erweiterten Kolbenteiles
noch ein zweiter geradachsiger Wolframdoppelwendelleuchtkörper angeordnet ist, der mit
der Lampenachse ebenfalls einen Winkel zwischen 20 und 70° einschließt und zu dem ersten Doppelwendelleuchtkörper
parallel ist oder mit diesem einen Winkel zwischen 40 und 140° einschließt, und daß
beide Leuchtkörper unabhängig voneinander schaltbar sind.
Vorzugsweise schließen die Leuchtkörper mit der Lampenachse einen Winkel zwischen 30 und 60°
ein. Beide Leuchtkörper sind zueinander parallel, oder sie schließen miteinander einen Winkel zwischen
60 und 120° ein.
Die beiden Leuchtkörper können in zwei verschiedenen zueinander parallelen Ebenen liegen, die zu
einer der durch die Lampenachse gehenden Ebene Elektrische Glühlampe mit zwei getrennt
schaltbaren Leuchtkörpern
schaltbaren Leuchtkörpern
Zusatz zum Patent: 1150 757
Anmelder:
Patent-Treuhand-Gesellschaft
für elektrische Glühlampen m. b. H.,
München 90, HelIabrunner Str. 1
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Siegfried Bahrs,
Heidenheim/Brenz
Dipl.-Ing. Siegfried Bahrs,
Heidenheim/Brenz
parallel sind und von dieser etwa gleichen Abstand besitzen.
Es sind bereits Glühlampen mit zwei getrennt schaltbaren Leuchtkörpern bekannt, die parallel zur
Lampenachse angeordnet sind. Ferner ist eine Glühlampe mit mehreren Leuchtkörpern verhältnismäßig
kleiner Leistungsaufnahme bekannt, die einen kleinen Winkel mit der Kolbenachse einschließen und nicht
in Kolbenmitte angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung der beiden Leuchtkörper bringt gegenüber bisher bekannten
Mehrfachleuchtkörperlampen eine Reihe von Vorteilen mit sich, die sich besonders stark bei Hochwattglühlampen
mit einer Leistungsaufnahme von mehr als IOOW pro Leuchtkörper auswirken. Die Montage der Leuchtkörper läßt sich maschinell besonders
wirtschaftlich durchführen, da hierzu nur geringfügige Änderungen an den zur Herstellung von
mit nur einem Leuchtkörper versehenen Lampen benutzten Maschinen notwendig sind. Ferner stellt das
mit schräg angeordneten Doppelwendelleuchtkörpern bespannte Gestell ein viel weniger sperriges Gebilde
dar als andere Leuchtkörperanordnungen und kann sehr viel leichter durch den Kolbenhals eingeführt
werden. Ferner ist es durch die erfindungsgemäße Anordnung möglich, bei Leuchtkörpern mit einer
IOOW übersteigenden Leistungsaufnahme die notwendigerweise geradachsig aufgespannten Doppelwendeln
an Stelle der bisher in Bogenform, Kolbenform oder zickzackförmig angeordneten Einfachwendeln
in derartigen Lampen zu verwenden.
709 518/200
Ein besonderer Vorteil der Lampen mit zwei etwa senkrecht zueinander stehenden Leuchtkörpern besteht
darin, daß ein Aufwachsen des vom glühenden Leuchtkörper verdampfenden Wolframs auf den kalten
Leuchtkörper vermieden wird, während sich diese Erscheinung bisweilen störend bemerkbar macht,
wenn die Leuchtkörper nur abwechselnd betrieben werden und der eine Leuchtkörper viel häufiger eingeschaltet
wird als der andere.
Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Lampen ist die damit erzielte Erhöhung der Lichtausbeute,
insbesondere bei Hochwattglühlampen, gegenüber den bisher mit Einfachwendeln ausgestatteten
Lampen gleicher Leistungsaufnahme, welcher auf zwei verschiedene Ursachen zurückzuführen ist.
Einmal werden die durch das Füllgas erfolgenden Wärmeleitungsverluste durch die gedrängtere Bauart
der Doppelwendel vermindert, doch tritt dieser Gewinn mit zunehmender Leistungsaufnahme immermehr
zurück. Die Verkürzung des Leuchtkörpers erlaubt es aber gleichzeitig, die Zahl der bisher notwendigen
Halter herabzusetzen. Der dadurch erzielt Gewinn an Lichtausbeute steigt mit zunehmender Leistungsaufnahme,
so daß sich bei einer mit zwei 500-W-Doppelwendelleuchtkörpern ausgestatteten Glühlampe, in welcher nur noch zweimal zwei Halter
notwendig sind, gegenüber der bisherigen mit zwei 500-W-Einfachwendeln und zweimal vier Haltern bestückten
Glühlampen ein Lichtausbeuteanstieg von insgesamt 8% ergibt.
Im Gegensatz zu den meisten bekannten Dreilichtlampen können die erfindungsgemäßen Lampen in
beliebiger Brennstellung betrieben werden, und der im Verlauf der Lebensdauer eintretende Durchhang
der Leuchtkörper ist in senkrechter und waagerechter Brennlage sehr gering. Es ist auch möglich, die
erfindungsgemäße Anordnung von zwei Doppelwendelleuchtkörpern in Lampen mit Reflektorkolben
oder in Lampen für Spiegelleuchten zu verwenden, wo die Eigenschaften dieser Lampen, die wahlweise
drei verschiedene Beleuchtungsstärken liefern können, besonders vorteilhaft zur Geltung kommen. So
besteht beispielsweise die Möglichkeit, die beiden senkrecht zueinanderstehenden Leuchtkörper innerhalb
des Lampenkolbens so in Achsenrichtung zu verschieben, daß der eine Leuchtkörper etwa im
Brennpunkt des Reflektors liegt, während der andere etwas aus dem Brennpunkt in zum Scheitel des Reflektors
entgegengesetzter Richtung verschoben ist. Man kann durch wahlweises Einschalten eines der
beiden Leuchtkörper also entweder das Licht auf einen bestimmten Punkt konzentrieren oder eine größere
Fläche gleichmäßig mit Flutlicht beleuchten, oder man kann durch Einschalten beider Leuchtkörper
beide Effekte gleichzeitig erzielen, was insbesondere für die Beleuchtung von Schaufenstern günstig
ist. Es ist hierbei zweckmäßig, die Leuchtkörper für verschiedene Leistungsaufnahmen auszulegen und
beispielsweise den Leuchtkörper mit der höheren Leistungsaufnahme zur Erzeugung von Flutlicht zu
verwenden.
F i g. 1 zeigt die Ausführung der Erfindung am Beispiel einer mit einem 150-W- und einem 3 OO-W-Leuchtkörper
ausgestatteten Dreilichtlampe;
F i g. 2 zeigt die gleiche Glühlampe in Aufsicht;
F i g. 3 zeigt eine Reflektorglühlampe mit zwei schräg angeordneten zueinander etwa senkrecht stehenden
Leuchtkörpern;
F i g. 4 stellt eine Preßglaslampe mit Reflektor dar, deren schräg angeordnete Leuchtkörper zueinander
parallel sind;
F i g. 5 ist eine perspektivische Darstellung des Gestells dieser Glühlampe.
Die F i g. 1 zeigt eine elektrische Glühlampe nach der Erfindung für eine Nennspannung von 220 V. 1
ist der aus Glas bestehende Kolben der Glühlampe, in welchen der Quetschfuß 2 eingeschmolzen ist. Die
ίο vier Stromzuführungen bestehen aus den sich im Kolbeninneren befindenden nickelplattierten Eisendrähten
3, den in den Fuß 2 eingeschmolzenen Kupfermanteldrähten 4 sowie aus den als Sockelleitungsdraht
dienenden Kupferdrähten 5. Die Stromzuführungen 3 tragen die beiden unter einem Winkel von
40° gegen die Lampenachse angeordneten geradachsig ausgestreckten Leuchtkörper 6 und 7, die
verschiedene Leistungsaufnahmen von 150 bzw. 300 W besitzen und beide aus zu Doppelwendeln geformtem
Wolframdraht bestehen. Während bei dem für 300 W ausgelegten Leuchtkörper 7 zwei aus Molybdändraht gefertigte Halter 8 vorgesehen sind, wird
der für 150 W ausgelegte Leuchtkörper außer von den beiden Stromzuführungen 3 nur noch von einem
Molybdändrahthalter Sa getragen. Der beiden Leuchtkörpern gemeinsame Sockelleitungsdraht 5 a
ist mit der Sockelhülse 9 und die beiden anderen Enden der Leuchtkörper 6 und 7 mit dem Bodenkontakt
10 bzw. dem durch den Sockelstein 11 gegenüber Sockelhülse 9 und Bodenkontakt 10 isolierten
Ringkontakt 12 verbunden. Durch die Schalter 13 und 14 können beide Leuchtkörper entweder getrennt
oder gemeinsam geschaltet werden. Ferner sind vorgesehen eine mit Aluminium bedampfte
Glimmerscheibe 15 als Wärmeschutz für den Sockel und eine Sicherungspatrone 16, welche bei einem
Kurzschluß innerhalb der Lampe durchbrennt.
Wie die in F i g. 2 dargestellte Aufsicht erkennen läßt, sind die Stromzuführungen 3 so gebogen, daß
beide Leuchtkörper 6 und 7 in entgegengesetzter Richtung von der durch die Lampenachse gehenden
Ebene E-E entfernt sind, aber in Ebenen liegen, die zu dieser Ebene parallel verlaufen. Dadurch besitzen
beide Leuchtkörper voneinander einen zur Vermeidung von elektrischen Durchschlägen genügend großen
Abstand und von der durch die Lampenachse gehende Ebene etwa den gleichen Abstand.
In F i g. 3 ist ein Teil des Kolbens 17 als Rotationsparaboloid ausgebildet und mit einem reflektierenden
Überzug 18 versehen. Dieser kann beispielsweise aus aufgedampftem Metall, wie Silber oder Aluminium,
oder aus einem aufgeschlämmten Isolator mit hohem Reflektionsvermögen, wie etwa Titandioxyd oder
Aluminiumoxyd, bestehen. In einer Kreuzquetschung 19 sind die Stromzuführungen 20 eingeschmolzen, an
denen zwei Leuchtkörper 21 und 22, die mit der Lampenachse A 1 einen Winkel von etwa 45° einschließen
und zueinander etwa senkrecht stehen, befestigt sind. Der Mittelpunkt 51 des Leuchtkörpers
21 fällt etwa mit dem Brennpunkt des Rotationsparaboloids 17 zusammen, während der ebenfalls
etwa auf der Lampenachse liegende Mittelpunkt 52 des Leuchtkörpers 22 einige Milhmeter aus dem
Brennpunkt 51 in zum Scheitel des Paraboloids 17 entgegengesetzter Richtung verschoben ist. In dieser
Anordnung dient also der Leuchtkörper 21 zur Erzeugung von Spotlicht, der Leuchtkörper 22 zur Erzeugung
von Flutlicht.
Claims (3)
1. Elektrische Allgebrauchsglühlampe mit einem aus Wolframdraht bestehenden geradachsigen
Doppelwendelleuchtkörper, dessen Länge den Durchmesser des Halses des Glühlampenkolbens
übertrifft und deren Kolben zur Aufnahme des Leuchtkörpers einen zur Lampenachse rotationssymmetrischen,
gegenüber dem Kolbenhals erweiterten Teil besitzt, wobei der Leuchtkörper mit der Lampenachse einen Winkel einschließt,
der zwischen 20 und 70° liegt und sich etwa in
der Mitte des erweiterten Kolbenteiles befindet, nach Hauptpatent 1150 757, dadurch gekennzeichnet,
daß etwa in der Mitte des erweiterten Kolbenteiles noch ein zweiter geradachsiger
Wolframdoppelwendelleuchtkörper (7, 22, 27) angeordnet ist, der mit der Lampenachse
ebenfalls einen Winkel zwischen 20 und 70° einschließt, und zu dem ersten Doppelwendelleuchtkörper
(6, 21, 26) parallel ist oder mit diesem einen Winkel zwischen 40 und 140° einschließt,
und daß beide Leuchtkörper unabhängig voneinander schaltbar sind.
2. Elektrische Allgebrauchsglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtkörper
(6 und 7 bzw. 21 und 22 bzw. 26 und 27)
mit der Lampenachse einen Winkel zwischen 30 und 60° einschließen und daß die beiden Leuchtkörper
zueinander parallel sind oder miteinander einen Winkel zwischen 60 und 120° einschließen.
3. Elektrische Allgebrauchsglühlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Leuchtkörper (6 und 7) in zwei verschiedenen zueinander parallelen Ebenen liegen, die
zu einer der durch die Lampenachse gehenden Ebenen parallel sind und von dieser etwa gleichen
Abstand besitzen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1000 110;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1631 855;
französische Patentschrift Nr. 551181.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1000 110;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1631 855;
französische Patentschrift Nr. 551181.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (7)
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1960
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Also Published As
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DE1150757B (de) | 1963-06-27 |
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