DE1229002B - Hublader mit im Fahrgestell horizontal verfahrbarem Hubmast - Google Patents

Description

• Hublader mit im Fahrgestell horizontal verfahrbarem Hubmast Die Erfindung geht aus von einem Hublader mit im Fahrgestell horizontal verfahrbarem Hubmast, insbesondere Schubmaststapler, zu dessen- Hubmastfahrwerk Laufrollen gehören, von denen mindestens die vorderen in zwei parallel mit Flanschen oben und unten versehenen Führungsschienen laufen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei solchen Hubladern für eine selbsttätige Anpassung der Laufflächen der Laufrollen an die Laufflächen der Führungsschienen zu sorgen und auf diese Weise die Hertzsche Pressung in angemessenen Grenzen zu halten, um übermäßige Abnutzungserscheinungen zu verhindern, zumal an den vorderen, nächst dem Hubmast gelegenen, besonders hoch belastetenLaufrollen.
• Es ist bereits bekannt, bei Kranfahrwerken und auch bei Hubladern zur Verringerung der Hertzschen Pressung zwischen je zwei Laufrollen Schwingen mit einem Drehlager vorzusehen. Es sind auch allseitig bewegliche Drehlager für Schwingen an vertikalen Tragbolzen und in horizontalen, beidseitig gelagerten Tragbolzen gebräuchlich. Ferner ist schon ein Fahrgestell, insbesondere für Laufkatzen von Hebezeugen, bekannt, bei welchem ein fliegend gelagerter horizontaler Tragbolzeil mit teilweise balligem Kopf für ein Drehlager vorgesehen ist, der zur kurvengängigen Lagerung eines Einzelrades dient, wobei das Drehlager so angeordnet ist, daß die Last kein Kippmoment auf die Laufrollen ausübt.
• Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Laufrollen zumindest auf einer Seite paarweise in einer an sich bekannten Schwinge angeordnet und entweder das Drehlager der Schwinge oder die Laufrollen in der Schwinge als Pendellager ausgebildet sind, wobei die axialen Mitten des Drehlagers und der Laufrollenlager in einer gemeinsamen Vertikalebene liegen und das Drehlager am Kopfende eines horizontalen, am Hubmast oder am Mastwagen einseitig befestigten Tragbolzens sitzt.
• Wegen der allseitigen Schwenkbarkeit der Laufrollen ist es zweckmäßig, zur seitlichen Führung des Hubmastes in den Führungsschienen zusätzlich Querrollen vorzusehen, wie sie bei Hubschlitten bekannt sind. Um bei einer solchen Ausführungsform die Querrollen raumsparend unterzubringen und die Seitenabmessungen des Mastwagens möglichst zu begrenzen, wird weiterhin vorgeschlagen, die Querrollen in an sich bekannter Weise in hohlen Lagerzapfen der Laufrollen konzentrisch zu lagern.
• Durch die Laufrollenanordnung nach der Erfindung ergeben sich folgende Vorteile: Die Abnutzung der Laufrollen und der Führungsschienen wird verringert. Auf Führungsschienen mit gehärteten Laufflächen kann verzichtet werden. Auch ist die Lebensdauer der Führungsschienen so erhöht, daß sie nicht auswechselbar zu sein brauchen. Es kann daher die bekannte Bauweise beibehalten werden, bei der die Führungsschienen mit dem Fahrgestell verschweißt sind und zur Erhöhung seiner Festigkeit be'itragen.
• Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 als erstes Ausführungsbeispiel einen Schubmaststapler, bei dem die Laufrollen am Hubmast gelagert sind, F i g. 2 als zweites Ausführungsbeispiel einen Schubmaststapler, bei dem die Laufrollen am Mastwagen gelagert sind, F i g. 3 als drittes Ausführungsbeispiel einen senkrechten Schnitt durch das als Pendellager ausgebildete Drehlager der Schwinge auf dem Tragbolzen am Hubmast oder am Mastwagen; F i g. 4 zeigt einen waagerechten Schnitt durch das Drehlager nach F i g. 3 und die Laufrollen, F i g. 5 als viertes Ausführungsbeispiel einen waagerechten Schnitt und zum Teil eine entsprechende Draufsicht des Drehlagers und der Laufrollen mit Pendellagerung der Laufrollen und mit Querrollen.
• Der Hublader 1 ist mit einem im Fahrgestell horizontal verfahrbaren Hubmast 2 versehen. Das Hubmastfahrwerk, welches entweder an dem Hubmast 2 selbst oder an einem besonderen Mastwagen 3 angeordnet ist, trägt Laufrollen 5 und 6, von welchen mindestens die vorderen in zwei parallel mit Flanschen oben und unten versehenen Führungsschieneu 4 laufen.
• Die vorderen Laufrollen 5 sind zumindest auf einer Seite des Hubladers in einer Schwinge 8 angeordnet. Dabei ist entweder das Drehlager 7 der Schwinge 8, wie dies F i g. 3 und 4 zeigen, oder aber das jeweilige Laufrollenlager 9, wie es rechts unten in F i g. 5 gezeigt ist, als Pendellager ausgebildet. Die axialen Mitten des Drehlaaers 7 und der Laufrollenlager 9 liegen in einer gemeinsamen Vertikalebene. Das Drehlager 7 sitzt am Kopfende eines horizontalen, am Hubmast 2 oder am Mastwagen 3 einseitig befestigten Tragbolzens 10.
• Gemäß F i g. 4 und 5 hat der Hubmast in den Führungsschieiien 4 noch eine zusätzliche Führung durch Querrollen 11. Diese sind in hohlen Lagerzapfen der Laufrollen 5 konzentrisch gelagert.

Claims (2)

1. -Pat-entansprüche: 1. Hublader mit im Fahrgestell horizontal verfahrbarem Hubmast, insbesondere Schubmaststapler,'-zu dessen -Hubmastfahrwerk Laufrollen gehören, von denen mindestens die vorderen in zwei parallelen, mit Flanschen oben und unten versehenen Führungsschienen laufen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die vorderen Laufrollen zumindest auf einer Seite paarweise in einer an sich bekannten Schwinge (8) angeordnet und entweder das Drehlager (7) der Schwinge (8) oder die Laufrollenlager (9) in der Schwinge (8) als Pendellager ausgebildet sind, wobei die axialen Mitten des Drehlagers (7) und der Laufrollenlager (9) in einer gemeinsamen Vertikalebene liegen und das Drehlager (7) am Kopfende eines horizontalen, am Hubmast oder am Mastwagen (2, 3) einseitig befestigten Tragbolzens (10) sitzt.
2. 2. Hublader nach Anspruch 1, mit zusätzlicher Führung des Hubmastes in den Führungsschieneu durch Querrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrollen (11) in an sich bekannter Weise in hohlen Lagerzapfen der Laufrollen (5) konzentrisch gelagert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: . Deutsche Patentschriften Nr. 664 074, 802 53 1, 873 612; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1895 580; britische Patentschrift Nr. 750 793; französische Patentschrift Nr. 1348 852; USA.-Patentschriften Nr. 2 216 697, 2 444 432, 2 796 187, 2 88103 1; Buch von H. E r n s t, »Die Hebezeuge«, Braunschweig, Bd. 1, 1950, S. 142; Bd. 11, 1951, S. 133.