DE873612C

DE873612C - Fahrwerk fuer Krane, insbesondere Bordkrane

Info

Publication number: DE873612C
Application number: DEM2339D
Authority: DE
Inventors: Hellmut Dr-Ing Ernst; Erwin Dipl-Ing Gercke
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1941-07-24
Filing date: 1941-07-24
Publication date: 1953-04-16

Description

Fährwerk für Krane, insbesondere Bordkrane Die Erfindung bezieht sich auf Fahrwerke von Kranen, insbesondere Bordkranen, zurÜbertragung von senkrechten, nach oben oder unten gerichteten sowie waagerechten Kräften auf zwei nebeneinanderliegende, z. B. durch einen I-Träger gebildete Fahrbahnen. Die Erfindung bezweckt, derartige Fahrwerke so. auszubilden, daß die aufzunehmenden Kräfte durch alle Laufrollen möglichst in gleichem Maße übertragen werden. Es sind zwar Anordnungen bekannt, bei denen die Rollendrücke verschiedener Fahrbahnen durch Balanciers ausgeglichen werden. Diese sind jedoch nur zur übertragung senkrechter, nach unten gerichteter Kräfte geeignet, während bei gegengewichtslosen Kranen, insbesondere Bordkranen, auch nach oben gerichtete sowie horizontale Kräfte übertragen werden müssen.
Um dies zu ermöglichen, wird nach der Erfindung das. Fahrwerk von Kranen, insbesondere Bordkranen, so ausgebildet, @daß die in Fahrtrichtung liegenden Balanciers jeder Fahrbahnseite um senkrecht stehende Achsen schwenkbar sind und Druckrollen für eine senkrechte Fahrbahn sowie an sich bekannte Laufrollen für eine waagerechte Fahrbahn tragen. Zweckmäßig sind die senkrecht stehenden Achsen mit dein quer zur Fahrbahn liegenden Balancier über je ein Kugelgelenk od: dgl. verbunden find: in einem mit der Kranstütze feist verbundenen Lager drehbar.
Bei Fahrbahnen mit I-Querschnitt werden die Laufrollen vorteilhaft zwischen dem oberen und dem unteren Flansch zu beiden Seiten des Steges angeordnet, und zwar mit einem geringen Spiel, so daß sie je nach Richtung der äuftretendenKräfte am oberen oder unteren Flansch zur Anlage gelangen. Die Druckmollen zur Aufnahme der seitlichen Kräfte wenden bei einer .solchen Anordnung -zweckmäßig beiderseits des I-Trägers angeordnet. und stützen sich dann entweder gegen den Steg oder die äußere Kante eines Flansches aib.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel ,der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt A bb. z in ihrer linken Hälfte einen Schnitt senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrwerkes gemäß der Linie B-B nach Alb. 2 und in ihrer rechten Hälfte einen Schnitt entsprechend der Linie C-C nach Abb. 2; Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht des Fahrwerkes, teilweise .im Schnitt; gemäß der Linie A-A nach Abb. i ; Abb. 3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die eine Hälfte -des Fahrwerkes gemäß D-D' nach Abb. 2.
In eine auf.. dem Deck i eines Schiffes mit Schraube( 2 befestigte Fahrschiene 3 von I-förmigem Querschnittgreifen Laufrollen 4 ein, die an einer Stützkonstruktion 5 des Kranes befestigt sind. Letztere ist mit !der nichtdargestellten Kranstütze fest verbunden. Die Laufrollen 4 drehen sich um Achsen 6, die in Fahrschemeln 7 belfestigt sind, welche als Balanciers wirken. Jeder Fährschemel trägt zur Aufnahme der senkrecht nach oben oder unten wirkenden Kräfte zwei Laufrallen q. und außerdem zur Aufnahme der waagerechten Kräfte zwei Druckrollen 8; :die um Achsen 9 im Fahrschemel 7 drehbar sind. Der ganze Fahrschemel 7 ist um eine Achse io kippbar, die in einer senkrechten Säule i i befestigt ist. Letztere ist mit ihrem oberen Ende über ein Kugelgelenk 12 und einen Lenker 13, der ebenfalls als Balancier wirkt, indem er um eine Achse 14 drehbar gelagert ist, mit der -i in gleicher Weise ausgebildeten Säule ii der gegenüberliegenden Seite .des Fahrwerkes verbunden. In der Stützkonstruktion 5 ist er in einem Lager 15 drehbar abgestützt. Die Achse 14.ist mit der Stützkonstruktion 5 fest verbunden.
Der Kräfteausgleich zwischen zwei Laufrollen 4 einer Seite des I-Trägers erfolgt über den Balancier 7; der um idie Achse ao drehbar ist. Der Ausgleich der Kräfte 2.wischen .der rechten .und der linkenFahrbahnseite geschieht über die senkrechten Säulen i i und- den um die Achse 14 drehbaren Balancier 13. Die auftretenden senkrechten Kräfte werden auf .diese Weise gleichmäßig auf alle Rollen 4 übertragen. Die auftretenden waagerechten Kräfte wenden jeweils :auf zwei Druckrollen 8 einer Seite der Fahrbahn in gleichem Maße übertragen, da der Balancier 7 infolge der Schwenkbarkeit der Säule i i sich um deren Achse drehen kann, so daß der Balancier 7 auch in waagerechter Richtung die Aufgabe des Kräfteausgleichs erfüllen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrwerk für Krane, insbesondere Bordkrane, zur Übertragung von senkrechten, nach oben öder unten gerichteten sowie von waagerechten: Kräften auf zwei nebeneinarnderliegende, z. B. (durch die Flänschseiten eines I-Trägers ,gebildete- Fahrtbahnen mit quer zur Fahrbahn liebenden Balanciers, daidurch gekennzeichnet, idaß in Fahrtrichtung liegende Balanciers (7) jeder Fahrbahnseite um senkrecht stehende Achsen (i i) schwenkbar sind und Druckrollen (8) für eine senkrechte Fahrbahn sowie an sich bekannte Laufrollen (4) für eine waagerechte Fährbahn tragen:
2. Fahrwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß die senkrecht stehenden Achsen (ii) mit dem quer zur Fahrbahn liegenden Balancier (13) über je ein Kugelgelenk (12) od..dgl. verbunden und in einem mit der Kranstütze (5) fest verbundenen Lager (15) drehbar sind.
3. Fahrwerk nach Anspruch i für Fahrbahnen mit I-Querschnitt"däidurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der senkrechten Kräfte dienenden Laufräder (4) an beiden Seiten des Steges zwischen den beiden Flanschen der Fahrbahn (3) mit geringem Spiel angeordnet sind.
4. Fahrwerk nach Anspruch a; dadurch gekennzeichnet, daß die an den Balanciers (7) angeordneten Druckrollen (8) von beiden Seiten gegen den Steg- oder die Kante eines Flansches des I-Trägers (3) ohne Spiel oder mit geringem Spiel anliegen. Angezogene-Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 368 539e