DE122551C - - Google Patents

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei Webstühlen eine gröfsere Haltbarkeit der Kettenfäden zu erzielen. Bei der Fachbildung sowohl als auch beim Anschlagen . der Lade werden die Kettenfäden einer grofsen Spannung unterworfen, so dafs häufig Fäden reifsen, Fehlstellen entstehen, das Gewebe mithin minderwerthig wird und Störungen verursacht werden, wodurch die Leistungsfähigkeit des Webstuhles verringert wird. Diese Uebelstände werden nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden oder verringert, dafs der Streichbaum in der Bewegungsrichtung der Kette auf beweglichen Schlitten gelagert wird, welche unter der Einwirkung einer Gegenkraft stehen. Durch diese Einrichtung werden auftretende unerwünschte Spannungen vermieden oder so weit gemildert, dafs Kettfadenbrüche nicht mehr auftreten können. Fig. 1 zeigt die Einrichtung in Endansicht, Fig. 2 in Seitenansicht und Fig. 3 im Grundrifs. Die den Streichbaum α tragenden Schlitten b sind auf am Maschinengestell c befestigten Lagern d in wagerechter Richtung verschiebbar angebracht und stehen unter der Einwirkung einer Gegenkraft, beispielsweise von Federn e, welche gewünschtenfalls in ihrer Spannung regelbar sein können. Zweckmäfsig wird der Streichbaum α als Walze ausgebildet, welche in den Schlitten drehbar gelagert ist. Dadurch wird erzielt, dafs die Kettenfäden einer geringeren Reibung unterworfen und daher noch mehr geschont werden. Der Streichbaum braucht jedoch nicht drehbar angeordnet sein. Bei Webstühlen mit zwei oder mehreren Ketten gewinnt man durch Anwendung einer entsprechenden Anzahl der oben beschriebenen Vorrichtungen den Vortheil, dafs die Spannung sämmtlicher Ketten gleichmäfsig ist.

   Pate nt-A ν SPRU c η :

   Streichbaum für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs die Lager desselben je auf einem unter Federgegendruck stehenden wagerecht beweglichen Schlitten angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.