DE42888C - Mechanischer Webstuhl mit Selbstausrßckung bei Kettfadenbruch - Google Patents
Mechanischer Webstuhl mit Selbstausrßckung bei KettfadenbruchInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/18—Automatic stop motions
- D03D51/20—Warp stop motions
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 22. September 1887 ab.
Die Herstellung einiger Arten von Geweben bedingt es, dafs die Jacquard-Maschine in
umgekehrter Weise arbeitet, indem die sämmtlichen Kettfäden oben gehalten und nur diejenigen
niedergelassen werden, welche an der entsprechenden Stelle arbeiten sollen. Ist z. B.
die Waare mit vier Farben in der Kette auszuführen , so bleiben von je vier verschiedenfarbigen
Fäden drei oben, während der vierte niedergelassen und durch den Einschlag eingebunden
wird. Bei dieser Herstellung von Geweben hat sich aber der Uebelstand gezeigt,
dafs der Arbeiter durch die oben befindlichen Fäden nicht sehen kann, ob entweder durch
Zerreißen eines Kettfadens oder durch unreines Arbeiten der Jacquard-Maschine Fehler entstehen,
Diesem Uebelstande durch eine die Fehler selbstthätig anzeigende Vorrichtung abzuhelfen,
ist der Gegenstand der in nachstehendem beschriebenen Erfindung. Auf der Kurbelwelle J
ist ein Stirnrad H befestigt, welches in ein zweites Stirnrad eingreift und mit diesem eine
Hubscheibe H1 dreht. Auf dieser Hubscheibe läuft eine Rolle des Hebels E, der auf einer
in beiden Stuhlwänden gelagerten Welle G festgekeilt ist. Diese Welle G trägt aufserdem
an jeder Stuhlseite einen Hebel A, und diese beiden Hebel A sind mit ihren oberen Enden
ebenfalls durch eine Welle 5 mit einander verbunden. Der Hebel A ist durch eine Feder
mit der die Jacquard-Maschine tragenden Säule verbunden und macht, indem die Feder
die Rolle des Hebels E gegen die Hubscheibe H1
drückt, eine der Form der .Hubscheibe H1
entsprechende oscillirende Bewegung. Letztere wird vom Hebel E aus durch Zugstange auf
den Hebel K L und von diesem wieder auf einen unterhalb der Ladenbahn N gelagerten
Stofshebel M in der Weise übertragen, dafs der Hebel M jedesmal gehoben wird, sobald
die Weblade vorgeht.
Die Litzen der Harnischschnüre sind, wie Fig. ι zeigt, in der den Farben der Ketten
entsprechenden Anzahl (für vier) in das Chorbrett D eingezogen. Hinter demselben befindet
sich aber noch eine Litze mit länglicher Oese, durch welche die vier Kettfäden sämmtlich
durchgezogen sind. Diese Litze ist an einen Hebel B C angehängt und durch ein
leichtes Angehänge in senkrechter Richtung nach unten gehalten, wobei zu beachten ist,
dafs das Angehänge so leicht sein mufs, dafs der Schenkel C des Hebels B C das Uebergewicht
behält. Arbeitet nun alles richtig, so wird von vier Fäden einer durch die Jacquard-Maschine
niedergelassen werden und dabei die Litze P mit nach unten gezogen. Sobald aber
der betreffende Faden, wie Fig. 1 zeigt, gerissen ist oder durch einen Fehler in der
Jacquard-Maschine nicht niedergelassen wird,
so wird auch der entsprechende Hebel B C nicht nach unten gezogen und letzterer verhindert
nun den Hebel A, bei Drehung der Hubscheibe H1 dem Zuge der Feder zu folgen,
dadurch wird aber auch der Stofshebel M nicht gehoben und stöfst beim Vorgehen der
Weblade gegen den Ausrücker O, Fig. 3, wäh-
rend er, sobald er gehoben ist, über denselben hinweggeht. Diese Vorrichtung kann selbstredend
nicht nur für die in Fig. 3 dargestellte, auf einen Frictionskonus wirkende Ausrückung,
sondern auf jede der verschiedenen Ausrückmechanismen angewendet werden. Ist so der
Stuhl in Betrieb gesetzt, so wird der Arbeiter sofort sehen, an welchem der neben einander
und hinter dem Harnisch angeordneten Hebel B C die Welle S anliegt, und so findet er auch
sofort die Stelle, wo ein Fehler vorgekommen ist, und kann erst nach Beseitigung desselben
weiter arbeiten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein mechanischer Webstuhl, bei welchem die Selbstausrückung im Falle eines Kettfadenbruchs dadurch bewirkt wird, dafs die Senkung einer Litze (P), deren langes Fadenauge die Kettenfäden eines Bindungsrapportes aufnimmt, jedesmal dann unterbleibt, wenn der ins Unter^ fach geführte Kettenfaden gerissen ist, indem alsdann ein zu jeder solchen Litze gehöriges Hebelchen (B C) in eine Stellung gelangt, bei welcher die sonst freie Ausschwingung eines mit dem Ausrückstöfser (M) mechanisch verbundenen Stabes (S) gehemmt wird.Hierzu ί Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42888C true DE42888C (de) |
Family
ID=318251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42888D Expired - Lifetime DE42888C (de) | Mechanischer Webstuhl mit Selbstausrßckung bei Kettfadenbruch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42888C (de) |
-
0
- DE DENDAT42888D patent/DE42888C/de not_active Expired - Lifetime
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