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DE1224936B - Verwendung einer Iridium-Legierung zum Herstellen von Federn - Google Patents

Verwendung einer Iridium-Legierung zum Herstellen von Federn

Info

Publication number
DE1224936B
DE1224936B DEJ24693A DEJ0024693A DE1224936B DE 1224936 B DE1224936 B DE 1224936B DE J24693 A DEJ24693 A DE J24693A DE J0024693 A DEJ0024693 A DE J0024693A DE 1224936 B DE1224936 B DE 1224936B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tungsten
springs
iridium
alloy
alloys
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEJ24693A
Other languages
English (en)
Inventor
Edward George Price
Laszlo Dezso Romhanyi
Kingston Upon Thames
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Inco Ltd
Original Assignee
Inco Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Inco Ltd filed Critical Inco Ltd
Publication of DE1224936B publication Critical patent/DE1224936B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C22c
Deutsche Kl.: 40 b-5/00
Nummer: 1224 936
Aktenzeichen: J 24693 VI a/40 b
Anmeldetag: 7. November 1963
Auslegetag: 15. September 1966
Aus der Festschrift »100 Jahre Heraeus Hanau«, 1951, S. 137 bis 141, sind Iridium-Wolfram-Legierungen mit Wolframgehalten bis zu 95% bekannt. Des weiteren ist es nach der deutschen Patentschrift 823 521 bekannt, Iridium-Wolfram-Legierungen mit 55 bis 85% Iridium, Rest Wolfram, wegen ihrer Härte und chemischen Beständigkeit als Werkstoff für Schreibfederspitzen und Grammophonnadeln zu verwenden.
Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß bestimmte Iridium-Wolfram-Legierungen Eigenschaften aufweisen, die sie in besonderem Maße als Werkstoff zur Herstellung von Federn geeignet machen. Eine der wichtigen Federeigenschaften ist ein möglichst niedriger Entspannungswert (elastische Ermüdung). Gelangt eine Feder infolge Entlastung wieder in ihre Ausgangslage zurück, dann ist ihr Entspannungswert gleich Null. Kehrt die Feder jedoch nach der Entlastung nicht in ihre Ausgangstellungzurück, sondern nimmt sie irgendeine Zwischenstellung ein, dann wird das betreffende Ausmaß ihrer Durchbiegung, Verlängerung oder Zusammenpressung in Prozenten der Durchbiegung, Verlängerung oder Zusammenpressung bei Belastung ausgedrückt. Der Entspannungswert steigt jedoch mit der Temperatur rasch an und nimmt auch bei Belastung unter hohen Temperaturen mit der Zeit zu.
Für bei erhöhten Temperaturen von etwa 300 bis 5000C zu verwendende Federn haben sich bestimmte Nickel-Kobalt-Chrom-Legierungen bewährt, die jedoch bei 500° C übersteigenden Temperaturen keinen zufriedenstellenden Entspannungswert mehr besitzen.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, als Werkstoff zum Herstellen von Federn, die im Gebrauch Temperaturen von 500° C und mehr ausgesetzt sind, eine Iridium-Legierung aus 0,5 bis 7% Wolfram, Rest Iridium zu verwenden. Die in die vorstehend genannten Gehaltsgrenzen fallenden Legierungen besitzen einen im Vergleich zu den bekannten Legierungen wesentlich niedrigeren Entspannungswert.
Im Hinblick auf einen möglichst niedrigen Entspannungswert muß die Legierung mindestens 0,5% Wolfram enthalten, doch beträgt der Wolframgehalt vorzugsweise mindestens 2%· Für bei 700° C und darüber zu verwendende Federn enthält die Legierung vorzugsweise mindestens 3% Wolfram, da Legierungen mit nur 2% Wolfram leicht rekristallisieren und bei 700° C ihren Widerstand gegen elastische Ermüdung einbüßen. Übersteigt der Wolframgehalt der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung 7%> dann wird es schwierig oder auch unmöglich, die Legierungen noch zu Federn zu formen. Aus her-Verwendung einer Iridium-Legierung zum
Herstellen von Federn
Anmelder:
International Nickel Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. G. Eichenberg
und Dipl.-Ing. H. Sauerland, Patentanwälte,
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Als Erfinder benannt:
Edward George Price, London;
Laszlo Dezso Romhanyi,
Kingston upon Thames, Surrey (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 8. November 1962 (42 273)
stellungstechnischen Gründen sollte deshalb der Wolframgehalt der Legierungen 6% nicht übersteigen.
Iridium enthält gewöhnlich geringe Anteile an anderen Edelmetallen, wie Gold, Platin, Palladium, Ruthenium, Rhodium, Silber und Osmium, und zwar insgesamt höchstens 0,2 %· Diese Elemente kommen daher in den erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen nur als Verunreinigung vor. Wolfram enthält zudem als Verunreinigungen jeweils bis zu 0,1% Molybdän, Kupfer und Nickel.
Der hauptsächliche Vorteil, den die nach der Erfindung hergestellten Federn aufweisen, ergibt sich aus einem Vergleich mit den bisher bei höheren Temperaturen verwendeten Federn aus einer Legierung aus 18% Kobalt, 20% Chrom, 2% Aluminium, 3% Titan und 57% Nickel. Die Elastizitätsmoduln der Federn sind nachstehender Zahlentafel zu entnehmen :
Zahlentafel I
Legierung
18% Co, 20% Cr, 2% Al, 3% Ti,
57% Ni
Ir + 0,5% Wolfram
Ir+ 2% Wolfram
Ir+ 5% Wolfram
Elastizitätsmodul
10° · kg/cm2
2,46
5,32
5,52
5,38
609 660/340
Als prozentuale Entspannungswerte bei maximaler Belastung von 14,06 kg/mm2 in 100 Stunden bei verschiedenen Temperaturen ergaben sich folgende Werte:
Zahlentafel II
187o Co, 207ο Cr3
27ο Al, 3 7ο Ti,
577ο Ni
Ir+ 0,57ο W ....
Ir+ 27ο W
Ir+ 57ο W
400°C 500°C 600°C 700°C 8000C
1,8
13,9
7,7
13,1
14,2
16,4
10,4
6,9
24,4
17,8
17,5
8,5
70
23 13
100
25 mit einem Stromleiterteil verbinden lassen. Nickel-Kobalt-Chrom-Legierungen bilden dagegen bei Temperaturen über 3000C Oxyde, die einen guten elektrischen Kontakt beeinträchtigen. Derartige Oxyde entstehen bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen nicht.
Beim Herstellen der Federn nach der Erfindung kann von einer aus Iridium und Wolfram bestehenden Pulvermischung ausgegangen werden, aus der unter einem Argonlichtbogen Blöckchen erschmolzen werden, die man anschließend zu Streifen oder Draht warm verformt. Die Federn können als Blatt oder als Band anfallen, das bevorzugt bei 650 bis 7000C gewickelt wird.
15
Aus der Zahlentafel ergibt sich, daß die aus einer Nickellegierung bestehenden Federn bis 400° C einen sehr niedrigen Entspannungswert besitzen, der jedoch bei Temperaturen über 500° C verlorengeht. Während bei 800° C die elastische Ermüdung der bekannten ao Nickellegierung 100 7o beträgt, besitzt die Iridium-Legierung mit 57o Wolfram bei gleicher Belastung noch einen Entspannungswert von 25 7o· Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen ergibt sich daraus, daß mit ihnen gute elek- as irische Kontakte leicht hergestellt werden können. In der Elektrotechnik wird in vielen Fällen von den Federn nicht nur verlangt, daß sie bei hoher Temperatur einwandfrei arbeiten, sondern daß sie auch eine gute elektrische Leitfähigkeit besitzen und sich gut

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer Iridium-Legierung,
stehend aus 0,5 bis 77o> insbesondere 2 bis 77o Wolfram, Rest Iridium als Werkstoff zum Herstellen von Federn, die im Gebrauch Temperaturen von 500° C und mehr ausgesetzt sind.
2. Verwendung einer Legierung der im Anspruch 1 genannten Zusammensetzung, die 3 bis 67o Wolfram enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 823521;
»100 Jahre Heraeus Hanau« (Festschrift), 1951, S. 137 bis 141.
609 660/340 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEJ24693A 1962-11-08 1963-11-07 Verwendung einer Iridium-Legierung zum Herstellen von Federn Pending DE1224936B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB42273/62A GB974057A (en) 1962-11-08 1962-11-08 Improvements in and relating to spring elements

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1224936B true DE1224936B (de) 1966-09-15

Family

ID=10423690

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ24693A Pending DE1224936B (de) 1962-11-08 1963-11-07 Verwendung einer Iridium-Legierung zum Herstellen von Federn

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US (1) US3262779A (de)
CH (1) CH411472A (de)
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NL (1) NL300224A (de)

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DE823521C (de) * 1950-03-28 1951-12-03 W C Heraeus G M B H Platinschm Harte, chemische widerstandsfaehige Legierung

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GB974057A (en) 1964-11-04
CH411472A (fr) 1966-04-15
US3262779A (en) 1966-07-26
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