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DE121079C - - Google Patents

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Publication number
DE121079C
DE121079C DENDAT121079D DE121079DA DE121079C DE 121079 C DE121079 C DE 121079C DE NDAT121079 D DENDAT121079 D DE NDAT121079D DE 121079D A DE121079D A DE 121079DA DE 121079 C DE121079 C DE 121079C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
train
springs
pressure
barriers
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT121079D
Other languages
English (en)
Publication of DE121079C publication Critical patent/DE121079C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/20Operation by approaching rail vehicle or train mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Verbesserung an solchen Eisenbahnschranken, bei denen der Zug schon/ während er sich eine bedeutende Strecke vor . der Schranke befindet, die Schlagbäume derselben niederlegt, um sie später; wenn er die Schranke passirt hat, wieder selbsttätig emporzuheben. Die bis jetzt bekannt gewordenen Einrichtungen dieser Art, welche die gestellte Aufgabe auf rein mechanischem Wege lösen sollen, bewirken eine zu unvermittelte Uebertragung der von dem Zuge auf eine Druckschiene ausgeübten Kraft auf die Schlagbäume und dementsprechend schädliche Stofswirkungen und eine zu rasche Bewegung der Schlagbäume. Die Verbesserung, welche entsprechend der vorliegenden Erfindung, an derartigen selbsttätigen Bahnschranken vorgenommen wird, besteht nun darin, dafs zwischen der Druckschiene, welche von dem in voller Fahrt befindlichen Zuge innerhalb eines Bruchtheils einer Secunde niedergedrückt wird, und den Schlagbäumen starke, aber doch sehr elastische Federn eingeschaltet werden, welche sich während der kurzen Zeit, welche die eigentliche Niederbewegung cler Druckschiene dauert, nur spannen und erst darauf das so in ihnen aufgespeicherte Arbeitsvermögen auf die Schlagbäume übertragen. Man erreicht auf diese Weise, dafs, während der Zug die Druckschiene beispielsweise in einer Viertelsecunde niederdrückt, die Bewegung der Schlagbäume innerhalb eines Zeitraumes sich vollzieht, welcher 20 bis .30 mal so grofs ist und daher in genügendem Mafse stofsfrei und ohne heftige Er-
Verein deutsche
Bezirksvarein a, d. niederen Ruhr.
schütterungen der Bäume und des erforderlichen Zwischengestänges erfolgt.
Da die Druckschiene, je nach der Fahrgeschwindigkeit der die betreffende Strecke passirenden Züge, 2000 bis 3000 m vor der Schranke liegen mufs und dementsprechend das die Druckschiene mit den Schlagbäumen verbindende Gestänge wegen seiner grofsen Länge eine beträchtliche Massenträgheit besitzt, so ist es am vortheilhaftesten, die erwähnten Federn nicht in jenes Uebertragungsgestänge einzuschalten, sondern zwischen der Druckschiene und dem derselben zunächst liegenden Ende dieses Gestänges anzuordnen. Die Kraft und Bewegungsübertragung von der Druckschiene auf clie Schlagbäume erfolgt bei einer solchen Anordnung mit den praktisch erreichbar geringsten Stöfsen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Bahnschranke. ■ Fig. ι stellt die Vorrichtung im Grundrifs,
Fig. 2 in einer Seitenansicht, zum Theil im Längsschnitt dar.
Fig. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung im vergröfserten Mafsstabe, theilweise im Schnitt.
Die Druckschiene 2 kann zweckmäfsig nicht länger als 5 m gemacht werden. Da die Zeit aber, welche selbst langsam fahrende Züge brauchen, um 5 m zu durchlaufen, nur einen Bruchtheil einer Secunde beträgt, so darf man die Druckschienen 2 nicht starr mit den Schlagbäumen 3 verbinden, weil es unmöglich sein würde, diese Bäume innerhalb eines Bruchtheiles einer Secunde zu heben oder zu senken. Die Druckschienen sind daher in der nachfolgend beschriebenen Weise elastisch P Jngenieure
und derart mit den Schlagbäumen verbunden, dais die Druckschienen selbst zwar durch die Last der Lokomotive innerhalb eines Bruchtheiles einer Secunde niedergedrückt werden können, diese Bewegung sich aber erst innerhalb einer längeren Zeit auf die Schlagbäume überträgt. Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, sind die Druckschienen 2 durch kurze Stangen 5 mit langen und daher sehr elastischen, jedoch andererseits auch kräftigen Federn 6 kraftübertragend verbunden. Diese Federn werden durch Köpfe 7 starr festgehalten, welche ihrerseits auf horizontalen Wellen 8 ebenfalls unbewegbar sitzen. Zur Lagerung dieser Wellen 8 dienen unter dem Gleise angeordnete Lagerböcke 9 und aufserhalb des Gleises vorgesehene Lagerböcke 10 (Fig. 1).
Die Constructionstheile 6 bis io' liegen in entsprechenden ausgemauerten Räumen 11 und' 12, welche durch Rohre 13 verbunden sind, die den Wellen 8 den Durchgang derart gestatten, dafs sie mit dem das Gleise tragenden Grund nicht in ' Berührung kommen. Aufserhalb des Gleises neben den Böcken 10 tragen die Wellen 8 Federn 14 (Fig. 2), deren Arbeitsvermögen demjenigen der bereits erwähnten Federn 6 entspricht und welche daher im Allgemeinen von der gleichen Gröfse und Construction wie die Federn 6 sein dürfen. 15 sind die Köpfe, welche' die Federn 14 starr festhalten und ebenfalls unbeweglich auf den Wellen 8 sitzen. Die freien Enden der Federn 14 sind mit Schubstangen 16 (Fig. 1 und 2) verbunden, welche durch ein-entsprechend langes, auf Rollen geführtes oder durch kurze Tragglieder 17 unterstütztes Zwischengestänge 18 mit den Schlagbäumen verbunden sind. An den Federn 14 der Druckschiene!^ sind Hebel 23 befestigt, welche unbeweglich auf horizontalen Wellen 24 sitzen, zu deren Lagerung aufserhalb des Gleises ein Bock 25 und innerhalb des Gleises ein Bock 9 dient. Unterhalb des Gleises tragen die Wellen 24 nach unten gerichtete Hebel 27, an denen eine Druckklinke 28 in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise beweglich hängt: Diese Klinke 28 ist dazu bestimmt, auf eine zweite Klinke 29 einzuwirken, welche sich um den festen Punkt 30 drehen kann und durch eine Feder 31 . das Bestreben erhält, die durch Fig. 4 angedeutete Lage einzunehmen, in welcher sie in die Oeffnung 32 einer senkrecht geführten Stange 33 eingreift, die in der Nähe des freien Endes der zugehörigen Schiene 2 drehbar befestigt ist. Im Ruhezustand also, wenn die Schlagbäume hochstehen, sind die Schienen 2 ebenfalls emporgehoben, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Fährt der Zug in der Richtung A (Fig.2), so drückt er die in Fig. 2 emporgehobene Druckschiene 2 herunter und spannt dadurch die Feder 6. Gleichzeitig bewegt sich auch die Stange 33 (Fig. 3) herunter, und wenn die Schiene 2 die tiefste Lage unter dem Einflufa der Druckrolle der Lokomotive einnimmt, so springt die Klinke 29, welche unter dem Emflufs der Feder 31 steht, in den Ausschnitt !32 der Stange 33 ein und verhindert dadurch, dafs die Schiene 2 wieder in die Höhe gehen kann. Wenn die Schiene 2 hoch liegt, wie in Fig. 3 angenommen, so nehmen die He-. bei 23,27 und die Klinke 28 die durch die Fig. 3 veranschaulichte Lage ein, in welcher diese Klinke 28 mittelst ihrer Hebenase 34 auf ein Auflager 35 sich so auflegt, dafs die Klinke 29 allein durch die Stange 33 daran gehindert wird, sich im Sinne des Pfeiles 36 (Fig. 3) zu bewegen. Sobald also die Schiene 2 niedergedrückt. wird, vermag die Feder 31 die Klinke 29, ohne dafs die letztere durch die Klinke 28 gehindert würde, in die Oeffnung 32 hineinzuwerfen.
Bei der Niederbewegung der Schiene 2 werden die beiden Federn 6 und 14 (Fig. 2), welche zu ihr gehören, gespannt, und da die Schiene 2 in der niedergedrückten Lage durch die Klinke 29 festgehalten wird, so werden die Federn, um in ihren ungespannten Zustand zurückzukehren, ziehend auf das Gestänge 18 einwirken, bis die beiden Schlagbäume niedergelegt worden sind. Die Massenträgheit der Bäume und des ganzen Gestänges 18 verhindert die Federn, mit einer plötzlichen Bewegung aus dem gespannten in den ungespannten Zustand überzugehen. Während des ersten Theiles des Niederlegens der Schlagbäume erfolgt das Auslösen und dementsprechend Hochheben einer jenseits der Schranke gelegenen (nicht gezeichneten) Druckschiene, welche sich zunächst, also bevor die Lokomotive über die Druckschiene 2 hinwegging, in der niedergedrückten Lage befand. Ein Sperrmechanismus der durch die Fig. 3 und 4 dargestellten Art ist auch mit jener Druckschiene verbunden und die letztere .wird daher in ganz gleicher Weise in der niedergedrückten Lage festgehalten. Erfolgt infolge Niederdrückens der Schiene 2 und dementsprechend des Niederlegens der Schlagbäume ein Zug an dem von den Schlagbäumen nach jener zweiten nicht gezeichneten Druckschiene geführten Gestänge, so wird der entsprechende Hebel 23 im Sinne des Pfeiles 37 (Fig. 4) gedreht und dieser Drehung entspricht eine Vorschubbewegung der Klinke. 28 im Sinne des Pfeiles 38, was weiter zur Folge hat, dafs die Klinke 29 ganz aus der Oeffnung 32 der Stange 33 herausgedrückt wird; dadurch wird es aber auch den beiden zu jener zweiten nicht gezeichneten Druckschiene gehörigen Federn 6 und 14, welche bei der Auslösebewegung der Klinken 28,29 schon in
dem erforderlichen Mafse gespannt wurden, möglich, diese zweite Druckschiene aus der niedergedrückten in die emporgehobene Lage zu bewegen. Die zweite Druckschiene liegt in der gleichen Weise und mit einer gewissen mäfsigen Neigung oberhalb des Gleises, wie die Schiene 2 in den Fig. 2 und 3. Wenn der Zug am Schlagbaum vorbeigefahren ist, drückt er nunmehr die zweite Schiene 4 wieder herunter, indem er in der gleichen Weise wie auf die Schiene 2 mit seiner Druckrolle einwirkt. Dadurch wird diese Schiene in der durch die Fig. 4 veranschaulichten Weise von Neuem gesperrt, die Federn 6 und 14, mit denen sie- verkuppelt ist, spannen sich, ziehen mittelst des Gestänges 18, welches sich nun in der entgegengesetzten Richtung wie vorher bewegt, die Schlagbäume wieder in die Höhe und entriegeln zu gleicher Zeit mittelst der entsprechenden, durch die Fig. 3 und 4 veranschaulichten Einrichtung die Schiene 2. Durch die Bewegung des Gestänges 18 wurden die beiden Federn 6 und 14 der Schiene 2 etwas gespannt, so dafs sie nach erfolgtem Ausgreifen der Klinke 29 die Schiene 2 in die Höhe heben können, wobei sie gleichzeitig wieder die durch Fig. 2 angedeutete Ruhelage -einnehmen.
Sobald die Klinke 28 die Klinke 29 aufser Eingriff mit der Stange 33 gebracht hat, gleitet die Nase 34 der Klinke 28 auf das feste Gleitstück 35, so dafs 28 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise aufser Berührung mit der Klinke 29 tritt und dieser letzteren daher später wieder das Eingreifen in die Oeffnung 32 ermöglicht, wenn die Schiene 2 wieder durch den nächstfolgenden Zug niedergedrückt wird.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Eine selbsttätige Wegschranke, welche mittelst vom Zuge herabgedrückter Druckschienen geschlossen wird, die durch Sperrklinken während des Durchganges des Zuges in der herabgesenkten Lage festgehalten und selbstthätig durch den Zug wieder emporgerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, dafs von zwei auf einer drehbar gelagerten Achse (8) starr befestigten Blattfedern (6 und 14) die eine (6) unmittelbar durch eine an der Druckschiene angelenkte Schubstange, die andere unter Vermittlung der Drehachse (8) gespannt wird, zu. dem Zwecke, die plötzlich wirkende Druckkraft des Zuges in den Federn zunächst aufzuspeichern und sodann unter Vermittlung geeigneter Uebertragungsvorrichtungen zum allmäligen Schliefsen der Schranken zu benutzen. , · .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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