DE1198845B

DE1198845B - Drahtseilbahn mit einem auf Stuetzen gelagerten Tragseil

Info

Publication number: DE1198845B
Application number: DEK44824A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Adolf Rubin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-09-30
Filing date: 1961-09-30
Publication date: 1965-08-19

Description

Drahtseilbahn mit einem auf Stützen gelagerten Tragseil Die Erfindung bezieht sich auf eine Drahtseilbahn mit einem auf Stützen gelagerten Tragseil, bei welcher die Fahrbahn für die Räder der Laufwerke aus einer das Tragseil abdeckenden Schiene gebildet ist. Bei einer bekannten Drahtseilbahn dieser Art umschließt die Schiene das Tragseil nur oben und an beiden Seiten. Die Schiene besteht aus Schienenabschnitten, die an den Stützen der Drahtseilbahn angelenkt, also mit den Stützen gegen Längsbewegungen fest verbunden sind. Das Tragseil liegt folglich an den Stützen unmittelbar auf Auflagerschuhen, so daß bei den auftretenden Relativbewegungen zwischen dem Tragseil und den Auf] agerschuhen die Unterseite des Tragseiles an den Auflagerstellen einem Verschleiß unterworfen ist. Außerdem treten durch die ortsfeste Lagerung der Schiene an den Stützen besonders beim Überfahren von Laufwerken größere Relativbewegungen zwischen dem Tragseil und der Schiene auf, die auch ein Abnutzen der oberen Seite des Tragseiles hervorrufen.
Mit der Erfindung werden diese Unzulänglichkeiten dadurch behoben, daß die Schiene das Tragseil im Bereich der Auflager an den Stützen allseitig umfaßt. Das Tragseil ist damit sowohl an der den Laufrädern zugekehrten Seite als auch an den den Auflagern zugewandten Seiten gegen ein Berühren mit den Laufrädern bzw. den Auflagern geschützt. Die Schiene ist ausschließlich mit dem Tragseil verbunden und gegenüber diesem ortsfest, so daß größere, eine Seilabnutzung verursachende Relativbewegungen zwischen der Schiene und dem Tragseil ausgeschlossen sind. Die Schiene bietet folglich dem Tragseil einen vollkommenen Verschleißschutz. Da das Tragseil auch an den Ablenk- und Auflagerstellen gegen örtlich hohe spezifische Flächenpressungen und gegen Abnutzungen durch größere Verschiebebewegungen abgeschirmt ist, kann das Tragseil zum Steigern seiner Tragfähigkeit aus hochfesten, zum Übertragen großer Längskräfte geeigneten, gegenüber hohen Flächenpressungen jedoch empfindlichen Einzeldrähten hergestellt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen F i g. 1 bis 3 Querschnitte durch zur Verwirklichung der Erfindung geeignete, auf einem Tragseil aufliegende Schienenprofile, F i g. 4 einen Querschnitt durch eine auf einem Tragseil aufliegende, ars ihrer Unterseite mit einem Füllstück verschlossene Schiene, F i g. 5 einen Querschnitt durch eine Schiene, die ein Tragseil im Bereich eines Auflagerschuhes allseitig umfaßt, F i g. 6 einen Querschnitt durch eine an ihrer Unterseite mit einem Füllstück verschlossene Schiene für ein aus mehreren Seilen bestehendes Tragseil und F i g. 7 einen senkrechten Querschnitt durch eine Schiene, die ein Tragseil im Bereich einer als Auflager dienenden Rolle allseitig umfaßt.
Die in den F i g. 1 bis 3 veranschaulichten Schienenprofile können so ausgebildet werden, daß sie ein Tragseil 1 im Bereich eines Auflagers allseitig umfassen. Während die Schiene 2 nach F i g. 1 einen kreisringförmigen Querschnitt mit nur kurzen parallelen Schenkeln aufweist, ist die Schiene 3 nach F i g. 2 mit längeren, unter das Tragseil reichenden parallelen Schenkeln ausgestattet, die in Abständen mittels Bolzen 4 miteinander verbunden sind. Bei der Schiene nach F i g. 3 sind die parallelen Schenkel an ihren Enden mit waagerechten Verstärkungsrippen 6 versehen, mit denen die Längssteifigkeit der Schiene verstärkt wird. Die Schiene nach F i g. 4 ist an ihrer Unterseite mit Füllstücken 5 verschlossen. Eine ähnliche Ausführungsform zeigt die F i g. 6, bei der das Innenprofil der Schiene 2 entsprechend der Lage der Einzelseile eines aus mehreren Seilen bestehenden Tragseiles gestaltet und die Unterseite mit Füllstücken 11 verschlossen ist.
Die F i g. 5 und 7 zeigen ein mit einer Schiene überdecktes Tragseil 1, das im Bereich der Auflager an den Stützen allseitig umfaßt ist. Bei der Ausführungsform nach der F i g. 5 besteht die das Tragseil allseitig umfassende Schiene aus der oberen Schiene 2 und einer unteren, entsprechend dem Außenprofil eines Auflagerschuhes 8 gestalteten Unterschiene 7. Die Unterschiene 7 ist bei dem Auf- Lager nach F i g. 7 entsprechend dem Außenprofil einer Rolle 9 gestaltet: Außerdem sind xlört "oberhalb der Rolle 9 Führungen 10 vorgesehen, die seitliche Leisten der Schiene 2 übergreifen, um ein Abheben des Tragseiles von der Rolle 9 zu verhindern.
Zum Schonen des Tragseiles können--bei sämtlichen Ausführungsformen der= Erfindung zwischen dem Tragseil und den Schienen elastische Einlagen vorgesehen werden. Diese Einlagen können im Bedarfsfall mit einem Schmier- und/oder Konservierungsmittel behandelt sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Drahtseilbahn mit einem auf Stützen gelagerten Tragseil, bei welcher die Fahrbahn für die Räder der Laufwerke aus einer das Tragseil abdeckenden Schiene gebildet ist; d a d n r c h g e -kennzeichnet, daß die Schiene das Tragseil im Bereich der Auflager an den Stützen allseitig umfaßt.
2. Drahtseilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tragseil und der Schiene eine elastische Einlage vorgesehen ist.
3. Drahtseilbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einlage mit einem Schmier- und/oder Konservierungsmittel behandelt ist.
4. Drahtseilbahn nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus mehreren Seilen bestehenden Tragseil das Innenprofil der Schiene entsprechend- der Lage der Einzelseile gestaltet ist.
5. Drahtseilbahn nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager für die das Tragseil allseitig umfassende Schiene entsprechend deren Außenprofil gestaltet sind.
6. Drahtseilbahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflager für die das Tragseil allseitig umfassende Schiene dienende Rollen an ihrer Lauffläche eine dem Außenprofil der Schiene entsprechend gestaltete Rollenform aufweisen.
7. Drahtseilbahn nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager Führungen aufweisen, welche seitliche Leisten der Schiene übergreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1Vr. 576 627, 597 596.