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DE119760C - - Google Patents

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Publication number
DE119760C
DE119760C DENDAT119760D DE119760DA DE119760C DE 119760 C DE119760 C DE 119760C DE NDAT119760 D DENDAT119760 D DE NDAT119760D DE 119760D A DE119760D A DE 119760DA DE 119760 C DE119760 C DE 119760C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
valve
boiler
superheater
shut
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT119760D
Other languages
English (en)
Publication of DE119760C publication Critical patent/DE119760C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G3/00Steam superheaters characterised by constructional features; Details or component parts thereof
    • F22G3/008Protection of superheater elements, e.g. cooling superheater tubes during starting-up periods, water tube screens

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den meisten Dampfüberhitzern ist eine Vorrichtung angebracht, welche den Ueberhitzer selbst aufser Thätigkeit setzt, sobald die Dampfentnahme aufhört und die betriebene Dampfmaschine zum Stillstande gebracht wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese besondere Abstellung des Dampfüberhitzers zu vermeiden und auch bei Stillstand der Dampfmaschine einen Umlauf des Dampfes im Ueberhitzer zu ermöglichen. Ein solcher Umlauf ist erforderlich, wenn das Verbrennen der Röhren und anderer Ueberhitzertheile vermieden werden soll, und ist es von gröfster Wichtigkeit, dafs dieser Umlauf durch Rückströmung des überhitzten Dampfes in den Kessel selbstthätig erfolgt. Zur Verwirklichung dieses Zweckes dient ein auf der Zeichnung dargestelltes Ventil, von welchem
Fig. ι einen Längsschnitt mit absperrendem Ventilkegel, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1 und Fig. a, einen Längsschnitt des Ventiles mit geöffnetem Durchgang zum Kessel zeigt.
Das Ventil α ist zwischen Dampfkessel, Ueberhitzer und Dampfmaschine in die Dampfleitung eingeschaltet. Es besteht aus einem Kreuzstutzen, von welchem die beiden gegenüberliegenden Stutzen b c für den Durchgang vom Ueberhitzer nach dem Dampfcylinder und der dritte Stutzen d für die Verbindung des Ueberhitzers mit dem Dampfraum des Kessels dienen. Diese letztere Verbindung zum Kessel wird durch ein Kegelventil e abgeschlossen, das mittelst eines Zapfens f mit einem Kolben g verbunden ist. Der gröfseren Sicherheit wegen kann an dem Kolben g ein Ventilkegel h angebracht sein, welcher sich bei gehobenem Ventil e auf einen kegelförmigen Ventilsitz i aufsetzt und eine vollkommene Dichtung herbeiführt. An Stelle dieses Kolbens mit Ventilkegel könnte zu demselben Zwecke auch eine Membrane treten. Eine Feder k drückt auf den Kolben g bezw. auf den Ventilkegel e und schliefst den zum Kessel führenden Durchgang. Durch das Zwischenstück / werden zwei Räume m η gebildet, von welchen der Raum η durch einen kleinen Stutzen und ein Rohr ο mit dem Dampfzuleitungsrohr hinter dem Absperrventil verbunden ist.
Die Wirkungsweise des vorliegenden Umlaufventils ist folgende: Sobald die Dampfmaschine arbeitet, strömt der überhitzte Dampf durch den Raum η vom Ueberhitzer nach der Dampfmaschine, wobei der Dampfdruck in der ganzen Rohrleitung ein gleicher ist und mithin auch in den beiden Räumen m η der gleiche Druck herrschen mufs. Im Kessel selbst nun ist der Druck des gesättigten Dampfes ungefähr derselbe wie im Ueberhitzer und in den beiden Räumen m η des Umlaufventils. Mittelst der Feder k wird das Kegelventil vollständig geschlossen, um mit Sicherheit ein Ausströmen des gesättigten Dampfes aus dem Kessel in das Ventil bezw. in die Dampfleitung zur Maschine zu ver-
hindern. Wird nun die Dampfleitung zur Maschine abgesperrt, so verliert der Dampf im Raum m, welcher mit der Dampfleitung hinter dem Absperrventil verbunden ist, seine Spannung. Es wirken deshalb der im Raum η vorhandene Druck auf den Kolben g und der Kesseldruck auf das Kegelventil e, öffnen letzteres und drücken den Ventilkegel h auf den kegelförmigen Ventilsitz i fest auf. Da trockner und noch mehr überhitzter Dampf von gesättigtem Dampf begierig aufgesaugt wird, so findet eine lebhafte Strömung des überhitzten Dampfes durch den Dampfraum des Ventils nach dem Kessel statt, und zwar dauert diese Rückströmung des Dampfes so lange, als das Absperrventil zur Dampfmaschine geschlossen ist. Wird letzteres wieder geöffnet, so erhält der Raum in wieder Dampfdruck in gleicher Stärke, wie im Räume η herrscht. Infolge dessen wird durch den Druck der Feder k das Ventil e wieder geschlossen, und überhitzter Dampf kann wieder zur Maschine strömen.
Eine Rückströmung des überhitzten Dampfes in den Kessel findet thatsächlich statt. Wenn in einem Apparat der darin befindliche Dampf hauptsächlich im unteren Theil geheizt wird, wie es in dem Ueberhitzer geschieht, so wird der überhitzte Dampf nach oben, also in den oberen Theil des Ueberhitzers strömen, es wird in dem Apparat ein Umlauf eintreten, wenn dem überhitzten Dampf von dem oberen Theil des Ueberhitzers aus ein Ausweg geschaffen wird und in die untere Abtheilung gesättigter Dampf eintreten kann.· Beim Betriebe der Dampfmaschine mit überhitztem Dampf ist der Ausweg der zur Dampfmaschine. Wird nun die Maschine abgestellt und dem Dampf ein anderer Weg, also bei unserem Rückströmungsventil in den Dampfkessel zurück, geöffnet, so wird der überhitzte Dampf diesen Weg einschlagen und gesättigter Dampf wieder an der tiefsten Stelle in den Ueberhitzer eintreten. Es kommt noch hinzu, dafs überhitzter Dampf von gesättigtem Dampf begierig aufgesaugt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Rückführung des Dampfes aus dem Ueberhitzer in den Kessel bei abgestellter Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der dann vor und hinter dem Dampfabsperrventil entstehende Druckunterschied selbstthätig das Oeffnen eines Ventils (e) herbeiführt, welches den aus dem Ueberhitzer kommenden Dampf nach dem Dampfraum des Kessels zurückzuströmen gestattet.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das innerhalb eines Kreuzstutzens in der Dampfleitung nach dem Dampfraum des Kessels zurückführende Ventil (e) mit einem Kolben (g) in Verbindung steht, dessen abgekehrte Seite (m) unter dem Druck der Dampfleitung hinter dem Absperrventil steht, so dafs beim Abstellen der Maschine der andererseits dem Druck des Dampfes in der Leitung vor dem Absperrventil ausgesetzte Kolben selbstthätig verschoben wird und dadurch das mit ihm verbundene Ventil (e) öffnet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT119760D Active DE119760C (de)

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