DE1195537B - Schnellkupplungsvorrichtung zur Verbindung eines Schleppers mit einem Arbeitsgeraet - Google Patents
Schnellkupplungsvorrichtung zur Verbindung eines Schleppers mit einem ArbeitsgeraetInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a-59/04
Nummer: 1195 537
Aktenzeichen: H 50857ΙΠ/45 a
Anmeldetag: 15. November 1963
Auslegetag: 24. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellkupplungsvorrichtung zur Verbindung eines Schleppers
mit einem Arbeitsgerät, bestehend aus einem mit den Dreipunktlenkern, des Schleppers verbindbaren
Kupplungsrahmen, der zwei als nach oben offene Haken ausgebildete untere Kupplungsstellen zur
Aufnahme von am Arbeitsgerät vorgesehenen bolzenartigen Gegenstücken aufweist und der mit einer
oberen Kupplungsstelle versehen ist, die in bei Arbeitsgeräten an sich bekannter Weise durch eine
um eine waagerechte Achse am Kupplungsrahmen schwenkbare, doppelarmige Kupplungslasche gebildet
wird, wobei ferner Mittel zur Verriegelung wenigstens einer Kupplungsstelle vorgesehen sind.
Es ist bereits eine Schnellkupplungsvorrichtung zur Verbindung eines Schleppers mit einem Arbeitsgerät
bekannt, die aus einem mit den Dreipunktlenkern des Schleppers verbindbaren Kupplungsrahmen
besteht, der zwei als nach oben offene Haken ausgebildete untere Kupplungsstellen zur Aufnahme
von am Arbeitsgerät vorgesehenen bolzenartigen Gegenstücken aufweist und mit einer oberen Kupplungsstelle
versehen ist. Bei dieser bekannten Ausführung ist auch die obere Kupplungsstelle als
starrer, nach oben offener Haken ausgebildet. Um die bolzenartigen Gegenstücke des Arbeitsgerätes in
ihrer Lage in den Haken zu sichern, ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die im wesentlichen
aus zwei mit Bogenstücken und Riegeln versehenen Stangen sowie Anschlägen und Druckfedern besteht.
Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Kupplungsvorrichtung liegt in der großen Zahl ihrer Einzelteile,
die zu hohen Fertigungskosten und einer erheblichen Störanfälligkeit führt.
Es ist weiterhin bekannt, bei einem Arbeitsgerät, das mit zwei hakenförmigen unteren Kupplungsstellen
versehen ist, als obere Kupplungsstelle eine um eine waagerechte Achse am Kupplungsrahmen
schwenkbare, doppelarmige Kupplungslasche vorzusehen. Bei dieser bekannten Ausführung wird die
Verbindung zwischen der schwenkbaren Kupplungslasche und dem Gegenstück des Arbeitsgerätes
durch einen Bolzen hergestellt, der durch in der Lasche und im Gegenstück vorgesehene Bohrungen
von Hand hindurchgesteckt werden muß.
Das Durchstecken eines Bolzens durch mehrere Durchbrüche ist jedoch erfahrungsgemäß umständlich,
da Schlepper und Arbeitsgerät selten genau aufeinander ausgerichtet sind, so daß die Bohrungen,
durch die der Bolzen hindurchgesteckt werden muß, nicht genau fluchten. Das Hindurchstecken
eines Verbindungsbolzens ist im übrigen bei der Schnellkupplungsvorrichtung zur Verbindung
eines Schleppers mit einem Arbeitsgerät
eines Schleppers mit einem Arbeitsgerät
Anmelder:
Otto Hammen K. G.,
Rhens/Rhein, Mainzer Str. 14 a
Rhens/Rhein, Mainzer Str. 14 a
ίο Als Erfinder benannt:
Otto Hammen, Rhens/Rhein
1S bekannten Ausführung vom Schleppersitz aus verhältnismäßig
schwierig durchzuführen und birgt die Gefahr in sich, daß beim Hantieren mit dem Steckbolzen
durch eine versehentliche kleine Bewegung von Schlepper oder Arbeitsgerät die Finger der Bedienungsperson
geklemmt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Mängel der bekannten Ausführungen
eine Sehnellkupplungsvorrichtung der ein- - gangs genannten Art zu entwickeln, die aus ganz
wenigen Einzelteilen besteht, daher niedrige Herstellungskosten aufweist und völlig zuverlässig arbeitet.
Die Kupplungsvorrichtung soll ferner ein vom Schleppersitz aus durchzuführendes, einfaches An-
und Abkuppeln ohne jede Unfallgefahr ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die schwenkbare Kupplungslasche mit nach
der Stirnseite der beiden Laschenarme zu offenen Fangausnehmungen versehen ist, die durch gleichzeitiges
Absenken des Kupplungsrahmens und Schwenken der Kupplungslasche in Eingriff mit einem am Arbeitsgerät vorgesehenen Bolzen kommen,
und daß an der Lasche eine zur Verriegelung des Bolzens in den Fangausnehmungen dienende,
bei einer Bewegung der Lasche mitgenommene Klinke schwenkbar gehalten ist.
Die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung besteht somit aus wenigen, einfachen Einzelteilen und
zeichnet sich damit durch niedrige Herstellungskosten und eine große Betriebssicherheit aus. Das
An- und Abkuppeln ist vom Schleppersitz aus bequem durchzuführen. Dabei sind keine Handgriffe
unmittelbar an den Kupplungsstellen vorzunehmen, so daß jede Unfallgefahr vermieden ist. Das An-
und Abkuppeln mit der erfindungsgemäßen Kupphängevorrichtung bereitet ferner auch dann keine
Schwierigkeiten, wenn Schlepper und Arbeitsgerät nicht genau aufeinander ausgerichtet sind.
509 597/145
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Kupplungsvorrichtung sind der obere Lenker des Schleppers und die Kupplungslasche in
einer gemeinsamen Schwenkachse am Kupplungsrahmen angelenkt.
Zweckmäßig ist ferner eine Bedienungshandhabe vorgesehen, die mit der Kupplungslasche sowie mit
schwenkbaren Verriegelungselementen der beiden unteren Kupplungsstellen verbunden ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Schnellkupplungsvorrichtung, wobei Schlepper und Arbeitsgerät nur angedeutet sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kupplungsvorrichtung während des Kupplungsvorganges,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kupplungsvorrichtung nach Herstellung der Kupplungsverbindung.
Die erfindungsgemäße Schnellkupplungsvorrichtung, die im wesentlichen aus einem Kupplungsrahmen
1 besteht, dient zur Verbindung eines Schleppers 2 mit einem Arbeitsgerät 3. Der Kupplungsrahmen
1 ist mit den Dreipunktlenkern 4, S, 6 des Schleppers lösbar verbunden.
Der Kupplungsrahmen 1 enthält zwei untere Kupplungsstellen 7, 8, die als nach oben offene Haken
ausgebildet sind und zur Aufnahme von am Arbeitsgeräts vorgesehenen Bolzen9, 10 dienen.
Der Kupplungsrahmen 1 enthält ferner eine obere Kupplungsstelle, die durch eine doppelarmige Kupplungslasche
11 gebildet wird, die um eine waagerechte Achse 12 am Kupplungsrahmen 1 schwenkbar
ist. An der Achse 12 ist zugleich der obere Lenker 6 des Schleppers 2 angelenkt.
Die doppelarmige Kupplungslasche 11 ist mit Fangausnehmungen 11a versehen, die nach der
Stirnseite der beiden Laschenarme zu offen sind und in Eingriff mit einem am Arbeitsgeräts vorgesehenen
Bolzen 13 gebracht werden können.
Zur Verriegelung des Bolzens 13 in den Fangausnehmungen
lla ist zwischen den beiden Armen der Kupplungslasche 11 eine Klinke 14 vorgesehen, die
an der Kupplungslasche 11 schwenkbar gelagert ist und bei einer Bewegung der Lasche 11 um die
Achse 12 mitgenommen wird.
Im Bereich der beiden unteren Kupplungsstellen 7, 8 sind ferner Verriegelungselemente 15, 16 vorgesehen,
die um eine Achse (z. B. 15«; vgl. Fig. 2
und 3) schwenkbar sind.
Weiterbin enthält die Kupplungsvorrichtung eine in der Zeichnung nur gestrichelt angedeutete, vom
Schleppersitz aus zu betätigende Bedienungshandhabe 17, die mit der Kupplungslasche 11 sowie mit
den beiden schwenkbaren Verriegelungselementen 15 und 16 verbunden ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schnellkupplungsvorrichtung
ist folgendermaßen:
Um das Arbeitsgeräts an den Schlepper2 anzukuppeln
wird zunächst die Kupplungslasche 11 und die schwenkbar an der Lasche 11 gelagerte Verriegelungsklinke
14 mittels der Bedienungshandhabe 17 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage im Gegenuhrzeigersinn
nach oben geschwenkt. Dabei geben gleichzeitig die Verriegelungselemente 15 und 16 die
unteren Kupplungsstellen 7, 8 frei. Dann wird der Schlepper 2 so weit an das anzukuppelnde Arbeitsgeräts
herangefahren, daß sich die Kupplungsstellen 7, 8 unterhalb der am Arbeitsgerät 3 vorgesehenen
Bolzen 9, 10 befinden. Durch anschließendes Hochfahren des Kupplungsrahmens 1 mittels der
Hydrauliklenker 4, 5 und 6 des Schleppers werden dann die Bolzen 9, 10 von den hakenförmigen
Kupplungsstellen 7, 8 aufgenommen. Die Kupplungslasche 11 und der Bolzen 13 behindern sich
hierbei nicht, da die Kupplungslasche nach oben zurückgeschwenkt ist.
Der Kupplungsrahmen 1 wird dann so weit nach
Der Kupplungsrahmen 1 wird dann so weit nach
ίο oben gefahren, daß sich durch im Uhrzeigersinn erfolgendes
Schwenken der Kupplungslasche 11 mittels der Bedienungshandhabe 17 die Fangausnehmungen
11a vor den Bolzen 13 einstellen lassen (vgl. Fig. 2). Anschließend wird der Kupplungsrahmen
1 unter gleichzeitigem Weiterschwenken der Kupplungslasche 11 nach unten abgesenkt, wobei
der Bolzen 13 des Arbeitsgerätes 3 in Eingriff mit den Fangausnehmungen 11a der Kupplungslasche
11 kommt. Die erreichte Einstellung wird dann
ao durch die einfallende Verriegelungsklinke 14 gesichert, die den Bolzen 13 in den Fangausnehmungen
lla hält (vgl. Fig. 3). Gleichzeitig haben sich die unteren Verriegelungselemente 15 und 16 so
weit gedreht, daß sie die Bolzen 9, 10 in den unteren Kupplungsstellen 7, 8 sichern.
Das Abkuppeln des Arbeitsgerätes 3 vom Schlepper 2 läßt sich ebenso einfach in umgekehrter Weise
durchführen. Zu diesem Zweck wird der Kupplungsrahmen 1 unter gleichzeitigem Hochschwenken der
Kupplungslasche 11 und der Verriegelungsklinke 14 angehoben, bis der Bolzen 13 die Fangausnehmungen
lla verlassen hat. Sodann wird der Kupplungsrahmen 1 bei hochgeschwenkter Kupplungslasche 11
abgesenkt, bis die unteren Kupplungsstellen 7, 8 die Bolzen 9, 10 freigeben.
Claims (3)
1. Schnellkupplungsvorrichtung zur Verbindung eines Schleppers mit einem Arbeitsgerät,
bestehend aus einem mit den Dreipunktlenkern des Schleppers verbindbaren Kupplungsrahmen,
der zwei als nach oben offene Haken ausgebildete untere Kupplungsstellen zur Aufnahme von
am Arbeitsgerät vorgesehenen bolzenartigen Gegenstücken aufweist und der mit einer oberen
Kupplungsstelle versehen ist, die in bei Arbeitsgeräten an sich bekannter Weise durch eine um
eine waagerechte Achse am Kupplungsrahmen schwenkbare, doppelarmige Kupplungslasche gebildet
wird, wobei ferner Mittel zur Verriegelung wenigstens einer Kupplungsstelle vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Kupplungslasche (11) mit nach der
Stirnseite der beiden Laschenarme zu offenen Fangausnehmungen (Ua) versehen ist, die durch
gleichzeitiges Absenken des Kupplungsrahmens (1) und Schwenken der Kupplungslasche in Eingriff
mit einem am Arbeitsgerät (3) vorgesehenen Bolzen (13) kommen, und daß an der Lasche
eine zur Verriegelung des Bolzens in den Fangausnehmungen dienende, bei einer Bewegung
der Lasche mitgenommene Klinke (14) schwenkbar gehalten ist.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Lenker
(6) des Schleppers (2) und die Kupplungslasche
(11) in einer gemeinsamen Schwenkachse (12) am Kupplungsrahmen (1) angelenkt sind.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bedienungshandhabe (17) vorgesehen ist, die mit der Kupplungslasche
(11) sowie mit schwenkbaren Verriegelungselementen (15, 16) der beiden unteren Kupplungsstellen (7, 8) verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1134 235,1008 945,
740701.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 597/145 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
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ID=7157510
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AT (1) | AT249432B (de) |
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GB (1) | GB1036257A (de) |
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