DE1215984B - Landwirtschaftliche Maschine, insbesondere Drillmaschine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

AOIc

Deutsche KL: 45 b-7/00

Nummer: 1215 984

Aktenzeichen: A 47625III/45 b

Anmeldetag: 18. November 1964

Auslegetag: 5. Mai 1966

Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Maschine, insbesondere Drillmaschine, die nur in an einen Schlepper angebautem Zustand eine Arbeit verrichten kann und die zum Anbau mit Kupplungselementen ausgestattet ist sowie ein oder mehrere Schaltvorrichtungen enthält, welche direkt oder indirekt durch die Lenkarme des Krafthebers des Schleppers derart betätigt werden, daß die von den Lenkarmen während des Anhebens und Absenkens ausgeführte Bewegung auf Antriebsteile der Schaltvorrichtungen übertragen wird.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, vor dem Anheben und nach dem Absenken der Maschine eine Schaltvorrichtung, z. B. zum Ein- und Ausrücken der Spuranreißer oder Schare betätigen zu können, auch wenn die Maschine mit einem Anbaurahmen gekuppelt ist, dessen Anlenkpunkte sowohl für die Lenkarme des Krafthebers als auch für die Maschine in senkrechter Ebene weder schwenkbar noch verschiebbar angeordnet sind.

Es sind Anbaurahmen bekannt, die mit starren Kupplungselementen für die Maschine versehen sind, bei denen man dadurch einen gesonderten Hub vor dem Anheben und nach dem Absenken der Maschine für die Betätigung der Schaltvorrichtung erreicht, daß zunächst die Kupplungsbolzen der unteren Lenkarme beim Anheben in Langlöchern des Anbaurahmens gleiten. Nach dem Schaltvorgang wird dann der Anbaurahmen mit der Maschine angehoben.

Man ist nun neuerdings bestrebt, einen Einheitsanbaurahmen zu schaffen, dessen Anlenkpunkte in senkrechter Ebene weder schwenkbar noch verschiebbar angeordnet sind, der also keine Langlöcher enthält.

Um mit solch einem Anbaurahmen dennoch Schaltvorrichtungen verwenden zu können, die mit einem gesonderten Hub der Lenkarme betätigt werden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sämtliche Kupplungselemente an der Maschine in senkrechter Ebene verschiebbar oder schwenkbar angeordnet sind.

Dadurch erreicht man, daß beim Anheben der Lenkarme des Krafthebers und damit des Anbaurahmens zunächst zur Betätigung der Schaltvorrichtung die Kupplungsbolzen des Anbaurahmens in Langlöchern der Maschine gleiten bzw. daß Schwingen, die die Anlenkung zwischen Anbaurahmen und Maschine bilden, bis zu einem Anschlag schwenken und daß erst nach dem Schaltvorgang die Maschine angehoben wird. Ähnlich kann nach dem Absetzen der Maschine während des Herantergleitens der Kupplungsbolzen in den Langlöchern bzw. des Zu-Landwirtschaftliche Maschine, insbesondere
Drillmaschine

Anmelder:

Amazonen-Werke H. Dreyer,
Gaste (Kr. Osnabrück)

Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Dr. Heinz Dreyer,
Gaste (Kr. Osnabrück)

rückschwenkens der Schwingen ein zweiter Schaltvorgang erfolgen.

In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Drillmaschine mit verschiebbar angeordneten Kupplungselementen und einen am Kraftheber eines Schleppers befindlichen Anbaurahmen im abgekuppelten Zustand in der Seitenansicht,

F i g. 2 die gleiche Anordnung in der Draufsicht.

Die Drillmaschine besteht im wesentlichen aus dem Kupplungsrahmen 1, dem Tragrahmen 2 und dem Vorratsbehälter 3 mit den Säorganen4. Der Kupplungsrahmen 1 enthält in der Hauptsache die beiden Träger 5 und 5'. In diesen sind jeweils die Langlöcher 6 und 7 angeordnet. In den Langlöchern 7 ist die Querstange 8 verschiebbar gelagert. Ihr freies Ende 9 kann zur Betätigung einer hier nicht dargestellten Schaltvorrichtung dienen. In den Langlöchern 6 ist der Bolzen 10 in gleicher Weise in senkrechter Ebene verschiebbar angeordnet und kann ebenfalls eine Schaltvorrichtung betätigen. Der Anbaurahmen 11 besteht im wesentlichen aus den beiden Trägern 12, 12'. Zur Aufnahme des Oberlenkers 13 und der Unterlenker 14,14' der hier nicht dargestellten landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine enthält der Anbaurahmen 11 die Bolzen 15 und 16,16'. Zur Kupplung der Maschine mit dem Anbaurahmen 11 enthält letzterer außerdem die Kupplungsnasen 17,, 17', 17" mit je einem Verriegelungselement 18, 18', 18".

Die Kupplung des Anbaurahmens 11 mit dem Kupplungsrahmen 1 geschieht dadurch, daß die landwirtschaftliche Zug- oder Arbeitsmaschine mit dem an den Lenkarmen angebrachten Anbaurahmen 11 so an den Kupplungsrahmen 1 herangefahren wird, daß die Kupplungsnasen 17', 17" unter die Querstange 8 fassen.

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Gleichzeitig greift die Kupplungsnase 17 unter den Bolzen 10, während die Verriegelungselemente 18, 18', 18" über die Querstange 8 bzw. den Bolzen 10 gleiten. Beim Anheben der Lenkarme 13,14,14' des Krafthebers wird gleichzeitig der Anbaurahmen 11 mit angehoben. Dabei gleiten die Querstange 8 und der Bolzen 10 in den Langlöchern 7 bzw. 6 des Kupplungsrahmens 1 und können während dieses Hubes eine oder mehrere Schaltvorrichtungen betätigen. Sobald die Querstange 8 und der Bolzen 9 ihre.oberen Stellungen in den Langlöchern6bzw.7 erreicht haben — nach Beendigung des ersten Schalthubes —, beginnt das Anheben der gesamten Maschine. Nach dem Absenken der Maschine erfolgt während des Herabgleitens der Querstange 8 und des Bolzens 10 in den Langlöchern 6 bzw. 7 der zweite Schalthub.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Landwirtschaftliche Maschine, insbesondere Drillmaschine, die nur in an einen Schlepper angebautem Zustand eine Arbeit verrichten kann und die zum Anbau mit Kupplungselementen ausgestattet ist sowie eine oder mehrere Schaltvorrichtungen enthält, welche direkt oder indirekt durch die Lenkanne des Krafthebers des Schleppers derart betätigt werden, daß die von den Lenkarmen während des Anhebens und Absenkens ausgeführte Bewegung auf Antriebsteile der Schaltvorrichtungen übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kupplungselemente ((T, 7, 8,10) an der Maschine in senkrechter Ebene verschiebbar oder schwenkbar angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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