[go: up one dir, main page]

DE1177274B - Verfahren zum Befeuern eines Hochdruck-Strahlungsdampferzeugers - Google Patents

Verfahren zum Befeuern eines Hochdruck-Strahlungsdampferzeugers

Info

Publication number
DE1177274B
DE1177274B DED22979A DED0022979A DE1177274B DE 1177274 B DE1177274 B DE 1177274B DE D22979 A DED22979 A DE D22979A DE D0022979 A DED0022979 A DE D0022979A DE 1177274 B DE1177274 B DE 1177274B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vapors
coal
drying
furnace
firing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED22979A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Koerbel
August Mogk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG filed Critical Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority to DED22979A priority Critical patent/DE1177274B/de
Publication of DE1177274B publication Critical patent/DE1177274B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2201/00Pretreatment of solid fuel
    • F23K2201/10Pulverizing
    • F23K2201/1006Mills adapted for use with furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Befeuern eines Hochdruck-Strahlungsdampferzeugers Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befeuern eines Hochdruck-Strahlungsdampferzeugers mit im Mahltrocknungsverfahren mittels Rauchgastrocknung aufbereiteter Rohbraunkohle, wobei ein Teil des Kohlenstaubes mit den Brüden den Brennern zugeführt, der andere Teil von den Brüden getrennt und mit Frischluft anderen Brennern derselben Feuerung zugeführt wird, und besteht darin, daß zur Trocknung der Kohle, die mit den Brüden in den Feuerraum gelangt, in an sich bekannter Weise aus dem Feuerraum abgesaugte heiße Feuergase benutzt werden, während der andere Teil der Kohle mittels abgekühlter Rauchgase getrocknet wird, welche in ebenfalls bekannter Weise aus dem Berührungszuge, insbesondere vor dem Lufterhitzer, entnommen werden.
  • Bei Strahlungskesseln größerer Leistung besteht das Bestreben, einerseits die Abgastemperaturen zu senken, um den Abgasverlust zu vermindern, andererseits minderwertige, insbesondere wasserreiche Brennstoffe zu verfeuern. Da ferner im Kraftbetrieb das Speisewasser mit immer höheren Temperaturen dem Kessel angeboten wird und hohe Lufttemperaturen gefordert werden, ergibt sich häufig, daß zwar die auszutauschenden Wärmemengen vorhanden sind, daß jedoch die Temperaturunterschiede zu gering sind, um wirtschaftlich ausgenutzt werden zu können.
  • Feuerungsseitig kann der Temperaturunterschied vergrößert werden durch höhere Anfangstemperaturen, was z. B. möglich ist durch Vortrocknung des Brennstoffes außerhalb des Wärmeflusses des Dampferzeugers oder durch zusätzliche Verfeuerung hochwertiger Brennstoffe, z. B. Heizöl. Bei der für große Einheiten bevorzugten Brennstaubfeuerung ergibt sich dann die Überschreitung des Schlackenschmelzpunktes, welche zu einer tiefgreifenden Änderung des Feuerungs- und Kesselaufbaues zwingt.
  • Besonders auffallend zeigen sich diese Verhältnisse bei der Verfeuerung von Rohbraunkohle. Die Verfeuerung von Rohbraunkohle im Staubzustand setzt eine Mahlung mit einer gleichzeitigen Trocknung voraus. Wird der erzeugte Brennstaub, wie bei der Mühlenfeuerung, mit den Brüden in den Brennraum eingeblasen, so entstehen Brennraumtemperaturen, welche unter dem Schmelzpunkt der Schlacke liegen. Wird dagegen der Brennstaub von den Brüden getrennt und nur mit Luft eingeblasen, während die Brüden ins Freie abgeführt werden, so entstehen so hohe Brennraumtemperaturen, daß die Schlacke flüssig anfällt.
  • Obwohl die letztere Methode wärmetechnisch die günstigere ist, ist sie doch mit so vielen unangenehmen Begleiterscheinungen verbunden, daß sie bisher nur selten angewandt worden ist. Zunächst hat die Schlacke selbst oft sehr störende Eigenschaften. Beispielsweise liegt der Schmelzpunkt der Schlacke der rheinischen Braunkohle sehr hoch, bei etwa 1450° C. Diese kalkreiche Schlacke hat nur eine schmale Übergangszone, d. h., die Schlacke geht fast unvermittelt aus dem flüssigen in den festen Zustand über, was die Gefahr des Einfrierens der Schmelzkammer erhöht. Ferner verändert sich die Zusammensetzung der flüssigen Schlacke durch Verdampfen des Schwefels und des Siliziums derart, daß der Schmelzpunkt sich um mehr als 100° C erhöht. Das Eisen wird bei der dünnflüssigen Schlacke und dem geringen Luftüberschuß der Flamme leicht zu metallischem Eisen reduziert, das infolge seines Gewichtes in alle Risse des feuerfesten Bodens der Brennkammer eindringt und den Zusammenhang sprengt. Schließlich erfordert die Restentstaubung der Brüden einen so hohen Kapitalaufwand und Raumbedarf, daß die Wirtschaftlichkeit in Frage gestellt wird.
  • Aus diesen Gründen wird die Feuerung mit Brüdeneinführung in den Feuerraum bevorzugt. Die Brüden erhöhen die Feuergasmenge um etwa 20% und vermindern annähernd im gleichen Maße die Feuergastemperaturen. Es steht daher einer Aufwärmung der 100o/oigen Verbrennungsluftmenge um 100° C nur eine Temperaturabnahme der Rauchgase um etwa 80° C gegenüber. Dies erschwert einerseits die Steigerung der Lufttemperatur, andererseits die Absenkung der Abgastemperatur auf die erwünschte Höhe. Die Erfindung bietet eine Möglichkeit, die Erfordernisse miteinander in übereinstimmung zu bringen, sich die Vorteile zu sichern bei Vermeidung des überwiegenden Teiles der vorerwähnten Nachteile. Eine Anordnung zur Ausführung des Verfahrens ist in A b b. 1 im lotrechten Teilsymmetrieschnitt, in A b b. 2 im waagerechten Querschnitt dargestellt.
  • Der zu befeuernde Strahlungsdampferzeuger großer Leistung besteht aus dem Feuerraum 1 mit aufsteigender Feuergasströmung, dem absteigenden Berührungszuge2, dem regenerativen Lufterhitzer3 und dem Abgaselektrofilter 4, welche jeweils durch Gaskanäle miteinander verbunden sind. Der Dampferzeuger wird beheizt mittels Rohbraunkohle, welche aus dem Bunker 5 mit Hilfe von Trogkettenförderern 6, die zugleich als Zuteiler dienen, den Vortrockenschächten 7, 8, 9, 10, 11, 12 der Sichtermühlen 13, 14, 15, 16, 17, 18 zugeführt wird. Ferner wird mittels Trogkettenförderern die Kohle in die Saugleitungen 19, 20 der Sichtermühlen 21, 22 eingeworfen.
  • Die Mühlen 13 bis 18 arbeiten als Einblasemühlen. Sie saugen infolge ihrer eigenen Ventilatorwirkung durch die Schächte 7 bis 12 heiße Feuergase aus dem Feuerraum l an, denen nach Bedarf in nicht dargestellter, bekannter Weise zur Abstimmung der Temperatur Kaltluft zugesetzt wird, und blasen das erzeugte Gemisch aus Brennstaub, Luft, Rauchgas und Wasserdampf, Brüden genannt, durch die Rohrleitungen 23 und die Brenner 24 in den Feuerraum 1.
  • Die Sichtermühlen 21, 22 saugen durch die Kanäle 19, 20 abgekühlte Rauchgase aus dem Berührungszuge 2 an und blasen den erzeugten Brennstaub mit den Brüden durch Rohrleitungen 25, 26 in die Zyklonstaubabscheider 27, 28. Der Reststaub gelangt mit den Brüden durch die Rohre 29, 30 in die Elektrofilter 31, 32 und wird dort abgeschieden, während die Brüden ins Freie abströmen. Der in dem Elektrofilter abgeschiedene Brennstaub wird in die Zyklonabscheider 27, 28 zurückgeleitet und mit dem dort abgeschiedenen Staub mittels Zuteilern 33 in die Staubleitungen 34 aufgegeben, denen von anderer, nicht dargestellter Quelle Luft zugeführt wird, welche den Staub durch die an der Rückwand des Feuerraumes 1 angeordneten Brenner 35 in den Feuerraum trägt. Die Elektrofilter 31, 32 können vermieden werden, wenn die Brüdenrohre 24, 25 in das Rauchgaselektrofilter 4 münden. Dies ist jedoch wegen des sonst unvermeidlichen Brennstoffverlustes nur zu empfehlen, wenn die Flugasche in einen Feuerraum zurückgeführt wird.
  • Die Menge der Kohle, welche den Mühlen 20, 21 aufgegeben wird, kann gleichbleibend sein oder verändert werden. Bleibt sie gleich, so bedeutet das, daß ihr verhältnismäßiger Anteil an Trockenkohle mit abnehmender Belastung zunimmt. Der größere Anteil an Trockenkohle wirkt dem Absinken der Feuerraumtemperatur ebenso wie dem Absinken der Dampftemperatur des Überhitzers entgegen. Ferner ist es möglich, mit Hilfe der Aufteilung der Belastung auf beide Mühlengruppen die Abscheidung der Schlacke in fester Form bei allen Belastungen beizubehalten. Die Dampftemperatur kann auch durch andere bekannte Maßnahmen beeinfiußt werden, etwa durch Rückführen abgekühlter Rauchgase in den Feuerraum.
  • Durch die Entnahme von Rauchgasen vor dem Lufterhitzer 3 wird die ihn durchströmende Rauchgasmenge verkleinert. Zum Ausgleich muß die Eintrittstemperatur entsprechend höher liegen. Durch diese Maßnahme wird daher das mangelnde Temperaturgefälle zwischen Luft und Abgas hergestellt bzw. die Erzielung einer höheren Lufttemperatur ermöglicht.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Befeuern eines Hochdruck-Strahlungsdampferzeugers mit im Mahltrocknungsverfahren mittels Rauchgastrocknung aufbereiteter Rohbraunkohle, wobei ein Teil des Kohlenstaubes mit den Brüden den Brennern zugeführt, der andere Teil von den Brüden getrennt und mit Frischluft anderen Brennern derselben Feuerung zugeführt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zur Trocknung der Kohle, die mit den Brüden in den Feuerraum gelangt, in an sich bekannter Weise aus dem Feuerraum abgesaugte heiße Feuergase benutzt werden, während der andere Teil der Kohle mittels abgekühlter Rauchgase getrocknet wird, welche in ebenfalls bekannter Weise aus dem Berührungszuge, insbesondere vor dem Lufterhitzer, entnommen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit absteigender Last der verhältnismäßige Anteil der im Einblaseverfahren verfeuerten Kohle zunimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Teilverfahren besondere Mahltrocknungseinrichtungen benutzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Regelung der Temperatur des erzeugten Dampfes benutzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kohlenstaubströme so in den Feuerraum eingeführt werden, daß sich ihre Feuergase in der Hauptbrennzone mischen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 574 347, 755 552; Zeitschrift »Braunkohle«, 1926, S. 416!417.
DED22979A 1956-05-19 1956-05-19 Verfahren zum Befeuern eines Hochdruck-Strahlungsdampferzeugers Pending DE1177274B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED22979A DE1177274B (de) 1956-05-19 1956-05-19 Verfahren zum Befeuern eines Hochdruck-Strahlungsdampferzeugers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED22979A DE1177274B (de) 1956-05-19 1956-05-19 Verfahren zum Befeuern eines Hochdruck-Strahlungsdampferzeugers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1177274B true DE1177274B (de) 1964-09-03

Family

ID=7037656

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED22979A Pending DE1177274B (de) 1956-05-19 1956-05-19 Verfahren zum Befeuern eines Hochdruck-Strahlungsdampferzeugers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1177274B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945732A1 (de) * 1979-11-13 1981-05-21 Franz 8900 Augsburg Steimer Kohlestaubfeuerung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE574347C (de) * 1927-02-06 1933-04-12 Aeg Staubfeuerungsanlage mit mehreren durch Einblasmuehlen beschickten Feuerungen
DE755552C (de) * 1940-02-09 1953-06-08 Kohlenscheidungs Ges M B H Staubfeuerung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE574347C (de) * 1927-02-06 1933-04-12 Aeg Staubfeuerungsanlage mit mehreren durch Einblasmuehlen beschickten Feuerungen
DE755552C (de) * 1940-02-09 1953-06-08 Kohlenscheidungs Ges M B H Staubfeuerung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945732A1 (de) * 1979-11-13 1981-05-21 Franz 8900 Augsburg Steimer Kohlestaubfeuerung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2633789C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Petrolkokskalzinat
DE2643406C3 (de) Tunnelofen mit Direktbefeuerung
DE3335539C1 (de) Anlage fuer die Entlackung von metallischen und keramischen Gegenstaenden
DE1177274B (de) Verfahren zum Befeuern eines Hochdruck-Strahlungsdampferzeugers
CH642733A5 (de) Staubfeuerungsverfahren fuer einen prozessofen.
DE891314C (de) Verfahren zum Verfeuern von Kohlenstaub in zwei Teilstroemen verschiedener Korngroesse und Anwendung des Verfahrens auf Kohlenstaubfeuerungen mit mehr als zwei Teilstroemen
DE808265C (de) Anordnung an Kohlenstaubfeuerungen zum Schlackeneinschmelzen
DE635117C (de) Kohlenstaubfeuerung
DE487314C (de) Verfahren zur Erzeugung von Brennstaub durch Vermahlung des entgasten Brennstoffs
DE481554C (de) Verfahren und Einrichtung zur Verbrennung feinkoerniger Kohle auf Wanderrosten
DE372705C (de) Brennstoffstaubfeuerung
DE551366C (de) Verfahren zur Nachverbrennung von Abgasen aus metallurgischen Prozessen
DE1107876B (de) Verfahren zum wirtschaftlichen Verbrennen von schwer verbrennlichen, staubfoermigen Brennstoffen
DE191239C (de)
DE1174935B (de) Verfahren zum Betriebe einer Schmelzkammer-feuerung mit mehreren Brennstoffen
DE443358C (de) Kohlenstaubfeuerung mit einer dem Verbrennungsraum vorgelagerten Trocken- und Zuendkammer
DE2225998A1 (de) Verfahren zum Calcinieren von grünem Petralkoks
DE1471554A1 (de) Verfahren zum Verkoken feuchter hochfluechtiger Kohle
DE914171C (de) Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Wasserrohr-Dampfkesselfeuerungen oder aehnlichen Feuerungen, insbesondere Unterwind-Wanderrostfeuereungen
DE928971C (de) Verfahren zur Ausnutzung von wiederaufgegebener Flugasche in Kohlenstaubfeuerungen
DE942151C (de) Blockwaermeofen
DE1421302C (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von Stückkohle oder Briketts
DE438909C (de) Flammofen
DE383761C (de) Verfahren zum Betriebe von Tunneloefen
DE25824C (de) Neuerung an Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte