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DE1168066B - Verfahren zur Herstellung von mit einer Faser-Zugflaeche versehenen Gummiriemen und nach diesem Verfahren hergestellter Riemen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit einer Faser-Zugflaeche versehenen Gummiriemen und nach diesem Verfahren hergestellter Riemen

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Publication number
DE1168066B
DE1168066B DER25971A DER0025971A DE1168066B DE 1168066 B DE1168066 B DE 1168066B DE R25971 A DER25971 A DE R25971A DE R0025971 A DER0025971 A DE R0025971A DE 1168066 B DE1168066 B DE 1168066B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
belt
fiber
vulcanized
fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER25971A
Other languages
English (en)
Inventor
James Adams Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Raybestos Manhattan Inc
Original Assignee
Raybestos Manhattan Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US77020258 external-priority patent/US3190137A/en
Application filed by Raybestos Manhattan Inc filed Critical Raybestos Manhattan Inc
Publication of DE1168066B publication Critical patent/DE1168066B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D29/00Producing belts or bands
    • B29D29/10Driving belts having wedge-shaped cross-section
    • B29D29/103Multi-ribbed driving belts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D29/00Producing belts or bands
    • B29D29/10Driving belts having wedge-shaped cross-section
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G1/00Driving-belts
    • F16G1/04Driving-belts made of fibrous material, e.g. textiles, whether rubber-covered or not

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit einer Faser-Zugfläche versehenen Gummiriemen und nach diesem Verfahren hergestellter Riemen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit einer Faser-Zugfläche versehenen Gummiriemen, insbesondere zur Verwendung als Treibriemen sowie auch zur Verwendung als Förderbänder. Weiterhin betrifft die Erfindung einen ganz aus Gummi bestehenden oder zumindest eine Gummioberfläche aufweisenden Riemen, dessen Oberfläche mit einer Faser-Zugfläche versehen ist.
  • In der Technik werden häufig mit Gummi imprägnierte Gewebe als Schutzbezüge oder als Treib- oder Zugflächen für Treibriemen verwendet, wobei der Gummi auf und zwischen den Kett- und Schußfäden bzw. Schnüren des Gewebes eingelagert ist und als Bindemittel für den Schutzüberzug und als elastisches Kissen zwischen den Gewebefäden dient. Gummierzeugnisse, wie Gummiplatten, mit Fasern an der Oberfläche sind bereits bekannt.
  • Es ist auch bereits ein Verfahren zum Aufbringen eines Gewebeüberzuges auf die Gummifläche eines vielrippigen und -rilligen Treibriemens bekannt. Die Herstellung und Aufbringung eines die Zick-Zack-Form der Rippen und Rillen ausbildenden Gewebeüberzugs ist jedoch ein teures Verfahren. Ungeöffnete Falten und Kniffe des Gewebes verhindern eine vollständige Ausbildung des Rippenprofils und geben Anlaß für fehlerhafte Erzeugnisse. Außerdem treten an den Gewebeverbindungen verhältnismäßig harte und unbiegsame Stellen auf.
  • Weiterhin ist bereits ein Verfahren zum Herstellen von Gummigegenständen aus einer Kautschukmischung mit einer Flocke von in die Kautschukoberflächen eingeklebten Fasern bekannt, bei dem diese Fasern vor der Vulkanisation auf die plastische Kautschukschicht aufgetragen und an dieser unter Druck befestigt werden und anschließend die mit einer solchen Flocke versehenen Kautschukgegenstände warm vulkanisiert werden. Nach einem derartigen Verfahren hergestellte Gegenstände weisen eine filzartige bzw. wildlederartige Oberfläche auf, die für manche Zwecke, beispielsweise für die Herstellung von Gummistiefeln, erwünscht ist, aber nicht in der Lage ist, den Belastungen zu widerstehen, welchen Treibriemen oder gleichartige Gummikörper über längere Zeiten hinweg ausgesetzt sind.
  • Auch ist bereits ein Verfahren zur Ornamentierung von Kautschukflächen bekannt, bei dem auf der Fläche eine Schicht erzeugt wird, welche Farbstoffen gegenüber die Eigenschaften eines Textilgewebes besitzt. Diese Schicht wird dadurch erzeugt, daß die zu bedruckende Kautschukfläche vor der Vulkanisierung mit einem Textilmaterial in Form eines staubfreien Pulvers bestreut wird, von der eine geringe Menge auf der noch klebrigen Kautschukfläche haftenbleibt. Eine derartige Schicht besitzt ebenfalls nicht im entferntesten die für Treibriemen erforderliche Festigkeit.
  • Die bekannten Verfahren haben die Maßnahme gemeinsam, daß eine Substanz auf eine Kautschukfläche aufgebracht und mit dieser verbunden, sozusagen verklebt wird. Nach der Erfindung wird dagegen ein Verfahren geschaffen, bei dem das Fasermaterial in die Kautschukfläche eingebaut wird, was zu einem wesentlich besseren Zusammenhalt zwischen den Faser- und Gummikomponenten der Faser-Zugschicht führt. Der Kautschuk nimmt die Fasern in sich auf, so daß sie beim Betrieb nicht wieder aus der Faser-Zugfläche herausgerissen werden können.
  • Es wurde nämlich festgestellt, daß durch Ablagerung und Anhaftung von Faserflocken auf der unvulkanisierten Kautschukfläche bzw. auf Kautschukflächenabschnitten eines Riemens und durch nachfolgendes Vulkanisieren unter solchem Druck, daß der Gummi in Fließzustand versetzt wird, wodurch die Faserflocken der Fasern eintauchen und gebunden werden, ein mit einer gebundenen Faser-Zugfläche mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Biegung und Abnutzung überzogener Riemen geschaffen werden kann. Weiterhin wurde festgestellt, daß sich dieses Verfahren mit überraschendem Erfolg auf mit Gummiflächen versehene Zugriemen, wie Keilriemen, vielrippige und -rillige Riemen und Flach riemen sowie auf mit Gummi imprägnierte Gewebeüberzüge von Keilriemen und gleichartige Körper anwenden läßt.
  • Auf besondere Betriebsverhältnisse zugeschnittene Oberflächeneigenschaften wie Ölbeständigkeit, Leitvermögen für statische Elektrizität, Säure- und Laugenbeständigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen übermäßigen Abrieb sowie Biegsamkeit bei niedrigen Temperaturen erfordern beim gegenwärtigen Stand der Technik in die Riemenstruktur eingebaute spezielle Gummizusammensetzungen und Gewebefasersorten. Derartige Riemen für spezielle Verwendungszwecke sind oft nicht verfügbar oder sehr teuer, da die Herstellung und Bearbeitung von Spezialgeweben und gummizusammensetzungen für kurze Bahnen oder für eine nur beschränkte Riemenzahl sehr teuer und zeitraubend ist. Eine allgemein verwendbare Riemenbasisstruktur vor dem Vulkanisieren durch das bereits beschriebene Ablagerungsverfahren mit einer aus irgendeinem gewählten Gummizusammensetzungsbindemittel und einer Faserflockenzusammensetzung bestehende Fläche zu versehen und ihr dadurch eine oder mehrere der genannten Spezialeigenschaften zu verleihen ist dabei leicht möglich.
  • Demgemäß betrifft die Erfindung in erster Linie ein Verfahren zur Herstellung von ganz aus Gummi bestehenden oder zumindest eine Gummioberfläche aufweisenden Riemen, deren Oberfläche mit einer Faser-Zugfläche versehen ist. Erfindungsgemäß ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß auf der nicht vulkanisierten Kautschukfläche Faserflocken abgelegt werden, die eine diese bedeckende Faserschicht bilden, und die mit den Fasern bedeckte Fläche danach unter Anwendung eines Drucks vulkanisiert wird, bei dem der Kautschuk um die Fasern der Faserflocken herumfließt und diese in sich aufnimmt und bindet.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung einen eine Faser-Zugfläche aufweisenden Gummiriemen gemäß dem genannten Verfahren, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine mit einer äußeren vulkanisierten Gummifläche versehene Riemenkarkasse und eine auf der Gummifläche eine Faserdeckschicht bildende Faserflockenablagerung aufweist, wobei die Fasern in der vulkanisierten Oberflächenschicht der Gummifläche eingetaucht und durch sie gebunden sind.
  • Ein derartiger Riemen unterscheidet sich von den bekannten Erzeugnissen, beispielsweise Gummiplatten, mit an der Oberfläche anhaftenden Fasern dadurch, daß die Fasern regelrecht in die Oberfläche eingebaut und daher praktisch nicht wieder aus ihr herauslösbar sind.
  • Das Verfahren und der gemäß dem Verfahren hergestellte Gummi riemen seien nunmehr an Hand der Zeichnungen mehr ins Einzelne gehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen perspektivischen Schnitt durch einen Gummiriemen mit Gewebeeinlage vor dem Vulkanisieren und Formen, bei dem ein Teil herausgeschnitten worden ist, Fig.2 und 3 das Ablage- und Anhaftverfahren der Faserflocken auf die nicht vulkanisierte Fläche des Riemens in perspektivischer Darstellung, Fig. 4 eine Darstellung einer beim Formen und Vulkanisieren des Riemens auftretenden Zwischenstufe im Querschnitt, Fig. 5 einen Querschnitt durch einen vielrippigen und -rilligen Riemen nach dem Formen und Vulkanisieren in vergrößertem Maßstab, F i g. 6 einen Querschnitt durch einen zum Formen fertig vorbereiteten Riemen mit Gewebeeinlage, bei dem die Faserflocken auf der nicht vulkanisierten Kautschukfläche des Riemens abgelegt sind und dort anhaften, F i g. 7 eine das Formen und Vulkanisieren zeigende Abbildung ähnlich F i g. 6, F i g. 8 einen Querschnitt durch einen mit Gewebe überzogenen Keilriemen, dessen mit Faserflocken bedeckter Überzug noch nicht geformt und vulkanisiert ist, F i g. 9 einen Querschnitt durch einen Teil des in Fig. 8 dargestellten Riemens nach dem Formen und Vulkanisieren in vergrößertem Maßstab und Fig. 10 einen Querschnitt durch die endgültige Zugfläche des Keilriemens in noch stärker vergrößertem Maßstab.
  • Das Verfahren sei nunmehr an Hand der Zeichnungen und zunächst an Hand der F i g. 1 bis 5 ins Einzelne gehend erläutert. Der vielrippige und -rillige, in F i g. 5 dargestellte Riemen wird durch die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Verfahrensschritte hergestellt. Der Riemen kann zunächst in Form einer als Gummi-Gewebe-Muffe ausgebildeten Riemenkarkasse 22 aufgebaut werden, die beim fertigen Erzeugnis einen Abschnitt 24 aus Gummi, einen auf einer Mantellinie nicht ausdehnbaren Abschnitt 26 und einen mit einer oder mehreren übereinanderliegenden Streifen aus einem gummierten Gewebe versehenen Abschnitt 28 aufweist. Beim nächsten Verfahrensschritt wird mit Hilfe einer Vorrichtung, beispielsweise einer Sprühvorrichtung 32, ein Bindemittel 30 auf die Außenfläche der Riemenkarkasse 22 aufgetragen. Anschließend wird gemäß Fig. 3 auf diesen nassen Bindeüberzug mit Hilfe eines Schüttelsiebes 36 eine gleichmäßige Schicht aus Faserflocken 34 gestreut. Während dieser Arbeitsgänge kann die Karkasse 22 dauernd gedreht werden, wobei die erforderliche Faserflockenmenge über die gesamte Außenfläche des Riemenrohlings verteilt wird.
  • Wünschenswerterweise kann der Riemenrohling dann bewegt werden, damit alle überschüssigen Faserflocken abfallen. Das so erhaltene Produkt wird danach in einer in Fig. 4 dargestellten, aus einer gerippten Form 38 und einer Druckplatte 40 bestehenden erhitzten Form geformt und vulkanisiert. Der nach diesem Form- und Vulkanisierungsvorgang erhaltene Riemen ist in F i g. 5 der Zeichnungen dargestellt.
  • Es wurde festgestellt, daß die Dichte der durch die in den F i g. 2 und 3 dargestellten Verfahrensschritte hergestellten Faserfläche, wenn sie gleich der Dichte der üblichen für Riemenzugflächen verwandten Gewebe sein soll, bei einer Faserstärke von 0,025 mm in der Größenordnung von 8,5 bis 21,1 g Fasern pro Quadratmeter liegen muß. Bei einer geringeren Dichte würde zuviel Gummi an der Oberfläche erscheinen, wodurch sich klebriger Gummi anhäufen oder über die Oberfläche verteilen oder bei der Abnutzung ein übermäßiger Abrieb oder Gummiverlust eintreten würde. Auf der anderen Seite verursacht eine größere Dichte ein frühes Brechen beim Biegen und einen Faserverlust auf Grund -ungenügender Gummibindung an die Fasern. Die Fasern sollen fein, dicht und kurz sein, wobei die Feinheit vorzugsweise etwa 15 den und die Länge nicht mehr als 3,17 mm betragen sollte. Die Stärke der verwendeten Faserflocken richtet sich nach der Stärke des Gummiriemens und der Schwere der Beanspruchung, beispielsweise sollten auf einen vielrippigen und -rilligen Riemen von 4,76 mm bis 9,52 mm Stärke, gemessen von der äußeren Oberfläche des Riemens bis zu seiner Nullachse, 16,9 g bis 101,4 g Faserflocken pro Quadratmeter Riemenfläche aufgebracht werden.
  • Bei dem in Fig. 5 dargestellten Fertigerzeugnis bildet die Faserflockenablage auf der Gummifläche des Riemens eine Faserüberzugsschicht 42, deren Fasern in die vulkanisierte Oberflächenschicht der Gummiriemeufläche eingetaucht sind und von ihr festgehalten werden. Diese Faserüberzugsschicht ergibt eine hinsichtlich ihrer Biegungs- und Verschleißeigenschaften verbesserte Zugfläche. Bei Anwendung auf vielrippige und -rillige Riemen wird im Formarbeitsgang durch das seitliche Strecken der Faserschicht, beim Umwandeln der flachen Zugfläche des Riemens in eine Mehrkeilform eine wünschenswerte Wiederausrichtung der Fasern bewirkt. Diese Tatsache ergibt sich überdies auch aus folgenden Überlegungen: Das ungeordnete Ablegen der Fasern auf dem Riemen in dem in F i g. 3 dargestellten Verfahrensschritt verteilt die Fasern gleichmäßig nach allen Richtungen. Dabei nehmen die Hälfte der Fasern eine Richtung unterhalb eines Winkels von 450 gegen die Riemenlängsachse, die übrigen Fasern eine Richtung ein, die mit der Riemenlängsachse einen Winkel von 450 bildet. Beim seitlichen Strecken der Riemenfläche, wie es während des Formens in der gerippten Form auftritt, bilden im Fertigerzeugnis nur 1/6 der Fasern einen Winkel von weniger als 450 mit der Längs- oder nichtgestreckten Richtung des Riemens, wobei die übrigen Fasern d. h. als der Gesamtmenge um mehr als 450 gegen diese Richtung abgewinkelt sind. Hieraus ergibt sich, daß die Riemenoberfläche in Riemenlängsrichtung verhältnismäßig biegsam und in Riemenquerrichtung verhältnismäßig steif ist, was eine größere Biegsamkeit bzw. eine größere Sicherheit gegen Brüche bewirkt. Während bei der beschriebenen Verfahrensform die Riemenkarkasse zunächst mit einem Bindemittel überzogen und danach die Faserflocken auf diese feuchte Unterlage aufgetragen werden, hat sich gezeigt, daß die gleiche Wirkung auch dann erzielt wird, wenn die unvulkanisierte Kautschukfläche des Riemens mit einer Bindemitteldispersion aus Faserflocken überzogen wird.
  • In den Fig. 6 und 7 wird das Verfahren in Anwendung auf Flachriemen mit gummierter Oberfläche dargestellt. Derartige Riemen können eine aus mehreren übereinandergelegten, gummierten und in einen äußeren Gummiüberzug 46 eingehüllten Gewebeschichten 44 bestehende Karkasse aufweisen. Alle Außenflächen des Riemens werden mit einer Bindemittelschicht 48 überzogen, auf die dann eine Schicht aus Faserflocken 50 aufgetragen wird. Diese Anordnung wird danach in einer aus einem unteren Formglied 52 und einer oberen Druckplatte 54 bestehenden Form geformt und vulkanisiert. Beim Fertigerzeugnis bildet die Faserflockenablage auf der Gummifläche des Riemens eine Faserdeckschicht 56 (Fig. 7), deren Fasern in die vulkanisierte Oberflächenschicht der Riemengummifläche eingetaucht sind und von dieser festgehalten werden. Hierdurch wird eine hinsichtlich ihrer Biegungs- und Verschleißeigenschaften verbesserte Zugfläche geschaffen. Bei Anwendung des Verfahrens auf Flach riemen liegt die Feinheit, Dichte und Länge der Fasern vorzugsweise in der gleichen Größenordnung wie die bei dem im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 5 beschriebenen Verfahren. Die Zugflächen mit einer ähnlichen Faserflockenoberfläche versehener flacher Gummiriemen mit Einlage zeichneten sich durch ein Mehrfaches der bei herkömmlich gewebten Gewebeflächen erzielten Lebensdauer aus, unabhängig davon, ob eine herkömmliche Gewebelage unter der Faserflockenfläche vorgesehen ist oder nicht.
  • In den F i g. 8 bis 10 wird das Verfahren in seiner Anwendung auf Keilriemen dargestellt, die für gewöhnlich aus einem Gewebeüberzug hergestellt sind, auf die eine Faserflockenschicht entsprechend dem in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Verfahren aufgetragen ist. Gemäß F i g. 8 besteht der Keilriemen vor dem Formen und Vulkanisieren aus einer Grundkarkasse, die sich aus einem Kautschukkörper 58, aus den in der neutralen Achse angeordneten, nicht dehnbaren Schnüren 60 und aus einer Vielzahl übereinandergelagerter, in Kautschuk eingebetteter Gewebestreifen 62 zusammensetzt. Diese Karkasse ist mit einer oder mehreren mit in Kautschuk eingebetteten Gewebe schichten 64 bedeckt. Auf die Außenfläche der Gewebeschichten 64 wird eine ungeordnete, gleichmäßige Schicht aus Faserflocken, und zwar vorzugsweise auf ein feuchtes Bindemittel aufgetragen, wobei zunächst ein Bindemittel 66 auf die Gewebeschichten 64 aufgetragen und auf dieses dann die Faserflocken 68 abgelagert werden. Der Rohling wird dann in üblicher Weise geformt und vulkanisiert.
  • Vorzugsweise werden auf diesen gewebeüberzogenen Keilriemen feine, dichte und kurze, in Verbindung mit dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Verfahren beschriebene Fasern aufgebracht. Beim Fertigerzeugnis bilden die Faserflocken auf den Gewebeschichten 64 eine in den F i g. 9 und 10 deutlicher dargestellte Faserschichtdecke 79, deren Fasern in den vulkanisierten Gewebeschichten 64 eingetaucht und von diesen gebunden sind. Bei mit Gewebe überzogenen Keilriemen zieht sich der Oberflächengummi, beispielsweise der Gummi der in Fig. 10 mit 72 bezeichneten Gummiflächen, beim Reibungsantrieb infolge des verhältnismäßig hohen Reibungskoeffizienten gegenüber der Laufradoberfläche aus den Kett- und Schußfäden des Gewebes heraus und läßt die Gewebfäden bloß und ungeschützt. Dieses Verhalten bildet den Hauptgrund für das Reißen und Abnutzen der Oberflächen derartiger Riemen. Es wurde nun festgesetllt, daß die angewandte Faserschichtdecke 70 eine längere Abnutzbarkeit und eine größere Dauerhaftigkeit der Zugfläche beim Reibungsantrieb und beim Biegen gewährleistet, in dem die aus den kleinen Fasern bestehenden Schichten Schutzbrücken über die Öffnungen oder Zwischenräume zwischen den Kett- und Schußfäden des Gewebes bilden. Dadurch wird die Größe der durch die Gewebeöffnungen bei einem feingewebten Gewebe hindurchtretenden Gummiinseln verkleinert, jedoch die Biegsamkeit grob gewebter Gewebe erhalten. Kurz gesagt, überbrückt die auf eine in herkömmlicher Weise gewebte, gumrniimprägnierte Gewebezugfläche aufgelegte Faserflockendecke die verhältnismäßig groben Öffnungen des Gewebes, wodurch der durch Abnutzung oder Abrieb auftretende Gummiverlust in den Zwischenräumen zwischen den Kett- und Schußschnüren des Gewebes verringert und somit eine beträchtliche Erhöhung des Widerstandes gegen Biegungsbrüche und Abnutzung der Zugfläche erzielt wird.
  • Die Herstellungsweise der verschiedenen beschriebenen Arten von Treibriemen mit einer Faserflockendecksehicht als Zugfläche und die Merkmale der hierdurch gebildeten Riemen ergeben sich aus der vorstehenden ins Einzelne gehenden Beschreibung.
  • Bei jedem Riementyp bilden die Faserflocken im Fertigerzeugnis eine die Gummifläche oder die Gummiflächenteile der Zugfläche des Riemens überlagernde Faserschicht, deren einzelne Fasern in die vulkanisierten Gummiflächen des Riemens eingetaucht und von dieser festgehalten sind. Daraus ergibt sich bei jeder Riemenart eine Zugfläche mit verbesserten Eigenschaften hinslchflich Biegungsbruch und Abnutzung. Bei vielrippigen und -rilligen Riemen wird auf Grund des seitlichen Streckens der Faserschicht bei der Umwandlung der Zugfläche von der flachen in eine gerippte Form eine große Biegsamkeit in der gewünschten Richtung, nämlich in Riemenlängsrichtung erreicht.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von ganz aus Gummi bestehenden oder zumindest eine Gummioberfläche aufweisenden Riemen, deren Oberfläche mit einer Faserzugfläche versehen ist, d a -durch gekennzeichnet, daß auf der nicht vulkanisierten Kautschukfläche Faserflocken abgelegt werden, die eine diese bedeckende Faserschicht bilden, und die mit den Fasern bedeckte Fläche danach unter Anwendung eines Drucks vulkanisiert wird, bei dem der Kautschuk um die Fasern der Faserflocken herumfließt und diese in sich aufnimmt und bindet.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines vielrippigen und -rilligen Riemens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen nach der Ablagerung der Faserflocken und vor dem Vulkanisieren zwecks Umwandlung der flachen Riemenfläche in eine vielrippige und -rillige Fläche in an sich bekannter Weise in eine gerippte Form gepreßt wird und die abgelagerten Faserflocken durch seitliches Strecken wieder ausgerichtet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserflocken auf einem nicht vulkanisierten kautschukimprägnierten Gewebeüberzug auf der Kautschukfläche des Riemens abgelagert und zum Anhaften gebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen der Faserflocken auf die Kautschukoberfläche des Riemens in an sich bekannter Weise zunächst eine Bindemittelschicht auf die nicht vulkanisierte Riemenfläche aufgetragen und danach eine gleichmäßige ungeordnete Anhäufungsschicht von Faserflocken auf das feuchte Bindemittel gestreut wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Faserflocken verwendet werden, deren Dichte in der Größenordnung von 8,45 bis 21,10 gjm2 bei einer Faserstärke von 0,025 mm liegt.
  6. 6. Eine Faser-Zugfläche aufweisender Gummiriemen gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine mit einer äußeren vulkanisierten Gummifläche versehene Riemenkarkasse (22) und eine auf der Gummifläche eine Faserdeckschicht bildende Faserflockenablagerung aufweist, wobei die Fasern in der vulkanisierten Oberflächenschicht der Gummifläche eingetaucht und durch sie gebunden sind.
  7. 7. Riemen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen eine vulkanisierte, vielrippige und -rillige Außenseite aufweist.
  8. 8. Gewebeüberzogener Riemen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Faserflocken (34) belegte Riemen eine flache Riemenkarkasse (22) und einen äußeren Gummikörper aufweist.
  9. 9. Riemen nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern eine ungeordnete, die Riemenoberfläche mit feinen, dichten und kurzen Fasern, deren Feinheit nicht mehr als 15 den beträgt, bedeckende Ablagerung bilden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 77 826, 499 683, 564 994, 699 693, 584019.
DER25971A 1958-10-28 1959-07-17 Verfahren zur Herstellung von mit einer Faser-Zugflaeche versehenen Gummiriemen und nach diesem Verfahren hergestellter Riemen Pending DE1168066B (de)

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US1227685XA 1958-10-28 1958-10-28
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