DE1167810B - Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsaeureanhydrid - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von reinem PhthalsaeureanhydridInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/54—Preparation of carboxylic acid anhydrides
- C07C51/573—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: C 07 c
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 12 ο -14
B 60066 IVb/12 ο
12. November 1960 16. April 1964
12. November 1960 16. April 1964
Im Patent 1 097 427 ist ein Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsäureanhydrid aus dem bei
der Oxydation von Naphthalin erhaltenen Rohprodukt durch stufenweise Destillation unter verschiedenen
Drücken beschrieben, bei dem man in der ersten Stufe bei einem Druck von etwa 20 bis etwa 200 Torr
und einer 225° C nicht übersteigenden Blasentemperatur nicht mehr als 25 Gewichtsprozent, zweckmäßig
5 bis 20 Gewichtsprozent, der Rohphthalsäureanhydridmenge als Vorfraktion und dann bei einem
solchen Druck, daß die Blasentemperatur 2000C nicht
übersteigt, die Hauptfraktion überdestilliert.
Es wurde nun gefunden, daß man reines Phthalsäureanhydrid auch erhält, wenn man an Stelle des
bei der Oxydation von Naphthalin erhaltenen Rohprodukts ein solches verwendet, das durch Oxydation
von o-Xylol erhalten wurde und die Destillation nach dem Verfahren des Hauptpatents vornimmt.
Als Ausgangsstoff kommt rohes technisches Phthalsäureanhydrid in Betracht, wie es bei der Oxydation
von o-Xylol, ζ. B. mit Luft, entsteht. Ein solches Produkt enthält im allgemeinen 70 bis 90 Gewichtsprozent
Phthalsäureanhydrid, 5 bis 30 Gewichtsprozent Maleinsäureanhydrid, 0,2 bis 1 Gewichtsprozent Wasser
sowie geringe Spuren von anderen Verunreinigungen, wie Benzoesäure, Toluylsäure, Phthalid. Die Spurenverunreinigungen
sind von den Oxydationsbedingungen des Produktionsverfahrens sehr stark abhängig. Im
günstigsten Fall ist außer Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid und Wasser keine weitere Verunreinigung
zu beobachten.
Die Temperatur- und Druckbedingungen sind etwa die gleichen wie beim Verfahren nach dem Hauptpatent,
sind jedoch dem veränderten Ausgangsstoff anzupassen. Vorteilhaft arbeitet man in der ersten
Destillationsstufe bei einem Druck zwischen 60 und 220 Torr und destilliert die gesamte Menge des
Maleinsäureanhydrids aus dem Rohprodukt ab. Bei dem angegebenen Druckbereich liegen die Blasentemperaturen
zwischen 180 und 225° C. Aus dem übergehenden Dämpfen erhält man als Vorfraktion
ein Gemisch, das aus einem stark angereicherten Maleinsäureanhydrid neben Phthalsäureanhydrid besteht.
Die Vorfraktion kann in ihrer Zusammensetzung so eingestellt werden, daß eine direkte technische
Weiterverwendung möglich ist. Sie eignet sich beispielsweise zur Herstellung von Kunstharz, z. B.
durch Veresterung mit Glykol.
Im übrigen wird nach den Bedingungen des Hauptpatents gearbeitet. Als Destillationsrückstand bleiben
in der Blase etwa 2 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge des verwendeten rohen Ausgangs-Verfahren
zur Gewinnung von reinem
Phthalsäureanhydrid
Phthalsäureanhydrid
Zusatz zum Patent: 1 097 427
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Hubert Suter,
Dr. Günter Pöhler, Ludwigshafen/Rhein
stoffes, zurück. Der Rückstand besteht im wesentlichen aus höhermolekularen teerartigen Stoffen.
Die im Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile.
Die im Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile.
1600 Teile eines bei der Oxydation von o-Xylol mit Luft erhaltenen rohen Gemisches, das 90,7%
Phthalsäureanhydrid, 5,2 °/o Maleinsäureanhydrid, 0,2% Schwefelverbindungen, 1,0% Wasser und 1,3%
anorganische Verunreinigungen enthält, werden stündlieh einer mit Raschigringen gefüllten Destilliersäule
zugeführt. Die Säule ist 1 m hoch und hat einen Durchmesser von 40 mm. Der Blaseninhalt wird von
außen auf 225 0C geheizt. Die Säule arbeitet unter einem Druck von 200 Torr. Über den Kopf der Säule
destillieren mit einer Kopf temperatur von 175 0C
stündlich 101,1 Teile, die 84,1 Gewichtsprozent Maleinsäureanhydrid und 15,4 Gewichtsprozent
Phthalsäureanhydrid enthalten. In einer sich anschließenden Tiefkühlanlage werden stündlich 12 Teile
Wasser abgeschieden. Aus dem Sumpf der Destilliersäule werden stündlich 1480 Teile abgezogen, die
frei von Maleinsäure oder deren Anhydrid und Wasser sind. Das Sumpf produkt enthält noch die im Ausgangsprodukt
enthaltenen schwefelhaltigen und höhermolekularen organischen Verbindungen sowie die
anorganischen Bestandteile. Dieses Sumpfprodukt wird einer weiteren Destilliersäule, die 1,4 m hoch
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409 559/554
ist und einen Durchmesser von 40 mm hat, zugeführt. Die Säule ist ebenfalls mit Raschigringen gefüllt und
wird unter einem Betriebsdruck von 85 Torr gehalten. Bei einer Sumpftemperatur von 195° C werden stündlich
am Kolonnenkopf 1411 Teile Hauptfraktion abgenommen.
Aus dem Sumpf der Kolonne werden stündlich 65 Teile eines teerartigen Rückstands entnommen.
Das Kopfprodukt besteht aus Phthalsäureanhydrid und hat einen Erstarrungspunkt von 130,7° C.
Der Gehalt an Schwefelverbindungen liegt unter 0,001%· Beim Farbzahltest, bei dem eine Probe des
auf diese Weise erhaltenen Phthalsäureanhydrids bei 140° C geschmolzen und dann mit der Farbzahl-Hazensskala
verglichen wird, erhält man einen Wert von 10 bis 20. Erhitzt man 3 Stunden auf 25O0C, so
erhält man den Farbzahlwert 60 bis 80.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsäureanhydrid aus dem bei der Oxydation von Naphthalin erhaltenen Rohprodukt durch destillative Abtrennung von nicht mehr als 25 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydrid als Vorfraktion in einer ersten Stufe bei einem Druck von etwa 20 bis 200 Torr und einer 225° C nicht übersteigenden Blasentemperatur und der Hauptfraktion in einer zweiten Stufe bei einem solchen Druck, daß die Blasentemperatur 2000C nicht übersteigt nach Patent 1 097427, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle eines durch Oxydation von Naphthalin erhaltenen Rohprodukts, ein durch Oxydation von o-Xylol erhaltenes Rohprodukt verwendet.409 559/554 4.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB60066A DE1167810B (de) | 1960-11-12 | 1960-11-12 | Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsaeureanhydrid |
GB4027961A GB941903A (en) | 1960-11-12 | 1961-11-10 | Process for the recovery of pure phthalic anhydride from the crude product obtained by the oxidation of o-xylene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB60066A DE1167810B (de) | 1960-11-12 | 1960-11-12 | Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsaeureanhydrid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1167810B true DE1167810B (de) | 1964-04-16 |
Family
ID=6972698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB60066A Pending DE1167810B (de) | 1960-11-12 | 1960-11-12 | Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsaeureanhydrid |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1167810B (de) |
GB (1) | GB941903A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3420750A (en) * | 1966-05-21 | 1969-01-07 | Basf Ag | Distilling phthalic anhydride |
DE1295540B (de) * | 1965-05-04 | 1969-05-22 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung von reinstem Phthalsaeureanhydrid |
-
1960
- 1960-11-12 DE DEB60066A patent/DE1167810B/de active Pending
-
1961
- 1961-11-10 GB GB4027961A patent/GB941903A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295540B (de) * | 1965-05-04 | 1969-05-22 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung von reinstem Phthalsaeureanhydrid |
US3420750A (en) * | 1966-05-21 | 1969-01-07 | Basf Ag | Distilling phthalic anhydride |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB941903A (en) | 1963-11-13 |
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