DE1167220B - Schuhgelenkstueck aus wasserfestem Material, wie Kunststoff u. dgl. - Google Patents
Schuhgelenkstueck aus wasserfestem Material, wie Kunststoff u. dgl.Info
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- DE1167220B DE1167220B DEB54068A DEB0054068A DE1167220B DE 1167220 B DE1167220 B DE 1167220B DE B54068 A DEB54068 A DE B54068A DE B0054068 A DEB0054068 A DE B0054068A DE 1167220 B DE1167220 B DE 1167220B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/22—Supports for the shank or arch of the uppers
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 43 b
Deutsche KL: 71 a-7/18
Nummer: 1 167 220
Aktenzeichen: B 54068 VII a / 71 a
Anmeldetag: 18. Juli 1959
Auslegetag: 2. April 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schuhgelenkstück aus wasserfestem Material, wie Kunststoff
u. dgl., das in der Länge der Sprengung des Leistens und in der Breite der Rundung des Leistens angepaßt
ist, mit einem längs des gesamten Gelenkstützrandes rundum verlaufenden, stufenartigen Absatz zur Aufnahme
des Oberlederzwickeinschlages und mit einer auf der Unterseite in Längsrichtung des Gelenkstückes
verlaufenden Ausnehmung zur Aufnahme einer Verstärkungseinlage, ζ. B. in Form einer Bandfeder, ίο
Bei den bekannten Gelenkstücken für Schuhe ist die Verstärkungseinlage entweder vollständig in das
Gelenkstück eingebettet oder nachträglich mit dem Gelenkstück durch Kleben oder auf andere Art verbunden.
Bei der vollständigen Einbettung der Ver-Stärkungseinlage benötigt man spezielle und teure
Druck- oder Gußformen, in denen, ehe der Kunststoff eingebracht wird, die Verstärkungseinlage aus
Metall vermittels besonderer Einrichtungen, wie Stäbchen oder geeigneter Befestigungsmittel, in dem Hohlraum
der Form in einem gewissen Abstand von den Formwänden gehalten werden muß. Abgesehen davon,
daß die Bereitstellung und Herrichtung von derartigen Formen sehr zeitraubend ist, wodurch die
Lohnkosten und damit der Endpreis des herzustellenden Schuhes beträchtlich ansteigen, bleibt die Verstärkungsanlage
beim Gießen oder Pressen häufig nicht in der gewünschten Stellung, so daß die Qualität
des Endprodukts leidet bzw. hohe Ausschußzahlen entstehen.
Erfolgt die Anbringung der Verstärkungseinlage erst nachträglich an dem Schuhgelenkstück, so ist die
Befestigung oft schwierig und unwirtschaftlich, wobei nicht selten die gesamte Schuhform verändert und
der Sitz des Schuhes verschlechtert wird.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Schuhgelenkstückes für Damen- und
Herrenschuhe, das die aufgezeigten Nachteile der bislang bekannten Ausführungen beseitigt und trotz
niedriger Herstellungskosten die erforderlichen Eigenschäften
wie zweckmäßige Federung und Formhaltung des Schuhes gewährleistet.
Schließlich sollen durch die Erfindung geeignete Maßnahmen zur Aufnahme und Befestigung der
elastischen Verstärkungseinlage aufgezeigt werden, wobei keine Befestigungsmittel über die Oberfläche
des Schuhgelenkstückes hervorstehen. Andererseits soll die Befestigung der Verstärkungseinlage am Gelenkstück
ohne mechanische Verbindungselemente wie Täckse, Niete oder Klebemittel, die das Gelenkstück
zu sehr beanspruchen oder Unebenheiten der Oberfläche hervorrufen würden, erfolgen.
Schuhgelenkstück aus wasserfestem Material, wie Kunststoff u. dgl.
Anmelder:
Carlo Barth, Mailand (Italien)
Vertreter:
Dr. K. R. Eikenberg, Patentanwalt,
Hannover, Am Klagesmarkt 10/11
Als Erfinder benannt:
Carlo Barth, Mailand (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 20. Dezember 1958 (18 945)
Weiterhin soll die Erfindung einen praktischen und wirtschaftlichen Einbau des Gelenkstückes in
den Schuh ermöglichen, der auch in gesundheitlicher Hinsicht Vorteile erbringt; dies ist z. B. bei Schuhgelenkstücken,
bei denen die Verstärkungseinlage durch Klebemittel befestigt wird, häufig nicht der
Fall.
Das Ziel der Erfindung wird dadurch erreicht, daß am Rand der an der Unterseite des Gelenkstückes
angebrachten Ausnehmung Vorsprünge oder Zapfen vorgesehen sind, derart, daß diese mit der Ebene der
unteren Fläche des Schuhgelenkstückes abschließen und die in der Ausnehmung liegende Verstärkungseinlage
festhalten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 das Schuhgelenkstück gemäß der Erfindung in Ansicht auf die Unterseite,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Gelenkstück nach der Linie A-A der Fig. 1,
F i g. 3 die Verstärkungseinlage für das Schuhgelenkstück gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 das in Fig. 1 dargestellte Schuhgelenkstück
ohne Verstärkungseinlage in Ansicht auf die Oberseite, wobei die in dieser Ansicht an sich nicht
sichtbaren Kanten der Ausnehmung, Zapfen und Randabstufung auf der Unterseite des Gelenkstückes
als dünne Linien eingezeichnet sind, in perspektivischer Darstellung.
> 409 557/171
Das in den Zeichnungen dargestellte Schuhgelenkstück 1 kann in seinen Abmessungen dem gewünschten
Verwendungszweck angepaßt und aus einem wasserfesten Material, z. B. Kunstharzen u. dgl., hergestellt
werden. Dieses Material ist auf Grund seiner Eigenschaften widerstandsfähig, teilweise schmiegsam
und federnd.
Der Rand des Schuhgelenkstückes 1 ist auf der der Laufsohle zugekehrten Unterseite rundum mit einer
stufenförmigen Ausnehmung 2 versehen, in welcher der Oberlederzwickeinschlag des Schaftleders und
gegebenenfalls auch der eine Rand einer halben Innensohle Aufnahme finden können, ohne daß sich
auf der Innenseite des Gelenkstückes unebene Stellen und Hohlräume bilden. Die Befestigung des Randleders
in der stufenförmigen Ausnehmung kann durch Nägel oder Krampen erfolgen. Das Schuhgelenkstück
1 besitzt eine Bohrung 3, die an einer etwa der Absatzmitte entsprechenden Stelle angebracht ist
und zum Durchstecken einer Schraube zum provisorisehen Befestigen des Absatzes dient. Diese Bohrung
fällt bei Herrenschuhen weg. In Längsrichtung des Gelenkstückes 1, vorzugsweise auf dessen Unterseite,
ist eine Ausnehmung 4 vorgesehen, deren Ausmaße der Verstärkungseinlage 5 entsprechen. Das Einlegen
der Verstärkungseinlage 5 erfolgt von dem Ende der Ausnehmung aus, das der Bohrung 3 benachbart ist.
Die Verstärkungseinlage, z. B. in Form einer Bandfeder, entspricht in ihrer Krümmung dem Gelenkstück
1 und besitzt eine oder mehrere Verstärkungsrippen 6 und an dem fersenartigen Ende einen eine
Gabel 7 bildenden Ausschnitt, der die Bohrung 3 freilegt. Durch Vorsprünge oder Zapfen 8, 8', 8",
die am Rand der an der Unterseite des Gelenkstückes vorgesehenen Ausnehmung 4 angebracht sind und
mit der Unterseite des Gelenkstückes in einer Ebene liegen, wird die Verstärkungseinlage 5 festgehalten.
Die Verstärkungseinlage kann an ihrem vorderen Ende mit einem Ausschnitt 9 versehen sein, in den
ein Zapfen 10 einrastet.
Die Zapfen 8 usw. gestatten die Fixierung der Verstärkungseinlage 5 in der Ausnehmung 4 ohne Zuhilfenahme
von Stiften od. dgl.
Falls erforderlich, kann ein etwa verbleibender Spalt zwischen Gelenkstück und eingelegter Ver-Stärkungseinlage
mit Leimkitt od. dgl. ausgefüllt werden.
Es ist auch möglich, dem Gelenkstück aus Kunststoff durch Erhitzen die gewünschte Krümmung in
Längs- oder Querrichtung zu geben.
Für die Verarbeitung wird das Schuhgelenkstück mit einer dünnen Leimschicht überzogen, damit es
sich besser mit dem mit Leim bestrichenen Rand des Oberleders verbindet. Das Überziehen des Gelenkstückes
mit Leim kann durch Tauchen erfolgen. .. Das Gelenkstück kann mit mehreren Ausnehmungen
4 und damit auch mit mehreren Verstärkungseinlagen 5 versehen sein, die verschieden starke
Krümmung haben können.
Claims (4)
1. Schuhgelenkstück aus wasserfestem Material, wie Kunststoff u. dgl., das in der Länge der
Sprengung des Leistens und in der Breite der Rundung des Leistens angepaßt ist, mit einem
stufenartigen Absatz längs des gesamten Gelenkstückrandes zur Aufnahme des Oberlederzwickeinschlages
und mit einer auf der Unterseite in Längsrichtung des Gelenkstückes verlaufenden
Ausnehmung zur Aufnahme einer Verstärkungseinlage, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand der an der Unterseite des Gelenkstückes
(1) angebrachten Ausnehmung (4) Vorsprünge oder Zapfen (8, 8', 8") vorgesehen sind,
derart, daß diese mit der Ebene der unteren Fläche des Schuhgelenkstückes (1) abschließen
und die in der Ausnehmung (4) liegende Verstärkungseinlage (5) festhalten.
2. Schuhgelenkstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im Bereiche des
Absatzes wenigstens eine Bohrung (3) zur provisorischen Befestigung des Absatzes aufweist.
3. Schuhgelenkstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage
(5) an ihren Enden mit je einem Ausschnitt versehen ist, von denen der eine die Bohrung (3) im Bereich des Absatzes freilegt,
während in den anderen (9) ein Zapfen (10) der an der Unterseite des Gelenkstückes angeordneten
Ausnehmung (4) einrastet.
4. Schuhgelenkstück nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer
Leimschicht, z. B. durch Tauchen, überzogen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 555 660, 611666;
französische Patentschriften Nr. 978 604,
212, 1139 380;
USA.-Patentschrift Nr. 2 093 472.
Deutsche Patentschriften Nr. 555 660, 611666;
französische Patentschriften Nr. 978 604,
212, 1139 380;
USA.-Patentschrift Nr. 2 093 472.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
*09 557/171 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1167220X | 1958-12-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1167220B true DE1167220B (de) | 1964-04-02 |
Family
ID=11432393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB54068A Pending DE1167220B (de) | 1958-12-20 | 1959-07-18 | Schuhgelenkstueck aus wasserfestem Material, wie Kunststoff u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1167220B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE611666C (de) * | 1933-04-25 | 1935-04-03 | Georg Bertsch | Schuh mit eingearbeiteter Einlage |
DE555660C (de) * | 1930-08-13 | 1936-02-19 | Wilhelm Deuker | Schuhwerk mit im hinteren Schuhteil angeordnetem unnachgiebigem Bodenteil und Verfahren zu seiner Herstellung |
US2093472A (en) * | 1936-11-13 | 1937-09-21 | United Shoe Machinery Corp | Manufacture of shoes |
FR978604A (fr) * | 1948-11-23 | 1951-04-16 | Chaussures D Art Lepicart | Perfectionnements à la fabrication des chaussures |
FR1124212A (fr) * | 1955-03-31 | 1956-10-08 | Chaussures Chateauvert | Procédé de montage des souliers de dames |
FR1139380A (fr) * | 1955-11-03 | 1957-06-28 | Cambrillon de chaussures pour dames |
-
1959
- 1959-07-18 DE DEB54068A patent/DE1167220B/de active Pending
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