DE1165141B - Mit Impulsen arbeitende Vorrichtung, insbesondere Schutzvorrichtung - Google Patents

Description

• Mit Impulsen arbeitende Vorrichtung, insbesondere Schutzvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Impulsen arbeitende Vorrichtung, insbesondere Schutzvorrichtung, bei der wenn die durchschnittliche Anzahl von Impulsen in der Zeiteinheit einen bestimmten Wert überschreitet, die Spannung an einem über Gleichrichter durch die Impulse aufgeladenen Kondensator eine bestimmte Schaltwirkung bewerkstelligt. Diese Wirkung kann aus dem In- oder Außerbetriebsetzen eines Relais bestehen, gegebenenfalls über eine oder mehrere Elektronenröhren oder Transistoren. Die Vorrichtung kann bei Schutzanlagen gegen zu hohe radioaktive Strahlung verwendet werden oder bei einer Schutzvorrichtung bei Flüssigkeitspegelanzeigern mittels eines radioaktiven Isotops oder bei Schutzvorrichtungen gegen eine zu hohe Drehzahl eines Motors od. dgl.
• Die Kondensatorspannung, die die Röhre oder den Transistor steuert, entsteht in einem sogenannten Diodenpumpkreis, der aus zwei mit einem Kondensator in einem geschlossenen Kreis aufgenommenen Diodengleichrichtern besteht, deren gemeinsamem Punkt die Impulse über einen Kondensator mit vorzugsweise kleinerer Kapazität als der erste zugeführt werden. Mittels dieses Kreises werden die zugeführten Impulse in eine Gleichspannung umgewandelt, die mit der Anzahl der pro Zeiteinheit zugeführten Impulse zunimmt. Die zunehmende positive oder negative Spannung ändert die Einstellung einer Röhre oder eines Transistors. Es kann auf diese Weise eine Ausschaltung bewirkt werden, wenn diese Anzahl der Impulse in der Sekunde zu groß ist.
• Es kann in bestimmten Fällen erwünscht sein, daß die Schalthandlung auch auftritt, wenn die Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit zu klein ist oder wenn die Impulse gar nicht auftreten. Dies kann ja darauf hinweisen, daß die Anlage durch irgendeine Ursache in Unordnung geraten ist. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die in solchen Fällen verwendet werden kann.
• Die Erfindung besteht darin, daß der Kondensator, an dem die Steuerspannung gebildet wird, auch in einem zweiten Kreis aufgenommen ist, dem die Impulse zugeführt werden, der aber eine Ladung in entgegengesetztem Sinne des Kondensators bewerkstelligt, wobei die zwei Gleichrichterkreise derart verschieden sind, daß die Kurve, die das Verhältnis zwischen der Kondensatorspannung und der Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit darstellt, ein Maximum aufweist. Es sei hier bemerkt, daß es bereits bekannt ist, eine ein Maximum aufweisende Kennlinie dadurch zu erzielen, daß zwei entgegengesetzt geladene Kondensatoren gegeneinander geschaltet sind.
• Die Vorrichtung ist hierbei derart, daß die Spannungen, die in diesem Maximum oder in der Nähe dieses Maximums liegen, die Schutzvorrichtung nicht betätigen, während Spannungen unterhalb einer be stimmten Grenze, die sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Wiederholungsfrequenzen der Impulse auftritt, eine Ausschaltung bewirken.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung (Fig. 1 und 2) näher erläutert.
• Die zuvor normalisierten Impulse treten an den Klemmen V1 auf und werden über Kondensatoren C1 und C2 Gleichrichterkreisen zugeführt, von denen der eine aus den Dioden und D2 und dem Kondensator C3 und der andere aus den Dioden D3 und D4 und dem Kondensator C4 besteht. Der Kondensator C3 kann sich über einen zu ihm parallel geschalteten Widerstand R9 entladen. Den Klemmen des Kondensators wird die Ausgangs- oder Steuerspannung V2 entnommen.
• Der Kondensator C4 erhält über die Dioden D3 und D4 eine positive Spannung gegenüber Erde.
• Diese lädt über R1 den Kondensator C8 positiv auf.
• Der Spannung an C wird dadurch entgegengewirkt, daß C3 eine negative Ladung über die Dioden, und D2 zugeführt wird.
• In F i g. 2 stellt 1 die Kurve dar, die das Verhältnis zeigt zwischen der Anzahl n der Impulse pro Zeiteinheit und der Spannung am Kondensator C3, wie diese nur durch die Dioden D und D4 entstehen würde. Diese Spannung ist von einer ziemlich niedrigen Wiederholungsfrequenz der Impulse an im wesentlichen konstant. Der Aufladestrom fließt über den Widerstand R1 und lädt den Kondensator C4 auf.
• Er ist oberhalb einer bestimmten Wiederholungsfrequenz der Impulse im wesentlichen konstant. Die Kurve 2 stellt die Kondensatorspannung dar, die auftreten würde, wenn nur die Dioden D1 und D 2 vorhanden wären. Die Kurven 1 und 2 haben einen verschiedenen Verlauf infolge der Anwesenheit des Widerstandes R1 und weil C1 und C2 verschieden sind. C. wird vorzugsweise groß gegenüber C1 gewählt. Das wirkliche Verhältnis zwischen der Spannung am Kondensator C3 und der Wiederholungsfrequenz n der Impulse wird durch die Kurve 3 gegeben, die den Unterschied darstellt und die bei einem bestimmten Wert von n ein Maximum aufweist. Die Linie 4 stellt die Alarmgrenze dar, unterhalb welcher Spannung Alarm gegeben wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Mit Impulsen arbeitende Vorrichtung, insbesondere Schutzvorrichtung, bei der, wenn die durchschnittliche Anzahl der Impulse in der Zeiteinheit einen bestimmten Wert überschreitet, die Spannung an einem über Gleichrichter durch die Impulse aufgeladenen Kondensator eine bestimmte Schaltwirkung bewerkstelligt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kondensator (C3), an dem die Steuerspannung gebildet wird, zugleich in einen zweiten Kreis aufgenommen ist, dem die Impulse zugeführt werden, der aber eine Ladung in entgegengesetztem Sinne des Kondensators bewerkstelligt, und die zwei Gleichrichterkreise derart verschieden sind, daß die Kurve, die das Verhältnis zwischen der Kondensatorspannung und der Anzahl der Impulse in der Sekunde darstellt, ein Maximum aufweist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kreis eine Spannung über dem Kondensator (C3) verursacht, die innerhalb eines bestimmten Gebietes etwa proportional der Wiederholungsfrequenz n der Impulse ist, und der zweite Kreis einen Strom über einen Widerstand verursacht, der von einer sehr niedrigen Wiederholungsfrequenz der Impulse an konstant bleibt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Kondensator (Cs) ein Widerstand (R2) geschaltet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 950 866, 874331, 882444.