DE1057702B - Schaltungsanordnung zur Erzeugung saegezahnfoermiger Stroeme in einer Induktivitaet mittels eines Transistors - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung sägezahnförmiger Ströme durch periodische Unterbrechung des einer Induktivität zugeführten Stromes. Bei solchen Schaltungen hat es sich bisher als schwierig erwiesen, die periodische Unterbrechung dieses Stromes durch einen Transistor vorzunehmen, weil die bisher bekannten Transistoren nur eine relativ geringe Spannung haben. Um diese Sperrspannung in zulässigen Grenzen zu halten, mußten bisher entweder die Zeilenablenkspulen mit einer sehr kleinen Induktivität bemessen werden, oder aber es mußte die Ablenkleistung der Schaltungsanordnung wesentlich begrenzt werden. Es ist auch eine Transistorablenkschaltung bekannt, bei der während des Rücklaufes nur ein relativ schmaler Impuls wirksam wird. Selbst so kurze Impulse können jedoch zur Zerstörung des Transistors führen, so daß die genannten Maßnahmen trotzdem angewendet werden mußten. Da beide Maßnahmen bei Fernsehempfängern wegen ihrer Nachteile unerwünscht sind, sind Zeilenablenk-Schaltungen mit Transistoren bisher kaum über das A^ersuchsstadium hinausgekommen. Die Erfindung zeigt, wie die erwähnten Schwierigkeiten, vermieden werden können.

Die Erfindung besteht darin, daß in Serie zwischen die Induktivität und dem Transistor eine Diode in solcher Richtung eingeschaltet ist, daß sie während des Sägezahnhinlaufs einen geringen, und während des Sägezahnrücklaufs einen großen Widerstand darstellt. Dadurch wird erreicht, daß die für den Transistor gefährlichen, während des Rücklaufs auftretenden hohen Spannungsspitzen vom Transistor ferngehalten werden, ohne daß während des Hinlaufs ein wesentlicher Widerstand in Serie zu der Induktivität geschaltet ist. Es ist zwar bekannt, eine Zerstörung von Transistoren infolge falscher Polung der angelegten Spannung durch vor die entsprechenden Elektroden geschaltete Dioden zu vermeiden, doch werden Änderungen der angelegten Spannung selbst nicht berücksichtigt.

Zur näheren Erläuterung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Schaltelemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.

In Fig. 1 ist das Prinzipschaltbild einer bekannten Transitsorzeilenablenkschaltung dargestellt, bei der Zeilenablenkspulen 1 direkt zwischen eine Spannungsc|uelle2 und einem als Schalter für den über die Spannungsquelle geschlossenen Stromkreis wirkenden Transistor 3 eingeschaltet sind. Die Kapazität der Zeilenablenkspulen ist in dieser Figur gestrichelt eingezeichnet. Zur periodischen öffnung des Transistors wird dieser an seiner Basis durch eine über einen Transistor 5 zugeführte Impulsfolge 6 gesteuert. Bei Schaltungsanordnung

zur Erzeugung sägezahnförmiger Ströme in einer Induktivität mittels

eines Transistors

Anmelder:

Telefunken G.m.b.H., Berlin NW 87, Sickingenstr. 71

Dipl.-Ing. Dr. G. Schaffstein, Hannover, ist als Erfinder genannt worden

dieser Schaltung tritt nach jeder Sperrung des Stromkreises an den durch die Spule 1 und die Kapazität 4 gebildeten Schwingkreis eine hohe Spannung auf, die im allgemeinen die zulässige Sperrspannung des Transistors wesentlich überschreitet.

Eine optimale Bemessung der Zeilenablenkschaltung hinsichtlich Zeilenablenkspulen und Ablenkleistung läßt sich gemäß Fig. 2 dadurch erreichen, daß erfindungsgemäß in Serie zwischen dem Schwingkreis I₁ 4 und dem Transistor 3 eine Diode 7 geschaltet ist, die durch die Rücklauf impulse gesperrt wird. Bekanntlich haben Kristalldioden in der Durchlaßrichtung einen sehr kleinen Widerstand, so daß während des Zeilenrücklaufes ein störender Einfluß des ohmschen Widerstandes der Diode kaum auftritt. Zur Spannungsteilung zwischen dem Sperrwiderstand der Diode und der Sperrspannung am Transistor ist der Verbindungspunkt des Transistors 3 mit der Diode 7 über einen Widerstand 8 mit Masse verbunden. Dieser Widerstand soll wesentlich kleiner sein als der Sperrwiderstand der Diode. Für den Fall, daß der Transistor selbst schon einen wesentlich kleineren Sperrwiderstand hat als die Diode, kann dieser Widerstand 8 entfallen. Dieser Widerstand kann auch durch einen hier nicht dargestellten Kondensator ersetzt werden.

Fig. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine andere bekannte Zeilenablenkschaltung, bei der den Ablenkspulen 1 die Serienschaltung eines Kondensators und einer Diode parallel geschaltet ist, deren Verbindungspunkt über eine Induktivität an die Kollektorelektrode desTransistors3 angeschlossen ist.. An die gleiche Elektrode ist über einen weiteren Kondensator auch der Verbindungspunkt der Diode mit

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den Ablenkspulen 1 angeschlossen. Dadurch wird erreicht, daß die Spitzenspannung am Transistor gegenüber dem Wert in Fig. 1 verringert ist. Auch diese bereits herabgesetzten Spannungsspitzen können jedoch zur Beschädigung des Transistors führen. Zum Schutz vor solchen Beschädigungen ist vor die Kollektorelektrode des Transistors eine für die Spannungsspitzen gesperrte Diode 7 eingeschaltet.

In Fig. 4 ist eine Ablenkschaltung dargestellt, die mit einem Transformator 9 und einer Gleichrichterschaltung 10 zur Erzeugung einer Hochspannung für die nicht dargestellte Kathodenstrahlröhre versehen ist. Die Ablenkspulen sind wechselstrommäßig der Primärspule 11 des Transformators parallel geschaltet. Ein in Serie zu den Ablenkspulen geschalteter Kondensator 12 verhindert eine Bildverschiebung auf Grund eines Gleichfeldes.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung sägezahnförmiger Ströme in einer Induktivität durch periodische Unterbrechung des dieser Induktivität zugeführten Stromes mittels eines Transistors, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer unzulässig hohen Spannung am Transistor zwischen der Induktivität (1) und dem Transistor (3) eine Diode (7) derart in Serie eingeschaltet ist, daß die während des Rücklaufes an der Induktivität und den eingeschlossenen Kapazitäten (4) entstehende Spannungsspitze die Diode sperrt.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Transistor (3) in Serie mit der Diode (7) ein Widerstand (8) geschaltet ist, dessen Widerstandswert relativ zum Sperrwiderstand der Diode klein ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
»Electronic Industries u. Tele-Tech.«, April 1957, S.71 und 162;

»Radio und Fernsehen«, Nr. 17, 1957, S. 534;
»Electronics«, 1. April 1957, S. 172 bis 175.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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