DE1164932B

DE1164932B - Lagerung fuer die angetriebene Walzentrommel einer Schwingungswalze

Info

Publication number: DE1164932B
Application number: DEH24089A
Authority: DE
Inventors: Karl Goerner
Original assignee: HAGELSTEIN ALFRED MASCHINENFAB
Current assignee: HAGELSTEIN ALFRED MASCHINENFAB
Priority date: 1955-05-06
Filing date: 1955-05-06
Publication date: 1964-03-05

Description

Lagerung für die angetriebene Walzentrommel einer Schwingungswalze Die Erfindung betrifft eine Lagerung für die angetriebene Walzentrommel einer selbstfahrenden Schwingungswalze, bei der die angetriebene Walzentrommel auf einer Unwuchtwelle und diese federnd im Rahmen gelagert ist.
Es sind Schwingungswalzen mit einem Walzenrahmen und mit einer Walzentrommel mit Achsstummeln bekannt, wobei mit Hilfe der Achsstummel die Walzentrommel federnd am Walzenrahmen gelagert ist. Dabei ist eine zentral angeordnete, schwingungserregende Unwuchtwelle in der Walzentrommel gelagert. Die Achsstummel sind in Buchsen gelagert. Dabei weisen die Buchsen radial angeordnete Flansche auf, die mit ringförmigen Gummiblöcken verbunden sind, die von radial angeordneten Ringen am Walzenrahmen getragen werden. Bei dieser bekannten Bauform besteht die Gefahr eines Verkantens der Lager gegeneinander, da die beiden Walzenlagerungen unabhängig voneinander angeordnet sind und da der Fahrantrieb der Walzentrommel über ein starr an der Walzentrommel befestigtes Antriebsrad erfolgt.
Die bekannte Lagerung hat zunächst den Nachteil, daß die ringförmigen Gummiblöcke auf Scherung beansprucht werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, daß die Lagerung abreißt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß besondere Führungsrollen vorgesehen sein müssen, um eine einwandfreie Führung zu gewährleisten.
Es ist weiterhin eine Schwingungswalze zum Verdichten von Bodenmassen, Schüttgütern od. dgl. bekannt, bei der die das Walzengestell tragende, in Schwingungen versetzbare Walzentrommel mittels Schwingrahmen am Walzengestell angelenkt und durch eine Federung in lotrechter Richtung gegen das Walzengestell abgestützt ist. Diese Bauform hat den Nachteil, daß die in horizontaler Richtung wirkenden Schwingkräfte auf das Fahrgestell übertragen werden.
Es ist weiterhin eine Schwingungswalze vorgeschlagen worden, bei der die Walzentrommel auf der die Unwuchtgewichte tragenden Welle gelagert ist. Dabei können die vorzugsweise als Rollenlager ausgebildeten Lager der Walzentrommel raumsteif miteinander verbunden sein. Bei dieser Bauform wird eine gute, gegen Verwindungen gesicherte Lagerung der Walzentrommel erreicht. Der Rahmen setzt sich mit seinen Traglagern auf die Unwuchtwelle, die gleichzeitig die Fahrwelle bildet. Die Anordnung besonderer Achsstummel wird vermieden.
Die zuerst beschriebene bekannte und die vorgeschlagene Bauform haben beide den Nachteil, daß die Antriebsriemen bzw. Antriebsketten, die zur Fortbewegung der Walze dienen, ständig einen derartigen Zug auf die Lagerung ausüben, daß diese stets in einer bestimmten Richtung zusätzlich beansprucht wird. Dies führt zu Verkantungen der angetriebenen Walzentrommel.
Weiterhin ist noch eine Straßenwalze bekannt, bei der zwischen zwei angetriebenen Walzentrommeln eine schwingende Walzentrommel angeordnet ist, die nicht angetrieben ist. Dabei ist auch bekannt, die Lager der schwingenden Walzentrommel unter Zwischenschaltung von nach oben und unten und nach beiden Seiten wirkenden Druckfedern in einem Rahmen anzuordnen. Eine ähnliche Lagerung der Walzentrommel ist bei einer als Anhängewalze ohne eigenen Fahrantrieb ausgebildeten Schwingungswalze bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schwingungswalze der eingangs genannten Bauart die Lager der die Walzentrommel tragenden Unwuchtwelle von dem einseitigen Zug der Antriebskette oder des Antriebsriemens freizuhalten, um die Lagerbeanspruchungen zu verringern und dem Verkanten der Walzentrommel vorzubeugen. Die Erfindung besteht darin, daß am Rahmen Halterungen angebracht sind, in denen die Lager der Unwuchtwelle mittels eines sie umgebenden Gummizylinders oder Gummiringes befestigt sind, und daß an einer Halterung das Antriebsrad für die Walzentrommel gelagert ist, das mit der Walzentrommel durch elastische Verbindungsmittel gekuppelt ist.
Die Lagerung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß durch den Antrieb keinerlei einseitige Kräfte auf die Lager der Walze bzw. der schnell umlaufenden Unwuchtwelle ausgeübt werden, so daß einseitige Beanspruchungen, die zu einem Verkanten und erhöhtem Verschleiß führen, vermieden werden. Weiterhin besteht der Vorteil, daß die Schwingungen nicht von der Arbeitswalze über ihren Antrieb auf das Gestell übertragen werden. Außerdem ergibt sich der Vorteil einer konstanten Spannung in der Antriebskette bzw. dem Antriebsriemen, die weiterhin Schwingungen nicht unterworfen sind. Die Lager für das Antriebsrad können vorzugsweise als Rollenlager ausgebildet sein. Eine zweckmäßige Ausbildung der Verbindung zwischen dem Antriebsrad und der Walzentrommel besteht darin, daß das Antriebsrad oder die Walzentrommel mit in Achsrichtung der Walzentrommel liegenden Mitnehmerbolzen versehen ist, die in an der Walzentrommel oder am Antriebsrad gelagerte elastische Muffen eingreifen. Eine andere Bauform besteht darin, daß die Bolzen aus einem elastischen Werkstoff bestehen, die in unelastischen Muffen gelagert sein können.
Eine weitere Bauform besteht darin, daß Antriebsrad und Arbeitswalze mit in Achsrichtung liegenden Bolzen versehen sind, welche in eine elastische Gummischeibe eingreifen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Walze gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt A b b. leinen Schnitt in Achsrichtung und A b b. 2 eine Seitenansicht.
Eine Unwuchtwelle 1 trägt über die Lager 2 und 3 eine Walzentrommel 4 und ist in im Rahmen 11 befestigten Lagern 5 und 6 gelagert. Die Lager 5 und 6 sind über elastische Gummiringe 7 und 8 in Halterungen 9 und 10 gehalten, welche fest mit dem Rahmen 11 verbunden sind.
Die Gummiringe 7 und 8 sind mit einem Innm-und Außenring 12 und 13 versehen, die beide durch Vulkanisation mit den Gummiringen 7 und 8 verbunden sind. Die Ringe 12 und 13 sind gegen seitliches Verschieben durch Sicherungsmittel gesichert. Die Halterung 10 trägt ein Rollenlager 14, auf dem ein Antriebsrad 15 läuft. Dieses wird über einen Riemen-oder Kettenantrieb 16 von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben. Das Antriebsrad 15 trägt Buchsen 17, in welche Gummimuffen 18 eingesetzt sind. In diese greifen Mitnehmerbolzen 19 ein, die am Walzenboden 20 der Walzentrommel 4 befestigt sind. Die elastische Verbindung zwischen dem Antriebsrad 15 und der Walzentrommel 4 kann auch andersartig ausgebildet sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Lagerung für die angetriebene Walzentrommel einer selbstfahrenden Schwingungswalze, bei der die angetriebene Walzentrommel auf einer Unwuchtwelle und diese federnd im Rahmen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (11) Halterungen (9 und 10) angebracht sind, in denen die Lager (5 bzw. 6) der Unwuchtwelle (1) mittels eines sie umgebenden Gummizylinders oder Gummiringes (7 bzw. 8) befestigt sind, und daß an einer Halterung (10) ein Antriebsrad (15) für die Walzentrommel (4) gelagert ist, das mit der Walzentrommel (4) durch elastische Verbindungsmittel (17, 18, 19) gekuppelt ist.
2. Lagerung für die angetriebene Walzentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (15) oder die Walzentrommel (4) mit in Achsrichtung der Walzentrommel liegenden Mitnehmerbolzen (19) versehen ist, die in an der Walzentrommel bzw. am Antriebsrad gelagerte elastische Muffen (18) eingreifen.
3. Lagerung für die angetriebene Walzentrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbolzen (19) aus einem elastischen Werkstoff bestehen.
4. Lagerung für die angetriebene Walzentrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbolzen (19) in eine elastische Gummischeibe eingreifen.
5. Lagerung für die angetriebene Walzentrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (15) mittels eines Rollenlagers (14) auf der Halterung (10) gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 812 676, 837 389, 926 308; britische Patentschrift Nr. 608 043.