DE1209964B

DE1209964B - Vibrations-Strassenwalze mit einer eine Unwucht-welle tragenden Walzentrommel

Info

Publication number: DE1209964B
Application number: DEE18713A
Authority: DE
Inventors: Claude Vivier
Original assignee: Richier SA
Current assignee: Richier SA
Priority date: 1959-01-21
Filing date: 1959-12-31
Publication date: 1966-01-27
Also published as: GB873419A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

EO2d

Deutsche Kl.: 84 c-3/04

1209 964
E18713 V/84c
31. Dezember 1959
27. Januar 1966

Die Erfindung betrifft eine Vibrations-Straßenwalze mit einer eine Unwuchtwelle tragenden Walzentrommel, deren Laufzapfen jeweils in starr miteinander verbundenen Seitenschilden gelagert sind, die am Fahrzeugrahmen mittels Stoßdämpfer elastisch befestigt sind und von denen der eine zugleich ein Lager für ein mit einem Zahnkranz der Walzentrommel kämmendes Antriebsritzel bildet.

Vibrations-Straßenwalzen mit einer eine Unwuchtwelle tragenden und über Laufzapfen gelagerten Wal- to zentrommel sind bereits weit verbreitet. Dabei sind die Laufzapfen über Seitenschilde und elastische Stoßdämpfer federnd am Fahrzeugrahmen gelagert, wobei einer dieser Schilde zugleich ein Lager für ein Antriebsritzel bildet, das mit einem Zahnkranz in der Walzentrommel im Eingriff steht.

Bei einigen solchen Straßenwalzen sind die Seitenschilde voneinander unabhängige Teile, die mittels ährer elastischen Stoßdämpfer am Fahrzeugrahmen einzeln befestigt sind. Die zwei Laufzapfen können also unabhängig voneinander schwingen, wodurch die Walzentrommel bei den durch die Vibration entstehenden ungleichmäßigen Schwungkräften einer unerwünschten Biegungsbelastung ausgesetzt ist. Die Stoßdämpfer am einen Seitenschild, der nur den einen der zwei Laufzapfen der Walzentrommel lagert, sind nur der durch die Vibrationskräfte der Walzentrommel auftretenden Beanspruchung ausgesetzt. Anders verhält es sich aber bei dem anderen Seitenschild, der außerdem noch ein Lager für die Ritzelwelle bildet. Dieses zweite Lager unterliegt während des Laufens der Maschine von seiten der Ritzelwelle eiiier starken Reaktion, die nur durch die Stoßdämpfer dieses zweiten Seitenschildes aufgenommen werden können, weshalb diese Stoßdämpfer sehr stark asymmetrisch im Verhältnis zu den Stoßdämpfern des ersten Seitenschildes ausgebildet sein müssen.

Diesen bekannten Straßenwalzen gegenüber sind auch schon solche Straßenwalzen der eingangs genannten Art bekannt, bei denen die Lager der beiden Laufzapfen der Walzentrommel genau koaxial bleiben und bei denen außerdem die Stoßdämpfer der beiden Seitenschilde die Belastungen einschließlich der Reaktion des Ritzelantriebes gleichzeitig aufnehmen.

Dabei sind die beiden Lager durch ein die Walzentrommel axial durchsetzendes Rohr verbunden, das zugleich als Gehäuse für die Unwuchtwelle dient. Ein solches Rohr ist jedoch verhältnismäßig kompliziert und in der Beschaffung teuer. Dabei stellt es nicht einmal einen besonderen Vorteil dar, weil ein Vibrations-Straßenwalze mit einer eine Unwuchtwelle tragenden Walzentrommel

Anmelder:

Richier S. A., Paris

Vertreter:

Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,

Dipl.-Ing. G. Dannenberg

und Dr. v. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,

Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39

Als Erfinder benannt:
Claude Vivier, Paris

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 21. Januar 1959 (784 599)

Gehäuse um die Unwuchtwelle wegen der Möglichkeit, diese Unwuchtwelle auch auf einfachere bekannte Weise im Innern der Walzentrommel unterzubringen, völlig unnötig ist.

Bei den bekannten Ausführungsformen mit rohrförmigen Gehäusen für die Unwuchtwelle sind die elastischen Stoßdämpfer außerdem auf den beiden Seitenschilden kranzförmig konzentrisch zur WaI-zentrommel angebracht und an nach unten ragenden seitlichen Ansätzen des Fahrzeugrahmens befestigt. Durch diese Anordnung nimmt die Vorrichtung in der Breite der Maschine im Verhältnis zur Nutzbreite der Walzentrommel viel Raum ein. Da der Radius des Zahnkranzes etwa dem Radius der Walzentrommel gleicht, bewirkt auch die Lagerreaktion der Achse des Ritzels ein erhebliches Drehmoment an den Stoßdämpfern, die dieses Drehmoment wegen ihres verhältnismäßig kleinen Abstandes von der Achse nur schwer aufnehmen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die letztgenannte Straßenwalze so zu verbessern, daß ihr Platzbedarf in seitlicher Richtung die Nutzbreite der Walzentrommel nur wenig übersteigt und bei der eine praktisch auf die senkrechte Resultierende der Reaktionskräfte, die durch die beiden Seitenschilde und ihre starre Verbindung auftreten, beschränkte Bemessung der Stoßdämpfer vorgesehen sein kann.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenschilde vor und hinter der WaI-

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zentrommel mittels Traversen verbunden sind und mit diesen einen starren, rechteckigen, horizontalen Rahmen bilden, wobei die den Rahmen mit dem Fahrzeugrahmen verbindenden Stoßdämpfer an den Traversen angeordnet sind.

Ein solcher rechteckiger Rahmen ist einfach und wirtschaftlich herstellbar. Die Seitenteile des Rahmens (mit den Antrieben für Unwucht und Ritzel) sind die einzigen auf beiden Seiten der Walzentrommel angeordneten Teile, während die elastischen Stoßdämpfer von den Stirnseiten der Wälzentrommel nach den Traversen hin verlegt sind. Da der Abstand der Traversen von der Achse der Walzentrommel größer als der Walzenradius ist, kann auch das Reaktionsdrehmoment des Antriebsritzels an den Stoßdämpfern nur noch unbedeutende Reaktionen auslösen.

Die bevorzugte Ä'usführungsform der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben, die eine erfindungsgemäß ausgebildete Walzentrommel schematisch im waagerechten Schnitt durch die Achse darstellt.

Die Walzentrommel 18 bildet mit ihren Laufzapfen 23 einen starren und dicht geschlossenen Körper, in welchem eine Unwuchtwelle 24 in zentrischen Wälzlagern .gelagert ist, welche in die Laufzapfen 23 eingebaut sind.

Dieser starre Körper ist in einen kräftigen, im wesentlichen rechteckigen und waagerecht liegenden Rahmen 25 eingebaut, der reichlich bemessene und gut gegen Staub geschützte Kugellager 26 trägt, in denen die Laufzapfen 23 der Walzentrommel 18 gelagert sind. Auf der Seite einer zum Antrieb der Unwuchtwelle 24 dienenden Riemenscheibe 27 ist im Rahmen 25 ein Ritzel 28 gelagert, das zum Antrieb der Walzentrommiel 18 dient. Der Antrieb erfolgt dadurch, daß das Ritzel 28 mit einem drehfest an der Walzentrommel befestigten Innenzahnkranz 29 im Eingriff steht. Der Zahnkranz 29 und das Ritzel 28 sind gegen Staub und Stöße durch ein Gehäuse 30 geschützt, das an einer Seite des Rahmens befestigt ist.

Der Rahmen 25 dst federnd durch Stoßdämpfer 31 an Profilstäben 32 befestigt, die selbst starr am Fahrzeugrahmen befestigt sind. Diese Stoßdämpfer 31 schützen den Fahrzeugrahmen, indem sie die Übertragung der Erschütterungen der Walzentrommel 18 verhüten, und ihre Anordnung ist derart gewählt, daß sie auch das Kippmoment aufnehmen, welches durch das Lager des die Walzentrommel 18 antreibenden Ritzels 28 erzeugt wird. Bei schweren Kraftstraßenwalzen ist dieses Kippmoment sehr groß.

Die Riemenscheibe 27 der Unwuchtwelle 24 und das Ritzel 28 werden in an sich bekannter Weise von der Antriebsmaschine der Straßenwalze angetrieben. Der Antrieb der Riemenscheibe 27 kann einfach durch .einen Riemen oder eine Getniebekette erfolgen. Für den Antrieb des Ritzels 28 muß ein nicht starres Getriebe vorgesehen sein, das mehrere Gelenke, etwa Kardangelenke, und mindestens einen axial verschiebbaren Kupplungsteil, etwa eine TeIeskopkupplung, aufweisen kann.

Claims

Patentanspruch:

Vibrations-Straßenwalze mit einer eine Unwuchtwelle tragenden Walzentrommel, deren Laufzapfen jeweils in starr miteinander verbundenen Seitenschilden gelagert sind, die am Fahrzeugrahmen mittels Stoßdämpfer elastisch befestigt sind und von denen der eine zugleich ein Lager für ein mit einem Zahnkranz der Walzentrommel kämmendes Antriebsritzel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschilde vor und hinter der Walzentrommel (18) mittels Traversen verbunden sind und mit diesen einen starren, reckteckigen, horizontalen Rahmen (25) bilden, wobei die den Rahmen (25) mit dem Fahrzeugrahmen (32) verbindenden Stoßdämpfer (31) an den Traversen angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 812 676, 947 616;
französische Patentschrift Nr. 1133 858.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen