DE1163123B

DE1163123B - Fluegel-Mechanik

Info

Publication number: DE1163123B
Application number: DESCH31659A
Authority: DE
Inventors: Franz Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-06-26
Filing date: 1962-06-26
Publication date: 1964-02-13

Description

Flügel-Mechanik Gegenstand der Erfindung ist eine Flügel-Mechanik. Sie bildet mit den Anschlagtasten 1 und der dazu gehörenden Dämpfung in ihrer Gesamtheit ein Ganzes. Aufgabe der Erfindung ist, 1. die Spielschwere der Mechanik bzw. der Klaviaturtasten zwischen 60 und 40 g nach den Wünschen des Spielers zu variieren und bei Temperatureinflüssen, Abnutzung der Mechanikglieder, Erlahmen oder Nachlassen der Federkraft ohne großen Zeitaufwand wieder auf die erforderliche Gleichmäßigkeit und Spielschwere zu regulieren.
2. die Mechanik und Klaviatur nicht nach rechts oder links zu verschieben, sondern die Spieltiefe der Klaviaturtasten und den Abstand der Hammerköpfe zu den Saiten ohne Schnabelhift bzw. toten Gang der Mechanikglieder so zu verringern, daß durch die geschwächte Stoßkraft die Saiten bzw. die Töne leiser erklingen.
Die Spielschwere wurde bisher durch Bleigewichte in den Vordertasten 1 reguliert.
Durch eine regulierbare und stärkere Hebegliedfeder 21 b und bessere Lagerung derselben sind Bleigewichte nicht mehr erforderlich. Die Anschlagtasten 1 fallen dadurch wie bei dem Piano nach hinten und lassen sich demzufolge leichter bzw. schneller geradelegen. Die Angriffs- bzw. Stoßfläche der Stoßzunge gegen die Hammernuß 15 wurde um das Doppelte größer und stabiler. Das ergibt eine längere Haltbarkeit. Auch der Hammerstiel wird durch einen einfachen Rundstab wie beim Piano ersetzt. Die komplizierte Verschiebung der Klaviatur mit Mechanik nach rechts oder links geschieht wesentlich besser und einfacher durch ein nach oben drehbares Klaviaturrahmenhinterstück 3. Hinzu kommt noch die vereinfachte Herstellung, Regulierung und Reparatur.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird also dadurch gelöst, daß die auf der Hebegliedleiste 26 gelagerte Kapsel 21 mit regulierbarer Zugfeder 21 b das Hebeglied 8 mit der Stoßzunge 9 durch ein Bändchen 22 verbindet und durch die Stellschraube 23 eine Spielschwere von 40 bis 70 g regulierbar ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Mechanik bildet mit der Klaviatur und der Dämpfung in ihrer Gesamtheit ein Ganzes und ist niit dem schwenkbaren Hebeglied 8 an einer Hebegliedleiste 26 befestigt, während das Hebeglied 8 mit Stoßzunge 9 und Repetierschenkel 10 Lagerung auf einer Pilotenschraube 7 einer Klaviaturtaste 1 findet, welche am Ende noch den Fänger 6 trägt und genannte Teile mit dem Hammer 19 derart zusammenwirken, daß die Stoßzunge 9 sofort wieder zum Anschlag bereit ist, wenn der Druck auf die Taste 1 nachläßt. Beim Niederdrücken der Taste 1 wird das Hebeglied 8 mit der Stoßzunge 9 nach oben bewegt. Diese Aufwärtsbewegung Überträgt sich auf die Harnmemuß 15, den Hammerstiel 17 und den Hammerkopf 1-9, bis letzterer die Saite 36 anschlägt. Durch die Auslösepilote 11 und den Stoßzungenschenkel 9 b wird die Stoßkraft bzw. die Aufwärtsbewegung der Stoßzunge 9 ausgeschaltet, der Hammer 19 fällt zurück, abwärts, und wird sofort vom Fänger 6 und Repetierschenkel 10 abgefangen. Läßt der Druck auf die Taste 1 nach, so wird der Hammer 19 durch den Repetierschenkel 10 wieder etwas nach oben gedrückt, damit die Stoßzunge 9 sofort wieder anschlagen k Die Angriffsfläche der Stoßzunge 9 auf die Hammernuß 15 wird durch die Regulierscheibe 25 eingestellt. Sobald der Hammer 19 etwa 8 mm von der Saite 36 zurückfällt, ist er sofort wieder bereit nächsten Anschlag. Die kleine Rolle 16 in der Hammernuß 15 dient für leichte, geräusch- und reibungslose Auf- und Abbewegungen der Hammernuß 15 auf dem Repetierschenkel 10.

Claims

Patentansprüche: 1. Flügel-Mechanik, d u d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die auf der Hebegliedleiste (26) gelagerte Kapsel (21) mit regulierbarer Zugfeder (21 b) das Hebeglied (8) mit der Stoßzunge (9) durch ein Bändchen (22) verbindet und durch die Stellschraube (23) eine Spielschwere von 40 bis 70 g regulierbar ist.
2. Mechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Repetierschenkel (10) in einem Winkel von etwa 40' zur Stoßzunge (9) steht, in welcher auch die Repetierschenkelfeder (24) lagert und von einer Reguherschraube (24a) so gespannt wird, daß der Hammerkopf (19) nach dem Anschlag, sobald ihn der Fänger (6) losläßt, durch den federgespannten Repetierschenkel (10) wieder etwas hochgeht, damit die vordem ausgelöste Stoßzunge (9) sofort wieder anschlagen kann, ehe der Hammer (19) in die Grund- bzw. RuhesteUung zurückfällt. 3. Mechanik nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriff der Stoßzunge (9) unter die Hammernuß (15) durch die Regulierscheibe (25) regelbar bzw. einstellbar ist. 4. Mechanik nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammernuß (15) mit einer beweglichen bzw. drehbaren Rolle (16) versehen ist, welche sich auf dem Repetierschenkel (10) rollend auf und ab bewegt. 5. Mechanik nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsarm (31) mit zwei Stellschrauben (30) versehen ist.