DE1162889B - Schaltungsanordnung fuer die Steuerung zweier miteinander verbundener elektronischerWaehleinrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Vorfeldeinrichtungen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #f# PATENTAMT Internat. Kl.: H 04 m

AUSLEGESCHRIFT

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag: Auslegetag:

Deutsche KL: 21 a3-51/10

T 21998 VIII a / 21 a3

19. April 1962

13. Februar 1964

Das Hauptpatent betrifft eine Schaltungsanordnung für die Steuerung zweier miteinander verbundener, aus abhängig voneinander umlaufenden elektronischen Suchwählern bestehender elektronischer Wähleinrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Vorfeldeinrichtungen, die durch einen gemeinsamen Impulsgenerator niederer Frequenz unter gleicher Schrittgeschwindigkeit über Impulsvervielfacher mit hoher Frequenz ansteuerbar und durch auf die Übertragung des die jeweilige Teilnehmerkennung darstellenden Kriteriums ansprechende Schaltmittel auf den gleichen Schritt einstellbar sind.

Bei Anlagen mit Vorfeldeinrichtungen ist es jedoch wünschenswert, den ankommenden Verkehr gegenüber dem abgehenden Verkehr mit Vorrang zu behandeln, weil beim Eintreffen des ankommenden Anrufs in der Wählsternübertragung die betreffende Verbindung in den übergeordneten Amtseinrichtungen bereits durchgeschaltet ist. Es muß also, wenn ein Teilnehmer eine abgehende Verbindung einleitet und während dieses Verbindungsaufbaues für denselben Teilnehmer ein ankommender Anruf eintrifft, die Durchschaltung in abgehender Richtung verhindert werden.

Durch ein zusätzliches Kriterium, das von der Übertragungseinrichtung in der Vermittlungsstelle zum Wählsternschalter gesendet wird, kann bekanntlich die Durchschaltung eines Wählsternteilnehmers zum Amt bewirkt werden. Damit besteht die Möglichkeit, die Durchschaltung eines Teilnehmers in abgehender Richtung zu unterbinden, falls während des abgehenden Verbindungsaufbaues für denselben Teilnehmer ein ankommender Anruf eintrifft. In diesem Falle wird also ebenso wie bei einem Teilnehmer, über den amtsseitig eine Teilnehmersperre verhängt worden ist, die Aussendung des Durchschaltekriteriums unterbunden, wodurch die Suchwähler im Wählsternschalter und in der Wählsternübertragung erneut angelassen werden. Unter der Voraussetzung, daß sonst keine Anrufe vorliegen, würden nun die beiden Suchwähler nach Vollendung eines vollständigen Umlaufs im Rahmen eines Abfragezyklus sich immer wieder auf den betreffenden Teilnehmer, der durch Abnehmen seines Handapparates einen abgehenden Verbindungsaufbau eingeleitet hat und für den gleichzeitig ein ankommender Anruf vorliegt, erneut einstellen, und zwar zum gleichen Zeitpunkt, weil ja die beiden Wähler mit gleicher Schrittgeschwindigkeit betrieben werden und die Anlassung derselben gleichzeitig erfolgt. Um zu verhindern, daß durch den abgehend rufenden Teilnehmer ein für ihn Schaltungsanordnung für die Steuerung zweier
miteinander verbundener elektronischer
Wähleinrichtungen in Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechanlagen,
mit Vorfeldeinrichtungen

Zusatz zum Patent: 1 134 720

Anmelder:
Telefunken

Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Heinz Wischermann, Hannover

selbst bestimmter ankommender Anruf blockiert wird, muß daher der Suchwähler in der Wählstern-Übertragung gegenüber dem im Wählsternschalter bevorrechtigt werden. Dieses könnte zwar beispielsweise dadurch geschehen, daß im Wählsternschalter ein Zeitglied vorgesehen wird, welches die Anlassung des Suchwählers im Wählsternschalter gegenüber der Anlassung des Such Wählers in der Wählsternübertragung um eine bestimmte Zeitspanne verzögert, doch bedeutet dieses Zeitglied einen zusätzlichen Aufwand.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die durch den Impulsvervielfacher in der Wählsternübertragung erzeugte Schrittgeschwindigkeit größer zu wählen als die durch den Impulsvervielfacher im Wählsternschalter erzeugte Schrittgeschwindigkeit. Hierdurch wird bewirkt, daß der Suchwähler in der Wählsternübertragung mit einer um einen bestimmten Betrag größeren Schrittgeschwindigkeit betrieben wird und daher auf den betreffenden Teilnehmer früher aufprüft als der Suchwähler im Wählsternschalter. Der Vorteil der Erfindung liegt vor allem darin, daß für die Bevorrechtigung des ankommenden Verkehrs gegenüber dem abgehenden Verkehr kein besonderes Zeitglied benötigt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schaltungsanordnung für die Steuerung zweier miteinander verbundener, aus abhängig voneinander umlaufenden elektronischen Suchwählern

   409 508/124

   bestehender elektronischer Wähleinrichtungen, die durch einen gemeinsamen Impulsgenerator niederer Frequenz über Impulsvervielfacher mit hoher Frequenz unter bestimmter Schrittgeschwindigkeit ansteuerbar und durch auf die Übertragung des die jeweilige Teilnehmerkennung darstellenden Kriteriums ansprechende Schaltmittel auf den gleichen Schritt einstellbar sind, in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Vorfeldeinrichtungen, nach Patent 1134720, dadurchgekennzeichnet, daß die durch den Impulsvervielfacher in der Wählsternübertragung erzeugte Schrittgeschwindigkeit größer gewählt ist als die durch den Impulsvervielfacher im Wählsternschalter erzeugte Schrittgeschwindigkeit.

   409 508/124 2.64 © Bundesdruckerei Berlin