DE114140C - - Google Patents
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- DE114140C DE114140C DENDAT114140D DE114140DA DE114140C DE 114140 C DE114140 C DE 114140C DE NDAT114140 D DENDAT114140 D DE NDAT114140D DE 114140D A DE114140D A DE 114140DA DE 114140 C DE114140 C DE 114140C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L5/00—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
- B62L5/003—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being arranged apart from the rear wheel hub
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine durch Rückwärtstreten der Tretkurbel bethätigte
Felgenbremse für Fahrräder mit freien Hinter- oder Treibrädern, welche nach bekannten
Ausführungen mit einer Einrichtung ausgestattet ist, wodurch die Anlegung der Bremse allmählich erfolgt, anstatt dafs sofort
die volle Bremskraft zur Wirkung gelangt.
Bekanntlich ist die plötzliche Bremsung des Rades eines Fahrrades, welche durch die
augenblickliche Geltendmachung der vollen Bremskraft veranlafst wird und dadurch stofsweise
eintritt, für den Fahrer sehr gefährlich, während dadurch, dafs durch zu festes Anziehen
der Bremse, welches hierbei sehr leicht eintreten kann, die Drehung des Rades gehemmt
wird, die Radbezüge beschädigt werden, weil sie auf dem Erdboden entlangschleifen,
ohne sich zu drehen. Auch ist noch ein weiterer Uebelstand der, dafs sowohl die Bremse wie die Kupplung des Antriebes sich
leicht festklemmen und dadurch eine Sperrung oder Beschädigung des Rades eintritt.
Alle diese Mangel werden nach der Erfindung
dadurch beseitigt, dafs eine elastische oder federnd nachgebende Kupplung zwischen
den Gliedern der die Bremse bethätigenden Einrichtung eingeschaltet ist, um die Bremse
allmählich zur Anlage zu bringen, und mit einer weiteren Feder in Verbindung steht,
deren Spannung so geregelt ist, dafs sie ein zu festes Anziehen der Bremse, durch welches
die Drehung des Rades gehemmt wird, verhindert.
In den Zeichnungen "ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung,
um die Bremskraft allmählich wirken zu lassen;
Fig. 2 stellt die einzelnen Theile dieser Vorrichtung
dar;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer durch Rückwärtstreten bethätigten Felgenbremse mit
der Einrichtung nach der Erfindung;
Fig. 4 ist eine Oberansicht von Fig. 3, theilweise im Schnitt, und
Fig. 5 und 6 sind Einzeldarstellungen.
Die in Fig. 1 und 2 gesondert dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Cylinder a,
welcher an dem Ende b1 des einen mit den Bremsbacken gelenkig verbundenen Gliedes b
eines zweitheiligen Kraftübertragers befestigt ist und in welchem eine mit Bund c1 versehene
Zugstange c gleitet, welche mit dem inneren Ende b2 eines Armes bA gelenkig verbunden
wird, der das andere Uebertragungs- oder Bethätigungsglied, das durch Rückwärtstreten der
Tretkurbel bewegt wird, bildet. Das offene Ende a'2 des Cylinders α ist innen mit Gewinde
versehen, um einen Schraubenstöpsel d aufzunehmen, der mit einem mittleren
Führungsloch d1, durch das die Stange c hindurchtritt, versehen ist; zwischen dem
Flantsch oder Bund c' und dem Schraubenstöpsel
d ist eine Feder e vorgesehen, welche die Stange c umgiebt.
Die Verbindung zwischen dem Cylinder a und dem Glied b geschieht dadurch, dafs der
mit Gewinde versehene Schaft bl des Stangengliedes
b durch ein Gewindeloch des Deckels as
des Cylinders führt, der auf der Stange c drehbar ist, wobei das mit Flantsch versehene
Ende dieser Stange c axial bei c4 ausgebohrt
ist, um einen freien Raum für das innere Ende der Stange b1 zu bilden, auf welcher
der Cylinder in seiner eingestellten Lage durch eine kleine Gegenmutter b5 festgelegt wird.
Durch diese Einrichtung kann das Glied b durch Drehen des Cylinders a zwecks geeigneter,
weiter unten näher zu erläuternder Einstellung der Bremsbacken verkürzt oder verlängert werden.
Bei Bethätigung der Bremsvorrichtung bezw. Uebertragung der Bremskraft auf das Glied
oder den Arm bs wird die Stange c nach aufsen gezogen und es wird ihr Flantsch gegen
den Verschlufsstöpsel d hin bewegt, so dafs die Feder e zusammengedrückt wird; hierdurch
wird die Kraft verändert, welche durch die Stange auf den Cylinder a übertragen
wird, von dem die Kraft durch die Stange bl auf die Bremse zur Wirkung gelangt, die so
allmählich zur Anlage kommt.
Die eigentliche Bremse selbst (s. Fig. 3 und 4) besteht aus einem Paar Schuhe f, welche gegen
die innere Umfläche der Radfelge g wirken und von dem unteren Ende eines Hebelpaares
f1 getragen werden, das bei f'2 an
Schellen f3 seine Drehpunkte hat, welche die Kettenstreben gl des Fahrradrahmens umfassen.
Diese Hebel sind gekuppelt und werden gemeinsam durch die joch- oder gabelförmig
sich erstreckenden Arme fi des Gliedes oder Rahmens b bewegt, der in der oben beschriebenen
Weise durch den Schaft b1 einstellbar mit dem Cylindergehäuse α verbunden
ist, welches in geeigneter Lage unter dem inneren Ende der Kettenstreben angeordnet ist.
Der Ring h der durch die Tretkurbel bethätigten Kupplung ist mittelst einer angelenkten
Gabel h1 mit dem die Kraft übertragenden Arm bs verbunden, der·, wie schon
beschrieben, mit seinem freien Ende an der Stange c angreift. Von dem anderen Ende
des Armes £>3 führt eine Stange bs mit Bund
oder verbreitertem Endtheil bK in ein cylindrisches
Gehäuse i', das an einem geeigneten Rahmentheil durch eine Schelle i- (s. Fig. 3
und 6) befestigt ist. Eine Feder i legt sich einerseits gegen den Bund oder Kopf b β der
Stange ö 5 und andererseits gegen den Boden is
des Cylinders 2'. Die Feder wird durch Spannen wirksam, wenn die Stange bb nach aufsen gezogen
wird, sobald die Bremse durch Rückwärtstreten der Tretkurbel zur Anlage gelangt und bewirkt, dafs die Bremsschuhe nur bis zu
einem gewissen Grade, der durch die jeweilige Einstellung des Schaftes b] mit dem Cylinder a
bestimmt wird, an die Radfelge zur Anlage kommen, da die Schuhe nur so weit angezogen
werden können, bis die Windungen der Feder i vollkommen geschlossen sind. Es
kann somit durch entsprechende Einstellung verhindert werden, dafs die Bremse so fest
angezogen wird, dafs die Drehung des Hinterrades dadurch gehemmt wird, und zwar geschieht
die geeignetste Einstellung in der Weise,' dafs durch Rückwärtsdrehen der Tretkurbeln
die Windungen der Feder i vollständig geschlossen werden und bei dieser
Federstellung durch Drehen des Gehäuses a der Schaft so weit verkürzt bezw. verlängert
wird, bis die Bremsschuhe so fest an die Felge zur Anlage kommen, dafs sie gerade noch die
Drehung des Rades nicht hemmen. Wird nach dieser Einstellung die Bremse angezogen,
so wird dieselbe wirksam sein, ohne dafs die Gefahr des Schleifens des Rades auf dem
Boden durch zu starkes Bremsen eintreten kann.
Die Lösung der Bremse wird durch Vorwärtstreten der Tretkurbeln bewirkt, indem hierbei
alle Theile so weit nach rückwärts bewegt werden, bis die Kolbenstange b5 in ihrer Endstellung
angelangt ist. Die Feder i erleichtert hierbei ein wenig durch ihr Ausdehnungsbedürfnifs
das Vorwärtstreten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine durch Rückwärtstreten der Tretkurbel anzuziehende Felgenbremse für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs ein durch Rückwärtstreten der Kurbel bewegter Arm (bs), welcher die an der Gabel ff 1J angelenkten Bremsbacken (f) durch Vermittelung einer unter Federwirkung (e) stehenden Stange (c) allmählich und ohne Stofs an die Felge (g)'zuv Anlage bringt, durch eine mit ihm verbundene Kopfstange (bs) auf eine zweite Feder (i) wirkt, deren Spannung so geregelt ist, dafs diese ein zu festes Anziehen der Bremse verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE114140C true DE114140C (de) |
Family
ID=383662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT114140D Active DE114140C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE114140C (de) |
-
0
- DE DENDAT114140D patent/DE114140C/de active Active
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