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DE1141068B - Unter einer Putzschicht liegende weichfedernde Daemmschicht - Google Patents

Unter einer Putzschicht liegende weichfedernde Daemmschicht

Info

Publication number
DE1141068B
DE1141068B DEA27829A DEA0027829A DE1141068B DE 1141068 B DE1141068 B DE 1141068B DE A27829 A DEA27829 A DE A27829A DE A0027829 A DEA0027829 A DE A0027829A DE 1141068 B DE1141068 B DE 1141068B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plaster
layer
insulation layer
bitumen
soft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA27829A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Faist Jun
Dipl-Ing Hans Schaller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
M Faist GmbH and Co KG
Original Assignee
M Faist GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by M Faist GmbH and Co KG filed Critical M Faist GmbH and Co KG
Priority to DEA27829A priority Critical patent/DE1141068B/de
Publication of DE1141068B publication Critical patent/DE1141068B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/82Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
    • E04F13/04Bases for plaster

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Unter einer Putzschicht liegende weichfedernde Dämmschicht Die Erfindung betrifft eine Dämmschicht für den Schall- und den Wärmeschutz im Hochbau und bezieht sich insbesondere auf eine unter einer Putzschicht liegende weichfedernde Dämmschicht aus einem pflanzlichen Faserstoff in Form von Platten oder Filzen. Das schalltechnische Prinzip dabei ist, auf eine nicht genügend luftschalldämmende Wandung eine weichfedernde schallschluckende Dämmschicht und eine Putzschicht als dynamisch biegeweiche Schale aufzubringen.
  • Dieses Prinzip wurde mit den bisher bekannten Baustoffen in der Weise verwirklicht, daß Fasermatten und Putzträger oder auch aus Fasermatten und Putzträgern hergestellte kombinierte Matten auf die zu dämmende massive Wand aufgenagelt und verputzt wurden. Eine solche kombinierte Matte besteht z. B. aus Fasermatte und Schilfrohrmatte. Konstruktionen dieser Art haben aber große Nachteile. Die Nagelung auf massive Wände ist schwierig und zeitraubend und im ganzen als technisch unzulänglich anzusehen. Außerdem entstehen durch die Nagelung feste Verbindungen zwischen Putzschale und Wand, sogenannte Schallbrücken, wodurch die an sich erzielbare Dämmung im Endeffekt stark herabgesetzt wird. Als Dämmschicht wurden auch schon Korkplatten oder Leichtbauplatten auf Wände aufgeklebt, soweit nötig mit einem Putzträger versehen und verputzt. Die Wirkung von Korkplatten ist aber gering, weil sie nicht genügend weich federn. Holzwolleleichtbauplatten sind ebenfalls schalltechnisch zu steif. Sie bewirken sogar das Gegenteil, sie verschlechtern die Luftschalldämmung einer Wand.
  • Auch sind schon Glaswollematten für Isolierungszwecke bekanntgeworden. Bei bekannten Dämmschichten aus diesem Grundstoff ist zu berücksichtigen, daß diese nicht so kompakt angefertigt werden können, daß sie an die Wand geklebt und verputzt werden können. Man hat sie deshalb meist mit Betonstäben od. dgl. versteifen müssen. Nagelt man derartige bekannte Matten auf der Basis von Glaswolle, so ergeben sich, da jeder Nagel eine Schallbrücke bildet, Dämmschichten mit minimaler Luftschalldämmung. Infolge der Bewehrung mit Betonstäben sind außerdem derartige Glaswollematten schwierig zuzuschneiden. Auch stärker verklebte, als Putzträger bestimmte Mineralfaservliese haben infolge ihrer geringen Schichtdicke, die ein Durchdringen des Putzes nicht verhindert, keinerlei luftschalldämmende Wirkung. Zwar kann man - wie bekannt - durch Überziehen einer Mineralfaserplatte oder -matte mit einer Kunststoffhaut ein Herausrieseln loser Faserteilchen verhindern. Durch Aufbringung derartiger Überzüge wird aber keine schalldämmende Vorsatzschale gebildet.
  • Es ist auch schon eine aus Mineralfaserstoff bestehende Dämmplatte zur Bildung einer schalldämmenden Putz-Vorsatzschale für Wände in der Baustoffindustrie eingeführt worden, die jedoch nicht zugleich als Putzträger wirken kann. Die aus diesen Platten zusammengesetzte, an sich bewährte Dämmschicht, benötigt noch eine Überspannung mit einem Rabitzgewebe, um verputzt werden zu können. Dieses Überspannen mit Rabitzgewebe ist ein technisch umständlicher und recht mangelhafter Arbeitsvorgang, der die Bauarbeiter leicht dazu verleitet, auch mitten auf der Wand Nägel einzuschlagen, wenn sich das Rabitzgewebe wellt. Dadurch entstehen wiederum Schallbrücken, die die Schalldämmung wesentlich herabsetzen.
  • Alle diese Nachteile werden durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Dämmschicht vermieden. Sie besteht aus einem pflanzlichen Faserstoff in Form von Platten oder Filzen und ist in bekannter Weise so weichfedernd und porös ausgebildet, daß sie - mit einer als dynamisch biegeweiche Vorsatzschale wirkenden Putzschicht bedeckt - ein Höchstmaß an schalltechnischer Wirkung ergibt.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die Platten oder Filze durch Bitumen, Kautschuklatex, klebende Harze od. dgl. verfestigte Außenschichten aufweisen und mit der einen Außenschicht auf die Unterlage, vorzugsweise mit Mörtel, geklebt sind, während die andere Außenschicht die Putzschicht unmittelbar trägt.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform soll als pflanzlicher Faserstoff Kokosfaser verwendet werden. Es können auch mehrere Faserstofflagen vorgesehen sein, die z. B. mittels Steppung, Nietung, Klammerung oder Klebung miteinander verbunden sind.
  • Im Falle der Klebung ist es zweckmäßig, die einzelnen Lagen durch Bitumen oder koagulierbare oder polymerisierbare Emulsionen oder Suspensionen miteinander zu verbinden. Beispielsweise kann man eine erfindungsgemäße Dämmschicht folgendermaßen herstellen: Zwei mit Bitumen versehene Faserbahnen, die aus Kokosfasern, Jutefasern oder ähnlichen Faserfilzen bestehen, werden mit der bituminierten Seite nach außen mittels eines Kautschuklatex miteinander verbunden. Diese Verbindung der beiden Bahnen geschieht dabei zweckmäßigerweise in Formen unter Druck und gegebenenfalls erhöhter Temperatur. Durch diese Maßnahmen koaguliert der Latex und bildet eine feste Verbindung zwischen den Bahnen, die der Dämmschicht eine ausgezeichnete elastisch federnde Struktur verleiht und somit für den angestrebten Verwendungszweck von Bedeutung ist. Die Verfestigung der Außenseiten durch Bitumen ermöglicht ohne weiteres einerseits ein Aufbringen der Dämmschicht auf einer Wand ohne Nagelung, d. h. ohne Bildung von Schallbrücken, andererseits ein Aufbringen des Verputzens ohne weitere Zwischenbehandlung. Selbstverständlich kann die Haftung an Wand und Decke und mit dem Verputz durch zusätzliche klebende Substanzen je nach Verwendungszweck verstärkt werden.
  • Die erfindungsgemäße Dämmschicht ist im Vergleich mit vorgespannten Putzträgern, z. B. aus Streckmetall, deren Anbringung kompliziert ist, leicht zu montieren. Zum Ankleben der Dämmschicht können Klebstoffe oder Mörtel verwendet werden. Bei der Verwendung von Mörtel ergibt sich ein weiterer Vorteil insofern, als der bei einer Ziegelwand zum Zwecke des Fugenverschlusses an sich nötige Putz zugleich mit als Klebeschicht für die Dämmplatte dient. Dadurch wird die ganze Konstruktion sehr vereinfacht und verbilligt. Jeder Maurer kann sie mit dem ihm geläufigen Material ausführen.
  • Durch die Erfindung werden erstmalig die konstruktiven Bedingungen zur Durchführung des eingangs erwähnten schalltechnischen Prinzips der biegeweichen Vorsatzschale allein durch die Eigenschaften des Bauelementes für die Dämmschicht erfüllt, nämlich erstens weichfedernde und schallschluckende Struktur, zweitens sohallbrückenfreie Befestigungsmöglichkeit durch Kleben, drittens als Putzträger ausgebildete Oberfläche. Die Verwendung dieser Dämmschicht führt zu wesentlich einfacheren und schalltechnisch erheblich wirksameren Konstruktionen. Darin liegt im wesentlichen der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt. Die Erfindung überwindet ein Vorurteil der Fachwelt, denn in einschlägigen Fachkreisen hielt man es bisher nicht für möglich, daß eine weichfedernde Dämmschicht, insbesondere aus einem pflanzlichen Faserstoff, eine als schalldämmende, sogenannte biegeweiche Wandschale wirkende Putzschicht würde unmittelbar tragen können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Unter einer Putzschicht liegende weichfedernde Dämmschicht aus einem pflanzlichen Faserstoff in Form von Platten oder Filzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten oder Filze durch Bitumen, Kautschuklatex, klebende Harze od. dgl. verfestigte Außenschichten aufweisen und mit der einen Außenschicht auf die Unterlage - vorzugsweise mit Mörtel - geklebt sind, während die andere Außenschicht die Putzschicht unmittelbar trägt.
  2. 2. Dämmschicht nach Anspruch 1 aus Kokosfasern.
  3. 3. Dämmschicht nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus mehreren Faserstofflagen, die z. B. mittels Steppung, Nietung, Klammerung oder Klebung miteinander verbunden sind.
  4. 4. Dämmschicht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagen durch Bitumen oder koagulierbare oder polymerisierbare Emulsionen oder Suspensionen miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 856 799, 908 467; deutsche Auslegeschrift Nr. 1000144; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1679 432, 1745 795; französische Patentschrift Nr. 747 388; Werbeschrift »Emfa Bitumen-Kokosmatten« K. 5, 55 der Firma Asphaltfilzfabrik M. Feist K.-G., Krambach/Schwaben; Werbeschrift S 19 - 5853 FGH »Schalldämmende Vorsatzschale für Wände« der Firma Grünzweig & Hartmann AG., Ludwigshafen/Rh.
DEA27829A 1957-09-02 1957-09-02 Unter einer Putzschicht liegende weichfedernde Daemmschicht Pending DE1141068B (de)

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DE1141068B true DE1141068B (de) 1962-12-13

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4119353C1 (de) * 1991-06-12 1992-12-17 Deutsche Rockwool Mineralwoll Gmbh, 4390 Gladbeck, De

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FR747388A (fr) * 1932-12-10 1933-06-15 Johns Manville Continental Cor Panneau amortisseur du son
DE856799C (de) * 1944-07-23 1952-11-24 Algemeene Kunstvezel Mij N V Glaswollematte, insbesondere fuer Wand- und Deckenbekleidungen, und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE908467C (de) * 1950-04-06 1954-04-05 Ver Korkindustrie Ag Aus thermoplastischen Faeden oder Fasern bestehende Schleier, Gespinste, Vliese oder Gewebe, insbesondere fuer Isolierzwecke
DE1679432U (de) * 1954-04-10 1954-07-08 Gassel Reckmann & Co Verbund-daemmstoff.
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DE1745795U (de) * 1957-03-16 1957-05-29 Rheinhold & Mahla Gmbh Mineralfaserplatte oder -matte.

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