DE1138193B

DE1138193B - Riemenbuegeloese fuer Gewehrriemen

Info

Publication number: DE1138193B
Application number: DES70807A
Authority: DE
Inventors: Eckernförde Walter Spiegelberg und Herbert Meidel
Original assignee: JP Sauer and Sohn Machinenbau GmbH
Current assignee: JP Sauer and Sohn Machinenbau GmbH
Priority date: 1960-10-08
Filing date: 1960-10-08
Publication date: 1962-10-18

Description

Riemenbügelöse für Gewehrriemen Die Erfindung bezieht sich auf eine Riemenbügelöse für Gewehrriemen, die in einem Lagerbolzen mit glatter Querbohrung lösbar gelagert ist und einen am Ösenkörper parallel zur Öse verlaufenden, durch Fingerdruck zu betätigenden federbelasteten Riegelbolzen aufweist, der über ein Querhaupt mit einem parallel verlaufenden Riegelstift verbunden ist, der in die Bohrung des Lagerbolzens eingreift.
Bekannt sind lösbare Riemenbügelösen, bei denen der Riegelstift für den Lagerbalzen am festen Schenkel des ösenkörpers fest angeordnet ist und sein Gegenlager in der Bohrung eines verschieb- und schwenkbaren Hebels hat, der mit einem gegen die Kraft einer Feder verschieb- und schwenkbaren Riegelbolzen fest verbunden ist. Dabei ist der Riegelbolzen im ösenkörper gelagert. Ferner ist eine Riemenbügelöse für Gewehrriemen bekannt, bei der in der zylindrischen Bohrung des Lagerbolzens auf der einen Seite ein gegen den Druck einer Feder verschiebbarer U-förmiger Riegelbolzen und auf der anderen Seite ein im oberen Teil ebenfalls U-förmig gebogener, im Mittelteil als Zapfenlager für den Riegelbolzen und im unteren Teil als Öse für den Riemen ausgebildeter ösenkörper angeordnet sind. Dabei ist die den Riegelbolzen in Schließstellung haltende Feder im Zapfenlager des Ösenkörpers untergebracht.
Diese Ausführungen haben den Nachteil, daß auf den Gewehrriemen einwirkende Lasten sich auf die Druckfeder des Riegelbolzens auswirken können. Dadurch kann sich die Riemenbügelöse lösen. Bei umgehängtem Gewehr kann dieses somit zu Boden fallen und beschädigt werden und falls es geladen ist, können schwere Unfälle auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Riemenbügelöse für Gewehrriemen zu schaffen, welche die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß an einem Ende der glatten Querbohrung am Lagerbolzen ein fest mit dem ösenkörper verbundener Schenkel anliegt und am anderen Ende ein Schenkel, der um den Riegelbolzen schwenkbar im Ösenkörper unverschiebbar gelagert ist, wobei die beiden Schenkel und der Lagerbolzen vom Riegelstift, der bei Betätigung des Riegelbolzens aus dem Schenkel herausgezogen wird, durchsetzt sind.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Riemenbügelöse für Gewehrriemen dar, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht in geschlossener Stellung, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B gemäß Fig. 2, jedoch zum Abnehmen geöffnet, und Fig. 4 .einen Schnitt nach der Linie C-D gemäß Fig. 3.
In einem ösenkörper 1, an welchem unten eine Riemenöse 2 schwenkbar angeordnet ist, ist ein verschiebbarer Riegelbolzen 3 mit Druckfeder 4 gelagert. In einem Querhaupt 5 sind unten der Riegelbolzen 3 und oben ein Riegelstift 6 eingenietet, welcher in dem festen Schenkel 1' des Ösenkörpers 1 geführt und mit seinem Mittelteil in der Bohrung des Lagerbolzens 7 gelagert ist; letzterer ist in dem Gewehrschaft 8 oder einem anderen Gewehrteil eingeschraubt. Mit seinem freien Ende kann der Riegelstift 6 in eine Bohrung 9 eines im ösenkörper 1 unverschiebbar gelagerten, um den Riegelbolzen 3 um 90° schwenbaren Schenkels 10 fassen.
Die Anwendungs- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Riemenbügelöse für Gewehrriemen ist folgende: Durch einen Druck in Pfeilrichtung (vgl. Fig. 1 und 3) auf den verschiebbaren Riegelbolzen 3 wird der Druck der Druckfeder 4 überwunden; außerdem wird das Querhaupt 5 mitsamt dem Riegelstift 6 derart verschoben, daß letzterer aus der Bohrung 9 des Schenkels 10 austritt (strichpunktierte Darstellung in Fig. 3). Der Schenkel 10 kann nunmehr um 90° geschwenkt werden, worauf der Riegelstift 6 in die Bohrung des Lagerbolzens 7 eingeführt oder aus ihr herausgezogen werden kann. Nach Aufhören des Druckes auf den Riegelbolzen 3 kehren der Riegelbolzen 3 und der Riegelstift 6 sowie das Querhaupt 5 in ihre Ruhelage zurück. Der technische Fortschritt der erfindungsgemäßen Riemenbügelöse besteht darin, daß der Riemenzug nicht auf das mit dem Riegelbolzen 3 verbundene Querhaupt 5 und damit auf die Feder 4 wirken kann, sondern von dem schwenkbaren und nicht verschiebbaren Schenkel 10, welcher in dem Osenkörper 1 schwenkbar um den Riegelbolzen 3 gelagert ist, oder von dem festen Schenkel 1' des Osenkörpers 1 aufgenommen wird. Auf den Gewehrriemen einwirkende Lasten werden also durch das Schenkelpaar 1', 10 abgefangen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Riemenbügelöse für Gewehrriemen, die in einem Lagerbolzen mit glatter Querbohrung lösbar gelagert ist und einen am ösenkörper parallel zur Öse verlaufenden, durch Fingerdruck zu betätigenden, federbelasteten Riegelbolzen aufweist, der über ein Querhaupt mit einem parallel verlaufenden Riegelstift verbunden ist, der in die Bohrung des Lagerbolzens eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der glatten Querbohrung am Lagerbolzen (7) ein fest mit dem ösenkörper (1) verbundener Schenkel (1') anliegt und am anderen Ende ein Schenkel (10), der um den Riegelbolzen (3) schwenkbar im Ösenkörper (1) unverschiebbar gelagert ist, wobei die beiden Schenkel (1', 10) und der Lagerbolzen (7) vom Riegelstift (6), der bei Betätigung des Riegelbolzens (3) aus dem Schenkel (10) herausgezogen wird, durchsetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 292150; USA.-Patentschrift Nr. 2 639 480.