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DE1134400B - Verfahren zur Entarsenierung von Erzen - Google Patents

Verfahren zur Entarsenierung von Erzen

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Publication number
DE1134400B
DE1134400B DED36137A DED0036137A DE1134400B DE 1134400 B DE1134400 B DE 1134400B DE D36137 A DED36137 A DE D36137A DE D0036137 A DED0036137 A DE D0036137A DE 1134400 B DE1134400 B DE 1134400B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arsenic
ores
hydrogen
water vapor
takes place
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED36137A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Hoerbe
Dr Eckhart Krone
Dr Oskar Emert
Dr Wilhelm Morawietz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED36137A priority Critical patent/DE1134400B/de
Publication of DE1134400B publication Critical patent/DE1134400B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/11Removing sulfur, phosphorus or arsenic other than by roasting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entarsenierung von Erzen Das vorliegende Verfahren betrifft die Entfernung von Arsen aus oxydischen Erzen, Flugstäuben, Kiesabbränden usw.
  • Es sind Verfahren bekannt, nach denen das Arsen aus oxydischen Eisenerzen, Schwefelkiesabbränden öd. dgl., in denen es in der Hauptsache als Arsenat vorliegt, nach Überführung in Eisenarsenid mit Hilfe von Reduktionsmitteln, wie Wasserstoff, Kohlenmonoxyd, Kohlenstoff u. a., durch überleiten von C O@ bei höheren Temperaturen, vorzugsweise bei 906 bis 1000° C, als elementares Arsen entfernt werden kann. Ferner ist bekannt, daß das Arsen aus. diesen Erzen nach Zusatz von schwefelabgebenden Stoffen, z. B. Pyrit und Schwefeleisen, in reduzierender oder neutraler Atmosphäre als Arsensulfid entfernt werden kann.
  • Bei diesen -Verfahren.-wird ein etwa vorhandener Restschwefelgehalt, z. B. bei Kiesabbränden; ni..Cht entfernt bzw. es wird noch Schwefel zugeführt, was für die Weiterverarbeitung der Erze auf Eisen bzw. Stahl sehr nachteilig ist. Die Arsenentfernung bleibt unvollständig.
  • Weiter ist bekannt, Arsen aus oxydischen Erzen mit einem Wasserstoff/Wasserdampf-Gemisch abzutreiben, dessen Wasserstoffgehalt so eingestellt wird, daß keine über die Fei 04 Stufe hinausgehende Reduktion der Eisenoxyde stattfindet. Dieses Verfahren führt jedoch zu stark schwankenden Entarsenierungsergebnissen, da eine Überreduktion von Eisenarsenat zu glühbeständigen arsenidischen Verbindungen nicht sicher verhütet werden kann.
  • Nachstehend wird ein Verfahren zur Entfernung von Arsen aus oxydischen Erzen, Flugstäuben, Kiesabbränden usw., in denen das Arsen in oxydischer Form vorliegt, beschrieben, das diese Nachteile nicht aufweist und eine sehr weitgehende Entfernung von Arsen und Schwefel gestattet.
  • Dieses Verfahren, bei dem das Arsen mit einem Wasserstoff/Wasserdampf-Gemisch, das durch Inertgase, z. B. Stickstoff und/oder Kohlensäure, verdünnt sein kann, bei Temperaturen über 500° C, vorzugsweise bei 900 bis l100° C, als Arsentrioxyd ausgetrieben wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas ein Wasserstoff/Wasserdampf-Verhältnis < 1: 20, vorzugsweise 1:100 bis 1:1000 aufweist.
  • Der Restschwefel der Abbrände wird gleichzeitig weitgehend als Schwefeldioxyd entfernt. Liegt arsenidisches Material, z. B. kobalt- und nickelhaltige Speisen und Erze, vor, so muß dieses zunächst durch Abrösten mit Luft oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen in oxydische Arsenverbindungen übergeführt werden. Erze oder Abbrände, die vorwiegend aus Fe,, 03 bestehen, werden vor der Arsenverflüchtigung bei niedrigen Temperaturen, z. B. bei 400 bis 500° C, mit Wasserstoff, Kohlenoxyd oder anderen geeigneten gasförmigen und/oder festen Reduktionsmitteln kurz anreduziert unter teilweiser überführung des Fe," 03 in Fe304-Bei magnetischen Erzen oder solchen, die größere Mengen niedere Eisenoxyde enthalten, vermindert sich der Wasserstoffzusatz bis auf Null hin.
  • Beispiel 1 Vorgegeben ist ein Flugstaub folgender Zusammensetzung: 48,6% Fe, 2,1% Fe2+, 2,58% As, 0,470/0 Sb, 1,88% Ges.S, 1,341/o S042-. Der Flugstaub wird unter Zusatz von 2% Bentonit pelletisiert und in einen Schachtofen eingesetzt. Bei einer Temperatur von 500° C wird das Material mit einem Gasgemisch H2/H20 (Verhältnis 1 : 1) kurz anreduziert, und anschließend werden die Pellets bei 1000° C mit einem Gasgemisch H2/H.,O (Verhältnis 1: 100) 1 Stunde lang behandelt.
  • Analyse des vorreduzierten Materials: 1,07% As, 59 % Ausbringung, 6,68 % Fe2+.
  • Analyse des Endproduktes: 0,01% As, 99,4% Ausbringung, 0,19 % Sb, 60 % Ausbringung, 0,11% Ges.S, 94% Ausbringung.
  • Beispiel 2 Ausgangsanalyse: 48,8% Fe, 3,1% Fe2+, 1,57% As, 2,84 % Ges.S, 2,05 % S 042-.
  • Analyse des vorreduzierten Materials: 1,1% As, 30 % Ausbringung, 8,1% Fe2+. Analyse des Endproduktes:15,1%Fee+, 0,03%As, 98,1% Ausbringung, (0,10% Ges.S;) 96,4% Ausbringung.
  • Beispiel 3 Behandelt man ein magnetisches Erz mit einem Arsengehalt von 2,40% und einem Ges.S-Gehalt von 2,96% bei 1000° C mit einem Wasserdampfgemisch 1 Stunde lang, so erhält man eine Arsenverflüchtigung von 98,4%.
  • Analyse des Endproduktes: 14,8%Fe2+, 0,04%As, 98,4% Ausbringung, 0,30% Ges.S, 89,9% Ausbringung.
  • Beispiel 4 A) Behandlung von arsenidischen, edelmetallhaltigen Konzentraten. Ausgang: 13,1% As, 0,5% Sb, 23,0% Ges.S, 615 g/t Ag, 73 g/t Au.
  • B) Das Material wurde bei 700° C unter Luftzufuhr abgeröstet und ergab folgende Analyse: 0,52 0/0 As, 0,11% Sb, 4,33% Ges.S. Das erhaltene Material wurde unter Zusatz von 2% Bentonit pelletisiert und im Schachtofen bei 1000° C mit einem Wasserdampfgemisch behandelt.
  • Analyse des Endproduktes: 0,01% As, 99,9% Ausbringung, 0,017% Sb, 96,6% Ausbringung, 0,50% Ges.S, 97,8 % Ausbringung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Entfernung von Arsen aus oxydischen Erzen, Flugstäuben, Kiesabbränden, hüttenmännischen Zwischenprodukten u. a. durch Austreiben des Arsens als Arsentrioxyd mit einem Wasserstoff/Wasserdampf-Gemisch, das durch Inertgase, z. B. Stickstoff und/oder Kohlensäure, verdünnt sein kann, bei Temperaturen über 500° C, vorzugsweise bei 900 bis 1100° C, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas ein Wasserstoff/Wasserdampf-Verhältnis < 1: 20, vorzugsweise von 1 : 100 bis 1 : 1000, aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 für Erze oder Abbrände, die vorwiegend aus Eisen(III)-oxyd bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese vor der Arsenverflüchtigung bei niedrigen Temperaturen, z. B. bei 400 bis 500° C, mit Wasserstoff, Kohlenoxyd oder anderen geeigneten gasförmigen und/oder festen Reduktionsmitteln kurz anreduziert werden unter teilweiser überführung des Fee 03 in Fei 04.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Erzen mit steigendem Gehalt an zweiwertigem Eisen den Wasserstoffgehalt bis auf Null herabsetzt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut vor der Behandlung pelletisiert wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in einer Wirbelschicht erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in einem Drehrohrofen erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 873 252, 586 078; französische Patentschriften Nr. 1144 664, 1202993.
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WO2015086061A1 (en) * 2013-12-11 2015-06-18 Outotec (Finland) Oy Arsenic removal from minerals
DE102015102213A1 (de) * 2015-02-16 2016-08-18 Engineering Dobersek GmbH Verarbeitungsverfahren und Verarbeitungsvorrichtung für Arsenopyrit-Konzentrate

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FR1144664A (fr) * 1954-12-13 1957-10-16 Stamicarbon Procédé pour enlever l'arsenic de pyrites arsénicales grillées
FR1202993A (fr) * 1957-04-23 1960-01-14 Instituto Nacional Industria Procédé pour le traitement total des minerais pyriteux arsenicaux renfermant du plomb

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