DE1130461B - Befestigung von Eisenbahnschienen auf Schwellen mittels federnder Spannbuegel - Google Patents
Befestigung von Eisenbahnschienen auf Schwellen mittels federnder SpannbuegelInfo
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/02—Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
- E01B9/28—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members
- E01B9/30—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members by resilient steel clips
- E01B9/303—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members by resilient steel clips the clip being a shaped bar
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Description
- Befestigung von Eisenbahnschienen auf Schwellen mittels federnder Spannbügel Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung von Eisenbahnschienen auf Schwellen mittels federnder Spannbügel, bei welcher die federnden Spannbügel so angeordnet sind, daß sie mit einem Teil federnd auf den Schienenfuß drücken und sich sonst ausschließlich an im wesentlichen U-förmigen, mit zwei oder einem Schaft in der Schwelle befestigten Haltebügeln oder Halteösen abstützen, deren Steg von den Spannbügeln mit mindestens einem hakenförmigen Ende teilweise umgriffen wind.
- Solche Schienenbefestigungen bieten den Vorteil, daß auf der Schwelle keine Abstützflächen für die Spannbügel geschaffen werden müssen.
- Bei einer bekannten Schienenbefestigung dieser Art ist jeder Spannbügel an seinem Haltebügel eingespannt, d. h. so gelagert, daß ein aus der Reaktion der den Schienenfuß niederdrückenden Spannbügelkraft resultierendes Biegemoment von dem Spannbügel auf den Haltebügel übertragen wird. Infolge dieser Ausbildung ist es schwierig, den unter Spannung stehenden Spannbügel - etwa zum Auswechseln einer Schiene - zu lösen, ohne den Haltebügel zumindest teilweise aus der Schwelle herauszuziehen. Desgleichen ist es schwierig, den Spannbügel bei bereits voll eingeschlagenem Haltebügel einzusetzen.
- Diese Nachteile sollen erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß der Spannbügel an dem Steg oder den Stegen eines bzw. zweier Haltebügel oder Halteösen derart gelenkig gelagert ist, daß er unter gleichzeitigem Spannen um eine parallel zur Schiene verlaufende Achse in seine Spannlage geschwenkt werden kann, in der er von der Schienenseite her an den Schäften des bzw. der Haltebügel oder Halteösen anliegt und in der entweder die durch die Schwenkachse des Spannbügels und seine Berührungsstelle mit dem Schienenfuß gelegte Ebene mit der Oberseite des Schienenfußes im Bereich der Berührungsstelle auf der Schienenseite einen spitzen Winkel bildet oder der Spannbügel mit mindestens einer Abbiegung hinter die obere Kante des Schienenfußes greift.
- Diese Ausbildung bietet den Vorteil eines leichten Ein- und Ausbaus des Spannbügels durch einfaches Schwenken und gibt trotzdem ausreichende Sicherheit gegen ungewolltes Lösen, denn beim' Ausbau des Spannbügels muß in jedem Fall die Spannung des Spannbügels zunächst erhöht werden.
- Besteht der Haltebügel aus einem U-förmig gebogenen Stab, so sind bei einer zweckmäßigen Ausführungsform beide Schenkel .des Haltebügels im Einschlagbereich einander so weit genähert, daß sie in benachbarte, aber getrennte parallele Bohrungen eines Betonschwellendübels üblicher Abmessungen eingreifen können. Dienen als Halter des Spannbügels die abgebogenen Kopfenden von zwei benachbarten Schienennägeln, so können diese Kopfenden U-förmig gebogen sein und bis zur Schwellenoberfläche reichen, so daß sie die Einschlagtiefe der Schienennägel in .derjenigen Stellung begrenzen, in welcher der in Spannstellung gebrachte Spannbügel den gewünschten Anpreßdruck auf den Schienenfuß ausübt.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 4 bis 9.
- Nachstehend sind an Hand der Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
- Fig. 1 zeigt in Stirnansicht auf eine geschnittene Holzschwelle die Schienenbefestigung von .der Seite; Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig.1; Fig. 3 zeigt die Schienenbefestigung nach Fig. 1 und 2 in einem senkrecht zur Schiene geführten Schnitt.
- Fig. 4 zeigt in der Darstellungsweise der Fig. 1 eine andere Ausführungsform der Schienenbefestigung für Betonschwellen; Fig. S und 6 stellen in Stirnansicht bzw. im Schnitt nach der Linie VI-VI eine weitere Ausführungsform der Schienenbefestigung dar, bei welcher der Spannbügel aus härtbarem Flachstahl besteht und das .dem Schienenfuß aufliegende Ende dieses Bügels federnd einrastet.
- Fig.7 bis 9 sowie Fig.10 bis 12 zeigen jeweils in Stirnansicht, in Seitenansicht und in Draufsicht zwei weitere Ausführungsformen der Schienenbefestigung nach der Erfindung.
- Bei dem in Fig.1 bis 3 gezeichneten Beispiel liegt die Schiene 2 mit ihrem Fuß 3 unter Zwischenlage eines Plättchens 4 aus elastischem Material, wie Pappelholz oder Gummi, auf der Deckfläche der Holzschwelle 1. Der aus starkem Runddraht U-förmig gebogene Haltebügel ist mit seinen beiden als Schäfte dienenden Schenkeln 5 und 6 in die Bohrungen 8 und 9 der Holzschwelle eingetrieben. Diese Bohrungen sind in der Schwelle so angeordnet, daß die Schenkel s und 6 des Haltebügels unmittelbar neben dem Schienenfuß stehen und als Spurhalter dienen. Der waagerechte Steg 7 befindet sich in solcher Höhe über dem Schienenfuß, daß ,der Spannbügel in der Befestigungsstellung, die in Fig.3 in durchgehenden Linien dargestellt ist, mit der gewünschten Spannung auf den Schienenfuß 3 drückt. Der aus Federmaterial gefertigte Spannbügel hat ein im wesentlichen parallel zur Schiene verlaufendes, gegen den Schienenfuß leicht gewölbtes Mittelteil 10, welches über die aufwärts gerichteten Biegungen 11 und 12 in die beiden hakenförmigen Enden 13 und 14 des Spannbügels übergeht, die von der Schiene abgewendet sind und den horizontalen Steg 7 des Haltebügels teilweise umfassen.
- Man erkennt ohne weiteres, daß das Einsetzen der Spannbügel bei dieser Schienenbefestigung sehr einfach ist. In Fig. 3 ist in strichpunktierten Linien diejenige Stellung gezeigt, in welcher -der Spannbügel 10', 12' zunächst von Hand angesetzt wird. Durch ein einfaches, gegen den Schienensteg oder Schienenkopf anliegendes Druck- oder Spreizwerkzeug und sogar durch einen einfachen Winkelhaken kann der Spannbügel in die in durchgehenden Linien dargestellte Befestigungsstellung übergeführt werden. Andererseits ist ein ungewolltes selbständiges Lösen des Spannbügels auch unter den beim Befahren der Gleise eintretenden Bewegungen und Erschütterungen aus den bereits oben dargelegten Gründen ausgeschlossen.
- Fig. 4 zeigt eine für Betonschwellen geeignete Ausführungsform .des Haltebügels. In diesem Fall sind die beiden Schenkel 18 und 19 des Haltebügels durch die Kröpfungen 16 und 17 einander so weit genähert"daß sie in benachbarte, aber getrennte parallele Bohrungen 21 und 22 eines für Betonschwellen 15 üblichen Dübels 20 eingreifen können.
- In Fig. 5 und 6 ist ein Beispiel der Schienenbefestigung dargestellt, bei welchem der Spannbügel 23 aus härtbarem Flachstahl besteht. Das eine Ende dieses Spannbügels greift mit einer hakenförmigen Abbiegung 24 unter den horizontalen Steg 7 des Haltebügels, während der andere Schenkel 25 des Spannbügels mit seinem Ende auf dem Schienenfuß 3 aufliegt und in eine .geringe Abbiegung 26 ausläuft, die in der Spannstellung gegen :die obere Schienenfußkante anliegt. Zugleich liegt der Schenkel 25 .des Spannbügels mit Eckausschnitten gegen die Schäfte 5 und 6 des Haltebügels an. Der Spannbügel rastet also federnd in seiner Spannstellung, .die in Fig. 6 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, während die strichpunktierten Linien die Form 25 a des Spannbügels in entspanntem Zustand andeuten.
- Auch in diesem Fall ist .das Einbringen des Spannbügels in die Spannstellung mit einem einfachen Werkzeug möglich, z. B. mit einer Spannzange, oder durch seitlichen Druck oder Schlag auf den Scheitelteil des Spannbügels 23. Dagegen ist ein selbsttätiges Lösen des Spannbügels ausgeschlossen.
- In Fig. 7 bis 12 sind Beispiele der Schienenbefestigung gezeigt, bei denen die Haltebügel von je zwei einzelnen Schienennägeln mit haken- oder ösenförmigem Kopf gebildet werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 bis 9 sind in den mit zwei Bohrungen versehenen Schwellendübel 20 zwei einschäftige Schienennägel 28 eingetrieben, .deren U-förmig gebogene obere Enden 29 zwei parallel zur Schiene stehende Ösen bilden, in welche die hakenförmig abgebogenen Enden 30 des Spannbügels 31 eingehakt sind. Dieser Bügel unterscheidet sich von dem in Fig.1 bis 4 dargestellten dadurch, daß sich beiderseits an das dem Schienenfuß aufliegende Mittelteil 32 Abbiegungen 33 anschließen, mit denen er in der Spannstellung gegen die obere Kante des Schienenfußes 3 anliegt, so daß der Spannbügel in dieser Stellung federnd einrastet.
- Die U-förmig gebogenen Enden 29 der Schienennägel 28 reichen bis zur Schwellenoberfläche herab und begrenzen dadurch .die Einschlagtiefe der Schienennägel 28 in einer Stellung, in welcher der eingehakte und in Spannstellung gebrachte Spannbügel 31 den gewünschten Anpreßdruck auf den Schienenfuß ausübt.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 bis 12 stehen die von den U-förmig gebogenen Kopfenden 29 der Schienennägel 28 gebildeten Ösen parallel zueinander und senkrecht zur Schienenrichtung. In diesem Fall ist der Spannbügel 34 so .geformt, daß seine beiden hakenförmigen Enden 35 von beiden Seiten her in die Ösen eingreifen. Im übrigen entspricht der in Fig.10 bis 12 gezeigte Spannbügel der Ausführung nach Fig. 7 bis 9. Er hat ebenfalls zwei in der Spannstellung gegen .die obere Schienenfußkante anliegende Ausbiegungen 33.
- Die in Fig.10 bis 12 gezeigten Schienennägel können auch in einer um 180° gedrehten Stellung in .die Schwelle eingeschlagen werden. In diesem Fall liegt der Schienenfuß nicht gegen die Schäfte, sondern gegen die Enden der U förmig gebogenen Nagelköpfe an. Der Schaft befindet sich dabei in entsprechender Entfernung vom Schienenfuß. Dies bietet den Vorteil, daß der gesamte Schwellendübel 20 sich außerhalb des Bereiches des Schienenfußes befindet. Er kann daher ausgebohrt und ersetzt werden, ohne daß die Schiene von der Schwelle abgehoben werden müßte.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Befestigung von Eisenbahnschienen auf Schwellen mittels federnder Spannbügel, die mit einem Teil federnd auf den Schienenfuß drücken und sich sonst ausschließlich an im wesentlichen U-förmigen, mit zwei oder einem Schaft in der Schwelle befestigten Haltebügeln oder Halteösen abstützen, deren Steg sie mit mindestens einem hakenförmigen Ende teilweise umgreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel an dem Steg oder den Stegen eines bzw. zweier Haltebügel oder Halteösen derart gelenkig gelagert ist, daß er unter gleichzeitigem Spannen um eine parallel zur Schiene verlaufende Achse in die Spannlage geschwenkt werden kann, in der er von der Schienenseite her an den Schäften des bzw. der Haltebügel oder Halteösen anliegt und in der entweder die durch die Schwenkachse des Spannbügels und seine Berübrungsstelle mit dem Schienenfuß gelegte Ebene mit der Oberseite des Schienenfußes im Bereich der Berührungsstelle einen spitzen Winkel auf der Schienenseite einschließt, oder der Spannbügel mit mindestens einer Abbiegung hinter die obere Kante des Schienenfußes greift.
- 2. Schienenbefestigung nach Anspruch 1, bei welcher der Haltebügel aus einem U-förmig gebogenen Stab besteht, dessen Schenkel in Bohrungen der Schwelle zu befestigen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel des Haltebügels im Einschlagbereich einander so weit genähert sind, daß sie in benachbarte, aber getrennte parallele Bohrungen eines Betonschwellendübels üblicher Abmessungen eingreifen können.
- 3. Schienenbefestigung nach Anspruch 1, bei welcher als Halter des Spannbügels die abgebogenen Kopfenden von zwei benachbarten Schienennägeln dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfenden der Schienennägel U-förmig gebogen sind und bis zur Schwellenoberfläche reichen, so daß sie die Einschlagtiefe der Schienennägel in derjenigen Stellung begrenzen, in welcher der in Spannstellung gebrachte Spannbügel den gewünschten Anpreßdruck auf den Schienenfuß ausübt.
- 4. Schienenbefestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig abgebogenen Kopfenden der Schienennägel die Spurhaltung für den Schienenfuß bilden und der in die Schwelle einzutreibende Schaft des Schienennagels vom Schienenfuß abgekehrt ist.
- 5. Schienenbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel oder Halteösen aus einem Kohlenstoffstahl und die Spannbügel aus einem gehärteten Federstahl bestehen.
- 6. Schienenbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Stabmaterial gefertigte Spannbügel ein im wesentlichen parallel zur Schiene verlaufendes, vorzugsweise gegen den Schienenfuß gewölbtes Mittelteil aufweist, welches über aufwärts gerichtete Biegungen in die hakenförmigen Enden des Spannbügels übergeht.
- 7. Schienenbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel aus härtbarem Flachstahl besteht. B.
- Schienenbefestigung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das am Schienenfuß anliegende Teil des Spannbügels gegen die Schäfte des Haltebügels. anliegt und gegebenenfalls hierfür passende Ausschnitte aufweist oder seitlich von diesen Schäften vorragt.
- 9. Schienenbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel so gestaltet ist, daß er in. der Spannstellung den Steg oder Kopf der Schiene nicht berührt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 673 381; französische Patentschriften Nr. 1087 668, 1088 528, 1141365; britische Patentschrift Nr. 678 929; USA.-Patentschriften Nr. 2 257 077, 2 385 032.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEV14239A DE1130461B (de) | 1958-04-15 | 1958-04-15 | Befestigung von Eisenbahnschienen auf Schwellen mittels federnder Spannbuegel |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1130461B (de) |
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