DE934292C

DE934292C - Schienenhalter zum Befestigen von Schienen, insbesondere Grubenbahn- und Feldbahnschienen, an den Schwellen

Info

Publication number: DE934292C
Application number: DER7264A
Authority: DE
Inventors: Fritz Schirmer; Wilhelm Reppel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-30
Filing date: 1951-09-30
Publication date: 1955-10-20

Description

Schienenhalter zum Befestigen von Schienen, insbesondere Grubenbahn-und Feldbahnschienen, an den Schwellen Die Erfindung bezieht sich auf einen Schienenhalter zum Befestigen von Schienen, insbesondere Grubenbahn- und Feldbahnschienen, an den Schwellen, welcher die Form einer Grundplatte mit auf die Oberseite des Schienenfußes sich legenden Randansätzen an sich gegenüberliegenden Seiten aufweist und mit einem die Schwelle unterhalb des Schienenfußes durchgreifenden Anker zum Festlegen an der Schwelle ausgerüstet ist.
Zur Befestigung der Schienen von Grubenbahnen an den Schwellen sind bereits Flacheisen bekannt, welche eine die Spurweite der Gleise übersteigende Länge aufweisen und deren Enden auf die Außenseite des Fußes jeder Schiene eines Gleises umgelegt sind. Auf der Gleisinnenseite ist an jeder Schiene ein den Schienenfuß und das Flacheisen an der Schwelle festlegender Schienennagel durch eine Lochung des Flacheisens in die Schwelle eingetrieben. Die Flacheisen bedingen infolge ihrer großen Länge einen erheblichen Materialaufwand, der in keinem Verhältnis zu dem erstrebten Zweck steht. Außerdem hat ein Schienennagel nicht so viel Widerstand in der Schwelle, daß bei einem zwischen die Schienen gefallenen Förderwagen keine Trennung des Flacheisens von der Schwelle eintreten kann.
Auch Schienenhalter der eingangs erwähnten Art sind bereits bekannt. Bei diesen Schienenhaltern weist die Grundplatte zwei sich gegenüberliegende, nach oben abgewinkelte Ränder auf, welche einen der Breite des Schienenfußes entsprechenden Abstand voneinander aufweisen. Der mittlere Teil der Abwinklungen ist ausgenommen, so daß die Abwinklungen im mittleren Teil nur einen Steg verhältnismäßig geringer Höhe bilden. Nach dem Einsetzen der Schiene mit ihrem Fuß zwischen die Abwinklungen werden die Abwinklungen auf den Schienenfuß umgelegt. Der mittlere Steg der abgewinkelten Ränder stört das Umlegen der Randungen auf den Schienenfuß sowie die zu bewirkende satte Anlage und erschwert ein gleichmäßiges Umschlagen der Randungen.
Nach der Erfindung weisen die Randansätze die Form von Lappen auf, die durch die Begrenzungen im Grundriß winkelförmiger, bis unter den Schienenfuß reichender Ausschnitte in sich gegenüberliegenden Plattenrandungen gebildet sind, und es sind an dem einen Plattenrand die Lappen bereits vor dem Verbinden des Halters mit dem Schienenfuß zu einer den Schienenfuß auf der einen Seite aufnehmenden Tasche umgelegt, während die. Lappen an dein anderem Plattenrand aus der Plattenebene in eine winklige Lage zur -Platte gebogen sein können. und zum Umlegern auf den Schienenfuß erst nach. dem Einführen des Schienenfußes in die vorgebildete Tasche bestimmt sind. Hierdurch ist ein Schienenhalter geschaffen, dessen Lappen zum Festlegen der Schiene sich leicht ohne Störung durch den benachbarten Lappen satt auf den Schienenfuß umlegen lassen. Die vorgebildete Randtasche ergibt bereits beim Einführen des Schienenfußes in den Halter ein Festlegen des Schienenfußes, wodurch die Schiene beim Umlegen der Lappen des anderen Plattenrandes auch in der Höhe unbeweglich ist und hierbei nicht springen kann, was die Arbeit des Umlegens der Lappen stören würde und insbesondere bei der Verlegung nicht von vornherein ganz gleich gerichteter Schienen unangenehm ist.
Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. i ist ein Schienenhalter teilweise geschnitten im Aufriß; Abb. 2 gibt einen Grundriß eines Schienenhalters wieder, bei welchem die Randlappen noch nicht umgelegt sind; Abb. 3 bis 5 lassen Schienenhalter anderer Ausführungsform teilweise geschnitten im Aufriß erkennen.
Gemäß Abb.2 besteht der Schienenhalter aus einem Flacheisenstück i in Plattenform, welches von seinen beiden Enden aus mit .im Grundriß winkligen Ausschnitten 2 versehen ist, die bis unter den Schienenfuß reichen. Durch diese Ausschnitte werden die Lappen 3 und q. gebildet. Die Lappen 3 sind vor der Verwendung der Grundplatte i als Schienenhalter durch Warmverformung so umgelegt, daß sie eine Tasche bilden, in die. der Schienenfuß sich von der Seite einschieben läßt, wie - es Abb. i, -3, q. und 5 erkennen lassen. Die Lappen 4 sind vor dem Einbau der Schiene in eine rechtwinklige bzw. stumpfwinklige Lage zur Grundplatte gebracht, was in den Abbildungen durch ausgezogene Linien gezeigt ist. Nach dem Einbau der Schiene werden die Lappen q. mit einem Handfäustel auf den Schiehenfuß umgelegt.
Gemäß Abb. i ist die Grundplatte vor dem Einbau der Schiene 5 mittels des Splintes 6 an der Schwelle 7 befestigt. Der Splint durchgreift die Schwelle und ist mit seinen auf deren Unterseite austretenden Enden nach beiden Seiten auf die auf den Splint aufgebrachte Unterlegscheibe 8 umgelegt. In Abb.3 ist die Anordnung umgekehrt. Hier liegt der Splintkopf in einer Ausnehmung auf der Unterseite der Schwelle, während die Splintenden unterhalb des Schienenfußes gespreizt auf die Grundplatte umgelegt sind.
Gemäß Abb. 5 dient eine Maschinenschraube 12 dem Befestigen der Grundplatte an der Schwelle. Zur Aufnahme des Schraubenkopfes oder der Mutter weist die Grundplatte eine mittlere Vertiefung 13 auf. Ähnliche Vertiefungen sind bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. i und 3 vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. q. ist die Grundplatte mit einem Anschweißende io versehen, auf welches die Mutter i i aufgeschraubt wird. Das Anschweißende kann durch Elektroschweißung angebracht sein. Es ist aber auch möglich, einen Schraubbolzen io über einen Senkkopf anzubringen. Die Grundplatte ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht vertieft.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schienenhalter zum Befestigen von Schienen, insbesondere Grubenbahn- und Feldbahnschienen, an den Schwellen, welcher die Form einer Grundplatte mit auf die Oberseite des Schienenfußes sich legenden Randansätzen an sich gegenüberliegenden Seiten aufweist und mit einem die Schwelle unterhalb des Schienenfußes durchgreifenden Anker zur Festlegung an der Schwelle ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Randansätze die Form von Lappen aufweisen, die durch die Begrenzungen im Grundriß winkelförmiger, bis unter den Schienenfuß reichender Ausschnitte in sich gegenüberliegenden Plattenrandungen gebildet sind, und daß an dem einen Plattenrand die Lappen (3) bereits vor dem Verbinden des Halters mit dem Schienenfuß zu einer den Schienenfuß auf der einen Seite des Schienensteges aufnehmenden Tasche umgelegt sind, während die Lappen (q.) an dem anderen Plattenrand aus der Plattenebene in -eine winklige Lage zur Platte gebogen sein können und zum Umlegen auf den Schienenfuß erst nach dem Einführen des Schienenfußes in die vorgebildete Tasche bestimmt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 813 o4o, 816705.