DE829462C

DE829462C - Schienenbefestigung mit nagelbarer Klemmplatte

Info

Publication number: DE829462C
Application number: DEK3587A
Authority: DE
Inventors: Norbert Koch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-06
Filing date: 1950-06-06
Publication date: 1952-01-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schienenbefestigungen mit nagelbarer Klemmplatte und bezweckt, eine Befestigung dieser Art zu schaffen, die für jede beliebige Schienenfußbreite verwendbar ist, bei der die Befestigungsnägel von den Schienenseitenkräften weitgehend entlastet sind und bei der die Schiene einen besonders festen und dauerhaften Sitz erhält.
Zu diesem Zweck legt sich gemäß der Erfindung die Klemmplatte am äußeren Ende auf die Schwelle auf und greift dort mit nach unten abgebogenen Krallen in die Schwelle ein, während sie mit dem inneren Teil der Neigung des Schienenfußes bis zum Schienensteg folgt und mit ihrem mittleren, etwa waagerecht gehaltenen, frei tragenden Teil durch ein durch sie hindurchtretendes Befestigungsmittel ohne Unterlagplatte an der Schiene befestigt wird.
Das Befestigungsmittel für die Klemmplatte besteht in einem krampenähnlichen Doppelnagel, dessen vorzugsweise vierkantige Schenkel durch Vierkantlöcher der Klemmplatte hindurch in die Schwelle greifen.
Der Doppelnagel weist in einem gewissen Abstand von seinem Steg einen Ansatz auf, durch den das Herantreten des Steges an die Klemmplatte verhindert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht der Schienenbefestigung, Fig. 2 eine Oberansicht der Klemmplatte und Fig. 3 das Nagelglied.
Die Schiene i steht mit ihrem Fuß 2 auf der Schwelle 3, und auf die Schienenfußflansche legen sich die inneren Enden von Klemmplatten 4, die mit ihren äußeren Enden 5 flach auf der Schwelle 3 aufsitzen und mit zugespitzten, nach unten gerichteten Krallen 6 in die Schwelle 3 eingreifen. Die inneren Enden der Klemmplatten reichen bis zum Steg der Schiene, so daß durch sie die Lage der Schiene bestimmt wird und Schienen der verschiedensten Breiten befestigt werden können. Der mittlere, etwa waagerecht gerichtete Teil der Klemmplatte weist zwei nebeneinanderliegende Vierkantlöcher 7 auf, durch welche die beiden Schenkel 8 eines krampenförmigen Doppelnagels (Fig. 3) hindurchtreten. Der obere Teil der Schenkel 8 ist verstärkt ausgebildet, derart, daß der Doppelnagel nur bis zu der Ansatzfläche io durch die Vierkantlöcher 7 hindurchtreten kann.
Zur Befestigung der Schiene i an der Schwelle wird die Schiene in ihre richtige Lage auf die Schwelle 3 gebracht. Beiderseits werden die Klemmplatten 4 so aufgelegt, daß die inneren Enden den Schienensteg berühren, und sodann werden die äußeren Enden mit ihren Krallen 6 eingeschlagen. Schließlich werden durch die Löcher 7 die Doppelnägel 8 eingesetzt und so weit eingeschlagen, daß die Ansatzflächen io die oberen Flächen der Klemmplatten berühren.
Es hat sich gezeigt, daß die Doppelnägel mit außerordentlicher Kraft in der Schwelle festsitzen, was offenbar seinen Grund darin hat, daß das Holz zwischen den beiden Schenkeln 8 beim Einschlagen i zusammengepreßt wird, so daß an den Innenseiten der Schenkel sehr hohe Haltekräfte entstehen. Es ist nur mit großer Mühe möglich, die Doppelnägel wieder herauszuziehen. Um ein Herausziehen zu ermöglichen, wird durch die Ansatzflächen io verhindert, daß die Doppelnägel bis zu ihrem Steg an die Klemmplatten herangeführt werden können, so daß die Möglichkeit offengehalten wird, unter den Steg ein geeignetes Werkzeug zum Ausheben der Doppelnägel einzusetzen.
Die beschriebene Schienenbefestigung kann mit einer die Schiene abstützenden Unterlagplatte versehen sein, durch welche die Doppelnägel hindurchtreten; dabei kann die Unterlagplatte so breit gehalten sein, daß sich die Enden der Klemmplatten auf sie auflegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenbefestigung mit nagelbaren Klemmplatten, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klemmplatte (4) am äußeren Ende auf die Schwelle auflegt und mit nach unten abgebogenen Krallen (6) in die Schwelle eingreift, während sie mit ihrem inneren Teil der Neigung des Schienenfußes ,bis zum Schienensteg folgt und in einem mittleren, etwa waagerecht gerichteten, frei tragenden Teil durch ein durch sie hindurchtretendes Befestigungsmittel (8) ohne Unterlagplatte an der Schiene festgelegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel für die Klemmplatte (4) in einem krampenähnlichen Doppelnagel (8, 9) besteht, dessen vorzugsweise vierkantige Schenkel (8) durch Vierkantlöcher (7) der Klemmplatte hindurch in die Schwelle (3) eintreten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelnagel (8, 9) in einem gewissen Abstand vom Steg (9) Ansatzflächen (io) aufweist, die das Heranbewegen des Steges (9) an die Klemmplatte verhindern.