DE1127807B - Dungfoerderanlage mit einem endlosen Einkettenkratzerfoerderer - Google Patents
Dungfoerderanlage mit einem endlosen EinkettenkratzerfoerdererInfo
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Description
- Dungförderanlage mit einem endlosen Einkettenkratzerförderer Die Erfindung bezieht sich auf maschinelle Anlagen zum Wegfördern von Dung, vorzugsweise unmittelbar aus dem Stall, und Abwerfen des Dunges auf einen Dunghaufen, der in einem späteren Zeitpunkt weggeladen wird.
- Es sind zahlreiche Konstruktionen von solchen Dungförderanlagen bekannt, deren zweckmäßigste mit einer endlosen Kratzerkette arbeiten, die über die Kotplatte rückwärts der Viehstände läuft und außerhalb des Stalls in einer Schleife durch eine ansteigende, von einem Ausleger getragene Rinne ge führt ist, deren Boden zum Zwecke der Verteilung des Dunges an beliebigen Stellen ausklappbar ausgebildet ist.
- Bei diesen bekannten Konstruktionen ist es jedoch an sich nicht möglich, wie das grundsätzlich bei Dungförderern mit voneinander unabhängigemFördermittel für den im Stall verlegten horizontalen Bereich und den ansteigenden Bereich der Förderanlage bekannt ist, den außerhalb des Stalls liegenden ansteigenden Bereich in der horizontalen Richtung verschwenkbar auszubilden.
- Die Möglichkeit, eine einzige durchgehende Kratzerkette für den horizontalen und den ansteigenden Bereich der Anlage zu verwenden, wird gemäß der Erfindung durch eine neuartige Führung der Kratzerkette an der Übergangs stelle zwischen dem horizontal verlegten Bereich und dem Ausleger gelöst, durch welche die relative Längenänderung der beiden Trümer der Kratzerkette bei solchen Verschwenkungen ausgeglichen wird und derart die Kettenspannung in jeder Schwenkstellung die gleiche bleibt.
- Gemäß der Erfindung wird die Kratzerkette um ein auf der Schwenkachse des Auslegers lose sitzendes Kettenrad von wesentlich größerem Durchmesser, als dem normalen Abstand der beiden Kettentrümer voneinander entspricht, geführt, durch welches also beide Trümer örtlich auseinandergespreizt werden.
- An dieses Kettenrad wird das innenliegende Kettentrum durch beiderseits des Kettenrades angeordnete Rollen angelegt, von welchen die eine an dem ortsfesten Teil der Anlage und die andere auf dem Ausleger befestigt ist. Der Durchmesser des Kettenrades muß ein Vielfaches des Durchmessers dieser Rollen betragen.
- Durch diese Anordnung wird, wie eine einfache Überlegung ergibt, die bei der Verschwenkung des Auslegers erfolgende Verlängerung des außenliegenden Trums der Kette durch gleichzeitige Verlängerung des innenliegenden Trums ausgeglichen und deshalb die Verschwenkung des Auslegers in der horizontalen Ebene in keiner Stellung desselben etwa durch Rücksichtnahme auf Längenänderungen der Kratzerkette erschwert bzw. begrenzt. Vielmehr ändert sich beim seitlichen Verschwenken des Auslegers lediglich die Größe des Umschlingungswinkels, und zwar von der mit dem anschließenden Teil des Förderers fluchtenden Stellung des Auslegers, in weicher im Leertrum die Kette glatt durchläuft, andererseits aber im Fördertrum durch die beiden kleinen Rollen der größte Umschlingungswinkel auf dem Kettenrad gebildet wird, bis zu einer entgegengesetzten Endstellung des Auslegers, die durch die Größe des Kettenrades bestimmt ist und maximal bis zur rechtwinkeligen Abwinkelung gehen kann.
- Der Ausleger ist als solcher auf einem o,rtsfesten Kugeldrehkranz oder Zapfen gelagert.
- Seine Höhenverstellung erfolgt in bekannter Weise, jedoch verbleibt er in der Regel während des Aufbaues des Dunghaufens immer in der gleichen Höhenlage. Die Höhenverstellbarkeit des gemäß der Erfindung ausgebildeten Auslegers macht ihn außer der dadurch gegebenen Anpassungsmöglichkeit der Höhe des aufzubauenden Dunghaufens insbesondere auch besonders für das Wiederwegladen des gebildeten Haufens geeignet, indem er mit einem in üblicher Weise betätigten Hebeaggregat, z. B. einem Dunggreifer, ausgerüstet wird. Selbstverständlich können die die seitliche Verschwenkung wie die Höhenverstellung bewirkenden Vorrichtungen sowohl von Hand wie auch mechanisch, z. B. in bei Hebezeugen üblicher Weise durch hydraulische Zylinder, Motore od. dgl., betätigt werden.
- Der Antrieb für die Kratzerkette ist am Kopf des Auslegers angeordnet und gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung mit einer federnd wirkenden Spannvorrichtung für die Kratzerkette kombiniert, die in neuartiger Weise nach dem Prinzip eines Wagenhebers aus der Entfernung bedienbar ist.
- Bei der Verwendung der Anlage für die Rückverladung kann der Antriebsmotor der dann nicht benötigten Kratzerkette auf - das Rückverladungsaggregat geschaltet werden.
- Die Einzelheiten und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich . aus den Patentansprüchen und sind erläutert in der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des neuen Dungförderers an Hand der Abbildungen, von denen Abb. 1 und 2 schematisch in Aufsicht den Ausgleich der Längenänderungen der: Kratzerkette beim horizontalen Verschwenken des Auslegers zeigen; Abb. 3 ist eine Seitenansicht und Abb. 4 eine Aufsicht auf die Gesamtanordnung.
- In den Abb. 1 und 2 ist mit 1 das Fördertrum, mit 1 b das Leertrum der Kratzerkette mit den Kratzern 2 bezeichnet, die über das angetriebene Kettenrad 3, das am Kopf des Auslegers 10 angeordnet ist, läuft.
- Die Kratzerkette ist über ein lose auf dem Drehzapfen des Auslegers, der im einzelnen noch beschrieben werden wird, sitzendes Kettenrad 4, durch welches ihre beiden Trümer örtlich um ein zweckentsprechend wählbares Maß auseinandergespreizt werden, und an den beiden Seiten dieses Kettenrades angeordnete Führungsrollen 5, 6, yon denen die Führungsrollen5 ortsfest angeordnet und die Führungsrollen 6 auf dem Ausleger gelagert sind, geführt.
- Die Laufrichtung der Kette ist durch den Pfeil angedeutet.
- Lediglich zur Veranschaulichung der Vorgänge ist in den Abb. 1 und 2 in das Kettenrad 4, dessen Durchmesser, wie ersichtlich, ein Mehrfaches des unter sich gleichen Durchmessers der Rollen 5 und 6 beträgt, ein Sektor, dessen Öffaungswinkel gleich dem Verschwenkungswinkel (Abb. 2) ist, eingezeichnet.
- Es ist ersichtlich, daß dieser Sektor und damit die entsprechende Umfangslänge des Kettenrades 4 bei der Verschwenkung aus der Gerade ausrichtung gemäß Abb. 1 in die abgewinkelte Stellung des Auslegers gemäß Abb. 2 von dem einen Trum zu dem anderen verlegt wird, d. h. die Verkürzung, die in dem einen Trum eintritt, zur Verlängerung des anderen Trums ausgenutzt wird, und umgekehrt.
- Aus Abb. 3 und 4 ist ersichtlich, daß das Kettenrad 4 lose auf dem Zapfen 7 gelagert ist, dessen Achse gleichzeitig die Drehachse der auf einem ortsfesten Drehkranz 8 - gelagerten Grundplatte 9 des Auslegers gebildet.
- Auf dem frei vorkragenden Bereich dieser Grundplatte 9 ist der Ausleger 10 bei 11 mittels einer Winde 12 od. dgl. in der vertikalen Richtung verschwenkbar und damit höhenverstellbar gelagert. Aus Abb. 3 ist ferner noch die Anordnung eines Greiferaggregats 13, das von einem Antriebsmotor 14 gehoben und gesenkt werden kann, angedeutet. Der Motor 14 könnte auch durch den das Antriebskettenrad 3 der Kratzerkette treibenden, in der Abbildung nicht dargestellten, am Kopf des Auslegers angeordneten Motor ersetzt werden, der ja während der Verwendung des Gerätes für die Rückladung für seinen eigentlichen Zweck nicht benötigt wird. Es ist natürlich auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß sämtliche Bewegungen mittels eines einzigen Motors, der dann vorzugsweise hydraulisch betätigt wird, erfolgen.
- Der Ausleger trägt seitlich einen Abschnitt des Kratzertroges, der aus einer Mehrzahl von unabhängig voneinander nach unten ausklappbarenund damit beliebig wählbare Austragsstellen bildenden Platten 14 besteht, von denen in der Abbildung der Einfachheit halber nur zwei dargestellt sind.
- Die Kratzer 2 werden in dem anschließenden Bereich, in welchen die Kratzerkette um das Antriebskettenrad3 läuft, durch einen Bügell4 geführt, in ihrer ordnungsgemäßen, ein Verdrehen der Kette verhindernden Lage gehalten. Nach Verlassen dieses Bügels können die Kratzer nach unten ausklappen, und etwa noch mitgeschleppte Dungreste fallen ab.
- Durch eine anschließende Leitschiene 16 - werden dann die Kratzer wieder aufgerichtet. Die vorübergehende Verwindung der Kette in dem Bereich, in welchem die Kratzer-nicht unterstützt sind, ergibt keine Schwierigkeiten.
- Der Anschluß an den ortsfesten Teil der Anlage wird durch die in diesem Übergangsbereich die Förderfläche darstellende drehbar gelagerte Grundplatte 9 gebildet. Um in diesem Bereich ein seitliches Abfallen von Dung zu verhindern, kann - in der Abbildung nicht dargestellt -- um den Umfang der Grundplatte 9 an der Förderseite ein hochkannt stehendes Band gespannt sein, das die Verschwenkbewegungen der Platte 9 mitmacht und den seitlichen Abschluß eines derart entstehenden Troges bildet.
- Selbstverständlich müssen, um die Kratzerkette zu hindern, sich an der Abknickstelle nach dem Ausleger hin in die Sehne einzustellen, hier geeignete Führungsrollen 17 od. dgl. vorgesehen sein.
- Aus Abb. 4 ist ferner die zweckmäßig vorzu stehende federnd nachgiebige Spannvorrichtung 19 für die Kratzerkette und ihre Betätigung von Hand ersichtlich, die - gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindungmittels einer sich nach rückwärts erstreckenden Hubstange 20 in Art eines Wagenhebers erfolgt.
- Die Anordnung und auch die Anzahl der Rollen 5 und 6 kann auch eine andere als die im Ausführungsbeispiel dargestellte sein.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Dungförderanlage mit einem endlosen Einkettenkratzerförderer, der außerhalb des Stalls über einen in horizontaler und vertikaler Richtung verschwenkbaren Ausleger geführt ist, von dem aus der Dung abgeworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer einzigen sowohl die Kotrinne wie den Ausleger bestreichenden Kratzerkette beide Trümer (la, ib) derselben über ein lose auf der Schwenkachse (7) des Auslegers (10) sitzendes Kettenrad (4) von größerem Durchmesser als dem Abstand der Kettentrümer (1 a, 1 b) in den beiderseits anschließenden Bereichen geführt und derart örtlich auseinandergespreizt werden und die Kette durch beiderseits dieses Kettenrades (4) auf das innenliegende Trum wirkende Rollen (5, 6), von denen die eine (5) ortsfest und die andere (6) auf dem schwenkbaren Ausleger (10) angeordnet ist, an einen Umfangsbereich des Kettenrades (4) angelegt wird, wobei der -Durchmesser des losen Kettenrades in Abhängigkeit von dem gewünschten äußersten Schwenkwinkel aus der mit dem anschließenden Bereich des Förderers fluchtenden Stellung des Auslegers so bemessen ist, daß in allen Schwenkstellungen die in dem einen Trum der Kette erfolgende Verkürzung unter Verkleinerung des Umschlingungswinkels sich in einer entsprechenden Verlängerung des anderen Trums auswirkt.
- 2. Dungförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kettenrades (4) ein Vielfaches der Anlegerollen (5, 6) beträgt.
- 3. Dungförderanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerte Grundplatte (9) des Auslegers (10) so dimensioniert ist, daß sie in dem Übergangsbereich vom Ausleger zum ortsfesten Teil der Anlage selbst den Kratzertrog bildet.
- 4. Dungförderanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung des auf der Grundplatte (9) gebildeten Bereichs des Kratzertroges durch ein hochkant an die Grundplatte angelegtes, deren Schwenkbewegungen mitmachendes Band od. dgl. gebildet ist.
- 5. Dungförderanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor der Kratzerkette am Kopf des Auslegers (10) angeordnet ist.
- 6. Dungförderanlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskopf der Kratzerkette abgefedert und mit einer Spannvorrichtung kombiniert ist, welche ein Nachspannen der Kette aus der Entfernung ermöglicht.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 904 397; USA.-Patentschriften Nr. 2 707 045, 2698 105, 1397561, 1 325 812; schwedische Druckschrift »Försek med Maskinell Utgödsling«, Lund 1952, Berlingska Boktryckeriet.
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