DE112312C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE112312C DE112312C DENDAT112312D DE112312DC DE112312C DE 112312 C DE112312 C DE 112312C DE NDAT112312 D DENDAT112312 D DE NDAT112312D DE 112312D C DE112312D C DE 112312DC DE 112312 C DE112312 C DE 112312C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- hammers
- arm
- magazine
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 18
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 6
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 3
- 230000003213 activating Effects 0.000 claims 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 claims 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 3
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 230000011664 signaling Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/20—Audible signals, e.g. detonator audible signalling
- B61L5/22—Devices for initiating the release of detonators in a certain position of a signal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2Oi.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat, welcher bei dem Vorbeifahren von
Zügen Explosionssignale giebt und welcher selbsttätig abhängig von der Stellung der gewöhnlichen
sichtbaren Signale ist.
Der Apparat besteht aus einem Patronenhalter oder Patronenmagazin, welches unter
dem Einflüsse seiner Schwere nach unten gehen kann und eine Anzahl von Patronenkammerpaaren
besitzt, die auf einander folgend immer paarweise gleichzeitig in Feuerstellung gebracht
werden; dabei ist ein Hämmerpaar angeordnet, weiches gewöhnlich in der gehobenen oder
gespannten Stellung sich befindet; wenn jedoch ein Auslösen dieser Hämmer erfolgt, fallen
letztere herab und bringen das gerade in Feuerstellung befindliche Patronenpaar zur Explosion.
Die bei dem Feuern freiwerdende Kraft wird nun dazu benutzt, die Hämmer selbstthätig
in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen. Dabei sind noch elektrische Vorrichtungen
vorgesehen, welche das Herabfallen der Hämmer derart regeln, dafs die Entladung von der Stellung des sichtbaren Signals abhängig
gemacht ist. Andere elektrische Vorrichtungen geben Kenntnifs von unrichtigem Arbeiten der Vorrichtung oder machen das
Abfeuern und die Weiterschaltung der Patronenkammer zum Einbringen frischer Patronen
in die Feuerstellung abhängig von dem Vorbeigange eines Zuges; auch kann der Apparat
sowohl für Strecken mit Doppelgeleis als auch in solchen Fällen Verwendung finden, wo die
Züge in beiden Richtungen über ein und dasselbe Geleis laufen.
Eine Vorrichtung dieser Art ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt;
Fig. ι ist eine Vorderansicht derselben,
Fig. 2 eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt, Fig. 3. eine Rückansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Umschaltvorvorrichtung und
Fig. 5 eine schematische Darstellung der elektrischen Verbindung des Apparates und des
zugehörenden Flügel - Signalapparates und der Signalbude.
Der Patronenhalter oder das Patronenmagazin der Vorrichtung besteht aus einer senkrechten
Stange A, die mit einer Anzahl paarweise angeordneter wagrechter Kammern α ausgestattet
ist; jede dieser Kammern dient zur Aufnahme einer Knallpatrone, und der ganze Halter kann
sich unter dem Einflüsse seiner Schwere in senkrechten Führungen b nach abwärts bewegen.
Diese Führungen b sind in einem Rahmen B angeordnet, und die Weiterführung
selbst geschieht unter der Controle einer Zahnstange mit Schaltklinkenwerk derart, dafs die
Patronen immer paarweise auf einander folgend in solche Stellung gelangen, dafs sie durch die
Feuerhämmer zur Explosion gebracht werden können.
Diese Feuerhämmer bestehen aus einem Paar Hebeln c1 c% (Fig. 1), die auf einer gemeinschaftlichen
wagrechten Achse c drehbar gelagert sind. Jeder dieser Hebel besitzt einen
durch ein schweres Gewicht belasteten Kopf C, der gewöhnlich durch eine Klinke d in gehobener
Stellung gehalten wird. Diese Klinke d ist an dem Anker eines Elektromagneten D
befestigt, welch letzterer bei seiner Erregung den Anker anzieht und so eine vorstehende
Nase am Hammerkopf freigiebt, so dafs die Hämmer gleichzeitig nach unten fallen müssen,
wobei sie sich um die Achse c drehen und die Patronen zur Explosion bringen müssen.
Das zu entzündende Patronenpaar befindet sich in der Feuerstellung in solcher Lage, dafs
die Zündkappen derselben einem Loche f des Rahmens B central gegenüber stehen.
Die Zündung der Patronen wird durch einen Bolzen F bewirkt (Fig. 2), der auf einem
Army1 befestigt ist; letzterer hängt an dem
Drehpunkte y2 und wird bei dem Herabfallen
der Hämmer durch das Loch f hindurch in die Zündkappe an dem hinteren Ende der
Patrone getrieben, sobald der hintere Theil des Hebels durch den entsprechenden Hammerkopf
C getroffen wird.
Der AmI-/1 steht unter dem Einflüsse einer
Feder y3, welche gewöhnlich den Feuerungsbolzen F etwas von der Patrone abdrückt und
innerhalb der glockenartig gestalteten Oeffnung y so hält, dafs beim Auftreffen des
Hammers die Feder etwas zusammengedrückt wird und kurz nach der Zündung den Bolzen
wieder von der Patrone abhebt.
Jeder der beiden Hämmer ist unabhängig aufgehängt; der eine sitzt auf der Welle c,
und der andere Hammer ist auf einer Muffe c3 aufgehängt, welche lose auf genannter Welle
drehbar gelagert ist. Das Herabfallen beider Hämmer wird durch ein Gewicht G beschleunigt,
welches an der Kette g befestigt ist; letztere ist um die Muffe c3 so herumgeschlungen, dafs
sie direct beschleunigend auf den auf genannter Muffe befestigten Hammer wirkt, während die
Wirkung des Gewichtes auf den anderen Hammer unter Vermittelung einer Naseg-1 geschieht,
welche mit der Muffe c3 befestigt ist und auf ein Ansatzstück g- der Welle c wirkt. .
Der Theil der Vorrichtung, welcher die Explosionskraft zum selbstthätigen Wiedereinstellen
der Hämmer in die Feuerstellung nutzbar macht, besteht aus einer cylindrischen oder schalenartigen
Glocke H, die mittelst des einen Armes eines Hebels H1 von der Welle /1 in solcher
Stellung getragen wird, dafs sie die Entladungsgase der entzündeten Patronen auffängt. Infolge
dessen mufs die Explosionskraft den Hebel in Richtung des Pfeiles χ (Fig. 2) um den
Drehpunkt h herumsch\vingen, bis der Hebel durch die Bufferfedern /1J gehalten wird; letztere
Federn sichern den Rückgang des Hebels und der Glocke in die Einstelllage und dienen
gleichzeitig dadurch, dafs sie mit dem als Gegengewicht dienenden Arm Λ2 des Hebels/i1
in Eingriff kommen, als eine Festhaltvorrichtung des auf diese Weise zurückgebrachten
Hebels.
Auf der Welle h ist eine Riemscheibe H2
befestigt, auf deren Umfang ein Riemen /i20 befestigt ist; das andere Ende dieses Riemens
ist auf dem Umfang einer anderen Riemscheibe I befestigt, die ihrerseits auf der Welle c
befestigt ist. Der Riemen ist, wie namentlich aus Fig. 2 hervorgeht, so angeordnet, dafs,
wenn die Glocke H nach oben durch die Explosionswirkung der Patronen in der Richtung
des Pfeiles χ geworfen wird, dieser Riemen eine Drehung der Welle c in solcher Richtung
bewirkt, dafs die Hämmer wieder nach oben in die Einstellstellung gebracht werden, in der
sie, wie bereits erwähnt, durch die Klinke d gehalten werden. Dabei wird der auf der Welle c
befindliche Hammer direct beeinflufst, während der auf der Muffe cs befestigte Hammer durch
den Eingriff des Ansatzstückes g- mit der Nase gl mitgenommen wird. Es mufs dabei
beachtet werden, dafs, wenn die Hämmer C und die Glocke H in der Einstellstellung sich
befinden, wie in Fig. 2 angegeben ist, der Riemen /j20 gerade schlapp genug ist, um das
freie Herabfallen der Hämmer zu gestatten. Die hierbei gebildete Riemenschleife wird dann
durch die Drehung der Scheibe / beim Herabfallen der Hämmer gespannt. Bei der nunmehr
während des Abfeuerns eintretenden Drehung der Scheibe H- mufs. sofort ein Zug
durch den Riemen übertragen und ein Wiedereinstellen der Hämmer bewirkt werden. Die
Hämmer schlagen bei ihrem Aufwärtsgange mit ihrer hinteren Seite zunächst gegen Federn
_/', so dafs die Klinke d genügend Zeit gewinnt, über den entsprechenden Absatz der
Hämmer zu,greifen und diese zu fassen.
Die Schaltvorrichtung, welche das Herabgehen des Magazins A ermöglicht, besteht aus einem
Y-förmigen Ankerschalthebel K, der bei k in dem Rahmen B drehbar gelagert ist. Der eine
Arm dieses Hebels trägt einen Zahn k', welcher,
sobald der Hebel seine Normalstellung einnimmt, in die nach unten gerichteten Zähne
einer Zahnstange L1 eingreift. Die Entfernung dieser Zähne von einander ist gleich der Entfernung
zweier auf einander folgenden Patronenkammern in dem Magazin.
Diese Zahnstange
ist an der einen Seite des Magazins A angebracht, so dafs der Zahn k das Herabgehen
des Magazins verhindert.
Der andere Arm des Hebels K trägt gleichfalls einen Zahn /c2, welcher bei dem Abwärtsgange
des Magazins A durch die nach oben gerichteten Zähne Z,2 angeschlagen werden
kann. Die Theilung dieser Zahnstange ist der Theilung der Zahnstange L1 gleich.
Das herabhängende Ende des Hebels K ist mittelst Schlitzes und Bolzens m mit dem oberen
Arm ma eines bei m2 drehbar gelagerten Hebels
M verbunden, dessen unterer Arm ein verstellbares Gewicht Af1 trägt. Dieser Hebel
kann somit, wenn er frei schwingt, auf den Hebel K derart wirken, dafs der Zahn k1,
welcher gewöhnlich in einen Zahn der Zahnstange L x eingreift, aus letzterer herausgehoben
wird, so dafs das Magazin A herabgehen kann. Der Hebel M wird jedoch gewöhnlich dadurch
an der freien Schwingung verhindert, dafs sein oberer Arm m3 mit einer federnden Klinke η
in Eingriff ist. Diese Klinke ist drehbar im Gestell gelagert, und ihr hinterer Arm bildet
einen Anker zu dem Elektromagneten O, der bei seiner Erregung den Anker ο anzieht und
somit die Klinke η von dem Hebel M abhebt. In diesem Augenblick kann der Arm m 3 unter
dem Einflüsse des Gewichtes M1 nach rechts (Fig. ι) schwingen, wobei das untere Ende k 3
des Hebels K gleichfalls nach rechts bewegt wird und hierbei den Zahn k1 aus dem betreffenden
Zahn der Zahnstange Ll herauszieht.
Das Magazin A geht infolge dessen nach unten, und es mufs hierbei der abgeschrägte Rücken
des darauf folgenden Zahnes der Zahnstange L2 auf den Zahn k2 drücken und den Hebel K
somit in seine Normalstellung zurückbringen, so dafs der Zahn k1 mit dem nächstfolgenden
Zahn der Zahnstange L in Eingriff kommt. Bei dem Zurückgehen wirkt der Hebel K unter
Vermittelung der Schlitz- und Bolzenverbindung auf den Hebel M, so dafs der letztere in seine
Normalstellung zurückgeht, in der er durch die Klinke η so gehalten wird, dafs das. Magazin
A immer nur um einen Zahn herabgehen kann.
Da es nothwendig ist, dafs das Magazin A leicht in seinen Führungen herabgehen kann,
so lassen die letzteren noch einen geringen Spielraum; damit hierbei jedoch nicht die genaue
Einstellung der an dem hinteren Theil jeder Patrone befindlichen Zündkappe in Bezug
auf das Bolzenloch f in dem Rahmen B Schaden leide, so wird durch einen Winkelhebel
P, welcher ein Gewicht P1 trägt und in dem Gestelle drehbar gelagert ist, unter
Vermittelung einer Rolle ρ1 ein beständiger
Druck gegen die eine Seite des Patronenhalters ausgeübt und letzterer somit genau
eingestellt.
In dem Rahmen B ist bei q noch ein Hebel Q. gelagert, welcher durch eine Feder q1
gegen die eine Seite des Patronenhalters A so geprefst wird, dafs, wenn der obere Theil des
letzteren bei seinem Niedergange am unteren Theil des Hebels vorbeigeht, was immer dann
eintritt, wenn der gröfste Theil der Patronen bereits zum Abschufs gebracht ist), das obere
Ende des Hebels unter Vermittelung eines Contactstückes q2 einen elektrischen Stromkreis
schliefst, durch welchen in der Signalbude (Fig. 5) eine Klingel in Bewegung gesetzt wird,
welche den Budenwärter benachrichtigt, dafs das Magazin A einer Neufüllung bedarf.
Um Zeit zu sparen, werden die Patronen in das Magazin nicht eingeführt, sondern es wird
ein neues Magazin in die Führungen von oben hineingeschoben, welches wie das vorhergehende
unter dem Einflüsse der Schwere selbsttätig in die Arbeitsstellung herabsinkt.
Die Entfernung zwischen der letzten Patronenpaarkammer des alten und aufgebrauchten
Magazins und dem ersten Paar des neuen oder vollen Magazins ist gleich der Entfernung zwischen
zwei auf einander folgenden Patronenkammern der Magazine, und die Eintheilung der Zahnstangen L11? ist derart getroffen, dafs
die Thätigkeit des ganzen Apparates nicht bei dem Uebergange von dem alten nach dem
neuen Magazin beeinflufst wird.
Das alte Magazin fällt nach dem Abfeuern der letzten Patrone aus der Führung heraus
auf den Boden und kann wieder. neu gefüllt und benutzt werden.
Auf der Hammerwelle c ist eine Excenterscheibe JR befestigt, welche, wenn die Hammer
herabgefallen sind, einen elektrischen, aus einer Feder r und Contactstück rl bestehenden
Stromschlufs hervorbringen, welcher die eben erwähnte Klingel in der Signalbude zum Tönen
bringt und den Wärter von dem Herabfallen der Hämmer benachrichtigt.
Wenn die Patronen durch das Herabfallen der Hammer zur Explosion gebracht sind, so
wird das Klingelsignal nur eine ganz kurze Dauer haben, da gleich bei dem Abfeuern die
Excenterscheibe R wieder bewegt wird, und das Abheben der Feder r von dem Contactstück
r' ermöglicht. Würde jedoch die Explosion versagt haben und die Glocke H nicht
nach oben geworfen sein, so bleiben auch die Hammer in ihrer unteren Feuerungsstellung,
und die Klingel in der Wärterbude ertönt so lange, bis der Apparat nachgesehen und wieder
eingestellt ist.
Die Mittel, durch welche die verschiedenen Theile des Apparates elektrisch ausgelöst werden,
und die zugehörigen Bewegungen sind die folgenden:
Der Elektromagnet D, welcher bei seiner Erregung das Herabfallen der Feuerungshämmer
ermöglicht, liegt einerseits hinter einem Umschalter s (Fig. 5), der durch oder mit dem
Hebel der sichtbaren Signalscheibe oder Semaphore in die Stellung «Gefahr« bewegt wird,
so dafs er von der Bewegung der letzteren abhängt. Dieser Umschalter liegt an einem
Stromschliefser f, der durch einen Druckhebel T
Claims (4)
- geschlossen wird; letzterer liegt in unmittelbarer Nähe des Apparates.Wenn genannter Hebel T durch das erste Rad des vorbeigehenden Zuges niedergedrückt wird, so ist der Stromkreis geschlossen, falls gleichzeitig auch der Signalflügel in der Stellung »Gefahr« steht. Die Patronen werden jedoch nicht abgefeuert, ehe nicht durch den Vorbeigang eines Zuges der Stromkreis des Magneten -D geschlossen wird, welcher das Fallen der Hämmer überwacht.Auf einen der Feuerungshämmer C ist ein Bolzen c4 angeordnet, der bei seinem Herabfallen mit einem Arm u eines dreiarmigen Hebels U in Eingriff kommt (Fig. 4). Hierbei wird ein Umschalter verstellt, durch dessen Wirkung die Schaltvorrichtung K bedient und der Bewegung der Hämmer so angepafst wird, dafs immer ein neues Paar von Patronen zu der richtigen Zeit in die Abfeuerungsstellung gebracht wird.Ein zweiter Arm des Hebels U trägt eine Bürste U1, welche gewöhnlich auf eiriem Contactstück uΎ aufliegt. Durch dieses Contactstück und genannte Bürste mufs immer der Strom des Elektromagneten D hindurchgehen, wenn eine Erregung desselben eintreten soll. Wenn jedoch durch das Herabfallen der Hämmer C der Hebel U angetrieben wird, so gehl die Bürste U"a auf ein anderes Contactstück μ2, welches in dem Stromkreis des die Schaltvorrichtung auslösenden Magneten O liegt. Es wird dann der Stromkreis jenes Elektromagneten geschlossen und die Schaltvorrichtung kann dann wirken, wenn das erste Rad des Zuges über einen zweiten Druckhebel V geht, der in einer Entfernung, die gröfser ist als die maximale Zuglänge, vor dem Hebel T liegt und hierbei den Stromschliefser ν des Stromkreises des Magneten O in Thätigkeit setzt. Das hierauf folgende Ausschlagen des Schalthebels K bewirkt das Zurückgehen der Bürste U1 in ihre Anfangsstellung, da ein dritter Arm ic3 des Hebels Uzu diesem Zwecke von einem Klotze kl, der mit dem Hebel K verbunden ist, getroffen wird.In der Signalbude kann auch ein Umschalter W angeordnet sein, wie aus Fig. 5 hervorgeht, mit dessen Hülfe die Stromverbindungen, welche den Apparat in Thätigkeit setzen, eingeschaltet oder gänzlich unterbrochen werden, je nach dem Zustande des Wetters oder der herrschenden Umstände, ohne dafs der Budenwärter seine Bude zu verlassen braucht.Damit der Apparat auch für Züge dienen kann, die in der anderen Richtung laufen, braucht der Streckenstromschliefser V, welcher den Stromkreis für den Magneten O schliefst, nur verdoppelt zu werden, wie bei V1V1 in Fig. 5 angegeben ist, so dafs der eine Hebel vor und der andere hinter den Druckhebelmechanismus t T liegt, durch welchen die Feuerungshämmer ausgelöst werden. Dabei wird der zweite Stromschliefser νl durch eine zweite Leitung mit dem Magneten O verbunden.Es ist augenscheinlich, dafs, da der Zug über den Druckhebel T gehen und diesen vor dem Stromschlusse von ν oder v1 schliefsen und einen Strom in den Magneten 0 entsenden mufs, der Niedergang irgend eines der beiden Druckhebel ν oder v1, welcher zuerst durch den ankommenden Zug beeinflufst wird, unwirksam in Bezug auf den Schaltmechanismus ist, da die Stromkreise, welche durch die Vorrichtungen V und V1 eingeschaltet werden, bei dem Contacte m2 so lange unterbrochen sind, bis die Hämmer, welche durch den Druckhebel T freigegeben werden, wie bereits beschrieben, herabgefallen sind.Pa te ν τ-An s ρ rüche:ι . Knallsignalapparat für Eisenbahnen, gekennzeichnet durch ein derart unter der Wirkung zweier abwechselnd erregter Elektromagnete (D O) stehendes Patronenmagazin (A), dafs der eine (D) die zum Entzünden der Patronen dienenden Hämmer (C) auslöst, während der andere (O) das schrittweise Weiterbewegen des Magazins (A) zum Zwecke des Vorrückens neuer Patronen in die Feuerstellung bewirkt.
- 2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch ι, bei welcher die bei der Explosion freiwerdende Kraft zum Wiederheraufheben der Hämmer in der Weise benutzt wird, dafs ein durch die Explosion zum Ausschlagen gebrachter Hebel (HH1) durch Riemenübertragung mit der Welle der Hämmer (C) in Verbindung gebracht ist.
- 3. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Umschalter (U), dessen eine Bürste (U1) abwechselnd von einem den Elektromagneten (D) bedienenden Contact (u1) auf den mit dem Elektromagneten (O) verbundenen Contact (u'2) dadurch geschaltet wird, dafs ein mit der Bürste starr verbundener Arm (uus) einmal von dem mitdem Hammer (C) verbundenen und beim Herabfallen des letzteren auf den Arm (u) treffenden Anschlag (c*) und das andere Mal beim Ausschlagen des Schalthebels (K) durch den mit letzterem verbundenen, auf den Arm (uB) treffenden Anschlag (k*) in Bewegung gesetzt wird.
- 4. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein in derWärterbude angeordnetes Klingelwerk (R1), dessen Stromkreis sowohl jedesmal beim Herabfallen der Hämmer durch ein auf der Hammerwelle (c) vorgesehenes Excenter (R) als auch durch einen in dem Gestelle (B) drehbar gelagerten und gegen das sich nach abwärts bewegende Patronenmagazin legenden Hebel (Q) dann geschlossen wird, wenn das Magazin seinen Niedergang beinahe vollendet hat, zum Zwecke, die Klingel (R) jedesmal vorübergehend beim Herabfallen der Hammer und aufserdem dauernd läuten zu lassen, sobald die Hammer nicht wieder durch das Abfeuern zurückgeworfen werden oder das Magazin erneuert werden mufs.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE112312C true DE112312C (de) |
Family
ID=381980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT112312D Active DE112312C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE112312C (de) |
-
0
- DE DENDAT112312D patent/DE112312C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112312C (de) | ||
DE19605851C2 (de) | Sicherung eines Schlagbolzens einer Schlagbolzen- und Schlagstückeinrichtung für eine Schußwaffe | |
DE133236C (de) | ||
DE852558C (de) | Empfangsschaltwerk fuer nach dem Start-Stop-Prinzip arbeitende Fernsteuergeraete, insbesondere Fernschreibgeraete | |
DE102582C (de) | ||
DE129345C (de) | ||
DE27190C (de) | Elektrischer Apparat zur Entzündung von Knallpatronen in Verbindung mit Eisenbahnsignalen | |
DE7804962U1 (de) | Steuervorrichtung für den Zeitablauf beim Betätigen eines Schalters, insbesondere in einem Gewehr für Spielzwecke | |
DE2257570C3 (de) | Schallerzeuger zum Verscheuchen von unerwünschten Tieren | |
DE109387C (de) | Elektrisches Schlagwerk mit Rechen und Staffel | |
DE115297C (de) | ||
DE208339C (de) | ||
DE65443C (de) | Zündholzbehälter mit Darreichung einzelner selbstthätig entzündeter Hölzchen | |
DE122243C (de) | ||
DE604742C (de) | Schlagsender, insbesondere fuer Echolotung | |
DE341348C (de) | Selbstunterbrecher fuer elektromagnetisch angetriebene Schrittschalter | |
DE51541C (de) | Repititions-Mechanik für Pianofortes | |
DE268461C (de) | ||
DE65649C (de) | Vorrichtung zur Bogenbildung bei Bogenlampen | |
DE65539C (de) | Elektrischer Zeichenübertrager zum Geben und Empfangen von Befehlen | |
AT135224B (de) | Auswählmechanismus für Telegraphen-Empfänger. | |
DE93835C (de) | Schlagwerk mit einem vom Pendel einer elektrisch betriebenen Uhr bewegten Hammer | |
DE119712C (de) | ||
DE72157C (de) | Selbstthätig wirkende Ueberwachungsvorrichtung für Maximalstrom verbrauch | |
AT65632B (de) | Schützenauswechslungsvorrichtung für Webstühle mit Revolverkasten. |