DE1121280B - Kippbarer elektrischer Vakuumofen - Google Patents
Kippbarer elektrischer VakuumofenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B5/00—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
- F27B5/04—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Kippbarer elektrischer Vakuumofen Kippbare Vakuumschmelzöfen bekannter Ausführung haben meist eine zylindrische, in einem druckfesten Behälter angeordnete Schmelzwanne mit vertikaler Achse und einen über der Wanne angeordneten zylindrischen Behälter mit horizontaler Achse, der die Schmelze nach dem Kippen des Ofens aufnimmt und sie zur Kokille weiterleitet. Diese Öfen erfordern einen großen Raumaufwand. Die Erfindung bezweckt die Ausbildung eines kippbaren Vakuumofens zum Schmelzen oder zum Warmhalten flüssiger Schmelzen, bei dem der erwähnte zylindrische Behälter in Fortfall kommt, so daß seine Abmessungen gegenüber den bekannten Ausführungen beträchtlich kleiner gehalten werden können.
- Der kippbare Vakuumofen ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die hohlkegelartig ausgebildete Schmelzwanne von einem deckelartigen Teil von solcher Formgebung abgeschlossen ist, daß die eine Hälfte dieses Teiles mit dem daran angrenzenden, gegenüberliegenden Teil der Schmelzwanne in Kippstellung des Ofens eine zweite Wanne zur Aufnahme der Schmelze bildet, wobei die Schmelzwanne und die Aufnahmewanne bzw. die beiden Wannenachsen in einem Winkel von 90= oder annähernd 90= zueinander stehen und in Richtung der Achse der Aufnahmewanne für die Schmelze eine Ausflußöffnung vorgesehen ist, daß am druckfesten, die beiden Wannen aufnehmenden Gehäuse ein zweites Gehäuse druckdicht angeflanscht ist, das zur Aufnahme einer Kokille dient und dessen Achse in Richtung der Achse der Ausflußöffnung liegt, und daß die Ausflußöffnung der Aufnahmewanne derart durch eine auswechselbare Scheibe aus brennbarem Material verschlossen ist, daß ein Ausfließen der Schmelze erst in völlig gekippter Stellung des Ofens möglich ist.
- Mit der Ausbildung des Ofens gemäß der Erfindung ist einmal erreicht, daß ein zweiter Behälter für die Weiterleitung der Schmelze zur Kokille in Fortfall kommt, und zum anderen, daß das Füllen der Kokille mit der Schmelze so erfolgt, daß eine ungleichmäßige Abkühlung der Schmelze vermieden wird. Hierin unterscheidet sich der Ofen der Erfindung vorteilhaft von bekannten Öfen, bei denen die Schmelze aus der Schmelzwanne unmittelbar in die senkrecht zur Schmelzwannenachse liegende Kokille weitergeleitet wird. Bei dieser bekannten Anordnung berührt ein Teil der Schmelze zunächst die untenliegende Kokillenwand. Sie wird daher vorzeitig abgekühlt, bevor sie den Boden der Kokille erreicht. Diesen Mangel haben zwar die Vakuumöfen nicht, bei denen die Kokillen unmittelbar unter der Wanne stehend angeordnet sind, aber diese Öfen erfordern eine durch einen Stopfen verschlossene Öffnung am Boden der Wanne und eine Heizspule zum Ausschmelzen des Stopfens. Eine solche Einrichtung unterliegt aber einem starken Verschleiß und muß verhältnismäßig oft erneuert werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert, in der die Fig. 1 und 3 Schnitte durch den Ofen in der Schmelzstellung und in der gekippten Stellung, und Fig. 2 eine Vorderansicht des Ofens zeigen.
- In der Zeichnung ist die Schmelzwanne mit 1 a bezeichnet. Sie hat die Form eines Rotationskörpers, und zwar angenähert die eines Hohlkegels. Eine Wicklung 2 umgibt den äußeren Mantel der Schmelzwanne l a, die in ihrem Scheitel von einem feuerfesten Fuß 3 getragen ist. Dieser Fuß liegt auf dem schalenförmigen Boden 15 des druckfesten Gehäuses auf. Dieses besteht aus einem zylindrischen Mantel 16, dem bereits genannten Boden 15 und dem in gleicher Weise geformten Deckel s. Die genannten Teile sind durch Flanschverbindungen 17 druckdicht, aber lösbar miteinander verbunden. Im Boden 15 ist ein Rohrstutzen 18 angeschweißt. Er dient zur Aufnahme der nicht dargestellten druckdichten Durchführung der Ableitungen 7 der Wicklung 2, die durch flexible Kabel 8 mit der Stromzuführung verbunden sind. Die Kabel 8 und die Anschlüsse 7 sind vorzugsweise als Rohr ausgebildet und durch Wasser gekühlt. Die flexiblen Kabel 8 können der Kippbewegung des Ofens folgen, d. h. die sonst üblichen Trennmesser kommen in Fortfall. Am Gehäusemantel 16 sind, wie Fig. 2 zeigt, an den gegenüberliegenden Seiten zwei Tragstützen 19 befestigt mit kreissegmentförmigen Stützflächen 11, die beim Kippan des Ofens um 90' auf den Schienen 20 des Ofenfundamentes abrollen können.
- Am Mantel 16 ist ein Rohrstutzen 21 angeflanscht und an diesem ein zylindrisches Gehäuse 6, das zur Aufnahme der Kokille 4 dient. Das Gehäuse 6 steht in Verbindung mit dem druckfesten Gehäuse 16, d. h. es kann über den Anschluß 14 ebenso wie das Gehäuse 16 evakuiert werden.
- Die Wanne 1 a ist nach oben durch einen zweiten wannenförmigen Teil 1 b mit einer durch einen Deckel 13 verschlossenen Beschickungsöffnung abgedeckt, der annähernd die gleiche Formgebung wie die Wanne 1 a hat. Er hat eine feuerfeste Auskleidung, die mit dem gegenüberliegenden Teil der Wanne 1 a eine zweite hohlkegelige Wanne aus feuerfestem Material bildet. Im Scheitel dieser Wanne ist eine Ausflußöffnung9 für die Schmelze angebracht, durch die diese in gekippter Stellung des Ofens nach Fig. 3 in die Kokille 4 abfließen kann. Um sicherzustellen, daß der Abfluß erst in der gekippten Stellung der Schmelze beginnt, ist die üffnung 9 durch eine auswechselbare Scheibe 10 aus brennbarem Werkstoff von solcher Stärke verschlossen, daB diese erst durchbrennt und die Öffnung freigibt, wenn der Ofen sich in der Stellung nach Fig. 3 befindet.
- Im Ofenfundament ist eine Hubvorrichtung 12 angeordnet, die in der gekippten Stellung des Ofens unter dem Gehäuse 6 liegt und dieses Gehäuse beim Lösen seiner Verbindung mit dem Rohrstutzen 21 trägt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Kippbarer Vakuumofen zum Schmelzen oder Warmhalten von Schmelzen mit einer in einem druckfesten Gehäuse eingeschlossenen Schmelzwanne, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlkegelartig ausgebildete Schmelzwanne (1 a) von einem deckelartigen Teil (16) von solcher Formgebung abgeschlossen ist, daß die eine Hälfte dieses Teiles mit dem daran angrenzenden, gegenüberliegenden Teil der Schmelzwanne in Kippstellung des Ofens eine zweite Wanne zur Aufnahme der Schmelze bildet, wobei die Schmelzwanne und die Aufnahmewanne bzw. die beiden Wannenachsen in einem Winkel von 901 oder annähernd 90° zueinander stehen, und in Richtung der Achse der Aufnahmewanne für die Schmelze eine Ausflußöffnung (9) vorgesehen ist, daß am druckfesten, die beiden Wannen aufnehmenden Gehäuse (5, 15, 16) ein zweites Gehäuse (6) druckdicht angeflanscht ist, das zur Aufnahme einer Kokille (4) dient und dessen Achse in Richtung der Achse der Ausflußöffnung (9) liegt, und daß die Ausflußöffnung (9) der Aufnahmewanne derart durch eine auswechselbare Scheibe_M) aus brennbarem Material verschlossen ist, daß ein Ausfließen der Schmelze erst in völlig gekippter Stellung des Ofens möglich ist.
- 2. Vakuumofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das druckfeste Gehäuse aus einem zylindrischen Mantel (16), einem schalenförmigen Boden (15) und einem schalenförmigen Deckel (5) besteht, die durch Flansche mit dem Mantel verbunden sind, und daß am zylindrischen Mantel ein Rohrstutzen (21) angeflanscht ist, der als Träger für das anflanschbare Kokillengehäuse (6) dient.
- 3. Vakuumofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am druckfesten Gehäuse (16) Stützen (19) mit kreisförmigen oder kreissegmentförmigen Stützflächen (11) befestigt sind, die ein Abrollen des Gehäuses auf Tragschienen des Ofenfundamentes zulassen. 4. Vakuumofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zur Ofenwicklung über flexible Kabel (8) erfolgt, die eine Abrollbewegung des Ofens zulassen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 653 793, 742 456, 879149; Zeitschrift für Metallkunde, 1955, H.
- 4, S. 246 bis 248, Abb. 11 und 13.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1121280X | 1956-10-30 |
Publications (1)
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DE1121280B true DE1121280B (de) | 1962-01-04 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1121280B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3293706A (en) * | 1964-03-18 | 1966-12-27 | Birmingham Small Arms Co Ltd | Apparatus for melting and casting metals |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE653793C (de) * | 1934-04-24 | 1937-12-02 | Heraeus Vacuumschmelze Akt Ges | Vorrichtung zur Herstellung dichter Gussbloecke |
DE742456C (de) * | 1941-10-07 | 1943-12-03 | Russ Elektrooefen K G | Kippbarer Niederfrequenz-Induktionsschmelzofen |
DE879149C (de) * | 1941-04-13 | 1953-06-11 | Brown | Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen, insbesondere fuer Leichtmetalle |
-
1957
- 1957-09-26 DE DEA27981A patent/DE1121280B/de active Pending
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