AT202718B - Kippbarer elektrischer Vakuumschmelzofen - Google Patents

Description

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  Kippbarer elektrischer Vakuumschmelzofen 
Bekannte Vakuumschmelzöfen sind mit vertikalem, zylindrischem Schmelzraum und einem darüber angeordneten horizontalen, zylindrischen Behälter ausgeführt worden, in dem die Schmelze nach dem Kippen des Ofens gesammelt wurde, bevor man sie in die Kokille fliessen liess. Eine solche Konstruktion   erfordert verhältnismässig   viel Platz. 



   Bei einer bekannten Ausführung trägt die Wand eines gewöhnlichen zylindrischen Tiegels für einen Warmhalteofen eine rechtwinklig zu diesem angebrachte Gussform. 



   Die Ofenkonstruktion, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, verkleinert die Ofenabmessung beträchtlich gegenüber den bekannten Ausführungen und erspart den eingangs erwähnten zylindrischen Behälter. 



   Das für die Erfindung Kennzeichnende ist, dass der Ofenraum aus zwei im wesentlichen gleichen, mit ihren Grundflächen zusammenstossenden Hohlkegeln mit in nicht gekippter Lage vertikaler Achse besteht, wobei der untere Hohlkegel von einer Induktionsspule umgeben ist und im Bereich der Berührungsflächen der Hohlkegel ein Giessloch für den Ausfluss der Schmelze in die ihm gegenüber angeordnete Kokille angebracht ist, und dass Ofen und Kokille in hermetisch geschlossenen, miteinander kommunizierenden, evakuierbaren, trennbar mechanisch verbundenen Gehäusen eingeschlossen sind. 



   Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung erläutert werden, in der die Fig. 1 und 3 Schnitte darstellen, die den Ofen in Betriebslage bzw. Entleerungslage zeigen, und Fig. 2 eine Vorderansicht des Ofens ist. 



   Der obere bzw. untere Hohlkegel ist mit 1 und l'bezeichnet, die   Ofenspule   auf dem unteren Hohlkegel mit 2, die Zustellung mit 3 und die Kokille mit 4, Ofen und Kokille sind in Gehäusen 5 bzw. 6 (Ofengehäuse bzw.   Kokillengehäuse)   untergebracht. Die Stromanschlüsse 7 für die Spule sind wassergekühlt und mit flexiblen Kabeln 8 verbunden, so dass die herkömmlichen Kontaktmesser wegfallen. Das Kokillengehäuse 6 ist abnehmbar. Wenn der Ofen um 900 gekippt wird, bleibt die Schmelze im gleichen Raum liegen. Im Ausflussloch 9, das im Bereich der Berührungsflächen der Hohlkegel liegt, sitzt eine Scheibe 10 aus solchem Werkstoff und von solcher Dicke, dass sie durchbrennt, wenn der Ofen gekippt ist, so dass die Schmelze in die Kokille fliessen kann.

   Der Ofen wird auf einer Wiege 11 gekippt, die so angeordnet ist, dass das Kckillengehäuse nach dem Kippen unter dem Ofen oder auf einer Hebevorrichtung 12 zu stehen kommt, die in Fig. 3 angedeutet ist. Der Deckel des   Ofengehäuse   kann natürlich zwecks Beschickung des Ofens weggenommen werden. Der obere Hohlkegel   1,   der als Ofengewölbe ausgebildet ist, hat eine Beschickungsklappe 13. Der Anschluss zu einer nicht dargestellten Vakuumpumpe ist mit 14 bezeichnet. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Kippbarer elektrischer Vakuumschmelzofen oder-warmhalteofen mit einer unmittelbar am Ofen im wesentlichen rechtwinklig zum Ofenraum angebrachten Kokille, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofenraum aus zwei im wesentlichen gleichen, mit ihren Grundflächen zusammenstossenden Hohlkegeln (1 und l') mit in nicht gekippter Lage vertikaler Achse besteht, wobei der untere Hohlkegel von einer Induktionsspule (2) umgeben ist und im Bereich der Berührungsflächen der Hohlkegel ein Giessloch (9) für den Ausfluss der Schmelze in die ihm gegenüber angeordnete Kokille (4)-angebracht ist, <Desc/Clms Page number 2> und dass Ofen und Kokille in hermetisch geschlossenen, miteinander kommuniziorenden, evakuierbaren, trennbar mechanisch verbundenen Gehäusen (5 bzw. 6) eingeschlossen sind.

   2. Vakuumofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das GiessloiCh 9) mit einer Scheibe (10) verschlossen ist, die vom Giessmetall geschmolzen wird, wenn der Ofen in dis Giessstellung gekippt 5 ist.

   3. Vakuumofen nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass wassergekithlte Strom- anschlüsse (7) für die Ofenspule (2) mit flexiblen Kabeln (8) verbunden sind.