DE340786C - Induktionsofen fuer Dreiphasenstrom - Google Patents
Induktionsofen fuer DreiphasenstromInfo
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- DE340786C DE340786C DE1920340786D DE340786DD DE340786C DE 340786 C DE340786 C DE 340786C DE 1920340786 D DE1920340786 D DE 1920340786D DE 340786D D DE340786D D DE 340786DD DE 340786 C DE340786 C DE 340786C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/16—Furnaces having endless cores
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- Electromagnetism (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dreiphasen-Induktionsofen, der zum
Schmelzen einer jeden Legierung oder eines jeden Metalls, sei es leicht schmelzbar oder
nicht, dient, vorausgesetzt, daß es nicht einer metallischen Umarbeitung durch sehr verwickelte
chemische Reaktionen bedarf. Der Ofen ist besonders geejgnet zum Schmelzen yon Messingabfällen und für ähnliche Arbeiten.
Der Ofen kann unmittelbar durch einen Dreiphasenstrom von 50 Perioden 'betrieben
werden, indem man ihm einen annehfaibaren
Leistungsfaktor gibt, jedoch kann er natürlieh auch für andere Betriebsweisen eingerichtet
werden; er gestattet auch dem metallischen Bad eine Drehbewegung zu geben, die beliebig geändert werden kann; ebenso
hat ·ετ den Vorteil, das Entschäumen zu erleichtern
und eine Oxydation zu vermeiden, und man kann das Metall bei der günstigsten Temperatur gießen.
Die am Hand der beiliegenden Zeichnung abgefaßte Beschreibung bezieht sich auf ein
Ausführungsbeispiel, das sich besonders, bewährt hat und an dem die Einzelheiten und
die Vorteile des Ofens besonders gut auseinandergesetzt werden können.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Ofen nach der Linie Y-Y der Fig. 2,
und Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 1.
Der Ofen, wie er in diesen Figuren dar- gestellt ist, besitzt vor allem einen aus einzelnen
Blättern bestehenden Kern, der aus drei Teilen α besteht, die oben und unten
bei a1 miteinander verbunden sind. Die Teile α sind von drei Primärspulen b umgeben,
die gleichzeitig oder getrennt, je nach den Erfordernissen der metallurgischen Verfahren,
in den Stromkreis eingeschaltet werden können.
Die Balken c bilden den Boden des Ofens und seine Stützen, während das Mauerwerk d
aus gewöhnlichem isolierendem oder feuerfestem Material, je nachdem es die Umstände
verlangen, den Körper des Ofens und die Kanäle g bilden, in welchen dlas Metall durch
die Induktion der primären Spulen α erhitzt wird. Das Mauerwerk wird außen durch1
Eisenarmaturen zusammengehalten, die so angeordnet sind, daß irgendeine Induktionswirkung nicht entstehen kann.
Vorn am -Ofen ist ein Füllapparat e vorgesehen, um das zu schmelzende Metall in
den Ofen bringen zu können. Dieser Füllapparat ist so eingerichtet, daß er das Eindringen
von Luft während der Arbeit auf ein Mindestmaß beschränkt; der Apparat besteht aus einem zylindrischen Körper, der an
einem Teil seiner Seitenflächen offen ist und durch eine Antriebsvorrichtung m. bewegt
werden kann. Ein Schutzblech g, ist über
dem Zylinder e angeordnet.
Wenn das in dem Zylinder enthaltene Metall sich infolge der Drehung des Zylinders
über der öffnung 'befindet so fällt es in eine Kammer f, in der es sich mischt und schmilzt
und abklärt; diese Kammer/ steht mit den mit geschmolzenem Metall gefüllten Kanälen
g in Verbindung. Diese Kanäle sind geschlossen
und umgeben die Eisenkerne in der besonderen, auf der Zeichnung dargestellten
ίο Weise, und sie liegen unsymmetrisch und sind
von wechselndem Querschnitt. Der Zweck dieser Maßnahmen wird weiter unten auseinandergesetzt
werden.
Der Ausguß erfolgt bei h in Gießpfannen
oder Kokillenformen, die in der Grube c angeordnet sind. Ein Deckel h ist über dem
Ausguß h angebracht, und außerdem befindet sich bei / noch eine öffnung für das Entschäumen.
Die normale Metalloberfläche ist ao mit ri1 bezeichnet.
Außerdem sind noch bei k Widerstände angeordnet, die aus Kohle oder einem anderen
Leiter erster oder zweiter Klasse- bestehen, wie Silicium-Carbid, graphiertem Dolomit
usw. Sie dienen zum Trocknen und Erwärmen des Ofens vor seiner Inbetriebsetzung,
aber sie können· auch während der Arbeit des Ofens miteingeschaltet werden.
Schließlich kann der Ofen auch um seine jo Achse p mittels eines elektrischen oder
hydraulichen Mechanismus, der bei η angreift, gedreht werden.
Infolge dieser Bauart hat der Ofen alle die nachstehend genannten Merkmale, die ihm
bei seiner industriellen Verwendung hervorragende Vorzüge verleihen.
Zunächst ist ersichtlich, daß die Anordnung der Kanäle um die einzelnen Eisenkerne
verschieden ist und; eine unsymmetrische Figur darstellt. Die vorderen Kanäle
umgeben die Kerne in der Weise, daß sie nicht in gleichen Abständen von ihnen bleiben,
sondern die Abstände sind außerordentlich verschieden, derart, daß der Umlauf des
Metalls bald sehr nahe, bald sehr entfernt von dem Kern, den er umgibt, erfolgt. Außerdem
haben zwei dieser Kreisläufe eine längliche Form, die so abgeplattet ist, daß zwei
Hörner entstehen; sie sind daher beträchtlich langgestreckt. Der dritte Kreislauf bildet
eine regelmäßigere Form ohne Hörner und ist daher kürzer.
Diese Unsymmetrie hat zum Zweck, die Bewegungskraft des Badümlaufs abzuändern.
so 'daß man beliebig zwei oder drei Kreisläufe herstellen kann. Die beiden verlängerten
Kreisläufe können benutzt werden ohne den kürzeren um die Länge des nicht erhitzten
Metalls verringern zu können. And'erseits ist die abgeplattete Form, die man einem jeden der beiden großen Kreisläufe
gegeben hat, in der Weise berechnet, daß der Leistungsfaktor vergrößert wird1,
der für einen Kreislauf von bestimmter Länge und bestimmtem elektrischen Widerstand
um so größer ist, je kleiner die benutzte Oberfläche ist. Endlich hat die Verbindung '
der drei Kanäle, welche gewissermaßen zusammen zwei konzentrische Ringe bilden, den Zweck, die Bewegung des Bades in den
Kanälen durch dasc Drehfeld zu erleichtern.
Was die Einführung des Metalls in den Ofen anbetrifft, so haben die besonderen
Aufgebevorrichtungen den Zweck, die Berührung der äußeren Luft mit dem geschmolzenen
Metall so gering wie möglich zu machen. Zu diesem Zweck ist diese Kammer an ihrem oberen Teil durch die Trommel
e geschlossen, die sich nach Art eines Zylinders um eine wagerechte Achse dreht,
und die auf einem Teil ihrer Oberfläche offen ist, so daß man in sie hinein das zu
schmelzende Metall bringen kann. Das Metall wird dann in die Kammer des Ofens
durch Drehung des Zylinders eingeführt, aber die Anordnung ist derart getroffen, daß
das Metall eine vorläufige Trocknung erfährt, die um so notwendiger ist, als es sich in den
meisten Fällen um feuchte Abfälle handelt.
Die Zubringekammer hat eine genügende Größe, um die Mischung des kalten Metalls
und des geschmolzenen Metalls sowie das Abklaren und die Abscheidung des Schaumes
ermöglichen zu. können.
Diese Kammer, welche durch die drehbare Trommel von der äußeren Luft abgeschlossen
ist, .steht mit den vollständig mit Metall gefüllten Kanälen in Verbindung und ist daher
auch von der Luft abgeschlossen. Außerdem liegen diese Kanäle nahe am Boden der Kammer
tiefer als die Unreinfgkeiten, denn diese schwimmen, da sie leichiter sind als das· Metall,
auf dessen Oberfläche. Infolgedessen enthalten die Kanäle nur geschmolzenes und abgeklärtes Metall.
Diese Verbindung der Kammer und der geschlossenen Kanäle hat zur Folge einen sehr
guten Abschluß des Bades vor der Oxydationswirkung der Luft. Die Ausgußöffnung auf der der Zubringeöffnung gegenüberliegenden
Seite ist mit den Kanälen ;n der Wreise verbunden, daß man das reinste
und heißeste Metall herausgiießen kann.
Außerdem ist der Querschnitt der Kanäle in der Nähe der Aufgebekammer verkleinert,
damit d'ie entwickelte Hitze in diesem Teil der Kanäle um so größer ist, wo die Schmelzung
des Metalls der Kammer nur durch die Drehbewegung des Bades während der Zeit erfolgen kann, in der dieses noch nicht auf
seinem ganzen Umlauf flüssig ist.
Endlich hat man als zusätzliche Anord-
nung die Widerstände k aus Kohle oder einem anderen elektrischen Leiter erster oder zweiter
Klasse, (Silicium-Carbid, graphitierter
Dolomit usw.) vorgesehen, um den Ofen ?u S trocknen -und' vorzuwärmen, bevor er in Betrieb
genommen wird, jedoch können 'diese Widerstände auch benutzt werden, um während des Betriebes die Wärme noch zu erhöhen.
ίο Man sieht hieraus, d'aß der Ofen eine Anzahl
von besonderen Einrichtungen umfaßt, welche in beliebiger Weise die Drehbewegung
des Bades zu ändern gestatten und infolgedessen diese Bewegung erleichtern und
1S regeln. Der Ofen gestattet auch, den Leistungsfaktor
zu verbessern, die Abklärung des Bades zu begünstigen, das Metall soviel
wie möglich vor der Oxydation zu schützen und es bei 'der günstigsten Temperatur auszugießen,
so daß ein vollständig neuer Apparat entsteht, der alle Arbeitsbedingungen erfüllt,
die man an einen derartigen Ofen stellen kann. Es fet klar, daß man überdies an dem Ofen alle Abänderungen von Einzelheiten
oder von Verhältnissen vorsehen kann je nach den besonderen Umständen, ebenso wie man
gewisse Merkmale für sich an öfen von anderer Konstruktion verwenden kann, um damit
entsprechende Ergebnisse zu erzielen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Induktionsofen für Dreiphasenstrom, bestehend aus drei Bisenkernen mit primären Spulen oinjd diese -umgebenden Kanälen für das erwärmte Metall, dadurch gekennzeichnet, daß zwei dieser Kanäle im Verhältnis zum dritten eine größere Länge besitzein und1 für sich oder zusammen mit idem dritten Kanal 'benutzt werd'en können.
- 2. Ausfühirungsform des Ofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden längeren Kanäle in Gestalt von Hörnern abgeplattet sind', um den Leistungsfaktor zu vergrößern.
- 3. Ausfüh'ruingsform des Ofens nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,! daß eine Aufgebekammer mit einer Trommel vorgesehen ist, die das flüssige Metall vor der Berührung mit der äußeren Luft schützt, wobei diese Kammor 'gleichzeitig die Abklärung, die Abtrennung dies Schaumes und die Mischung des kalten Metalls mit dem geschmolzenem bewirkt, während am gegenüberliegenden End'e des Ofens eine Ausgießöffnung· vorgesehen ist, so d'aß die eigenlichen Schmelzkanäle vollständig- abgeschlossen von der Luft liegen.' Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR340786X | 1919-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340786C true DE340786C (de) | 1921-09-17 |
Family
ID=8891837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920340786D Expired DE340786C (de) | 1919-02-07 | 1920-01-13 | Induktionsofen fuer Dreiphasenstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340786C (de) |
-
1920
- 1920-01-13 DE DE1920340786D patent/DE340786C/de not_active Expired
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