DE1116613B - Allgashahn - Google Patents

Description

• Allgashahn Für die Verwendung verschiedener Gase sieht die Erfindung einen Allgashahn vor, der durch Auswechseln der Großbranddüse und Veränderung des Durchgangquerschnittes für den Kleinbrand auf ein anderes Gas umgestellt werden kann und mit einer Luftregulierung versehen ist.
• Es sind Gasregelhähne bekanntgeworden, die mit Reguliereinrichtungen für den Großbrand ausgerüstet sind und eine zentrisch in der Kükenachse angeordnete, den Gaszuleitungskanal für den Kleinbrand bei der Verwendung von Stadtgas regelnde, von vorn zu bedienende Drosselschraube besitzen, die einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen und den Gaszuleitungskanal drosseln. Diese bekannten Gashähne sind nur für Gase mit niedrigem Heizwert geeignet, jedoch nicht für Gase mit hohem Heizwert, da eine einwandfrei für geringe Mengen genau festlegbare Dosierung, insbesondere für den Kleinbrand, nicht möglich ist.
• Die Erfindung sieht einen Allgashahn vor, der auch für hochwertige Gase geeignet ist, indem die Regelschraube für den Kleinbrand mit einem Ventilkegel oder Ventilteller versehen ist, der bei der Verwendung von Propan einerseits die Regelkammer abschließt und mit einer kalibrierten Bohrung versehen ist, andererseits bei der Verwendung für Stadtgas als Vordruckdrossel für den Gaszuleitungskanal des Großbrandes ausgebildet ist.
• Der Vorteil besteht in der einfachen Bauweise,, übernahme von drei Funktionen durch die Regelschraube, 1. bei Propan Absperrung der Gaszuleitung für den Kleinbrand unter Drosselung einer kalibrierten Bohrung, 2. bei Stadtgas Vordruckdrosselung des Großbrandes, 3. bei Stadtgas Vordruckdrosselung der Gasmenge für den Kleinbrand.
• Zur Regelung des Kleinbrandes bei Stadtgas ist vorgesehen, daß die Regelschraube in Länge der Großbrandregelstrecke im Querschnitt spiralenförmig ausgebildet ist und der gesamte Regelbereich sich innerhab einer Umdrehung erstreckt.
• Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, daß der Ventilkegel mittels einer Feder auf seinen Sitz gedrückt wird und die Feder sich in einem Federring abstützt.
• Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß der Ventilkegel mit der Regelschraube fest verbunden ist bzw. aus einem Stück besteht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Allgashahnes dargestellt. Fig. 1 zeigt den Hahn im Schnitt, eingestellt für Propangas; Fig. 2 ist ein Teilschnitt bei Stadtgaseinstellung und Fig.3 ein Teilschnitt durch das Küken an der Kanalöffnung 6 a.
• In dem Gehäuse 1 mit Gaseinlaßstutzen 2 befindet sich das Küken 3. Der zentrisch angeordnete Großbrandkanal 4 mündet in die auswechselbare Düse 5. Die Gaszuleitung für den Kleinbrand erfolgt durch den Kanal 6 und mündet in den verlängerten zentrisch angeordneten Kanal 7. Die Mündung des Kleinbrandkanals in den Großbrandkanal4 ist in Fig. 1 durch einen Ventilkegel 8 verschlossen dargestellt. Der Ventilkegel 8 hat eine kalibrierte Bohrung 9 für Propangas und wird mittels der Feder 10, die sich an dem Feder- oder Sprengring 11 abstützt, auf seinen Sitz gedrückt. Die der Düse 5 zugewendete Seite des Ventilkegels 8 dient zur Drosselung der öffnung 12 durch Hineindrehen der Regelschraube 13. Die Regelschraube 13 ist mit einem spiralförmigen Ansatz 13a versehen, der die Kanalöffnung 6a mehr oder weniger verschließt (Fig. 3). Man kann auch die Regeleinrichtung so ausführen, daß der Ventikegel8 mit der Schraube 13 fest verbunden ist. Dann kommt die Feder 10 in Fortfall. Die Regelschraube 13 bewegt sich in einem von außen durch die Schraube 14 gasdicht abgeschlossenen Gewindeloch. Auf der Befestigungsspindel 15 wird der Griff aufgeschoben. Die Zeichnung 1 veranschaulicht noch eine Luftregulierhülse 16, die mittels einer Schraube 17 vor- und zurückgedreht werden kann und von vorn durch eine durch den Betätigungsgriff abdeckende öffnung zugängig ist.
• Bei der Umstellung von Propangas auf Stadtgas wird die Düse 5 ausgewechselt. Der Betätigungsgriff (in der Zeichnung nicht dargestellt) wird abgezogen. Die Dichtschraube 14 wird entfernt und die Regelschraube 13 so lange hineingedreht, bis ein einwandfreies Flammenbild (Großbrand) -entsteht.-Durch geringes Drehen der Schraube 13 für die Regulierung des Kleinbrandes wird die Kanalöffnung 6 a mehr oder weniger durch den spiralförmigen Ansatz 13 a verschlossen, ohne daß sich die,Großbrandeinstellung wesentlich verändert, da die Schraube 13 mit Feingewinde versehen ist. Bevor der Betätigungsgriff aufgesteckt wird, kann im Bedarfsfalle auch die Erstluftzuführung geregelt werden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Allgashahn mit auswechselbarer Düse für den Großbrand und einer zentrisch in der Kükenachse angeordneten, den Gaszuleitungskanal für den Kleinbrand bei der Verwendung von Stadtgas regelnden, von vorn zu bedienenden Drosselschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschraube (13) für den Kleinbrand mit einem Ventilkegel (8) oder Ventilteller versehen ist, der bei der Verwendung von Propan einerseits die Regelkammer (7) abschließt und mit einer kalibrierten Bohrung (9) versehen ist, andererseits bei der Verwendung für Stadtgas als Vordruckdrossel im Gaszuleitungskanal (4) für den Großbrand ausgebildet ist.
2. 2. Allgashahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschraube (13) in Länge der Großbrandregelstrecke zur Drosselung der Öffnung (6 a) einen Ansatz (13 a) aufweist, der im Querschnitt spiralenförmig ausgebildet ist und daß der gesamte Regelbereich sich auf eine Umdrehung erstreckt.
3. 3. Ausführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (8) mittels einer Feder (10) auf seinen Sitz gedrückt wird und letztere sich an einem Federring (11) abstützt.
4. 4. Ausführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (8) mit der Regelschraube (13) fest verbunden ist bzw. aus einem Stück besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 858 531; deutsche Auslegeschrift H 19689 Xl4a (bekanntgemacht am 22. November 1956); USA.-Patentschrift Nr. 2 572 507.